Edelmetall-Anlage auch ohne Krisenerwartung sinnvoll!

  • Hallo liebe Goldseiten-Community,


    wie seht ihr die Anlage in Edelmetall ohne Erwartung einer internationalen Wirtschaftkrise großen Ausmaßes. (Staatsbankrott etc.)


    Denn Gold wirft keine direkten Erträge ab wie z.B. festverzinsliche Werpapiere Zinsen oder u.U. die evtl. Dividende bei Aktien ab.


    Würde ich also beispielsweise 1 KG Gold kaufen könnte dieses u. U. in 50 Jahren noch genau soviel wert sein wie heute.
    Würde ich aber den Gegenwert des KG Gold heute anlegen z. B. in Fonds oder auch in festverzinsliche WP´s hätte ich, auch inflationsbereinigt, mehr als den Gegenwert des Kilos.


    Ergo: Mein Kapital wäre für die Zeit bis zum Wiederverkauf ohne Ertrag gebunden. (Höchstens ein "Kursgewinn". Dies ist aber ja nur eine Eventualität)


    Würdet Ihr es also als richtig erachten, ohne Erwartung einer Krise und einer damit verbundenen exorbitanten Steigerung des Goldwertes, Gold zu kaufen.
    Zum Beispiel: 50 € monatlich zurücklegen und damit einmal pro Jahr
    zum Beispiel eine Unze Gold zu erwerben. Dieses dann bis zum Rentenbeginn

    „Es geht nicht mehr so weiter, daß sich die USA die Mittel für ihre Rüstungsindustrie und ihr Finanzdefizit Jahr für Jahr durch Währungsmanipulationen mit dem Dollar von der übrigen Welt bezahlen lassen.”

  • halloechen,


    unsere untergangsapologeten hier im forum wuerden dir auf alle faelle raten edelmetalle zu kaufen. ich gehoehre zwar nicht zu dieser speziellen spezies, kaufe aber trotzdem edelmetalle. dazu hab ich mehrere gruende.


    1) ich komme aus der numismatik ecke. ich mag einfach muenzen. und so ein paar philharmoniker machen sich einfach schoen im tresor. ich hab gottseidank schon gold gekauft als es noch bei 300 euro stand, so gesehen machen mich etwaige kursrueckgaenge (so sie kommen moegen) nicht wirklich nervoes. ausserdem kommt es mir hier nicht wirklich auf die rendite an, dafuer gibts andere produkte.


    2) ich kaufe silber, weil ich an eine massive silber hausse glaube. schon allein wegen den fundamentals her.


    3) edelmetalle sind einfach schoen zum anschauen und fuer das taktile erlebnis gut geeignet.


    3) falls doch der big bang kommen sollte, hab ich trotzdem ein bissl was.


    lg
    redy

  • Zitat

    Original von hurtzel:


    Würde ich also beispielsweise 1 KG Gold kaufen könnte dieses u. U. in 50 Jahren noch genau soviel wert sein wie heute.
    Würde ich aber den Gegenwert des KG Gold heute anlegen z. B. in Fonds oder auch in festverzinsliche WP´s hätte ich, auch inflationsbereinigt, mehr als den Gegenwert des Kilos.


    Grundsätzlich halte ich es für richtig, nicht alles auf eine Karte zu setzen. Daher rate ich auch nicht prinzipiell von Aktien bzw. Aktienfonds ab - habe ich selber ja auch. Ob sich diese im Verlauf von 50 Jahren [Blockierte Grafik: http://www.goldseitenforum.de/images/smilies/rolleyes.gif] besser entwickeln als EM, kann man mit Sicherheit auch erst in 50 Jahren beurteilen. Bei allen "Papieranlagen" muß man sich darüber im klaren sein, daß man auf "Wertsteigerungen" (also auch auf die Inflation) Steuern zahlen muß und daß der Staat, die Bank und vermutlich noch ganz andere Institutionen genau über dein Vermögen Bescheid wissen.
    Welche (negativen) Konsequenzen dies einmal haben wird, läßt sich heute nur schwer abschätzen.


    EM sind dagegen relativ anonym, was allerdings auch beim Verkauf zu Schwierigkeiten führen kann, je nachdem, was in einigen Jahrzehnten für ein Gesellschaftssystem herrscht.


    Eine Unze Gold pro Jahr als Altersvorsorge ist auf keinen Fall zu viel - selbst dann nicht, wenn noch einige Unzen Silber hinzukommen. [Blockierte Grafik: http://www.goldseitenforum.de/images/icons/icon5.gif]
    Und wenn dein Gold in 50 Jahren noch genau so viel wert wäre wie heute - das wäre doch auch nicht schlecht - oder? [Blockierte Grafik: http://www.goldseitenforum.de/images/icons/icon5.gif]




    silver1st



    P.S.: Hilfe, ich kann keine Zitate und Schriftformatierungen mehr einsetzen! [Blockierte Grafik: http://www.goldseitenforum.de/images/icons/icon11.gif]


    Was ist da los? [Blockierte Grafik: http://www.goldseitenforum.de/images/smilies/confused.gif]

    "Zu wissen sei es jedem, der's begehrt:
    Der Zettel hier ist tausend Kronen wert.
    Ihm liegt gesichert, als gewisses Pfand,
    Unzahl vergrabnen Guts im Kaiserland."


