Spekulanten werden "ausgekauft"

  • investoren jedoch sitzen am tieferen ende des leicht schief stehenden, immer wieder mal kippelnden Tisch... und freuen sich über die vielen Dukaten, die ihnen für ein paar Dollar Aufpreis nun endlich in den Schoss fallen können.


    http://www.goldseiten.de/conte…berichte.php?storyid=3944


    Wo Verkäufer sind, da sind (bei steigenden Börsenkursen) auch Käufer.


    Denkt einmal drüber nach.


    Meine Meinung: sowohl die 600, die 620 als auch die 630 wurden bereits mehrfach getestet....


    und haben ihre Schuldigkeit (vorerst) getan.


    Mein Rat: nie so sehr auf den Kurs, sondern ganz genau aufs Geldmengenwachstum schauen. Und ggf. auf eine Topbildung bei Aktien....


    Wer nun verkauft, der könnte das allerbeste glatt verpassen.


    Wer ganz optimistisch ist, der vergleicht den Boden der 90er (250 Dollar) mit dem Startkurs der ersten Hausse: 35 Dollar.


    Hoch gings bis 200 (das wären dann 1,400 Dollar) danach halbierte es sich (das wären heute 700) und danach gings bis 850 hoch (heute 6071 Dollar.


    Wer wirklich vorsichtig ist, und auf einem ähnlichen Verlauf setzt, der macht im ersten Teil bei 1100 bis 1250 ein wenig Kasse, geht bei um die 800 dann wieder rein. Und steigt bei 2.500 bis 3.500 mit einem größeren Teil, also seinem taktischen Teil voll aus.


    Das mit den 720-730 letztes Jahr, das war eine stinknormale Jahreschwankung in einem Bullenmarkt. Das war an sich recht unbedeutend, mal abgesehen davon, daß es den Trendkanal auf ein vernünftiges Maß ausgeweitet hat.


    Was ist eine Blase?


    Ich würde sagen, daß es bei Mobilien erst ab einer Verfünffachung so weit ist, daß man von einer Blase reden kann.


    Auch von daher ist noch viel Luft nach oben drinn.

  • Meinst du das im Ernst? 2.500 bis 3.500 ?



    Zitat

    Ich würde sagen, daß es bei Mobilien erst ab einer Verfünffachung so weit ist, daß man von einer Blase reden kann.


    Was meinst du denn mit "Mobilien"?

  • Zitat

    Original von Henry
    mesodor39
    Wie kommst Du auf die $ 6071?
    Die 850 $ sind inflationsbereinigt so um die $2200 und geldmengenwachstumsbereinigt so um die 3200$.
    So sah das ein Artikel den ich hier mal gelesen habe.
    Henry


    Henry: eine Hype oder Blase ist stets eine unverschämte Übertreibung. Oder mal andersherum: glaubst Du, daß eine Firma Google ihren derzeitigen Aktienkurs binnen 20 bis 25 Jahren an ihre Anteilseigner ausschüttet, oder eine Firma Goldman-Sachs das tun wird? Schau Dir den Kurs an und schaue auf die Ausschüttung. Dann wiest Du, was eine Hype ist.


    Zum GOLD: bevor es ausbrach notierte es jahrelang zwischen 250 und 350 Dollar, ähnlich wie Gold vor dem Wegfall der Golddeckung des Dollars etwa bei 35 Dollar notoierte.


    In der Hype 1980/81 war Gold bis zu 850 Dollar wert, also das etwa 24-fache seines Wertes von 1968/1971.


    nun multipliziere ich 250 Dollar, also den Tiefstkurs von vor 5 bis 9 Jahren mit diesem Verhältnis und, oh Wunder, ich komme im Fall einer erneuten Goldhype auf einen Wert von etwa 6071 Dollar. Ein Kurs, der nicht fundamental gerechtfertigt ist, eben weil es eine Hype ist. Genau so gut können es 10.000 oder 50.000 sein - oder nur 3000.


    Mal davon ausgehend, daß auch andere so oder so ähnlich rechnen können / werden, sage ich mal, daß der vorsichtige Investor irgendwo zwischen 2.500 und 3.500 abspringt, eben weil der Spike, 850 Dollar/Unze auch nur ganz kurze Zeit erreicht wurde. Ggf. sichert man ab 2.000 ab und zieht nach.


    Der erste Spike Mitte der 70er war bei etwa 200 Dollar, alsi beim 5,71-fachem des Tiefstkurses vor dem Anstieg von 35 $.


    Daher auch meine Vermutung, daß das erste Etappenziel etwa bei 1428 Dollar liegen könnte und dann bis auf 700 korrigiert wird, also der Zone, die letztes Jahr erstmals erreicht wurde.


    Damit da ein gewaltiger Widerstand sitzt, muss der Goldkurs erst mal einige Male um diese Zone pendeln. Momentan sieht es so aus, als ob die 700/720 erreicht werden könnten. Und: je öfters die errreicht werden, bevor es hoch auf über 1.000 geht, desto besser.


