größere Stückelung bevorzugt?

  • manchmal gehten einem ja aus heiterem himmel so gedanken durch den kopf...


    im forum und auch bei den gängigen händlern sind ja krügerrands und anderen einunzenstücke DAS standardinvestment. soweit so gut, ich habe seit jahren auch diese stückelung bevorzugt.


    da ja der überwachungsstaat immer weiter um sich greift, ist es nicht ratsamer kleinere stückelung zu bevorzugen...aus folgendem grunde:


    im krisenfall (bei exorbitanter inflation) wird der goldpreis mit sicherheit stark steigen. angenommen die unze kostet dann nominell 16.000 EUR. das heißt dann (nach jetzigem rechtstand), dass jeder händler bei goldan- und verkauf die identität seines kunden feststellen muss. also anonymität ade. große stücke werden dann sicher nur mit abschlag (auch unter privaten) gehandelt, weil ja im zweifel nicht an händler/bank verkauft werden möchte oder alternativ werden kleinere stückelung mit aufschlag (zumindest größerer Aufschlag als jetzt) gehandelt.


    war nur mal so ein gedanke, der m.E. neben anderen gründen für eine Bevorzugung von kleineren Stücken spricht.


    klar bin ich auch der meinung, dass standardunzen das basisinvestment sein sollte, aber viele gründe sprechen auch für sovereign, vrenelis, 10tel-Krüger etc.


    ertz78

  • Prädestiniert für kleinere Stückelungen sind meines Erachtens die Münzen der lateinischen Münzunion, wie z.B. 20 SFr., die man sackweise zum Goldpreis bekommt. Die 10 SFr.-Stücke sind schon etwas mehr mit Aufschlägen behaftet.
    Wer es zudem noch jungfräulich mag, dem empfehle ich die 4- bzw. 8-Florin-Stücke. Sie entsprechen genau den Parametern der LMU und man bekommt sie in Rollen bei der Austria Mint ohne nennenswerten Aufschlag wie z.B. bei den Teilstücken des Krügers.
    4 Florin (10 SFr.) entsprechen dann einer knappen 1/10 Unze und sollten damit gut zu handhaben sein.

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

    Einmal editiert, zuletzt von taheth ()

  • @ ertz78


    Deine Überlegungen sind für mich gut nachvollziehbar, ähnliche Gedanken habe ich mir ebenfalls bereits gemacht. Aus diesem Grund bevorzuge ich als EM-Anlage Silber, denn die Unze wird vermutlich nie die 15.000,-- Euro erreichen. Und sollte dies in einer Hyperinflation doch geschehen, wird die Kaufkraft dieser Unze dennoch nicht sehr viel höher sein als heute. D.h., selbst Kleinstgeschäfte wären meldepflichtig, was einen unheimlichen bürokratischen Aufwand bei jeglicher Geschäftstätigkeit bedeuten würde und nach heutigem Ermessen kaum zu überwachen wäre. Natürlich könnte auch dieser Fall eintreten, aber dann wäre es egal, ob man Gold oder Silber oder überhaupt etwas besitzt. Davon abgesehen wird es immer auch Wege und Möglichkeiten geben, diese Überwachung zu umgehen.


    Gold in kleinsten Stückelungen (Zehntelunzen oder kleiner) hat den Nachteil, daß die Stücke sehr sehr klein sind und damit 1. unhandlich und 2. schwieriger auf Echtheit überprüfbar (denn bei Preise von mehr als 15.000,-- Euro werden Fälschungen alltäglich sein).



    silver1st

    "Zu wissen sei es jedem, der's begehrt:
    Der Zettel hier ist tausend Kronen wert.
    Ihm liegt gesichert, als gewisses Pfand,
    Unzahl vergrabnen Guts im Kaiserland."


