............Diskussionen zu Gold und Silber und Co...

  • Folgendes habe ich gerade im Wallstreet-Online Board
    gefunden und erlaube es mir hier rein zu kopieren:


    #3 von schuh 30.05.04 11:14:00 Beitrag Nr.: 13.260.547

    Ja ich bin ein Riesenoptimist.


    Der Aufschwung gewinnt zur Zeit kräftig an Fahrt, Arbeitslosenzahlen sind bis 2006 in Euroland halbiert, Haushaltslöcher verwandeln sich nächstes Jahr schon in Überschüße.
    Lage im Irak wird unter Kontrolle gebracht, usw. und sofort.


    Ziel: Dax 15.000 Dow Jones: 25.000 , Nikkei: 35.000
    Gold: 200



    Ich sehe schon... der User macht sich Gedanken wie es mit der Weltwirtschaft so weiter geht...[Blockierte Grafik: http://sidereus.org/MONEY/images/01-dollars-animation.gif]

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    Ölpreis-Sorgen nach Anschlag drücken Fernost-Märkte

    (Reuters) Sorgen über steigende Ölpreise nach dem Anschlag in Saudi-Arabien haben am Montag an den Börsen in Asien die Aktienkurse fallen lassen. Während der Dollar zum japanischen Yen an Wert verlor konnte sich die US-Währung zum Euro behaupten. Investoren kauften Gold als sichere Anlage. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index in Tokio schloss 0,65% schwächer bei 11'236 Punkten.


    Auch andere asiatische Börsen gaben nach. Der Index in Taiwan verlor 2,6%, der KOSPI-Index in Südkorea gab um 1,55% nach. Der Anschlag mutmasslicher al-Kaida-Kämpfer in der saudiarabischen Ölstadt Chobar gab den Marktteilnehmern neuen Anlass, sich Sorgen über die Erdölversorgung zu machen. «Es gibt die Sorge, dass die Ungewissheit über die Entwicklung auf dem Ölsektor angesichts des offenkundigen Mangels an effektiven Abwehrmassnahmen gegen solche Terroranschläge auch dann erhalten bleibt, wenn die Opec eine höhere Fördermenge beschliessen sollte», sagte ein Analytiker bei Shinko Securities in Tokio. Am Donnerstag kommen die Staaten der Organisation Erdöl produzierender Länder (Opec) zusammen. Die meisten ausländischen Investoren handelten am Montag in Asien nicht.


    Die Börsen in New York und in einigen europäischen Ländern waren ebenso geschlossen wie die wichtigen Ölmärkte in New York und London. Für Dienstag wurde jedoch mit einem Anstieg des Ölpreises an der Terminbörse Nymex für US-Öl gerechnet. In Tokio zogen die Öl-Futures am Montag um rund zwei Prozent an. Der Dollar rutschte unter die 110-Yen-Marke ab, wobei Händler von einer Trendwende nach einer Phase intensiver Käufe sprachen. Ein Dollar wurde mit 109,56 Yen bewertet. Händler gaben als Grund an, dass mit einer Zinserhöhung in den USA nun doch nicht so schnell oder so stark gerechnet werde wie zunächst erwartet. Zum Euro notierte die US-Währung bei 1,2210 Dollar nach 1,2225 Dollar im späten New Yorker Handel am Freitag.


    Gold konnte im asiatischen Handel zulegen. Viele Investoren sehen in dem Edelmetall einen Schutz vor möglichen Ölpreisschüben, Inflationsgefahren und einem schwächeren Dollar. Eine Feinunze wurde mit 394,85 Dollar gehandelt nach 393,80 Dollar am Freitag in den USA.

    Quelle: http://www.nzz.ch



    Ich hoffe mal das in Asien unser ThaiGuru nicht der einzige Käufer ist...

  • @goldbugs


    Hmmm, mal angenommen es beschränkt sich auf die 4 sichtbaren Regalböden, dann sind das 9*4*2*4 == 288 10kg (?) Goldbarren, über den aktuellen Gold/Silberpreis umgerechnet und angenommen Du kaufst für die Hälfte Silber und für die Hälfte Palladium, dann hast Du es mit ca. 90 Tonnen Feinsilber zu tun - eine stolze Menge. Wo sagtest Du würdest Du die lagern? :)


    Gruß,


    /Byte

  • Ja genau GoldBugs500



    Der riesen Aufschwung steht bevor


    8) 8) 8) 8) 8)


    aber die meisten können ihn nicht sehen.
    Verkauft Gold und Silber, kauft Aktien, Optionsscheine, Hedgefonds.
    Schließt Lebensversicherungen ab und vertraut unseren Politikern.
    Alles wir gut: Irak und der Nahe Osten werden demokratisiert.
    Nord- und Südkorea vereinigen sich. Osama bin Laden fällt beim Wandern vom Berg usw. und sofort.


    Wer an das alles nicht glaubt, der sollte Gold und besonders Silber kaufen. :] :]

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    Edelmetalle: Dollarkurs und Terrorangst beflügeln Gold
    Von Wolfgang Wrzesniok-Roßbach

    Der fallende Dollar wird auch in den nächsten Tagen den Goldpreis in die Höhe treiben.


    Da Händler überwiegend mit einem Anstieg des Euro-Kurses auf 1,2350 $ rechnen, wären Kurse von bis zu 400 $ je Feinunze Gold im Wochenverlauf nicht auszuschließen. Die Unsicherheit bezüglich der Lage im arabischen Raum dürfte das Rückschlagspotenzial weiterhin begrenzen.


    Positiv wirkt sich zudem aus, dass die Zahl der spekulativen Kaufpositionen bei den US-Hedge-Funds deutlich abgenommen hat. Ein Großteil der jetzt noch engagierten Goldkäufer dürfte eher langfristige Motive haben und das Gold vorerst halten. Ob eine Erholung dann aber auch über den Sommer Bestand hat, ist noch offen. Früher oder später werden die fundamental nicht gerade rosigen Aussichten noch einmal ihren Tribut fordern.



