Was geht ab bei Gold und Silber?

  • doch lest selbst:


    http://www.goldseiten.de/conte…berichte.php?storyid=4105


    Zitat daraus:
    Unabhängig vom heutigen Freitag verzeichnet Westgold die bisher umsatzstärkste Woche in ihrer Unternehmensgeschichte
    Ende des Zitates.


    Interessant zu wissen wäre, ob es bei pro-aurum und ggf. auch anderen Goldhändlern ähnlich gut läuft.


    Hintergrund des Interesses ist die immer wieder behauptete Knappheit an physischem Gold und an physischem Silber, beispielsweise auf den Eichelburg-Seiten.


    Verwunderlich wäre weiterhin, wenn trotz Rekord-Nachfrage der Goldpreis nahezu unverändert bleibt. Denn dies würde auf ungewöhnliche "Marktipmperfektionen" schließen lassen.



    Auch interessant ist der pro_aurum-Marktbericht:
    http://www.goldseiten.de/conte…berichte.php?storyid=4108


    Zitat daraus:
    Bei Gold und Silber decken wir uns an Kunden verkaufte Ware unverzüglich wieder ein.
    Ende des Zitates.


    Dieser Sartz ist mir bei pro_aurum-Berichten bereits des Öfteren in den letzten Tagen aufgefallen.


    Anscheinend verhält sich dieser Händler extrem neutral, riskiert nichts, ist bei Gold weder long, noch short und hält sein Pulver absolut trochen, was auch seinen Warenbestand mit einschließt. Praktisch vermittelt er derzeit nur, wobei sein physischer Warenbestand derzeit lediglich zum Ausgleich von Nachfragespitzen, nicht aber zur Erzielung von Spekulationsgewinnen dient.


    Ich lese da zwischen den Zeilen eine gewisse Vorsicht hinaus, die das übliche Maß der letzten Zeit deutlich übersteigt.

  • Zitat

    Verwunderlich wäre weiterhin, wenn trotz Rekord-Nachfrage der Goldpreis nahezu unverändert bleibt. Denn dies würde auf ungewöhnliche "Marktipmperfektionen" schließen lassen.


    Physische Nachfrage hoch, kein Zweifel, aber der Kurs wird ja "noch" mit Papiermetall gemacht, von dem es ja bekanntlich mehr gibt als physisch vorhanden. Es lebe das short selling.


    Einschränkend muss auch noch erwähnt werden, dass die physische Nachfrage in Deutschland nicht represantiv für die weltweite Gesamtnachfrage nach physischem Metall ist. Sind wir nicht Spitzenkäufer in der EU ? Dachte das mal gelesen zu haben.

  • Als ich Anfang 2006 begann in Goldminen zu investieren, hatte ich noch keinerlei Erfahrungen. Ich folgte den Empfehlungen von Siegels Infodienst "Goldmarkt".


    Als dann im vorigen Jahr die große Relais begann, musste ich mit ansehen wie Siegels Hauptempfehlungen wie nasse Lappen am Boden blieben, während bestimmte kanadische Aktien zum Höhenflug ansetzten. Siegel bewertete die Aktien rein fundamental. Das kann er offensichtlich gut, daher liegt sein Augenmerk auch auf dem australischen Markt, der vom fundamentalen Standpunkt aus wohl auch tatsächlich vernachlässigt ist.



    Da sich aber die meisten Investoren vom Bauchgefühl sich leiten lassen und nicht von den fundamentalen Daten, liegt Siegel wohl offensichtlich oft daneben. Inzwischen hat für mich die fundamentale Analyse nur die Funktion die Grenzen aufzuzeigen in denen die eigentliche Musik spielt.


    Ich habe Herrn Siegel leicht in Verdacht, dass er seine Empfehlungen weniger zum Wohle seiner Leser, als zum Wohle seines Investmentfonds abgibt. Das muss nicht immer ein Widerspruch seinen, wenn es aber einer ist, löst er ihnen zum Wohle seines Fonds.



    Wenn Herr Siegel behauptet nachts sei es dunkel, stelle ich mir lieber den Wecker und schaue nach!


    Proaurum dagegen sehe ich als wirklich ehrliche Haut. Ich vermute das liegt daran, dass deren Spekulationsinteressen andere Dimensionen umfassen und daher mit den Interessen der Leser nicht kollidiert. Ich habe bei Ihnen mein Physisches gekauft und bin dort stets gut bedient worden. Ich finde es toll, wie die dort Einblicke in ihre Spekulationsweise gegebenen, und auch ihre Fehlspekulationen offen zugeben.


    Soweit mein Zutrauen zu den aufgeführten Quellen!


    Was die Umsätze in den Edelmetallen anbelangt, glaube ich auch das beide Firmen nicht repräsentativ sind für den Weltmarkt. Deutschland hat mit seiner Gold-Fan-Gemeinde und seiner verspotteten "german angst" offensichtlich ein abweichendes Kaufverhalten; ich sehe alleine von daher keine "Marktipmperfektionen“!


    Wegen der vielen nationalen Besonderheiten ist der Goldmarkt, wenn überhaupt, nur von wenigen spezialisierten Fachleuten durchschaubar.


    Wenn der Markt in Goldderivaten und der im physischen Gold durch Arbitrage zu einer Einheit verbunden ist, und die Derivate stark überwiegen, wackelt der Papierhund mit dem Goldschwanz. Wie das mit der Arbitrage funktioniert würde ich gern mal aus berufenem Mund erfahren! Ich habe das noch nicht verstanden.


    Für einen solchen hybriden Markt ist die Bezeichnung "Goldmarkt" eigentlich falsch, und in meinen Augen die eigentliche „Imperfektion“.

    "Sozialdemokratitis" ist eine üble deutsche Krankheit,
    sie hat Parteien, Staat und Gesellschaft durchseucht,
    im Endstadium unterliegen die Leute dem Wahn:
    Ein Volk könne sich statt von seinen Leistungen,
    allein von der Gerechtigkeit ernähren.

    Einmal editiert, zuletzt von Wilsknacker ()

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