Vielleicht kann jemand von den Experten zu dem Artikel verlinken.
Als ich den Artikel gelesen habe, war ich überrascht:
Dort ist auch von einem Silberverbot die Rede. Bisher war mein Kenntnisstand immer, dass es noch nie ein Silberverbot gegeben hat.
Also, wie war es jetzt? Gab es in den USA auch ein Silberverbot?
Die Silbermünzen waren ja weiter im Umlauf.
Gruß Henry
Gold (Silber)verbot in den USA (ab1933)
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Ich würde die Sache gar nicht so sehr auf kochen, noch haben wir ein Parlament,-wo so was vorher besprochen werden muß.
Und die wissen genau, kommt so was in die Öffentlichkeit, ist mit Panik auf den Märkten zu rechnen. Deutschland ist finanziell ein ganz dicker Brocken im Weltfinanzsystem.Hier passiert nichts von Heute auf Morgen. Der träge Staat gleicht einen "Humar Simpson" auch in seiner intellektuellen Fähigkeit, darum--keine Bange.
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Hallo Goldei,
ZitatOriginal von Goldei-31,1
Ich würde die Sache gar nicht so sehr auf kochen, noch haben wir ein Parlament,-wo so was vorher besprochen werden muß.
Und die wissen genau, kommt so was in die Öffentlichkeit, ist mit Panik auf den Märkten zu rechnen...damit hast du m.E. einen ganz wesentlichen Aspekt der Drohkulisse "EM-Verbot" angesprochen.
Ein "Goldverbot" (gabs eigentlich auch schonmal ein "Eisenverbot"?) hätte eine 'aufweckende' Wirkung auf die nichtsahnende Bevölkerung. Die Bevölkerung (nicht nur in D., sondern in allen westlichen Staaten) würde unmittelbar mit der Realität konfrontiert. Die Menschen würden beginnen, die Situation hier- und dazulande zu vergleichen mit der in den freien Staaten im Morgenland (Russland, Indien, China und vielen anderen Staaten der islamischen Welt). Ein "Gold-Verbot" würde dann selbst bei der Dumpfen Masse auf Unverständnis stoßen. Und um dieses Risiko wissen die Schlechten Menschen selbstverständlich auch.
Und so bleibt ihnen nichts weiter übrig, als ihr eigenes Gold auf den Markt zu werfen. :-)))Grüße
Clarius -
Zitat
Original von clarius
Ein "Gold-Verbot" würde dann selbst bei der Dumpfen Masse auf Unverständnis stoßen.Nicht unbedingt. Man muss es denen nur entsprechend verkaufen indem man gute Gründe für diesen Schritt darlegt.
Stelle Dir vor, es kommt zu einem größeren terroristischen Anschlag und die Behörden finden angeblich heraus, dass die Finanzierung und Geldtransfer in Edelmetallen abgewickelt wurde um die Kontrollen im internationalen Geldverkehr zu umgehen.
Was wäre dann der nächste logische Schritt?
Im Zuge dessen würde man dann auch verkünden, dass EM-Besitzer Sozialschmarotzer sind, weil sie ihr Geld nicht auf das ja so hoch verzinste Sparbuch legen um ihre Zinseinnahmen zu versteuern um damit der Allgemeinheit zu dienen.
Die dumpfen Massen würden doch jubeln.
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silberverbote gab es auf alle fälle schon. z.b. ab 1356 in venedig.
"In 1356, legislation was passed in the Senate which prohibited anyone from buying unstamped silver on behalf of someone else ..."
Quelle: "Zecca: The Mint of Venice in the Middle Ages" von Alan M. Stahl aus dem Jahr 2000, S. 2.
vermutlich hatte man angst, dass die leute aus dem silber eigene münzen herstellen...
...
auf seite 126 steht dann noch, dass die mint den silbermarkt kontrolliert hat, damit eine ausreichende zahl von münzen hergestellt werden konnte.
"an example of how the system of officials was used to to enforce regulations can be seen in an act of the senate in 1356 forbidding one person to act as a broker for anothr in the purchase of silver."