    Erwähnt seien dabei das Zurückfahren der Rückkäufe durch Minen, die wider Erwarten unverändert hohe Neu-Produktion und die relativ umfangreichen Zentralbankverkäufe. Auf der Abnehmerseite ist neue Investmentnachfrage zwar vorhanden, insgesamt aber noch immer vergleichsweise gering. Und der physische Absatz beispielsweise an Schmuck wird bei möglicherweise wieder steigenden Preisen unmittelbar leiden.



    Positive Faktoren überwiegen


    Zunächst überwiegen jedoch die positiven Faktoren und mit 395,20 $ je Unze hat das Metall in den letzten Tagen das höchste Niveau der letzten vier Wochen erreicht. Auch dabei half schon der Anstieg des Euro. Gestützt wurde die Notierung dazu vom zunächst noch steigenden Ölpreis und in der zweiten Wochenhälfte zusätzlich von Befürchtungen hinsichtlich einer neuen Terrorwelle in Saudi-Arabien.



    Platin hat in der vergangenen Woche deutlich zugelegt. Nachdem es zunächst noch bei 815 $ je Unze handelte, stieg es am Dienstag über den wichtigen Chartpunkt von 820 $ hinweg und erreichte am Donnerstag schließlich den Höchstkurs von 845 $ je Unze. Sowohl Fonds als auch private Anleger in Japan trugen zu dem Anstieg bei.



    Palladium hat sich im Vergleich zum teureren Schwestermetall deutlich schlechter entwickelt. Nach ersten Gewinnen am Montag verharrte der Preis oberhalb der Marke von 250 $ je Unze mehr oder weniger auf der Stelle. Hier lastet das weithin vermutete Überangebot noch immer auf dem Metall.



    Silber folgte im Wesentlichen dem Gold und durchbrach rasch den Chartpunkt bei 5,95 $ je Unze. Danach hielt die Aufwärtsbewegung die ganze Woche über an und am Freitag erreichte das Metall im asiatischen Markt den vorläufigen Höchststand von 6,23 $. Unterstützt von einem festen Goldpreis könnte das Silber im Lauf der nächsten Wochen noch einmal 10 Prozent zulegen. Bei 6,80 $ je Unze befindet sich noch eine, vom Einbruch am 20. April her stammende, charttechnische Lücke. Unterstützung gibt es auf der anderen Seite bei 6 $ und bei 5,75 $ je Unze.



    Polimetall, der größte russische Silberproduzent, konnte im ersten Quartal die Produktion um 80 Prozent auf 156,6 Tonnen steigern. Polimetall hatte schon 2003 einen Anteil an der russischen Silberproduktion von über 50 Prozent und ist die einzige russische Minengesellschaft, die Edelmetalle direkt exportieren darf.
    Wolfgang Wrzesniok-Rossbach ist Produktmanager Edelmetalle und Rohstoffe bei Dresdner Kleinwort Wasserstein in Frankfurt.

    Quelle: http://www.ftd.de

  • 01.06. 19:42


    Gold prallt an 400-Dollar-Marke ab


    (©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de)



    Die jüngsten Bombenattentate im Irak und in Saudi-Arabien haben die Gold-Notierungen heute erneut beflügelt. Die starken volkswirtschaftlichen Daten aus den USA verpassten dem Edelmetall dann aber wieder einen Dämpfer, indem sie gleichzeitig den Dollar anziehen ließen.


    Aktuell notiert der August-Future 40 Cents im Plus bei 395,30 Dollar. Marktteilnehmer halten es für wahrscheinlich, dass der Kurs in den nächsten Tagen die Hürde von 400 Dollar pro Unze erneut reißt. Ohne eine weitere Dollar-Schwäche seien künftige signifikante Kurssteigerungen aber schwer vorstellbar.

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    Fünf Gründe für den Höhenflug des Ölpreises


    Zusammenspiel von Konjunktur, OPEC, Terror und Spekulanten
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    Während der Ölpreis nie zuvor gekannte Höhen erklimmt, wartet die Welt gebannt auf die Beschlüsse der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) in Beirut. Doch es ist längst nicht mehr nur das Kartell der Förderländer, das auf diesem heiklen Markt den Ton angibt. AFP nennt die fünf wichtigsten Gründe für den Preisanstieg beim schwarzen Gold:


    FEHLENDE POLITISCHE STABILITÄT UND TERROR im Nahen Osten: Die Ölexporte aus der gesamten Region sind durch die explosive Lage in Irak gefährdet, insbesondere durch Anschläge und Sabotageakte an Förderanlagen, Raffinerien und Ölpipelines. Auch werden nach den Anschlägen vom vergangenen Wochenende in Saudi-Arabien weitere Terrorakte in dem weltweit führenden Öl-Exportland befürchtet, die die weltweite Versorgung mit Rohöl massiv beeinträchtigen könnten.


    STEIGENDE NACHFRAGE auf dem Weltmarkt: Die nahezu zeitgleiche Erholung der Wirtschaft in fast allen Weltregionen hat den Verbrauch von Rohöl massiv in die Höhe getrieben: 2004 erwarten Experten den stärksten Anstieg seit 16 Jahren. Der weltweite Bedarf wird für das laufende Jahr auf 80,6 Millionen Barrel (ein Barrel entspricht 159 Litern) pro Tag geschätzt; 2003 waren es nur 78,7 Millionen Barrel. China ist mit seiner boomenden Wirtschaft bereits zum zweitgrößten Rohöl-Konsumenten der Welt geworden - bei weiter steigendem Bedarf. Von den Exportländern ist aber allein Saudi-Arabien in der Lage, seine Förderung noch wesentlich auszuweiten. Auch sind die Vorräte der Ölkonzerne inzwischen zu stark geschrumpft, um bei Förderengpässen weiterhin als Puffer dienen zu können.


    FURCHT VOR EINER BENZINKNAPPHEIT IN DEN USA: Der weltweit größte Rohöl-Konsument krankt derzeit an einem erheblichen Mangel an Raffinerie-Kapazitäten. Seit 1976 wurde in den Vereinigten Staaten keine große Raffinierie mehr gebaut. Entsprechend sind sie inzwischen fast vollständig ausgelastet: Während in der 80er Jahren erst gut die Hälfte der Raffineriekapazitäten tatsächlich genutzt wurde, sind es inzwischen 95 Prozent. Zugleich aber ist der Bezinbedarf binnen Jahresfrist erneut um fünf Prozent gestiegen. Der "Memorial Day" am 31. Mai markiert überdies den Beginn der Feriensaison, in der Millionen US-Amerikaner mit dem Auto in den Urlaub fahren. Die Furcht vor einer akuten Benzinknappheit lässt die Preise an den Zapfsäulen nach oben schießen und beeinflusst auch den Ölpreis.


