Gold-Hausse erstmal vorbei

  • [/B]@ All,


    Bis Mitte der kommenden Woche findet in Istanbul der Nato-Gipfel statt.Trotz massiver Sicherheitsvorkehrungen sind erneute Terroanschläge nicht auszuschliessen.Es ist deshalb von weiteren Safe-haven-Käufen auszugehen.Im Laufe der Woche dürfte sich der Goldpreis von der bisherigen Bandbreite zwischen 392 und 398$/Unze lösen und um 398 bis 415 handeln. Eine erneute Dollarschwäche könnte helfen, den Widerstand auf 400 $ zu brechen und das Rally zu beschleunigen.[B]Für die kommende Woche ist mit hoher Volatillität zu rechnen.
    mfg
    hpoth

  • @ All,


    Das heutige Papiergeldsystem ohne Deckung ist noch sehr jung.Es hängt einzig und alleine vom Glauben ab, das die Schuldner auf dennen es beruht, eines Tages beglichen werden.


    Ein einziges, einmaliges Ereignis, dass dieses Vertrauen und damit das Fundament des Finanzsystems erschüttern könnte,ist eine starke Hausse des Goldpreises in Dollars.
    Das ist der ganze Grund, weshalb Gold jeden Tag manipuliert wird.
    Aber wir wissen aus der Geschichte des Goldpools in den 1960er Jahren,dass man Gold nicht endlos manipuliren kann. Auch damals haben die Zentralbanken versucht,den Goldpreis bei $ 35 zu knebeln. Am 17.März 1968 ist der Goldpool geplatzt und das schäbige Experiment der Lächerlichkeit preisgegeben worden. Weil die Regierungen der Welt Tag für Tag am Goldpreis herumpfuschen, ist Gold heute sehr billig.
    so Ferdinand Lips!!


    gruß hpoth

  • hpopth


    Ich glaube das folgende paßt sehr gut zu deinem Kommentar:


    Fed Chairman Paul Volcker sagte einmal:


    "Until there are put in place policies with a historical ability to reverse the growing deficits in the US budget, US Trade and therefore the US Current Account the value of the US dollar must continue to decline."


    Current Account Deficit Poses Serious Risks:
    John M. Berry
    June 25 (Bloomberg) -- The U.S. current account deficit, a record $144.9 billion in the first three months of this year, clearly is unsustainable, and whenever it begins to unwind, it will be a painful process.


    The deficit is more than 5 percent of gross domestic product, double or more the level economists say could be maintained indefinitely. At the very least, trimming it to a more manageable size will take several years during which consumption will stagnate and high long-term interest rates may hurt housing and business investment.


    Hast du nicht Ursache mit Wikrung verwechselt?


    Meiner Meinung fürt ein abnehmendes Vertrauen bei Papierassets zu einem bullishen Goldmarkt, also einem steigenden Goldpreis.

  • @ All,


    Wenn wir den 8-Jahres-Zyklus uns anschauen beim Gold undzwar den Goldchart monatlich der bis 1976 reicht, der zeigt in etwa alle acht Jahre ein markantes Tief, das sehr offt eine sehr gute Kaufgelengenheit bot.
    Mitte 1976, Anfang 1985, im 1 Quartal1993 und dann später wieder Anfang 2001.Der letzte Zyklus brachte Kurse bei den Goldminen die seitdem nie wieder zu erreichen waren.
    Wie könnte es weiter gehen? Etwa wie in den siebziger Jahre, da der Ölpreis Rohstoffinflation signalisiert, auf der andern Seite Inflation und sehr schwachen Wirtschaftsaufschwung in den westlichen Staaten - ergiebt Stagflation- ähnlich wie in den siebzier Jahren.
    Die gegenwärtige Goldhausse verläuft anders und könnte auch länger andauern als die zwei vorherigen.Wichtig dabei ist natürlich die Aufwertung des Euros.
    leider kann ich den Chart nicht reinstellen.
    Gruß hpoth
    .

