Yukos - Ein Ölkonzern in Gefahr. Sell, sell, sell.

  • Ungeschickt (für mich jedenfalls) lancierte Meldung. Die ausländischen Anleger sitzen auf ihren Verlusten und wollen sie nicht realisieren - so sieht das aus. Man schaue sich zum Beispiel im Elliott Forum um wer da alles Yukos bei 30€ nachgekauft hat! Die Deppen.
    Rußland den Russen. Zumindest in erster Linie. Und schon gar nicht Arschmerikanern.


    Doswedanje
    BM

  • @BM
    so ist es nun leider. Im Moment bietet Russland keine vernüftige Chance, die die hohen Risiken (ökonimische, politische, gesetzliche usw.) rechtfertigen würde. Als ein Zock ist YUKOS vielleicht gut (ein Riesenkonzern mit Tausenden Mitarbeitern und Ölvorräten vergleichbaren mit BP und Royal Dutch wird zum Zockerpapier. wie traurig :( ), aber im Moment leider nicht mehr. Mit dem Insolvenzwert von 15 Euro vom Merril Lynch ist es natürlich Quatsch (wie ich Merrill Lynch weiss, sitzen sie im Moment vielleicht auf Unmengen YUKOS Aktien und müssen sie schnellmöglichst an den Mann bringen) - die Aktionäre, wie es in Russland üblich ist, bekommen keinen Cent! Falls es dazu kommen soll (hoffentlich nicht), wird alles in die Tochterunternehmen reingepackt und verschwindet von der Bildfläche. Ich halte das Potential in Russland für enorm (viel höher als zB. in China wegen enormer Ressources, besserer Ausbildung und mehr europäischer Mentalität), nur im Moment ist es scheibar noch kein guter Zeitpunkt um einzusteigen.

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    07.06.2004 14:18:41


    Der russische Ölkonzern Yukos Oil Co. wird von Morgan Stanley am 28. Mai von "Overweight" auf "Equal-weight" herabgestuft. Bei einem Besprechungskurs von 8,40 Dollar sehen die Analysten das Kursziel bei 11 Dollar.



    Ein Gericht in Moskau habe die Steuerhinterziehung und die von der Regierung geforderte Summe von 3,4 Mrd. Dollar für nichtgezahlte Steuern, Strafen und Zinsen bestätigt. Auch wenn die Analysten mit einer Entscheidung gegen den Konzern gerechnet hätten, so lägen die 3,4 Mrd. Dollar weit über der Summe, die sich mit bekannten Zahlen errechnen lasse.


    Auch wenn das Aufwärtspotenzial der Aktie beachtlich sei, würden die Analysten das Papier aufgrund des gestiegenen Risikos und der möglicherweise höheren Volatilität von "Overweight" auf "Equal-weight" herabstufen. Eine tatsächliche Insolvenz des Konzerns sei eher unwahrscheinlich, trotzdem sei sie eine reale Bedrohung. Yukos Schicksal werde wahrscheinlich weniger von seiner Liquidität und Steuervorschriften als von politischen Interessen bestimmt werden. Sollte der Kreml bestrebt sein, den Konzern in den Bankrot zu treiben, so könnte dies geschehen. Jedoch könne man noch immer nicht erkennen, welches Ziel die Politik verfolge.

    Quelle: http://www.aktienresearch.de

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    Russland weiter in Hausselaune, Yukos explodiert [08.06.2004 - 17:40]

    Nachdem die russischen Aktien sich gestern in Hausselaune befunden haben, ging es heute kaum ruhiger zu.
    Der RTX Index stieg satte 2,16 Prozent auf 1019,06 Stellen, der RTS Index in Moskau gewann 1,7 Prozent auf 586,08 Punkte.