    DER EINFLUSS DER SPEKULANTEN: Die hoch spekulativen Hedgefonds sind derzeit äußerst aktiv an den Rohölmärkten. Sie wetten auf einen weiteren massiven Anstieg der Preise. Der algerische Ölminister Chakib Khelil schätzte kürzlich, dass ein Rückzug der Hedgefonds von den Ölmärkten den Ölpreis um mindestens sieben Dollar pro Barrel senken würde.



    DIE POLITIK DER OPEC: Das Kartell steht immer noch für ein Drittel bis 40 Prozent der weltweiten Ölförderung. Traditionell haben die beteiligten Länder ein Interesse daran, den Preis hoch zu halten. Derzeit steht die OPEC allerdings unter erheblichem Druck, die Fördermengen zu erhöhen und zu verhindern, dass ein weiterer Anstieg des Ölpreises die Weltkonjunktur abwürgt.


    (afp)
    2.6.2004



    Quelle: http://www.freiepresse.de

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    04.06.2004 17:18 Uhr


    Aktien Moskau Schluss: Verluste nach OPEC-Entscheidung


    MOSKAU (dpa-AFX) - Nach der Entscheidung des Ölkartells OPEC, die Rohöl-Fördermengen zur Stabilisierung der Preise um 2,5 Millionen Barrel (je 159 Liter) pro Tag zu erhöhen, hat sich der russische Aktienmarkt mit Verlusten in das Wochenende verabschiedet.



    Nach aktivem Geschäft notierte der RTS-Interfax-Index des Computerhandels in Moskau am Freitag mit minus 0,55 Prozent bei 567,49 Punkten. Händler sprachen von einer Entspannung bei den Ölpreisen. Sinkende Ölwerte hätten die gesamte Börse ins Minus gezogen. Der Umsatz stieg deutlich auf 32,727 Millionen Dollar (26,818 Mio Euro).


    Aktien des weltweit größten Gasproduzenten Gasprom schlossen im Parketthandel an der St. Petersburger Effektenbörse unverändert bei 55,35 Rubel (1,560 Euro). Werte von Russlands größtem Stromversorger EES Rossii zogen gegen den Tagestrend um 1,84 Prozent auf 0,2655 Dollar an.


    Papiere des Ölkonzerns Yukos notierten 0,4 Prozent leichter bei 7,5 Dollar. Aktien des größten russischen Ölkonzerns Lukoil verbilligten sich um 1,28 Prozent auf 27,05 Dollar. Werte des Ölunternehmens Surgutneftegas (Sibirien) fielen um 2,05 Prozent auf 0,622 Dollar. Aktien des sibirischen Ölkonzerns Sibneft und der Ölgesellschaft Tatneft (Tatarstan) blieben konstant bei 2,6 Dollar beziehungsweise 1,24 Dollar.


    Belastet durch eine Prognose von Morgan Stanley, nach der die Preise für Kupfer, Aluminium und Nickel 2004 und 2005 sinken werden, stürzten Aktien des Bunt- und Edelmetallproduzenten Norilsk Nickel um 7,41 Prozent auf 47,5 Dollar. Werte der Telefongesellschaft Rostelekom notierten mit minus 0,71 Prozent bei 2,1 Dollar. Aktien des Moskauer Stromversorgers Mosenergo gaben um 0,24 Prozent 0,0833 Dollar nach. Papiere der halbstaatlichen Sparkasse Sberbank verloren 1,73 Prozent auf 397,0 Dollar.


    Die Zentralbank hob den amtlichen Wechselkurs der russischen Währung zur US-Devise um 2,01 Kopeken auf 29,0658 Rubel je Dollar (Vortag: 29,0859). Zum Euro stieg der amtliche Wechselkurs des Rubels um 4,20 Kopeken auf 35,4719 Rubel (Vortag: 35,5139)./am/DP/sbi


    Quelle: http://finanzen.sueddeutsche.de



    Ja... Morgan Stanley traut sich was... zu behaupten das die Preise für Alu, Kupfer und Nickel bis 2005 sinken...nun wenn die da mal nicht daneben liegen...
    Norilsk Nickel wird mit jedem Cent wo der Kurs runter geht interessanter, noch ein wenig berg ab... dann gibt es bald Kaufkurse...
    Na und dann werden Sie die Seite wieder wechseln und die selben Aktien wieder Empfehlen... es ist nur schade, das immer wieder welche drauf rein fallen... das Spiel ist ja bekannt... und ist immer wieder das gleiche...
    Wird das Problem mit Yukos gelöst , dann werden die russ. Kurse Explodieren...

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    Mitten in den Spekulationsblasen


    Von Bill Bonner


    Über Greenspan wird gesagt, dass er sich morgens mindestens eine Stunde lang in die Badewanne legt. In seiner Seifenlauge hat der große Mann dann ja wahrscheinlich genügend Zeit gehabt, über viele verschiedene Dinge nachzudenken – nicht zuletzt vielleicht über seine eigene, seltsame Karriere. Dort in der Wanne, 200 Jahre nach der Erfindung der Geldpolitik, ließ der Meister sicherlich seine Errungenschaften Revue passieren ... mitten zwischen lauter Seifenblasen.
    Die US-Währung war dank seines Einsatzes zum beliebtesten Papiergeld der Welt avanciert. So glaubte er zumindest. Er war es, der die Inflation viele Jahre lang in Schach gehalten hatte. Und er war es, der die US-Wirtschaft so erfolgreich gelenkt hatte, dass US$-Anlagen von allen geliebt wurden.
    Greenspans Erfolg war sogar noch größer, als sich das normale Sterbliche vorstellen können. War er nicht der einzige Mann seit Menschengedenken, der es geschafft hatte, mehr als zwei Jahrzehnte lang den Wert von Papiergeld ohne Deckung gegenüber dem Gold kontinuierlich zu erhöhen? 1980 hatte eine Unze Gold den stolzen Preis von 850 US$ gekostet. Zweiundzwanzig Jahre später wechselte genau das gleiche Gold zum Preis von 280 US$ pro Unze den Besitzer. Das muss dem früheren Gold-Liebhaber, der inzwischen ein Liebhaber des Papiergeldes geworden war, wohl gefallen haben.