Quelle: "Zecca: The Mint of Venice in the Middle Ages" von Alan M. Stahl aus dem Jahr 2000, S. 126.
als strafe bei übertretung des verbots war die 1,5 fache menge des verkauften silbers fällig. bei bitte um 'pardon' (grazia) waren 1000 pfund strafe fällig.
zudem gab es öfter mal export beschränkungn oder verbote. so z.b. 1671 für holland. die waren nämlich besonders schlau: sie kauften mit ihrem silber die japanischen goldmünzen (insgesamt 100.000 kobangs, die etwa so viel gold haben wie ein eagle, ok etwas weniger nur 124 statt 130 grains) auf und verschifften sie dann weiter zu den coromandel-inseln (ostindien) wo der relative wert des goldes höher war und sackten so ca. 1 mio. florin ein. aber das ging auch nicht ewig weiter
quelle: Japan and the Japanese, von Richard Hildreth, 1860. erstausgabe 1855.
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Zitat
Original von mesodor39
http://www.goldseitenforum.de/…t=&hilightuser=0&page=115Hallo mesodor,
ich fand ja fast die nächste Seite noch besser, wo plötzlich alle verkauft haben.
Legendär. ...
http://www.goldseitenforum.de/…t=&hilightuser=0&page=116
Gruss,
gutso -
Zitat
Original von gutso
Hallo mesodor,
ich fand ja fast die nächste Seite noch besser, wo plötzlich alle verkauft haben.
Legendär. ...
http://www.goldseitenforum.de/…t=&hilightuser=0&page=116
Gruss,
gutsoHaben alle Angst vor der Stasi im Netz, da muß man sich schon offiziell von "terroristischen" Inhalten distanzieren
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Zurück zum Thema:
Ich habe keine Angst vor einem Silberverbot! Es war eine historische Frage. Gab es mal in den USA oder sonst wo ein Silberverbot?
Gruß Henry -
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Zitat
Original von TrashCrash
Laut diesem Link gab es in den USA auch ein Silberverbot.nö. lies mal die zweite seite. das silberverbot taucht nur im 1. entwurf auf. in der fassung vom april hat man wohl davon abgesehen.
interessant finde ich, dass man immerhin gold im wert von 100$ haben durfte. das waren zu der zeit ca. 4 unzen. was war nun nachdem das gold auf 35$ aufgewertet wurde? da waren diese 4 unzen plötzlich 140$ wert. musste man dann nachträglich noch 1 oder 2 unzen abgeben?
hab grad nochmal genauer nachgelesen. am 9.3.1933 hat roosevelt den 'emergency banking act' durch den congress geboxt, der ihm das recht gegeben hat, den export sowie das horten von gold und silber zu verbieten. damit war das verbot aber noch nicht ausgesprochen. das kam dann erst im april und bezog sich nur auf gold.
das verbot stand im zusammenhang mit der geplanten abwertung des dollars gegen gold, angeblich um damit die deflation zu bekämpfen (was plausibel ist, denn durch die abwertung war es möglich mehr dollar im umlauf zu haben, wohingegen bei einem kurs von 20,67 wegen abfließendem gold aus den USA die dollarmenge begrenzt war bzw. sogar zurückging).
das gesetz hat anscheinend aber nicht viel gebracht, da nur gold im wert von 400 mio. $ zum 'goldstock' hinzukamen also ca. 20 mio. unzen.
hier noch ein kommentar von hoover:
hoover claimed that abandonment of the convertible gold standard was the first step toward 'communism, fascism, socialism, statism, planned economy'. gold, he argued, is essential to prevent governments from 'confiscating the savings of the people by manipulation of inflation and deflation'. he goes on at length in his vein: in a footnote he quotes an old proverb: we have gold because we can not trust governments.quelle: The Power of Gold: A Story of an Obsession, 2000, Peter L. Bernstein, John Wiley and Sons, S. 320f.
wenn man das so liest...notstandsgesetz...verbot von gold...faschismus (siehe hoover)....irgendwie kommt mir das bekannt vor...
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Zitat
Original von HIghtekki
nö. lies mal die zweite seite. das silberverbot taucht nur im 1. entwurf auf.
Du hast Recht, ich hätte genauer lesen sollen.
Interessant ist, dass im Entwurf Silber aufgeführt ist, jedoch in der endgültigen Fassung nicht mehr.
Vielleicht wäre die Wahrscheinlichkeit eines Silberverbotes auch heute geringer im Zuge eines allgemeinen Goldverbotes. Interessant; bisher bin ich davon ausgegangen, dass beide Metalle mehr oder weniger gleich behandelt wurden.
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Hier was interessantes dazu:
http://www.michaelwinkler.de/Pranger/280307.htmlZitatIn der Erdkruste tritt Silber 13,5mal häufiger auf als Gold, was entweder einen Preis von 37,85 Euro netto (40,50 mit MWSt) beim Silber oder 156,60 Euro beim Gold rechtfertigen würde.