    Im Ölsektor schoss Yukos (878618 ) 5,57% auf 27,50 Euro nach oben.
    Die Experten von „Emerging Markets Investor“ haben das Papier unverändert bei „speculative buy“ belassen. Ausländische Investoren hätten sich aus dem Wert fast vollständig zurückgezogen.
    Immerhin aber würden einige Analystenhäuser aus Moskau den Titel wieder mit „buy“ bewerten. Nach einer Studie von Merrill Lynch liege der faire Wert von Yukos im Falle einer sehr unwahrscheinlichen Insolvenz nicht bei Null, sondern bei ca. 15 Euro je Aktie.
    Morgan Stanley denkt aber dennoch an die Möglichkeit des worst case und hat von „Overweight“ auf „Equal-weight“ herabgestuft
    .


    Quelle: http://62.138.42.18/marktberic…3950700000001630000000000

  • Nun ich möchte mich mal ausnahmsweise selber zitieren... vom 30.05.2004 hier im Thread...



    Zitat

    Ja, ich wage mich hier weit vor, doch Yukos ist keine Internet Klitsche vom neuen Markt! Im Gegenteil, sie sind hochprofitabel...


    Auch ich bin mir des Risikos bewußt, bin trotzdem bereit 1 % meines zur Verfügung stehenden Risikokapitals zu investieren. Ich denke, das Risiko ist auch nicht größer als bei manch Explorer...Auch da kann es jederzeit einen Total Ausfall geben...


    Mich interessieren hierbei nur die nackten Zahlen. Der Yukos Kurs in Frankfurt war am Freitag um die 25 Euro. Der Kurs sollte bald zu Ruhe kommen, obwohl ich nochmals von fallenden Notierungen ausgehe..
    Mutige steigen mit einem Abstauberlimit um die 20 € ein, denn sie Handeln nach dem Motto: Kaufen wenn die Panik am größten ist bzw. dann wenn die Kanonen Donnern... Nicht zu vergeßen, auf dem aktuellen Kursniveau hat Yukos ein KGV von 4! Mich interessieren nur die nackten Zahlen...


    Zitat

    Der Kurs ist daruf hin um satte 10 % abgestürzt...na also, wie vorausgesehen...ich liebe Panik, denn genau da liegen die Chancen... ich werde das Gefühl nicht los, das da alles zusammen paßt... arme Kleinanleger die da Panik verspüren...und aus dem Markt gedrängt werden sollen...Jetzt heißt es ganz Cool bleiben...


    Nun ich habe mich entschloßen bei diesen Kursen eine erste Position aufzubauen...( 22,60 € )
    Sollte der Kurs noch unter die 20 € Marke fallen, wird nochmals zugekauft...
    Warten wirs ab, hinterher ist man immer schlauer...


    Ja...ich war hier ein allein unterhalter... habe mir nichts draus gemacht aus der allgemein negativen Stimmung...


    Ich kann mich über einen Kursgewinn von über 20 % freuen...


    doch ich möchte die Gier nicht zu groß werden lassen... es gibt jedemenge unsicherheiten...Mir sind es auch zu viele die auf einmal auf Yukos aufspringen...


    Ich habe meine Position heute bei einem Kurs von 27,80 € glatt gestellt...


    Mir ist es egal ob Yukos noch weiter steigt... mich interessieren nur die Zahlen...und meine waren Positiv...


    Danke Roman Abramowitsch, Danke Michail Chodorkowskij !


    hinter her ist man immer schlauer...


    Gruß Goldbugs500

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    Mittwoch, 9. Juni 2004 Berlin, 08:25 Uhr


    Wankender Öl-Riese


    Ungeachtet der Tatsache, dass Michail Chodorkowski schon kurz nach seiner Verhaftung im Herbst vergangenen Jahres vom Posten des Yukos-Aufsichtsratsvorsitzenden zurückgetreten war, setzten die russischen Behörden die Verfolgung auch des Konzerns fort. Yukos, das sich ursprünglich durch die Übernahme des Erdölunternehmens Sibneft zu einem Global Player aufschwingen wollte, musste diese Fusionspläne aufgeben und steht heute kurz vor dem Aus.