    1981, bei einem Treffen von Münzsammlern in New York, rekapitulierte Greenspan noch einmal den noch frischen Erfolg, den die Zentralbanker bei der Bekämpfung der Inflation gehabt hatten. Er stellte zur Debatte, dass dies in Zukunft Raum für ein kontrolliertes Währungsmanagement lassen würde. Die Münzsammler schätzten seine Errungenschaften mehr als alle anderen. Genau wie John Law im Herbst 1719 hatte Alan Greenspan, der Meister, es geschafft, den Wert von Papiergeld gegenüber realen Vermögenswerten zu steigern.
    Er hatte Geld als "eine der großen Erfindungen der Menschheit" gepriesen. Der wirkliche Durchbruch war, dass es sich um ungedecktes Geld handelte, also Geld, das von der Regierung ohne Absicherung durch Edelmetalle herausgegeben worden war. Papiergeld konnte von einer Regierung ganz einfach mit einem Wert ausgestattet werden. Als Werkzeug von Selbsttäuschung und Betrug konnte Papiergeld aber auch plötzlich wertlos werden.


    Greenspan war sich all dessen wohl bewusst. Aber gerade das machte seine Errungenschaften so ... nahezu unwirklich. Jeder Trottel konnte Geld schöpfen, das etwas wert war. Aber um Papiergeld wertvoller als Gold zu machen, dazu brauchte es wirklich echtes Talent.


    Greenspan witzelte: Wenn Papiergeld noch jemals ein Schlag ins Wasser würde, dann müssten wir wohl unsere Tauschgeschäfte wohl wieder mit Muscheln und Rindvieh betreiben. "Verlassen Sie sich darauf – für diesen unwahrscheinlichen Fall wird die Federal Reserve Bank of New York einen angemessenen Vorrat an Ochsen haben ..."


    Bill Bonner schreibt als US-Korrespondent für den kostenlosen Newsletter "Investor's Daily". Weitere Informationen finden sie hier.
    [ Freitag, 04.06.2004, 18:22 ]


    Quelle: http://www.instock.de



    Nun die Seifenblase ist doch schon am Platzen... na und mit seinen Muscheln und Rindviehchern als Tausch Geschäft... da liegt er schon mal nicht schlecht.. nur hat er Gold und Silber vergessen...


    Deshalb meine ich Herr Greenspan .. probieren Sie doch mal ein Silberbad...

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    Edelmetalle: Standortbestimmung und mittelfristiger Ausblick


    von Boris Leschek, Freier Autor, 06. Juni 2004 09:08


    Gold


    Ausgehend vom Low bei 254 Anfang 2001 hat sich ein Doppel-Top bei 431 im Januar 2004 und April 2004 ausgebildet.
    In der anschliessenden Korrekturbewegung wurde mit Break der D07-CL ein erstes Zeichen für eine signifikante Topbildung erzeugt.
    Dieser Down-Move konnte erst im Bereich des D05-61,8%-RT bei 371 gestoppt werden.
    Seitdem läuft eine Gegenbewegung.


    Zentrale Support-Line für den langfristigen Up-Move ist die D08-CL (271/319).
    Der zentrale horizontale Support befindet sich bei 361/363.


    Aktuell befindet sich Gold im Bereich des D06-38,2%-RT bei 394.
    Diese Marke konnte noch nicht signifikant überwunden werden.
    Erst beim Break der 408 ist der Down-Move seit 431 neutralisiert.
    Daher ist ein Kursziel von 339/348 dertzeit die wahrscheinlichste Variante.
    Inwieweit die zentrale Supportzone im Bereich 360/370 den Preisverfall dann aufhalten kann ist aktuell nicht abzuschätzen.


    Silber



    Seit dem High bei 8.43 Anfang April 2004 erfolgte ein massiver Kurseinbruch, der ein Low bei 5.43 ausbildete.
    Dort verläuft auch das D09-61,8%-RT des langfristigen Up-Moves seit 4.04, der Ende 2002 begann.


    Der aktuelle Up-Move bis 6.23 lässt noch keine eindeutigen Rückschlüsse zu, ob das erste Kursziel 6.58 erreicht werden kann.
    Ein erneuter Test des Lows und der dort verlaufenden D08-CL ist ebenso möglich.


    Neue Signale ergeben sich erst beim verlassen der Range 5.43/6.23


    Platin


    Seit dem High bei 942 Mitte April 2004 ist der Kurs bis auf 764 abgerutscht.
    Aktuell konnte mit einem Wochenhoch bei 845 lediglich das D06-38,2%-RT erreicht werden.
    Diese Marke ist aber noch nicht signifikant überwunden.
    Insgesamt muss man davon ausgehen, dass unterhalb von 874 ein Kursziel von 666/696 erreicht werden wird.


    Inwieweit die masive Supportzone 731/740 diesen Down-Move stoppen kann, ist derzeitig noch völlig offen.


    Palladium


    Nach dem heftigen Kursrutsch von 335 Mitte April 2004 auf 226 4 Wochen später, fiel die Korrektur bislang sehr gering aus.
    Mit einer Erholung bis 255 liegt dieser Wert noch weit unter dem D06-38,2%-RT bei 268.
    Mit dem Test der 237 liegt es nahe, dass es zu einem erneuten Test der 226 kommen wird.
    Dort verläuft auch die wichtige D06-CL (140/185), die den Up-Move seit April 2003 unterstützt.


    Daher ist mit eindeutigen Signalen erst beim verlassen der Range 226/255 zu rechnen.


    Fazit:


    Nach dem heftigen Kursrutsch befinden sich die einzelnen Werte in einer ersten Korrekturphase.


    Ob damit bereits ein neuer Up-Move auf die alten Highs vorbereitet wird oder es lediglich zu einer Verschnaufpause vor dem nächsten Down-Move ist, kann aktuell nicht gesagt werden.