  • Auf eine Seitwärtsbewegung der Edelmetalle für den Rest des Jahres,darauf tippt die Dresdner Bank in einem soeben erschienen Ausblick auf das z weite Halbjahr.Die Dresdner gehen davon aus,daß die Edelmetalle im Mai ihr Jahrestief gemacht haben und daß dieses allenfalls noch einmal unwesentlich unterschritten wird ( bei Gold nicht einmal das).
    Die erewarteten Handelsspannen werden wie folgt genannt:
    * Gold: $ 375 - $ 425
    *Silber:$5.45-6.75
    *Platin: $ 750-850
    *Palladium: $180-265
    Für den oberen Rand hat die Dresdnere jeweils Widerstandszonen genommen, die auf den Charts klar erkennbar und tatsächlich nicht so einfach zu überwinden sind. Außerdem spricht einiges dafür,daß Silber und vor allem Platin in den nächsten Monaten nicht unbedingt besser als Gold abschneiden.Platin hat seine extreme relative Stärke im Vergleich zum Gold von Anfang 2001 seitdem nicht wieder erreicht.Auch die jüngste Zinserhöhung hat kaum Eindruck auf die Edelmetalle gemacht, der Satz von 1,25 liegt immer noch weiter unter der Inflationsrate.
    gruß hpoth

  • Hallo hpoth,


    ich erwarte bis ca. August/September eine Seitwärtsbewegung bei Gold
    und Silber. Ab dann denke ich, wird es aber wieder aufwärts gehen.
    Wenn ich ehrlich sein soll, kurzfristig wären mir Goldpreise um die 300
    USD je Unze sehr lieb, ich würde gerne nochmal günstig nachkaufen. :D


    Gruss


    Warren

  • Hallo hpoth,


    ich persönlich gehe von einem moderaten Anstieg im Juli/August aus, sicherlich begleitet von Schwankungen. Im Juli dürfte eine Überschreitung der 6,5/6,6 Dollar/Unze bei Silber wieder erreichbar sein. Der heutige Anstieg zeigt schon was möglich ist.


    Nach meiner Einschätzung überschreiten wir im August die 7 EUR-Grenze.


    Ab September dürfte es dann wieder deutlich aufwärts gehen (über den Höchstwert von April).


    Gruss


    Silbertaler

  • an alle, die schon gespannt auf meine Einschätzung warten:
    Siber: Ende Juli bei genau 6,48! (Begründung: siehe Silberspiel ;)
    Gold: Bis Ende des Jahres runter auf 300,-! (Begründung: ich will auch noch nachkaufen ;-)))

  • @ Hi , Warren,


    Warum 300$ wen man davon ausgehen kann, daß Gold noch wesetentlich teurer wird spielt es doch keine allzu große Rolle wo man schließlich kauft, hauptsache man ist dabei.Denn wenn der Zug mal fährt wird es sehr schwer aufzusprinngen.Gold müße ja jetzt schon viel teuer sein im Bezug zum Öl, der Ölpreis ging von $ 10 auf $ 40 und ist jetzt gerade in einer Korrekturphase.Jedoch kann das Öl jederzeit noch nach oben ausbrechen 50$ ja sogar 60 $ sind möglich.Der Ölpreis hat sich Vervierfacht, Gold hingegen läuft gebremst nach oben, kann sich aber noch ändern.Gold ist sehr billig zum Öl und hat erheblichen Nachholbedarf. Das Szenario kann sich ähnlich wie in den siebziger Jahre abspielen, erst kommt der Ölpreis hoch gefolgt vom Gold.
    Die Gold und Ölaktien sind nicht immer dem jeweiligen Rohstoff oder nur zögerlich gefolgt.Seit 2002 war man eben mit Öl und Gold besser bedient als mit den dazugehörhigen Aktien ( außer einige Goldminen)
    Eine Absicht, der viele Profis offenbar bis heute folgen.
    Also es ist weniger auf den Goldpreis zuachten als auf den Ölpreis der zeigt die Fieberkurve im weltwirtschaftlichen Gefüge an.
    Auch der Infasionskrieg im Irak galt nur dem Öl,wenn man die vertretene Logig der Amerikaner kennt: so sagte einmal Henry kissinger das Öl ist für uns viel zu wichtig,asl daß es wir den Arabern alleine überlassen können.Diese Ansicht könnte noch weiter Folgen in Sauds und Iranern haben, sie sind nun mal schon da unten. Auch darf man nicht vergessen das in diesem so wichtigen strategischen Markt eben Leute operieren,die mehr wissen als das Publikum.Wenn der Ölpreis in den Regionen von gar 50-60 $ steigt, würde das den Aktien-und Bondmärkten schwer treffen. Noch rechnet niemand an den Finanzmärkten mit so einem Szenario, im Gegenteil man ist der Meinung,daß das Schlimmste am Ölmarkt überstanden ist.Aber der Ölpreis-Chart zeigt noch keine Trendwende oder Umkehrformation an.
    Auch wird ein höhere Ölpreis gebraucht um die riesigen kanadischen Ölsande rentabel auszubeuten, dafür wird ein Ölpreis von über $ 25 benötigt.Gegenwärtig sind wir in einer Preiskorektur, die aus rein technischer Sicht etwas länger dauern könnte, aber das hängt eben davon ab wie sich der Nahe Osten verhält, jedenfals ist es sehr undurchsichtig eine Einschätzung sehr schwer.Auch hat Öl seit dem Tief von 1998 erheblich besser als Gold abgeschnitten.
    Deshalb kommt die Stunde des Goldes wieder.
    gruß hpoth