    Das Unternehmen, das über die viertgrößten Erdölreserven weltweit verfügt, ist wegen einer Steuerforderung von 2,9 Milliarden Dollar vom Bankrott bedroht. Unternehmenskonten sind eingefroren, ein Teil der Aktien beschlagnahmt, ihr Wert seit Beginn der Ermittlungen um die Hälfte gefallen. Dem Kreml nahe stehende Unternehmen wie Gazprom stehen bereit, um gegebenenfalls den kollabierenden Konzern aufzukaufen. Der Politologe Andrei Piontkowski nannte die Treibjagd auf den Yukos-Konzern einen "Aufstand der Millionäre gegen die Milliardäre". Die mit Putin an die Macht gekommenen Gruppen strebten nach einer Umverteilung des Eigentums. Eine positive Meldung kommt aus Woronesch. Dort erlaubte ein Gericht einer Yukos-Tochter, weiterhin ihren aus Hanf hergestellten Wodka zu verkaufen. Das sei keine Propagierung von Drogen, befand der Richter.


    Na... wenns mit dem Öl probleme gibt... der Wodka geht ja immer...

  • [Blockierte Grafik: http://www.instock.de/images/Logo_silber1.gif]


    Moskau: Ölwerte folgen Yukos


    (Instock) Ungünstige Konjunkturdaten waren am Donnerstag nach Ansicht von Marktbeobachtern verantwortlich für die fallenden Kurse. Der RTS-Index gab 3,1 Prozent auf 571 Punkte nach.


    Belastet wurde der Börsentag aber vor allem von der Ankündigung eines Yukos-Sprechers, wonach eine Pleite des Öl-Multis innerhalb der nächsten zwei bis drei Monate möglich sei. Der Kurs sackte daraufhin 6,4 Prozent auf 7,58 Dollar ab. Auch die Konkurrenz, darunter Sibneft (- 4 Prozent auf 2,64 Dollar), Tatneft (- 3,1 Prozent auf 1,24 Dollar), Surgutneftegas (- 2,9 Prozent auf 0,64 Dollar) und Lukoil (- 2,7 Prozent auf 27,1 Dollar), musste deutliche Verluste hinnehmen.


    Weitere Verlierer des Tages waren die Telefongesellschaft Rostelekom (- 4,2 Prozent auf 2,06 Dollar), die halbstaatlich Sparkasse Sberbank (- 3,9 Prozent auf 396,1 Dollar), Russlands größter Stromversorger EES Rossii (- 2,9 Prozent auf 0,27 Dollar) und der Bunt- und Edelmetallproduzenten Norilsk Nickel (- 1,9 Prozent auf 52,2 Dollar).


    [ Freitag, 11.06.2004, 07:41 ]


    Quelle: http://www.instock.de/Marktberichte/10142716.html


    Die Frage ist nur in welchem Interese dieser Firmensprecher handelt... es klingt mir schon einwenig unlogisch... das jemand von der eignen Firma die Pleite ankündigt... nun der Kurs ist aktuell bis auf 24 € zurück gekommen... noch ein wenig nach unten ... und dann.... dann kauf ich wieder!

  • "Die Frage ist nur in welchem Interese dieser Firmensprecher handelt... es klingt mir schon einwenig unlogisch... das jemand von der eignen Firma die Pleite ankündigt"


    Es sieht nach ein Aufruf an ausländische Investoren, die die Firma retten sollen. Unglaublich aber wahr - das Unternehmen, das noch vor 1 Jahr als 4-grösster Ölproduzent galt, geht bei den Ölpreisen um 40$/Barrel pleite. Der Prozess läuft nach dem Motto "wenn ihr 1 Milliarde oder gar 3 Millirden $ zahlen könnt, dann werden wir 10 Milliarden $ verlangen". Sowas gibts nur im wilden Osten!


    Für mich bleibt das Problem eh politisch. Die Regierung Putins möchte offensichtlich den Konzern pleite gehen und die Lizenzen und Projekte an Rosneft (staatliche Ölgesellschaft) übertragen lassen. Was passieren soll, damit sich diese Intentionen sich ändern (ob Khodorkovsky & seine Kollegen ihren 50%-gen Anteil abgeben müssen), ist im Moment unklar?