    Zentraler Widerstand ist das 61,8%-RT des Down-Moves seit den Tops.
    Erst bei Break ist ein Angriff auf die alten Highs möglich.
    Ansonsten Seitwärtsbewegung oder Bildung neuer Lows.
    Im Falle neuer Lows wäre die Hausse in den Edelmetallen allerdings für mehrere Jahre beendet.


    Quelle: http://www.de.tradesignal.com

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    07.06.2004


    Gold Technische Analyse


    HSBC Trinkaus & Burkhardt


    Ungeachtet der scharfen Korrektur der letzten Wochen befindet sich der Goldpreis immer noch in einem langfristigen Bullenmarkt, so die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt.


    Zum einen liege die aktuelle Quotierung noch deutlich über dem, für den Goldmarkt sehr signifikanten, 65-Wochen-Durchschnitt (akt. bei 378 USD). Zum anderen sei bislang die untere Begrenzung des langfristigen Haussetrendkanals (in dieser Woche bei 369 USD) unversehrt geblieben. Das Mitte Mai markierte Korrekturtief bei 372 USD liege überdies in einer sehr massiven Unterstützungszone. Diese werde gebildet durch die Hochpunkte vom Mai 2003 (373,5 USD) sowie die Korrekturtiefs vom September 2003 (368 USD).


    Solange der Goldpreis nicht unter 368 USD schließe, dürfe perspektivisch mit einer nachhaltigen Kurserholung gerechnet werden. Widerstände auf dem Weg nach oben würden sich zunächst bei 388 - 394 USD und dann in Form der psychologischen Marke von 400 USD ausmachen lassen. Den auf Wochenbasis kalkulierten Indikatoren zufolge könne noch nicht mit letzter Sicherheit gesagt werden, dass die Korrektur beendet sei. Kaufsignale bei Stochastik und MACD stünden noch aus und sollten vor einem Einstieg abgewartet werden.


    Strategische Positionen würden vor dem Hintergrund der langfristig positiven Charttechnik haltenswert bleiben. Allerdings sollte ein Stopp zur Gewinnsicherung auf Basis des langfristigen Haussetrends beachtet werden. 


    Quelle: http://www.aktiencheck.de

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    Aktien Moskau Schluss: Gewinne - Nachfrage nach ADR's stützt



    MOSKAU (dpa-AFX) - Der russische Aktienmarkt hat zu Beginn der neuen Börsenwoche mit Gewinnen geschlossen. Nach mäßigem Geschäft notierte der RTS-Interfax-Index des Computerhandels in Moskau am Montag mit plus 1,55 Prozent bei 576,27 Punkten. Der Umsatz verringerte sich auf 24,593 Millionen Dollar (19,963 Mio Euro).


    Gestützt hätten höhere Notierungen russischer Eurobonds-Anleihen und Hinterlegungszertifikate (ADR) auf russische Aktien, hieß es in Moskau. Das zeuge von steigendem Interesse ausländischer Anleger am Schwelenmarkt Russland. Allerdings habe ein Mangel an Liquidität russischer Banken die Börse an einem weiteren Wachstum gehindert, sagten Analysten der Investmentfirma OLMA.


    Aktien des weltweit größten Gasproduzenten Gasprom stiegen im Parketthandel an der St. Petersburger Effektenbörse um 1,55 Prozent auf 56,21 Rubel (1,570 Euro). Werte von Russlands größtem Stromversorger EES Rossii notierten zum Handelsschluss mit plus 3,2 Prozent bei 0,274 Dollar.


    Papiere des Ölkonzerns Yukos kletterten um 5,73 Prozent auf 7,93 Dollar. Aktien des größten russischen Ölkonzerns Lukoil schlossen 1,39 Prozent fester bei 27,425 Dollar. Werte des Ölunternehmens Surgutneftegas (Sibirien) legten um 2,41 Prozent auf 0,637 Dollar zu. Aktien des sibirischen Ölkonzerns Sibneft blieben konstant bei 2,6 Dollar. Titel der Ölgesellschaft Tatneft (Tatarstan) gingen ebenfalls unverändert bei 1,24 Dollar vom Markt.


    Die jüngste Veröffentlichung von Angaben über Kupfer- und Nickelvorräte des Bunt- und Edelmetallproduzenten Norilsk Nickel ließ dessen Papiere um 5,26 Prozent auf 50,0 Dollar steigen. Werte der Telefongesellschaft Rostelekom zogen um 1,19 Prozent auf 2,125 Dollar an. Aktien des Moskauer Stromversorgers Mosenergo waren mit minus 1,8 Prozent auf 0,0818 Dollar der einzige Tagesverlierer. Papiere der halbstaatlichen Sparkasse Sberbank gewannen 1,51 Prozent auf 403,0 Dollar.


    Die Zentralbank erhöhte den amtlichen Wechselkurs der russischen Währung zur US-Devise um 3,12 Kopeken auf 29,0346 Rubel je Dollar (Freitag: 29,0658 ). Zum Euro sank der amtliche Wechselkurs des Rubels um 31,32 Kopeken auf 35,7851 Rubel (Freitag: 35,4719)./am/DP/fn



    Quelle: http://finanzen.sueddeutsche.de

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    Das Gold dem Volk


    Nur einen Tag nach ihrer Niederlage (die SVP hatte sich für ein Nein zur Fristenregelung stark gemacht), lanciert die Volkspartei am Montag den nächsten Abstimmungskampf: Die SVP macht sich nun für die Alters- und Hinterlassenen-Versicherung stark.


    1'300 Tonnen Gold der Schweizerischen Nationalbank – ein Teil der Währungsreserven – werden verkauft. Sie sind zur Wechselkurs-Beeinflussung nicht mehr notwendig. Der Ertrag (rund 20 Mrd. Franken) soll nach dem Willen des Parlaments und der Regierung zu je einem Drittel den Kantonen, der AHV und der so genannten Solidaritäts-Stiftung zufliessen.


    Letztere ist unter anderen der SVP ein Dorn im Auge. Denn die Ziele der Solidaritäts-Stiftung verblieben "auch fünf Jahre nach ihrer Lancierung im Nebulösen", wie der Berner Nationalrat Hermann Weyeneth vor den Medien erklärte.