    (Faust, Der Tragödie zweiter Teil)

    Einmal editiert, zuletzt von silver1st ()

  • @ hurtzel


    50 Euro im Monat als Altersvorsorge (zusätzlich) dürfte zu wenig sein.
    M.E. müßten es schon pro Monat eine halbe Unze also 15.5. Gramm sein.


    Hatte mein Kollege ab 1960 gemacht, kann heute sein Geld inkl. Rente und firmenpension nicht mehr ausgeben.

  • @ hurtzel & Blaubronco


    Ich denke auch, 50 € pro Monat sind zuwenig, das mit ner 1/2 oz kommt schon eher hin.


    Ich persönlich fahre ja momentan mehr in Sachen Silber, indem ich mir immer pro Quartal einen kleinen Batzen bestelle, außerdem gibt es IMO ein paar seriöse Einkaufsgesellschaften, wo man zusätzlich noch Gold & Silber pro Monat ansparen kann, z.B. bei http://goldsilber.org/


    Bin seit einem knappen Jahr Mitglied und bis jetzt sehr zufrieden.


    Gruß, Yogi

  • Ich ****** auf Altersvorsorge, ich will bis zum Tod arbeiten. Nicht: mich totarbeiten, aber sehr lange arbeiten. Neulich hab ich im Radio einen Bericht über einen Malermeister gehört, der mit 84 (!) noch arbeitet, wenn auch kaum noch "körperlich". Ich kann mir nicht vorstellen, mit 67 auf einmal nicht mehr zu arbeiten, jeden Morgen 3 Stunden lang Zeitung zu lesen und Kaffee zu trinken, 2 Stunden Mittagsschlaf zu halten, ZDF zu schauen und ab und zu eine Reise (womöglich noch zu nem Kurort) zu machen. Ich könnte mir vorstellen, jetzt (mit 20) ungebunden zu sein (zb in Sachen Studium), zich Bücher zu lesen und rumzureisen, aber auch nicht für längere Zeit... Wenn man endlich die Dinge gemacht hat, die man "schon immer mal machen wollte" (wie lange braucht man wirklich? 6 Monate?), was will man dann mit einem Leben ohne Arbeit?
    Zum eigentlichen Thema: ich bin Silberbug und erwarte zuallererst eine u.a. industriell bedingte Knappheit, deswegen bin ich investiert. Ein Crash ist möglich, weswegen ich ein paar Krümel Gold habe (naja, mehr als ein paar Krümel ist es schon), aber das ist nun wirklich nicht der Hauptgrund für meine Investitionen. Wenn ein Crash kommt, wird er entweder schnell vorbei sein, alles wird gut und man hat alles recht problemlos überlebt - oder es werden politische Systeme aufgebaut, in denen ich nicht mehr leben möchte.

  • Merkwürdig - ich wüßte da durchaus was mit meiner Freizeit anzufangen. Mit 84 sieht mich keiner mehr arbeiten - ganz sicher nicht :D Und wenn es irgendwie klappt, gehe ich eher noch früher in Rente.


    Mit 20 hatte ich auch noch Hummeln........ :D


    Glaub mir, auch das vergeht :D Auch wenn ich bereits sehr viel gereist bin - es erweitert den geistigen Horizont jedesmal auf`s neue ganz erheblich. Ich würde die Zeit schon rumbringen. Gute Bücher, Gutes Essen, guter Wein, schöne Reisen, endlich Sport treiben wann man Lust dazu hat - und nicht noch abends nach der Arbeit, weil man sonst keine Zeit hat. Biken, mit dem Lotus S7 touren oder Segelfliegen. Caritativ engagieren wenn man Lust dazu hat........



    ;)
    "Und irgendwann bleib i dann dort, loß olles liegn und steh, geh von dahoam fia imma fort....am Strand.... a Bottl Rotwein in da Hand..... - war`n guter Songtext


  • Punkt 1: prima
    Punkt 2: prima
    Punkt 3: prima
    Punkt 4: prima


    Einfacher und kompakter kann man es wohl kaum noch sagen.

  • Mit Hinblick auf die Verhältnisse offizielles Wirtschaftswachstum zu Geldmengenwachstum und im Hinblick auf die realen, d.h. die um Kaufkraftschwund bereinigten Kapitalmarkt-Renditen ist eine Edelmetallanlage in jedem Fall ratsam.


    5 bis 15 Prozent Edelmetall bringen einen Investor nicht um.

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