    (Faust, Der Tragödie zweiter Teil)

  • Zitat

    Gold in kleinsten Stückelungen (Zehntelunzen oder kleiner) hat den Nachteil, daß die Stücke sehr sehr klein sind und damit 1. unhandlich und 2. schwieriger auf Echtheit überprüfbar (denn bei Preise von mehr als 15.000,-- Euro werden Fälschungen alltäglich sein).



    silver1st


    Nun ich würde ein 10- oder 20-Franken-Stück nicht gerade als sehr klein bezeichnen. Diese Gewichtseinheiten haben sich im Zeitalter des richtigen Geldes als sehr brauchbar erwiesen.
    Was willst Du im Ernstfall mit einer ganzen Unze anfangen, außer sie einer Bank anzudienen und auf der Stelle die Finanzgeier am Hals zu haben.
    Erklär mir plausibel, wieso eine Großmünze besser auf Fälschung zu überprüfen ist.

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  • Sollte Gold weltweit (neben Silber) einzig anerkanntes GELD werden und Banknoten nur dann akzeptiert werden, wenn diese zu 100 Prozent mit GOLD hinterlegt sind, muss man von durchschnittlichen Monatseinkommen von vielleicht drei bis sieben Gramm Feingold ausgehen. Je Erdenbürger würde es dann etwa 15 bis 30 Gramm Gold geben, wovon abe rein großer Teil nicht verfügbar sein wird, weil in Schmuck und Knstgegenständen gebunden.


    Goldmünzen werden daher im alltäglichen Zahlungsverkehr keinerlei Rolle spielen.


    Bezahlt werden wird mit Kupfer- und Silbermünzen und mit Geldscheinen, die auf Beträge ausgestellt sind, die Bruchteilen einer Goldmünze oder den Wert gewisser Silbermünzen entsprechen wird, wobei Silber bereits Wertaufbewahrungsfunktion übernehmen wird und Kupfer als Material für Scheidemünzen dient. Bei etwa 1,5 Gramm wird das Gewicht von gängigen Silbermünzen anfangen und bei 25 g bis eine Unze enden.


    Überhaupt wird Papiergeld dann extrem zurückgedrängt sein.


    Kredit, wie wir den kennen wird es dann kaum mehr geben. Nur noch gegen Sicherheiten.

  • Zitat

    Wer es zudem noch jungfräulich mag, dem empfehle ich die 4- bzw. 8-Florin-Stücke. Sie entsprechen genau den Parametern der LMU und man bekommt sie in Rollen bei der Austria Mint ohne nennenswerten Aufschlag wie z.B. bei den Teilstücken des Krügers.


    Kannst du mir einen Link geben, wo das steht? Auf der HP der AustriaMint finde ich nichts dazu.
    Oder ist das dann nur für Selbstabholer?

  • Naja, genau zum Spot gehen die ja auch nicht weg, meist etwas drüber, so ab 16.50€/g, oder ist das bei der Österreichischen Münze günstiger?


    Ich habe auch 1er Dukaten und 10er Tscherwonez, halte deshalb viel von 1/10 bis 1/4-Ünzern, Silber sowieso in 1/2oz bis 10oz-Grössen.
    Nett sind auch die 500 und 1000 ATS-Stücke der letzten 10 Jahre.

  • nein zum spot bekommst du sowas nur mit ner portion glück von privat.....


    allerdings habe die wesentlich geringere aufschläge als "moderne" goldmünzen in solchen stückelungen.......
    so oder so bekommst du meist mehr gold für dein fiat-geld


    bei den 1/10 krüger,maple und co hast du je nach händler etwa 10 euro aufpreis - bei einzelnen stücken für die sammlung ist so was noch akzeptabel - wenn du aber größere mengen in kleineren stückelungen willst solltest du dich auf dukaten,kronen,gulden oder vrenelis festlegen......


    mit den maßen der vrenelis (lmu) mit 5,81 fein gibt es aus mehreren länder dutzende verschiedene - ein hübsches sammelgebiet (darunter fallen auch die ös-gulden/florin) - aber die vrenelis haben international einfach die größte bekanntheit.......

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