Laffer - Hybris ! Raus aus Rohstoffen!

  • Ich habe gerade ein Interview mit Arthur B. Laffer gelesen.
    Laffer - Kurve - ihr wisst schon.


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    Mark Skousen: Ich sehe Ihre Laffer Kurve immer noch in allen Lehrbüchern. Wie fühlt es sich an, berühmt zu sein?


    Art Laffer: Ich liebe es. Es ist großartig. Ich bin mit einem Namen gesegnet, der sehr unterhaltsam ist (lacht).


    MS: Ist die Laffer Kurve noch aktuell?


    AL: Ich brachte sie in den Achtzigern unter Reagan zurück, aber sie ist in der Wirtschaft seit undenklichen Zeiten.Und das ist wahr. Wie kann es Ihnen je schlecht gehen, wenn Sie die Steuern kürzen und mehr Geld bekommen.


    AL: Ich habe den US Aktienmarkt noch nie so gut positioniert gesehen wie gerade jetzt. Die Aktien sind richtig billig. Laut meiner eigenen Methode Aktien zu bewerten – unter Beachtung der Gewinne im Vergleich zu den Zinssätzen und den Steuern, welche ich „kapitalisierte ökonomische Gewinne“ nenne, war der Markt relativ gesehen noch nie so tief. Ich sehe keine kommende Rezession. Ich sehe keine steigenden Zinssätze. Sagen Sie mir, welche Steuererhöhungen sehen Sie auf dem Wege?


    MS: Was ist Ihre Meinung zum neuen Vorsitzenden der Fed?


    AL: Ben Bernanke, ein orthodoxer Jude aus South Carolina, ist großartig.
    Er mag langweilig wirken, aber er ist vernünftig. Die Fed hat sich der Inflation entgegen gestellt und die Geldbasis wächst fast gar nicht, alles wie Sie es wollen. Der Goldpreis sinkt und der Dollar wird sich 2007 festigen. Das sind nicht die Siebziger. Im Vergleich zu dieser Zeit haben wir eine wundervolle Fiskalpolitik. Wer hätte gedacht, dass seit den Siebzigern die bundesweite Einkommenssteuerrate und die Kapitalgewinnrate von 70 % auf 35 % gefallen sind? Wir haben keine 21 % Zinsen, wir haben heute 4 %.


    MS: Viele meiner "gold bug" Freunde, auch Jim Rogers, sehen einen 20jährigen Bullenmarkt für Rohstoffe. Was denken Sie?


    AL: Sie liegen falsch, falsch, falsch! Öl, Kupfer, Gold... alle kommen runter und werden weiter im Preis fallen. Wir haben einen enormen Bullenmarkt bei Rohstoffen gesehen und zur gleichen Zeit sehen wir den Dollar am tiefsten Stand verglichen mit seinen Handelspartnern.


    MS: Sehen Sie einen Dollarcrash voraus?


    AL: Nein! Er wird steigen. Wenn der Ölpreis fällt, wird das Handelsdefizit – was ich den Kapitalüberfluss nenne – nach unten gehen. Das sind alles Fälle einer Rückkehr zur Mitte.



    Juuuuuuuuuuuuuuuuubel!!!!
    Jetzt bin ich beruhigt! Die Welt ist prima!

  • Das Interview ist kein S c h e r z.!!!
    Das kam heute vom Investor - Verlag.
    Hatte mir gerade ein Glas Barolo eingeschenkt. Gibts bei Rewe
    für 10 EUR . lecker.. Ich glaube, ich habe den ganzen Bildschirm befleckt.


    Ich sitze nur hier, denke an das Bonner Buch "Das Schuldenimperium"
    und meine, dass wir näher an der Bereinigung sind als uns allen lieb ist.


    P.S. Es gibt EM-Händler, die haben Leuten 100-500 Unzen Silber verkauft.
    Die Kunden rufen wöchentlich an und fragen , wann der Crash kommt.
    Das ist doch genauso verrückt

  • Wenn Herr Laffler das wirklich so geäußert hat, dann hat er das entweder gegen besseren Wissens gesagt oder alles vergessen, was Wirtschaft und Geldwertverfall in den letzten paar hundert Jahren ausmachte. Alles wenig vertrauenserweckend. Aber typisch und geradezu lehrbuchmäßig für Beschleunigungsphasen bzw. Endphasen eines Geldbetruges: es kann nicht sein, was nicht sein darf / soll.


    Was wir momentan miterleben dürfen, das ist folgendes:


    Die Währungen Euro, Dollar und Yen werden absichtlich und planmäßig vor die Wand gefahren. Die Geldwertstabilität wird dem Freihandel und dem Versuch, den erhalt der industriellen Basis zu sichern, geopfert.


    Beim Yen geht das schon seit fast 20 Jahren so. Beim Euro seit etwa 2000. Und beim Dollar ist es etwa seit der Asienkrise 1997 offensichtlich.


    Die Chinesen machen es noch viel schlimmer: sie halten den Wert ihrer Währung absichtlich niedrig, um weiter exorbitante Exportüberschüsse = Schulden der USA und anderer Länder mit Handelsbilanzdefizit
    anzuhäufen.

  • mir fällt dazu auch keine bessere Erklärung ein.
    mein medizinisches Wörterbuch weist mich auf das
    Jahr 2012 hin, wo diese Krankheit als Realitätsverweigerung
    ausgenommen wird.


    Die Geldmenge steigt derzeit in den USA um mehr als 10%


    http://www.nowandfutures.com/key_stats.html


    Ein Analyst (Volkswirt) ein Bekannter hat sich das angeschaut
    einer grossen deutschen Privatbank
    (will den Namen nicht nennen, das gäbe Ärger)


    Er sagte, es ist nichts gegen diese Graphik einzuwenden.
    Sie stimmt, bis auf Kleinigkeiten. Er sprach hier von
    einer saisonbereinigten Zahl.
    Im groben und ganzen wächst die Geldmenge um mehr als 10%
    Mehr Informationen brauche ich nicht.

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