    Insofern passt das Errichen von etwa 720 letztes Jahr incl. Korrektur sehr gut in das Bild. Der Goldkurs fährt, so gesehen, wie auf Schinen. Auch wenn es nicht jeder merkt.


  • das hört sich jetzt schon fast nach elliott wellen und dem berechnen von irgendwelchen vielfachen an ;)


    anfang der 1970er ist das gold auf 200 $ gestiegen, weil spekulanten drauf setzten dass dann wenn die us bürger wieder gold besitzen dürfen, sie es in großen mengen kaufen würden und das den preis treiben würde. also die erwartung guter nachrichten. dann ist es wieder auf 100 abgestützt...das war sell on good news als das verbot dann vorüber war.


    wieso sollte es sich diesmal vom an und abstieg her genauso wiederholen? sehe ich keinen grund für. es gibt sehr viele wege wie ein kurs langfristig steigen kann. entweder langsam immer ein bisschen höher oder es gibt viele steile anstiege mit peaks die dann korrigieren und der nächste anstieg geht etwas höher...


    von der angebotsseite ist es klar, dass das angebot an dollar systematisch schneller steigt als das von gold. aber bei der nachfrageseite kann das doch temporär stark variieren, wie stark das ublikum nun das gold dem $ vorzieht. da wage ich keine spekulationen wer wann im vorteil ist (sofern unser finanzsystem nicht doch bald zusammen bricht). außer dass es wohl langfristig das gold sein sollte.

  • Nun, heute koennten Spekulanten darauf setzen, dass die Buerger Gold in grossen Mengen kaufen, wenn es weltwirtschaftlich/boersentechnisch etwas turbulenter zugeht.
    Man findet zu allem irgendeine Entsprechung, darum halte ich nicht allzu viel davon, in die Vergangenheit zu schauen und darauf aufbauend in die Zukunft zu blicken. Damit ist auch der ganze Chartanalytikmist gemeint.
    Klar, auch ich hoffe, dass es wieder zu kommt wie vor 25 Jahren und dass ich auf den Wissen der Vergangenheit aufbauend sowohl einen akzeptablen Einstiegs- als auch einen zufriedenstellenden Ausstiegspunkt finde. Aber das wird nicht passieren. Ich aergere mich jetzt schon ueber verspaeteten Einstieg und werde mich ueber zu fruehen oder zu spaeten Ausstieg aergern - u.a. auch deshalb, weil sich Geschichte nicht wiederholen muss.

  • Angenommen es wäre/käme so, wie würde sich das wohl auf Silber auswirken?


    Mal unabhängig vom Preis, nur auf das Gold/Silber Ratio bezogen?


    Zur Zeit haben wir etwa 48, hält jemand ein Verhältnis von 25-30 möglich?


    Anders gefragt könnte Silber dann mit Gold mithalten, unabhängig
    gesehen von der industriellen Nachfrage?

  • Tristan,


    hab das auch schon überlegt. Wenn man nur mal das physische Vorkommen von Ag und Au betrachtet sollte Ag etwa bei 1/10 des Au notieren. Dazu kommt daß Au "hingelegt" wird, Ag wird verbraucht. Wenn hier mal ein Hype kommt (und dessen bin ich mir ziemlich sicher, weil die Menschen gierig sind :D ) könnte hier auch mal ein Ratio von unter 10 im Rahmen des Möglichen sein. Was das alleine beim derzeitigen POG bedeutet 8)


    Die Frage wird dann vermutlich nicht sein:


    Zitat: Anders gefragt könnte Silber dann mit Gold mithalten, unabhängig
    gesehen von der industriellen Nachfrage?


    sondern:


    Kann Gold mit Silber mithalten?


    Grüße
    Silberwolke

  • Die Frage ist doch nun wohl schon hunderttausendfach durchgekaut worden.
    Gold: nur Investoren- und Schmucknachfrage, Kapitalisierung des vorhandenen Goldes ueber 1,5 Bio Dollar, Schmucknachfrage preiselastisch.
    Silber: fast nur von Industrie und Schmuck nachgefragt, Kapitalisierung des vorhandenen Silbers nur ein paar Milliarden, Silberpreis fuer Industrie aufgrund der pro Produkt benoetigten Mengen irrelevant, Industrienachfrage preisunelastisch


    Ergo: Langfristig wird Silber kein Problem haben, mit Gold mitzuhalten. Bei kurzfristigen Goldpreisuebertreibungen waere es aber natuerlich moeglich, dass sich Silber vom Goldpreis abkoppelt und auf niedrigerem Niveau verharrt.

  • Warum immer pessimnistisch / ängstlich / ungeduldig?


    Warum immer darauf bedacht, den allerletzten Cent mitzunehmen?


    Die, die so denken / handeln, werden auch fast alles verlieren. Weil sie geld-/kursgesteuert und damit völlig manipulierbar sind.


    Wartet einfach ab. Was geschehen soll, das wird auch geschehen. Die Zahlen sind so eindeutig genug, daß begründete Zweifel nahezu völlig ausgeschlossen werden können.