  • [Blockierte Grafik: http://www.nzz.ch/nzz/online/images/logo.gif]


    11. Juni 2004, 12:02, NZZ Online



    Bundesgericht heisst Rekurs in Yukos-Affäre gut
    Blockade von 1,6 Milliarden aufgehoben



    Nach fünf abgewiesenen Beschwerden hat das Bundesgericht in der Yukos-Affäre erstmals einen Rekurs gutgeheissen. Damit muss die Bundesanwaltschaft blockierte Gelder in der Höhe von 1,6 Milliarden Dollar freigeben, wie die Anwälte der betroffenen Firma am Freitag der Nachrichtenagentur AP sagten.

    (ap) Das Urteil des Bundesgerichts vom vergangenen Dienstag liegt erst im Dispositiv vor. Demnach wurde der Rekurs einer zum Yukos-Imperium gehörenden Firma gegen eine Rechtshilfeverfügung der Bundesanwaltschaft vom vergangenen 25. März gutgeheissen und die Verfügung aufgehoben. Die Bundesanwaltschaft muss der Firma zudem eine Entschädigung von 5000 Franken zahlen.


    Ein Mitarbeiter des beschwerdeführenden Genfer Anwalts Philippe Neyroud sagte auf Anfrage der AP, bei der betroffenen Firma handle es sich um die Pecunia, eine auf der Isle of Man domizilierte 100-prozentige Tochtergesellschaft der russischen Menatep-Holding, die ihrerseits den Ölkonzern Yukos kontrolliert. Die Pecunia könne damit über 1,6 Milliarden Dollar auf Konten in der Schweiz wieder verfügen.


    Garantie eines Bankdarlehens


    Bei den fraglichen Mitteln gehe es um die Garantie eines Bankdarlehens, das für die Finanzierung der Übernahme des russischen Ölkonzerns Sibneft durch Yukos bereitgestellt worden sei. Diese Transaktion war nach der Verhaftung des russischen Milliardärs Michail Chodorkowski im letzten Herbst zunächst auf Eis gelegt und im vergangenen Dezember abgesagt worden.


    Bei der Bundesanwaltschaft wies man auf Anfrage darauf hin, dass der nun gutgeheissene Rekurs eine von insgesamt zehn Beschwerden sei, die gegen die vorsorgliche Blockierung von Vermögenswerten in der Höhe von mehreren Milliarden Franken erhoben worden seien. In vier Fällen seien die Rekurse vom Bundesgericht als unzulässig abgewiesen, in einem fünften Fall als gegenstandslos abgeschrieben worden. Vier weitere Rekurse seien beim Bundesgericht noch hängig.


    Politische Motive unterstellt


    Das Vorgehen der Bundesanwaltschaft hatte grosses Aufsehen erregt, weil es um die grösste je in einem Rechtshilfeverfahren gesperrte Summe geht und weil der russischen Staatsanwaltschaft in der Yukos-Affäre politische Motive unterstellt werden.


    Zu drei der abgewiesenen Rekurse veröffentlichte das Bundesgericht gleichzeitig die Begründung. Ihr ist zu entnehmen, dass die russische Staatsanwaltschaft ein Netz von Firmen und Personen in der Schweiz im Visier hat. Ihnen wird vorgeworfen, an einem betrügerischen Handel mit Düngemitteln, Öl und Ölprodukten beteiligt gewesen zu sein.


    Betrügerischer Handel vorgeworfen


    Unter anderem soll die Menatep-Holding diese Produkte zunächst zu einem unter dem Marktwert liegenden Preis an Firmen in die Schweiz verkauft und anschliessend zum Marktpreis ins Ausland weiterverkauft worden sein. Der Gewinn in der Höhe der Preisdifferenz soll in der Schweiz gewaschen worden sein.


    Die Rekurse wurden vom Bundesgericht abgewiesen, weil die betroffenen Firmen nicht nachweisen konnten, dass ihnen durch die vorsorgliche Kontensperre ein unmittelbarer und nicht wiedergutzumachenden Nachteil erwächst. Der Rechtshilfevollzug ist in allen Fällen noch nicht abgeschlossen.


    (Urteile 1A.86/2004 vom 8.6.2004 sowie 1A.81/2004, 1A84/2004, 1A85/2004 vom 1.6.2004)


    Quelle: http://www.nzz.ch/2004/06/11/wi/page-newzzDVC43AJJ-12.html


    und prombt hat der Kurs darauf reagiert...