Die Relation kannte ich noch nicht; stimmt sie ungefähr?ZitatWährend Gold immer schwerer bezahlbar wird, weichen jene Leute, die in Edelmetallen anlegen wollen, zunehmend auf Silber aus. Allein dieser Effekt sorgt dafür, daß Silber größere Wertsteigerungen erfährt als Gold. Ich spreche hier noch nicht von einer Krise, sondern nur von einer absehbaren Störung auf den Finanzmärkten.
Es gibt noch einen wichtigen Punkt, den Ihre Bank Ihnen nicht nennen wird. Im großartigsten Hort bürgerlicher Freiheit, den USA, war der private Goldbesitz von 1932 bis 1971 bei Strafe verboten. Im alles unterdrückenden Hitler-Deutschland hingegen nicht. (Es gibt gegenteilige Informationen, denen auch ich zeitweise aufgesessen bin. Diese Behauptungen ließen sich auf eine einzige fehlinformierte Quelle zurückverfolgen. Richtig hingegen ist, daß Gold einem bedrängten Juden die Ausreise erkaufen konnte - und die Einreise, denn England und die USA haben damals alles getan, um Juden aus ihrem Land fernzuhalten.)
Der heutige freiheitlichste Staat, der je auf deutschem Boden existiert hat (Eigenbehauptung der Bundesregierung), dürfte eher nach dem Modell der USA handeln und unter Umständen den Goldbesitz verbieten. Das ist jedoch nicht sehr wahrscheinlich, denn anders als 1932 ist Gold heute kein Geld (=Tauschmittel) mehr. Der Besitz von Silber war jedoch niemals verboten. Das würde nämlich bedeuten, daß Sie Ihr Eßbesteck ebenso abliefern müssen wie die silberne Teekanne Ihrer Großmutter.
Gold kann verboten werden, außerdem erweckt Goldbesitz Neid (stellen Sie sich einfach vor, Ihr Nachbar hätte vier 500-Euro-Scheine in seiner Geldbörse), Silber hingegen nicht (oder stört Sie es, wenn Ihr Nachbar mit einem 20-Euro-Schein bezahlt?). Silber war nie verboten, höchstwahrscheinlich wird es auch nie verboten werden. Vielleicht bezahlen Sie heimlich mit Silber, in einer Art Tauschgeschäft, aber Sie tun nichts, was wirklich verboten ist.
Hat er Recht, oder gibt es wirklich eine Verordnung 1933-45, die Gold verbietet? Ein Bild/Abschrift von der Verordnung wäre deshalb nicht uninteressant. -
zumindest die juden musste es ab dem 21.2.1939 abgeben.
quelle: dritte verordnung zur verordnung über die anmeldung des vermögens von juden, reichsgesetzblatt 1939, 1, S. 282. bzw. "Nazi Family Policy, 1933-1945", S. 165, von Lisa Pine, 1997. -
Laut Auskunft von dem Vater eines Freundes, hat dessen Großvater im Krieg alte Kaiserreich Goldmünzen abgegeben müssen. War aber kein Jude. Also, ich kann mir schon gut vorstellen, dass es ein Goldverbot gab.
Gruß Henry -
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Im ersten Weltkrieg gab es die Aktion " Gold gab ich für Eisen " dh. die Leute wurden gebeten, Gold dem Staat zu geben , damit dieser damit Eisen = Rohstoffe für Waffen im neutralen Ausland kaufen konnte.
Mark wollten zb. Schweden und Holland nicht haben, mit Goldmünzen, barren waren sie sehr einverstanden ! -
ich glaube, das US Goldverbot haben die meiste hier nicht wirklich verstanden. (ich auch bis vor kurzem nicht) Wenn man die Situation in eine Goldgedecketen Währung verstehen würde, behaupte ich, würde man erstens verstehen, das eine Rückkehr zu einem solchen Standard so ziemlich das unmöglichste wäre, was sich ein Staat ausdenken könnte und es steht wohl ausser jeder Diskussion, sowas für grosse Währungen wie € und $ ernsthaft zu diskutieren.