    Es ist eine reine Geduldsfrage:


    Geldwerte werden zur Hölle fahren. Dazu gibts absolut keine Alternative. Der Punkt ohne Wiederkehr ist bereits seir vielen Jahren überschritten, die gesamte Situation mittlerweile völlig unhaltbar und grotesk.


    Genau so, wie übrigends die derzeitigen GOLD- und SILBERKURSE.


    Und eine Frage der Positionierung.


    Lasst euch nicht einreden, Gold und Silber seien Rohstoffe. Sie waren es solange primär, wie Kreditgeld halbwegs stabil war. Mittlerweile ist das nicht mehr so, weil die Kredit-Geldmengen völlig aus dem Ruder laufen. Kredit-Geld ist momentan nur noch Zahlungsmittel, nicht aber Wertaufbewahrungsmittel. Gold und Silber sind bereits jetzt wieder echtes Geld: unverderbbar, beliebig teilbar, aber nicht beliebig vermehrbar, also rar; sie werden nur noch nicht von genügend vielen Menschen so gesehen.


    Frage: wer hatte 6 Monate vor dem Mauerfall geglaubt, die Mauer würde weniger als 12 Monate später fallen? Ich sage es euch: nicht einer von tausend hat das geglaubt. Etwa zwei Monate vorher war ich noch in der DDR zu Besuch; im Nachhinein war schon damals alles irgendwie total offen, nicht nur die Menschen waren freundlich / offen, auch Behörden und Grenzer waren sehr korrekt, was ich so nicht erwartet hätte. Und heute? Schaut euch um, seht genau hin: überall kann man Veränderung, Verarmung, Arbeit für Hungerlöhne usw. sehen. Man muss nur die Augen aufmachen. Der Staat hat vor der Schattenwirtschaft bereits kapituliert. Lange halten wird das nicht mehr. Gesetze ohne Ende und keiner hält sich daran. Und Deutschland ist Exportweltmeister. Wie mag es wohl im europäischen Ausland teilweise aussehen?


    Schaut euch an, was Notenbankbosse und hohe Zentralbankfunktionäre so alles vom Stapel lassen von Wegen Krisengefahr....


    Noch vor zwei oder drei Jahren völlig undenkbar. Stellt euch vor, Old-Al hätte gesagt, was Trichet sagte.... ...ich meine stellt euch vor, der alte Nuschler und Wörterverdreher hätte das in der Deutlichkeit gesagt. Denn: gesagt hat der fanz bestimmt so einiges.....


    Mittlerweile braucht der Kein Blatt mehr vor dem Mund zu nehmen. Achtet nicht darauf, was er sagt; achtet darauf, womit er sich bezahlen lässt....


    Mit richtigem Geld selbstverständlich.

  • Interessanterweise hat mir ein Luxemburger Banker, der zufällig am gleichen Platz wie wir im Sommer 1989 sein Wohnmobil stehen hatte, gesagt, daß die innerdeutsche Mauer binnen kurzer Zeit fallen und Gold im Wert fallen wird.


    Beides ist eingetroffen.


    Er hat mir nicht sagen wollen(können?), woher er es wusste.


    Ansonsten war er auch ein Phänomen, er hat soviele Fische dort gefangen wo wir waren, daß er sie uns schenkte, seine Gefriertruhe war schon voll.


    Er hat mir auch einen anderen Platz genannt, wo es sehr viele Fische gab, hat auch gestimmt.

  • Ich möchte auch noch darauf hinweisen, daß der Chef von Credit Suisse heute nach bekanntgabe der "Superzahlen" zurückgetreten ist. Der wird schon wissen weshalb. Die sind bestimmt nicht mehr zu toppen und dann fällt mir auch noch meseodors Zahl 19 dazu ein.


    Gruß Corleone

  • Es kam immer wieder was durch die Tür, womit kein Mensch gerechnet hat.
    Asienkrise, Russlandkrise Argentinien; Mexic0, LTCM....
    Was da kommt wissen wir ja nicht, aber es kommt irgendwann was.
    Die meisten werden es ja erleben.


    (Es hat davor immer gebrannt...irgendwo, habe ich als alter Börsianer
    in Erinnerung, mag aber Zufall sein) Das nur nebenbei.


    Meine Oma und ihre Nachbarn klagen, dass alles teurer wird.
    Oma sagte letzte Woche, dass ihre Mutter ihr einst erzählte, sie solle immer Gold kaufen, wenn die Preise steigen und wenn es schwer wird, das tägliche Leben zu bezahlen, trotz gleichbleibender Einnahmen. (Rente)
    Ihre Mutter riet ihr, dass sie die Ersparnisse dann gegen Gold tauschen soll


    Sie hat mir das letzte Woche erzählt und mich gefragt, ob das heute auch noch so ist. Ihre Schulfreundin (81) hat nämlich Ihr Sparbuch aufgelöst
    und runde 10.000 Euro in Gold getauscht. Sie sagte, dass es keinen Unterschied macht, ob sie 1 % Zinsen aufs Sparbuch bekommt oder Gold kauft.


    Das nur eine kleine persönliche Geschichte

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