    "Jedenfalls ist das Nationalbankgold beim grössten Sozialwerk der Schweiz, der AHV, besser investiert", wirbt Weyeneth für die Goldinitiative, welche gleichzeitig wie die Solidaritäts-Stiftung am 22. September zur Volksabstimmung kommt.
     [Blockierte Grafik: http://www.swissinfo.org/xobix_media/images/keystone/2002/keyimg20020603_1177964_0p.jpg]
    Das Sparschwein als Symbol

    Für ihr Anliegen präsentiert die Partei Plakate mit einem roten Sparschwein auf gelbem Grund. Mit grossen runden Augen blickt es erstaunt in die Welt, in der Schnauze ein vierblättriges Kleeblatt, auf dem Bauch das weisse Schweizerkreuz. Das Sparschwein sei ein "Symbol für Investitionen in die Zukunft", erklärte Gregor Rutz das Plakat für die Abstimmungs-Kampagne.


    Deutlich unter einer Mio. Franken will die SVP in den Abstimmungskampf buttern. Mehr Geld stehe nicht zur Verfügung, weil die Partei dieses Jahr drei Kampagnen führe. Gegen den UNO-Beitritt, für die Goldinitiative und wahrscheinlich noch für die Asylmissbrauchs-Initiative, wie Parteipräsident Ueli Maurer erklärte.


    Die SVP will mit ihrer Initiative "das Volksvermögen dem Volk zurückgeben". Das geschehe am besten und gerechtesten über die AHV, weil davon Jung und Alt profitierten. Die Renten würden sicherer, eine Mehrwertsteuer-Erhöhung (wie bei der 11. AHV-Revision vorgesehen) nicht notwendig.


    Mit dem Ja zur Goldinitiative sei die AHV ohne Rentenkürzungen und bis ins Jahr 2012 ohne Steuererhöhungen gesichert. "Wer diese Initiative nicht unterstützt ist im Klartext für höhere Steuern", stellt Parteipräsident Ueli Maurer klar.

    Solidaritäts-Stiftung: Kompromiss der Kompromisse

    Doch geht es der SVP nicht nur um die AHV, sondern vor allem darum, die Solidaritäts-Stiftung zu verhindern. Einer Idee, welche auf "Druck des amerikanischen Judentums" entstanden sei, ist Weyeneth überzeugt.


    Zur Erklärung: Am 5. März 1997 gab der damalige Bundesrat Arnold Koller die Stiftung bekannt. Sie sollte Menschen in Not und Elend helfen, Armut und Gewalt bekämpfen – im In- und Ausland. Die Idee dafür entstand mitten in der hitzigen Diskussion um nachrichtenlose Vermögen und Raubgold. Doch werden Wiedergutmachungen aus dem Stiftungszweck ausgeschlossen.


    Seither war und ist die Verteilung des versilberten Goldes Spielball der Politik und ihrer Interessen. Hätte ursprünglich der gesamte Erlös der Stiftung zufliessen sollen, so ist heute, wie erwähnt, nur ein Drittel dafür vorgesehen.

    Interessanter Abstimmungskampf

    Der Abstimmungskampf um Goldinitiative versus Solidaritäts-Stiftung verspricht spannend zu werden. Möglich ist, dass alle Regierungsparteien unterschiedliche Parolen beschliessen. Einzig die SVP hat bisher entschieden und sagt Nein zur Solidaritäts-Stiftung und Ja zur Goldinitiative. Doch auch in der SVP gibt es abweichende Meinungen, die ein doppeltes Nein vertreten in der Hoffnung, dass dabei die Kantone die lachenden Dritten sind und vom Goldsegen profitieren.


    Der Freisinn will die Goldinitiative um jeden Preis verhindern. Die Hälfte der Abgeordneten in Bern will dabei einen Schiffbruch der Stiftung hinnehmen. Möglich ist also bei der Partei die Strategie eines doppelten Neins.


    Die Christdemokraten unterstützen die Solidaritäts-Stiftung und sagen höchstwahrscheinlich Nein zur Goldinitiative, offiziell ist diese Haltung jedoch noch nicht.


    Die Sozialdemokraten scheinen im Clinch zu sein. Auch ihnen liegt das Solidarwerk AHV am Herzen. Sie könnten durchaus ein doppeltes Ja empfehlen, bei der Varianten-Abstimmung jedoch die Solidaritäts-Stiftung bevorzugen.


    Rebecca Vermot

  • Komisch, da muss Swissinfo eine falsche Datierung unterlaufen sein. Der Artikel stammt ohne Zweifel aus dem Jahre 2002, denn die besagten Abstimmungen fanden bereits im September 2002 statt, wie man hier lesen kann...


    Grüsse,
    Thom

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    Informationen brand aktuell... wo? Im Goldseitenforum...


    Von langfristigen Inflationsgefahren - und..

    09.06. 08:37


    Seit drei Wochen tendieren die Märkte wieder nach oben. Auf Sicht der nächsten Monate ist auch weiterhin mit Aufwärtspotential zu rechnen, dennoch dürfen die langfristigen Gefahren für die Märkte nicht unterschätzt werden.


    Arten der Inflation...


    Der wohl wichtigste Grund für den US-Konjunkturaufschwung der letzten Monate ist der massive Staats-Eingriff in die Wirtschaft, besonders seitens der Regierung. Neben hohen Staatsausgaben (fiskale Stimulierung) wurden die Zinsen auf ein historisch niedriges Niveau gesenkt und die Geldmenge extrem ausgedehnt (monetäre Stimulierung). Kritiker dieser Politik erwähnen gerne die dadurch verbundene Gefahr einer Inflation durch eine Ausdehnung der Geldmenge, und dann wird noch der hohe Ölpreis in den Medien thematisiert. Doch hier muß der Wirtschaftstheorie nach unterschieden werden, denn es gibt zwei Arten von Inflation. Einerseits gibt es nach Keynes die "cost-push" Inflation. Damit ist gemeint, daß durch externe Einflüsse wie z.B. Ölpreis-Schocks das allgemeine Preisniveau steigt. Doch glaubt man an die Kräfte des freien Marktes, dann ist nach Milton Friedman Inflation ein rein monetäres Phänomen ("demand-pull" Inflation) und Preise steigen oder fallen daher mit der Veränderung der Geldmenge. Dieser Theorie nach haben externe Schocks keine langfristige Wirkung, denn während für die betroffenen Güter (z.B. Öl und Benzin wie momentan) die Preise steigen, fallen sie auf Grund sinkender Nachfrage für andere Güter, und damit bleibt das allgemeine Preisniveau im Durchschnitt gesehen stabil.