Ja, wer sowas diskutiert, auch wenn es ein prominenter Beststellerautor sein sollte, der ist für mich nicht mehr ernstzunehmen. Man denke nur mal drüber nach, wie sich die Währungen abhängig von einm bestimmten Rohstoff machen würden, und wie sehr das Papiergeld dann auch nur Papier wäre, wenn die Staatsbanken nur wenige Prozente wirklich physisch besitzen könnten. Ich denke auch, dass viele Probleme in den "goldenen Zeiten" eben genau durch diese starre Bindung ans Metall bewirkt wurden ... heute können die Zentralbanken viel mehr regulieren und Katastrophen verhindern, und auch wenn das meistens auf steigerung der Geldmenge hinausläuft, also Inflation .. damit leben wir bisher doch ziemlich gut.
Beim Goldstandard, wie in D bis 1918 und in USA bis 1970, da beruht die Währung auf dem Versprechen des Staates, die Scheine in eine fixe Menge Gold zu tauschen. So kann man heute auch Zertifikate tauschen, theoretisch, wenn man Geschäfte in Gold umrechnen möchte. Das Problem war, wenn GOLD=GELD, dann kann und muss der Staat seine Geldpolitik auch auf das Metall ausdehnen. Wenn er zuviel Geld druckt, und Zweifel aufkommen an der Metall-Garantie, dann bricht alles zusammen. Genau das war passiert, als im ersten Weltkrieg der Krieg mit Gold-Geld finanziert worden war, und der Kriegsverlierer Deutschland seine Schulden nicht mehr in Gold bedienen konnte .. das war die Zeit der Hyperinflation. Die USA und ihre Währung hat 1918 überstanden, aber 1929 beim Börsencrash und der anschleissenden Wirtschaftskrise, da hat man Fehler gemacht bei der Geldpolitik, die Krise verschlimmert, und 1933 waren USA und Dollar in ernsten Problemen - und 1918 war noch nicht lange her, die Situation wie in Europa zu vermeiden musste wohl auch heute noch nachvollziehbar ein Ziel jedes verantwortungsbewussten Präsidenten sein. Zur Lösung wurde niemand enteignet, auch wenn sich das so anhört .. (bei manchen hört sich der Tausch DM in Euro ja ähnlich an), es wurde nur das physische Gold eingesammelt, um den Dollar und seine Golddeckung zu stützen. Wäre das schief gegangen, hätte die Welt eine noch gigantischere Wirtschaftskrise erlebt, und die US-Sparer wären tatsächlich enteignet worden. So bekamen sie aber einen Dollar, der die nächsten Jahrzehnte genauso stabil wie das abgegebene Gold war .. weil immer noch genauso gebunden an die Golddeckung.
Ich weiss nicht, ob am Ende des Goldverbotes auch der Rücktausch ein Thema war, jedenfalls können US Bürger auch heute noch steuerfrei Gold (und auch Silber) erwerben, so viel sie wollen.
Heute, nachdem Gold (wie silber, Platin, Iridium und Eisen) "nur" noch ein Rohstoff ist, ist das Gefasel (sorry den Ausdruck) über ein Verbot absolut irreal. Es würde auch keine Wirtschaftskrise entschärfen und keine Tauschrelation geben ... Einzig dem Staat mit sinkenden Einnahmen und steigenen Staatsquoten könnte jede Form von Vermögen "Begehrlichkeiten" auslösen .. aber wie jemand im Einsteigerthread schreibt, sind hohe Erbschafts-Einkommens und sonstige Steuern ja kein Problem und hohe Staatsquote ja sozial. In solchen Ansichten, die viele Wähler vertreten, da liegt die Gefahr, nicht in völlig utopischen Szenarien, dass ein Asset bei der Geldanlage verboten würde. Eher könnte man ja den Grundbesitz verbieten und die Grundstücke nur in Erbpacht zur Nutzung überlassen .. dann hätte der Staat auch Geld genug, und das Problem der Weitergabe von Vermögen durch Erbschaft wäre auch gelöst. Und Grundstück kann man auch so schlecht verstecken oder ins Ausland bringen
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Zitat
Original von Goldei-31,1
Der träge Staat gleicht einen "Humar Simpson" auch in seiner intellektuellen FähigkeitAua.
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Hm, haben wir hier ein Mini-Goldverbot für die rechtelose Klasse?
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Das ist doch wieder mal typisch deutsch. Alles ist geregelt.
Man könnte doch den Kids auch raten, mit dem zum Anlass geschenkten Bargeld sich EM zu kaufen und überhaupt nix zu deklarieren.
Denke aber, dass es schwierig werden würde, die Kinder und ihre Familien davon zu überzeugen, zumal es bei denen sicher vorne und hinten klemmt.
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