Hiere ein Auszug aus G&M vom Mai 2004 über Gold Fields
Seit zwei Jahren pendelt der Aktienkurs von Gold Fields zwischen 10 und 16 Dollar,seit zwei Jahren werden die Aktionäre auf eine Geduldsprobe gestellt.Der Grund ist ja bekannt: als SA-Unternehmen bilanziert Gold Fields in Rand,und als Exporteur ( von Gold) leidet Gold Fields wie alle Exporteure unter einer starken Heimatwährung,die den allein maßgebenden Rand-Goldpreis gedrückt hat. Dennoch fällt es schwer,auf Gold Fields zu verzichten:Die Reserven ( 81,5 Millionen Unzen) und die Ressourcen ( 196 Millionen Unzen) sind enorm groß und vergleichsweise niedrig bewertet.
Die Abhängigkeit von Südafrika wurde verringert.Im 4.Quartal 2004 kamen 37% der operativen Gewinne aus Ghana,24% aus Australien und nur noch 29% aus Asüdafrika.Letzterer Posten ist noch ausbaufähig,(denke an MTO)denn aus Südafrika entfällt immer noch 67 % der Goldproduktion.
Gold Fields ist schuldenfrei und hat $ 750 Millionen in der Kasse
-keine Selbstversändlichkeit für einen so großen Goldproduzenten.Gold Fields verkauft kein Gold auf Termin und hat damit eine herevorragende Hebelwirkung b ei steiggenden Goldpreisen.Beispiel: Bei einem Goldpreis $ 400 und einem Wechselkurs von 8 Rand zum Dollar würde der freie Cash Flow um 270% zunehmen.Bei einem Goldpreis von
450 ( und ebenfalls 8 Rand zum Dollar ) sogar um 500%
Gold Fields hat ein sehr einfaches Geschäftsmodellund beschränkt sich auf wenige,sehr große und rentabele Goldminen,wodurch Absicherungsgeschäfte überflüssig werden.
Am besten verdient zur Zeit die Mine Tarkwa in Ghana.Befolgt wird eine 3 x 2 Regel:
Eine neue Mine muß mindestens 2 Millonen Unzen Reserven aufweisen,muß 200 000 Unzen pro Jahr fördern können, und die Produktionskosten dürfen höchstens die Hälfte der gerade vorherrschenden Goldpreis ausmachen.
Anfang April erwarb der russiche Nickel-und Edelmetallkonzern Norilsk 20% von Gold Fields- eine echte Sensation.
Seitdem wird in London darüber spekuliert,ob und wann Norisk die Beteiligung aufstocken könnte.Vom stelvertretende Norilsk-Vorsitzenden kamen bereits entsprechende Andeutungen.Nicht ganz auszuschließen ist letzten Endes eine Übernahme durch die Russen.Es wird eher mit einer intensiven Zusammenarbeit bei der Erschließung neuer russicher Goldfelder.Gute Perspektiven für Gold Fields also,denn Rußland hat das Potential,zum zweitgrößten Produzenten nach Südafrika aufzusteigen.Goldanleger,die auf Wachstum und einen neuen Trend setzen,sollten unbedingt einen Fuß in Rußland haben.Gold Fields könnte sich dabei als ideales Vehikel erweisen.
Nick Holland,der Chief Financial Officer von GFI,lehnt öffentlich und unter vier Augen jeden Kommentar ab.Die derzeit laufenden Gespräche mit den Russen unterliegen strikter Vertraulichkeit.
so aus dem G&M
gruß hpoth