    ... und deren Gefahren


    Anders als viele Volkswirte glauben, birgt Inflation auf lange Sicht viele Gefahren für eine Volkswirtschaft, denn neben einem Anstieg des Preisniveaus wird auch ein Umverteilungsprozeß von Sparern und Leuten mit festem Einkommen (z.B. Renten) hin zu Schuldnern ausgelöst. Natürlich wird das nicht von einem Tag auf den anderen bemerkbar, denn die steigenden Preise brauchen eine gewisse Zeit, um sich "durch die Wirtschaft zu arbeiten". Langfristig allerdings führt das zu einer Verringerung der Sparquote, dementsprechend zu weniger Investitionen (volkswirtschaftlich gilt: Sparen = Investieren) und daher zu einem geringeren oder weniger stabilen Wirtschaftswachstum. Daß wir uns momentan in einer frühen Phase steigender Inflation befinden (anders als es in der Regel von den Medien dargestellt wird) zeigen neben den Wachstumsraten der Geldmengen auch die jüngst veröffentlichten Landwirtschaftspreise in den USA, die im Mai auf Jahresbasis um 26 % (!) und im Monatsvergleich (gegenüber dem April) um 5,6 % (!) gestiegen sind. Würde man diese 5,6 % annualisieren (also mal 12 nehmen), wie es die amerikanischen Statistiker sonst so gerne tun, dann käme man auf eine Jahres-Inflationsrate von 67,2 % (!). Natürlich ist uns klar, daß diese Zahl unsinnig ist, aber sie entspräche doch dem bisherigen Vorgehen der Statistiker. Doch was bedeutet das nun für die Börse, wenn die Preise weiter dermaßen anziehen (bisher ja nur im Landwirtschaftsbereich)? Prinzipiell sind Aktien in einer Phase der deutlich anziehenden Inflation nicht unbedingt ein schlechtes Investment, zumindest ein besseres als Anleihen. Solange Greenspan und Konsorten weiterhin für die nötige Liquidität sorgen, dürfte es zu keinem Super-Gau an den Börsen kommen, allerdings muß man davon ausgehen, daß ähnlich wie in den 70er Jahren, real, also nach Abzug der Inflationsrate, Aktien ein Minusgeschäft sein dürften. Zur Erinnerung: Damals liefen die Aktienbörsen mehr als zehn Jahre seitwärts (nominelle Betrachtung), real verlor ein Aktieninvestor in dieser Zeit jedoch mehr als 65 % seines eingesetzten Kapitals (berechnet auf den Dow Jones und die US-Inflation). Etwas ähnliches dürfte uns auch während der nächsten Jahre wieder bevorstehen. Wer mehr über das Thema Inflation erfahren will, der sei auf den kommenden Smart Investor 7/2004 verwiesen, in dem diesem Thema ein langer Beitrag gewidmet sein wird (Kennenlern-Abos unter http://www.smartinvestor.de).


    Chancen nutzen


    Traditionell profitieren Edelmetalle von einem inflationären Umfeld am meisten. Während sich der Wert des Geldes in Inflationszeiten verringert, bleibt der Wert von Gold und Silber in der Regel real konstant, steigt durch die Entwertung des Geldes jedoch nominal an. So können Anleger mit der Beimischung von Gold das Entwertungsrisiko ihres Portfolios senken und von einem Kursanstieg profitieren.


     Ausgehend von der These, daß Inflation ein rein monetäres Phänomen ist, liegt es allein an den Zentralbanken, sie zu stoppen. Aus den Aussagen der US-Notenbanker Greenspan und Bernanke läßt sich jedoch unmißverständlich entnehmen, daß sie nicht im Traum daran denken, via restriktiver Geldpolitik die Inflationsgefahr einzudämmen. Inflation ist nun einmal populärer als Deflation, und auf Popularität kommt es gerade jetzt vor der Wahl des US-Präsidenten umso mehr an. Somit kann davon ausgegangen werden, daß die nächsten Jahre ganz im Zeichen der Inflation stehen werden. Betrachtet man den Wochenchart des Goldes, so erkennt man einem intakten primären Aufwärtstrend seit 2001. Die momentane Korrektur, die seit Anfang des Jahres läuft, bietet Investoren, die bisher noch nicht in diesem Sektor engagiert sind, gute Einstiegsmöglichkeiten. So haben sich viele Gold- und Silberminen in den letzten Wochen im Kurs deutlich ermäßigt, teilweise mehr als 50 %. Gerade der starke Kurseinbruch bei Silber hat viele unserer Leser doch sehr irritiert. Verständlicherweise, immerhin fiel das "Gold des kleinen Mannes" von 8,30 US-$ Anfang April innerhalb weniger Wochen auf 5,50 US-$. Woher kam es also?


    Die Antwort ist so einfach wie auch niederschmetternd. Die Comex hat genau am höchsten Punkt die Margins (Einschußverpflichtungen für Futures-Postionen) dramatisch angehoben. Damit wurden einige Long-Spekulanten gezwungen, Positionen zu schließen, was fallende Kurse zur Folge hatte, was Stops auslöste, was weiter fallende Kurse zur Folge hatte, ... und so weiter und so fort. Wie Sie sehen, hat man es als Silber-Spekulant wahrlich nicht leicht. Dies zeigt aber auch, welche Interessenlagen hier vorherrschen. Über die massiven Manipulationen seitens staatlicher Stellen und der Börsen wie der Comex wird im Smart Investor Magazin 8/2004 berichtet werden. Nur soviel hier schon: Die momentanen Kurse, beim Metall selbst wie auch bei den Minen-Aktien, sind unserer Ansicht nach ganz klare Kaufkurse.