  • Yukos: Outperform (Goldman Sachs)


    Goldman Sachs bewertet in der Studie vom 11. Juni die Aktie des russischen Versorgers Yukos Oil Co. mit "Outperform".
    Die Aktien seien aufgrund der Angst, dass der Konzern sein Produktionsziel von 10% in diesem Jahr nicht erreichen würde, um 7% gefallen. CEO Kukes habe gesagt, dass ein Versagen beim Kippen der Steuerforderung am 18. Juni vor Gericht zu Capex-Kürzungen führen und dass dies das Wachstumsziel beeinflussen werde. Die Aktie werde derzeit mit dem 3fachen des 2004er Cash-Flow gehandelt und einem 50%igen Abschlag gegenüber anderen wichtigen russischen Unternehmen. Die Analysten gehen davon aus, dass es nicht im Interesse der Regierung liege, Yukos in den Bankrott zu treiben und wenn doch, die Investoren in der Lage sein sollten, einen Teil ihrer Investitionen wieder zu erhalten, da der Marktwert des Unternehmens wesentlich größer sei als ihre Schulden.


    Analyst: Goldman Sachs
    Rating des Analysten: Outperform

  • Goldbugs,


    Erstmal meinen Glückwunsch zu Deinem erfolgreichen Trade!



    Hatte aber auch schon frühzeitig vor Yokos gewarnt,dies Aktie ist nur zum kurzfristigen traden geeignet,und nur nach eindeutigem Signal!
    Das bezieht sich allerdings auf den gesamten Oelbereich!Es ist im Moment eigentlich bei keiner Anlage ein eindeutiger Trend zu erkennen.



    Goldman Sachs meint,das Vermögen Bei Yokos wäre grösser,als der derzeitige Schuldenstand,aber was schreibt Yokos,davon im falle einer Insolvenz,noch ab?Den Rest bekommt eh der Isolvenzverwalter :D



    Ich persönlich glaube,das man Yokos in die Insolvenz führen wird,um das Unternehmen aufzuspalten,man will kleinere Einheiten schaffen,an denen sich dann auch ausländische Unternehmen beteiligen können,im Rahmen der Globalisierung.


    Ein sehr gutes Beispiel,ist die Geschichte um den serbischen Stahlriesen,der für ein paar Millionen Dollar,an National Steel verkauft hat,und hat die Gläubiger des Unternehmens mit Forderungen in Milliarden Höhe einfach ausgebotet,und wird alles schö bewacht von unsern NATO Truppen :D




    Grüsse



    Kalle

  • News


    Presse: Richterin im Fall YUKOS suspendiert, Aktie deutlich im Minus

    Der russische Ölkonzern Yukos Oil Co. (YUKOS) musste am Freitag erneut empfindliche Kursverluste hinnehmen. Wie die russische Nachrichtenagentur "Interfax" berichtet, wurde die Richterin Natalya Cheburashkina auf Antrag der russischen Steuerbehörde wegen Befangenheit abgelehnt. Die von ihrem Amt suspendierte Richterin hatte sich bereit erklärt, eine seitens des zweitgrößten russischen Ölkonzerns gegen die russische Steuerbehörde vorgebrachte Klage zu prüfen, hieß es.
    Gegen den russischen Ölkonzern wurde seit Ende letzten Jahres seitens der russischen Regierungsbehörde wegen Steuerhinterziehung in Höhe von 3,4 Mrd. Dollar ermittelt.


    Die Aktie von YUKOS verliert in Frankfurt aktuell 6,99 Prozent auf 23,30 Euro.



    Quelle: Finanzen.net 11.06.2004 17:04:00


    Es vergeht kaum ein Tag... meißtens nur wenige Stunden ...bis es irgendwelche Kursrelevanten Meldungen gibt...Nun wenn verwundert es noch das im korrupten Rußland die Richterin abgelehnt wird...
    Ich sage nur... eben russische Verhältnisse...