  • Hallo hpoth,


    schön beschrieben. Auch ich denke, der Ölpreis wird uns noch die eine
    oder andere Überraschung bieten, die wir uns bisher nur noch nicht vor
    stellen können. Wie gesagt, ich denke, bis ca. Mitte September wird das
    Öl nicht mehr unter 29 USD je Barrel fallen. Das mit dem Goldpreis von
    300 USD war mehr als Scherz gedacht. Kurzfristige Schwankungen sind
    mir hier völlig egal, da ich kein Daytrading oder Arbitragegeschäfte betrei-
    be, sondern Langfristanleger bin und Angst vor Inflation habe.


    Gruss


    Warren

  • @ Warren,
    gebe Dir recht mit dr Inflation wenn man sich die Schuldenuhr in Deutschland und in den USA anschaut,kann es ja nur diesen Weg geben, unser Staat macht seit mitte der 90iger nur noch Schulden um die Zinsen der alten Schulden zu bezahlen, nix mit Konjunturstützung wie früher. Wenn der Kanzler schon sagt wer den Aufschwung will muß auch Schulden hinnehmen können, ist doch alles Täuschung.
    Der Staat wird wohl lieber inflationieren als den Bankrott ausrufen.
    gruß hpoth

  • Hallo hpoth,


    in den USA ist das Inflationieren noch relativ einfach, da die USA den Dol
    lar haben. Für Deutschland stellt sich die Sache etwas anders dar:
    Wir haben den Euro, eine Gemeinschaftswährung. Wie soll das mit der
    Inflation funktionieren? Hier müssten eigentlich die anderen Mitglieds-
    staaten auch mitziehen. Wenn wir die gute alte Mark noch hätten, dann
    sähe die Sache wieder anders aus. Deutschland inflationiert, ist alle
    Schulden los und das Spiel beginnt von neuem.


    Gruss


    Warren

  • Hallo hpoth,


    natürlich leiden andere EU-Staaten auch unter enormen Schulden. Aber
    so oder so: Die nächsten Jahre sind mir einfach zu unsicher. Staatsan-
    leihen scheiden für mich aus den oben genannten Gründen aus, Fest-
    geld bringt im besten Falle so viel, wie die Inflationsrate beträgt und die
    meisten Aktien sind zur Zeit zu hoch bewertet. Also brauche ich eine si-
    chere Alternative. Die heißt für mich Gold und Silber.


    Gruss


    Warren

  • Hmm, ich kann mich Warren nur anschließen. Wäre mir auch ganz recht wenn der Goldpreis nochmal zurückkommen würde - möchte auch nochmal nachlegen. Leider spekulieren wohl viele darauf. Der letzte Rückfall wurde auch sofort wieder für Käufe genutzt.


    Mir würde es ja schon reichen, die Krügerrand Unze nochmal für 300 € zu bekommen - was denkt ihr, kommt die Chance nochmal ?


    Wie würdet ihr aufteilen (welche bevorzugen) ? Nur Krügerrand (ich find die so primitiv - mir gefällt dieses "Mischgold" nicht :rolleyes: - wundert mich ohnehin, daß das die bekannteste Anlagemünze wurde ) ? Oder auch Nugget, Philharmoniker und Maple ?


    Ich würde mir am liebsten zu gleichen Teilen Krüger, Philharmoniker und Nugget holen - was dagegen einzuwenden ??? ?( Wie diversifiziert ihr dabei ? (nur kleinere bekannte Barren ?)

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