    Zu unseren Empfehlungen


    Unsere Cash-Quote im Musterdepot beläuft sich derzeit auf ca. 15 %. Einen Teil davon werden wir zurückhalten, um in Schwächephasen am Edelmetall-Sektor nochmals die eine oder andere Gold- oder Silbermine zu erstehen. Wir denken hier, wie im letzten Smart Investor (6/2004) in der Rubrik "Musterdepot" auf S. 36/37 erwähnt, an die australische Goldminengesellschaft Croesus Mining (WKN: 871679; die wir schon einmal im Depot hatten) sowie die reinrassige Silbermine Hecla (WKN: 854693; wird vermutlich im kommenden Heft besprochen). Ganz aktuell ordern wir zum morgigen (9.6.) Eröffnungskurs 100 Münchener Rück (WKN: 843002). Wie der Kursverlauf zeigt, könnte sich hier ein doppelter Boden bei 80 Euro abzeichnen. Die Aktie hat zwar ihren Abwärtstrend seit Oktober letzten Jahres noch nicht gebrochen, allerdings gehen wir im Zuge eines sehr festen zweiten Halbjahres an den Aktienmärkten davon aus, daß die bisher etwas zurückgebliebene Münchener Rück in den kommenden Monaten überproportional zulegen wird. Zudem ordern wir mit einem Limit bei 6,95 Euro 700 Dr. Hönle (WKN: 515710), welche im letzten Smart Investor samt Chart auf Seite 31 beschrieben wurde. Die Aktie hat eine fünfmonatige Korrektur hinter sich, und es besteht unserer Ansicht nach der Verdacht, daß hier in Kürze ein Ausbruch nach oben erfolgen könnte.


    Fazit


    Wie in den letzten Wochen angesprochen, gehen wir für die kommenden Monate von steigenden bis stark steigenden Aktienmärkten aus, nicht zuletzt aufgrund der "Wahlvorbereitungen" und den damit verbundenen "Wahlgeschenken" in den USA. Gegen diesen Bullenmarkt sollte man sich unserer Ansicht nach nicht stemmen. Wie im letzten Smart Investor ausführlich dargelegt (in der Rubrik "Das große Bild"), ist der Pessimismus unter den Anlegern momentan viel zu groß, als daß hier mit dramatischen Bewegungen nach unten zu rechnen ist. Märkte steigen bekanntlich an der Mauer der Angst entlang; und wenn es danach geht, können die Märkte jetzt eigentlich nur steigen (sh. Sentiment-Indikatoren im Heft). Daß langfristig dramatische Gefahren für die Weltbörsen und die Weltwirtschaft lauern, versteht sich von selbst, aber das ist ein anderes Kapitel, welches wir zu gegebener Zeit behandeln werden.


    Ralf Flierl


    Smart Investor Magazin
    Quelle:http://217.172.161.120/research/suchenews.php?show=181367

  • Zitat

    Allerdings stand dies heute unter aktuellen Nachrichten gleich bei zwei Zeitungen.


    Das zeigt einmal mehr, dass verschiedene Zeitungen (und andere Medien) gewisse Nachrichten über "Kopieren&Einfügen" unreflektiert weiterverbreiten. Man kann beim Zeitunglesen nicht kritisch genug sein...

  • Hoffen wir das dies aktueller ist:


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    «Das Gold von morgen»


    Investitionsempfehlungen des Finanzmarktanalysten Marc Faber
    St. gallen. Immobilien in Asien, Rohwaren und Gold: Solche Anlagen empfiehlt Marc Faber. Den USA sagt er eine Krise voraus.


    Thomas griesser Kym


    Seit 30 Jahren lebt der Schweizer Marc Faber in Hongkong. Seine Finanzmarktanalysen finden hohe Beachtung, und den Titel seines Buches «Tomorrow's Gold» nahm er am Montagabend an der HSG zum Anlass, auf Einladung des Sicherheitspolitischen Forums über «das Gold von morgen» zu referieren, sprich über die Märkte der Zukunft und Anlagechancen.


    Zwei Trends macht Faber auf der Welt aus: Einerseits hat in den USA die Geld- und Finanzpolitik die Verschuldung aufgebläht - jene des Staats wegen hoher Steuergeschenke der Regierung, jene der Privaten wegen billiger Hypotheken und Konsumkredite.


    Konsum und Investition
    Als Folge wird laut Faber in den USA vor allem konsumiert, aber kaum investiert, was er für verhängnisvoll hält: Ohne Investitionen blieben Innovationen, Beschäftigung und Wachstum aus. Den USA drohe dann eine Krise, sobald die Ausländer nicht mehr so fleissig wie bisher mit dem Kauf von US-Wertpapieren die US-Defizite finanzierten. Andererseits akkumuliert sich der Reichtum in Asien, wie Faber sagte: In China steigt die Produktion rapide, und Indien positioniert sich mit Dienstleistungen. Diese zwei bevölkerungsreichsten Länder der Welt sind aus zwei Gründen interessant: Erstens als Betriebsstandort für den Export, weil die Kosten viel tiefer sind als im Westen, zweitens als Absatzmarkt, weil mit steigenden In-vestitionen Beschäftigung, Löhne und damit die lokale Kaufkraft und Nachfrage wachsen.


    Immobilien, Rohwaren, Gold
    «China, Indien und Vietnam wachsen am stärksten», sagte Faber. Deshalb würde er zum Beispiel in den Immobiliensektor solcher Länder investieren, weil in China die Verstädterung und damit der Wohnbau zunimmt: «Pro Monat werden in China zwei Zürichs gebaut.» Wegen der riesigen Nachfrage nach Rohstoffen aus Asien würde Faber ferner in Eisenerz oder Kupfer investieren - und in Öl, wobei die globale Förderung bald den Höhepunkt überschreiten dürfte. Übrigens glaubt Faber nicht, dass die Opec noch viel mehr Öl auf den Weltmarkt bringen kann, weil der Eigenbedarf etwa im Mittleren Osten ebenfalls stark zunimmt. Der steigende Wohlstand hat auch zur Folge, dass etwa die Chinesen immer mehr hochwertige Nahrungsmittel wie Fisch, Kaffee, Fleisch, Früchte und Zucker nachfragen werden. Darum würde Faber in Agrarrohwaren investieren. Gold empfiehlt er zur Absicherung gegen Inflation, und Wertpapiere aus Schwellenländern, die robust wachsen oder reich an Rohstoffen sind.


    http://www.tagblatt.ch/wirtsch…8965,918752,918974,918970

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