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    YUKOS


    Schweiz gibt eingefrorene Dollar-Milliarden frei


    Das Schweizer Bundesgericht hat ein gesperrtes Depot mit 1,6 Milliarden Dollar aus dem Vermögen des Öl-Giganten wieder frei gegeben. Yukos' Überleben ist damit nicht gesichert. Ein Bankrott könnte binnen zwei Monaten passieren, sagte ein Konzernsprecher. Jetzt will eine Aktionärsgruppe für das Überleben des Konzerns kämpfen.


    Genf/Moskau - Die Yukos-Milliarden stellen die höchste Summe dar, die von Schweizer Behörden jemals aufgrund staatlicher Initiative gesperrt wurde. Ein Teil stammt aus dem Vermögen des russischen Ölkonzerns, ein weiterer Teil aus dem Vermögen des Gründers von Yukos , Michail Chodorkowsky. Er sitzt seit Februar in Untersuchungshaft. Der Vorwurf gegen ihn persönlich und den Konzern lautet unter anderem auf Steuerbetrug und Untreue, der Prozess gegen Chodorkowsky soll am kommenden Mittwoch in Moskau beginnen.

    Jetzt hat das Bundesgericht in Lausanne in einem Rechtshilfe-Verfahren mit Russland in der Yukos-Affäre einer Beschwerde stattgegeben: Ein Teil der vorsorglich gesperrten Gelder von Yukos auf Schweizer Konten ist wieder frei gegeben.


    Ein Mitarbeiter des beschwerdeführenden Genfer Anwalts Philippe Neyroud sagte auf Anfrage der Nachrichtenagentur AP, bei der betroffenen Firma handle es sich um die Pecunia, eine auf der Isle of Man ansässige 100-prozentige Tochtergesellschaft der russischen Menatep-Holding, die ihrerseits den Ölkonzern Yukos kontrolliert.


    Angeblich weitere 4,4 Milliarden Dollar geblockt


    Bei den fraglichen Mitteln gehe es um die Garantie eines Bankdarlehens, das für die Finanzierung der Übernahme des russischen Ölkonzerns Sibneft durch Yukos bereitgestellt worden sei. Diese Transaktion war nach der Verhaftung des russischen Milliardärs Michail Chodorkowsky im vergangenen Herbst zunächst auf Eis gelegt und im vergangenen Dezember abgesagt worden.


    Bei der Bundesanwaltschaft wies man darauf hin, dass der nun gutgeheißene Rekurs eine von insgesamt zehn Beschwerden sei, die gegen die vorsorgliche Blockierung von Vermögenswerten in Höhe von mehreren - nach russischen Quellen sechs - Milliarden Franken erhoben worden seien. In vier Fällen seien die Einwürfe vom Bundesgericht als unzulässig, in einem fünften Fall als gegenstandslos abgewiesen worden. Vier weitere Rekurse seien beim Bundesgericht noch anhängig.


    Das Vorgehen der Bundesanwaltschaft hatte großes Aufsehen erregt, weil es um die größte je in einem Rechtshilfeverfahren gesperrte Summe geht und weil der russischen Staatsanwaltschaft in der Yukos-Affäre politische Motive unterstellt werden.


    http://www.manager-magazin.de/…kel/0,2828,303850,00.html

  • Aus der FTD vom 16.6.2004
    Yukos-Vorstand geht auf russische Regierung zu
    Von Olaf Preuß, Hamburg


    Das Management des schwer angeschlagenen russischen Ölkonzerns Yukos will Unternehmensanteile an den Staat verkaufen, um eine drohende Pleite abzuwenden. Das russische Finanzministerium prüft, ob weitere Zahlungen offen sind.



    Das teilte der Konzern am Dienstag in Moskau mit. Yukos muss für das Jahr 2000 umgerechnet rund 3,4 Mrd. $ Steuern nachzahlen. Die Regierung hat auf den Brief, den Yukos bereits am vergangenen Donnerstag an Ministerpräsident Michail Fradkow schickte, bislang allerdings nicht reagiert. "Es ist unwahrscheinlich, dass die Regierung dem Vorschlag zustimmen wird, nachdem der Konflikt um Yukos bereits so lange dauert", sagte der Analyst Valery Nesterow von Troika Dialog in Moskau.


    Die Yukos-Aktie notierte am frühen Dienstagabend in Moskau - dort wird sie in Rubel und in Dollar gehandelt - bei 6,45 $ mit acht Prozent im Minus. Seit dem Beginn des Konflikts zwischen der russischen Regierung und Yukos Anfang Juli 2003 hat der Konzern 20,5 Mrd. $ Marktkapitalisierung verloren. Diese liegt jetzt noch bei 17,4 Mrd. $.


    Prozess gegen Chodorkowskij


    Seit dem vergangenen Jahr betreiben die Regierung und die russische Justiz eine massive Kampagne gegen den derzeit drittgrößten russischen Ölkonzern. Daran ist unter anderem die Fusion von Yukos und dem kleineren Konkurrenten Sibneft zum größten Ölunternehmen des Landes gescheitert. Auslöser für den Konflikt waren politische Ambitionen des früheren Yukos-Chefs und Großaktionärs Michail Chodorkowskij. Der Milliardär hatte die Opposition gegen Staatspräsident Wladimir Putin unterstützt. Chodorkowskij wurde am 25. Oktober vergangenen Jahres verhaftet. Ihm werden Steuerhinterziehung und Vergehen bei der Privatisierung russischer Staatsbetriebe Anfang der 90er Jahre zur Last gelegt.


    Am Mittwoch soll in Moskau der Prozess gegen Chodorkowskij und den seit Anfang Juli 2003 inhaftierten Yukos-Großaktionär Platon Lebedew beginnen. Beide halten wesentliche Anteile an der Investmentgesellschaft Menatep, der wiederum 44 Prozent der Yukos-Anteile gehören. Andere Menatep-Aktionäre, die vor der russischen Justiz nach Israel geflohen sind, hatten der Regierung bereits vor einigen Monaten Anteile an dem Konzern als Gegenleistung für die Freilassung von Chodorkowskij und Lebedew angeboten.


    Weitere Nachzahlungen drohen


    Das russische Finanzministerium will auch die Steuerzahlungen von Yukos für die Jahre 2001 bis 2003 überprüfen. Dabei könnten nach Schätzung der Investmentbank Morgan Stanley weitere Nachzahlungen zwischen 8 Mrd. $ und 10 Mrd. $ fällig werden. Die 3 Mrd. $ für das Jahr 2000 muss Yukos zahlen, weil das Unternehmen nach Ansicht des Finanzministeriums Niedrigsteuergebiete in Russland illegal genutzt hat. Yukos bestreitet dies und verweist auf die Steuerpraxis anderer Unternehmen.


    Um Yukos die Begleichung der Nachzahlung zu erleichtern, müsste die Regierung umfangreiche Aktiva des Konzerns freigeben, die im vergangenen Jahr beschlagnahmt worden waren. Zudem könnte das Unternehmen neue Aktien ausgeben, die dann von staatlichen Banken übernommen würden. Nach Ansicht von Beobachtern will die Regierung Yukos entweder in den Bankrott treiben oder aber die Kontrolle über den Ölkonzern übernehmen.
    http://www.ftd.de/ub/in/1087023476044.html?nv=hpm

  • [Blockierte Grafik: http://derstandard.at/img/site/logo/investor.gif]


    16. Juni 2004
    16:05 MEZ


    Chodorkowski-Prozess vertagt

    Wegen Augenoperation eines Anwaltes


    Moskau - Der Strafprozess gegen den politisch missliebigen russischen Ölmagnaten Michail Chodorkowski ist am Mittwoch in Moskau für etwa eine Woche vertagt worden. Die Anwälte Chodorkowskis hatten die Vertagung beantragt, bis einer ihrer Kollegen nach einer Augenoperation wieder am Verfahren teilnehmen könne.


    Der seit fast einem Jahr in Untersuchungshaft sitzende Mitangeklagte Platon Lebedjew beantragte erneut eine Aufhebung des Haftbefehls. Das Gericht beriet darüber, fällte aber bis zum Mittwochnachmittag keine Entscheidung. Den Managern und Aktionären des Ölkonzerns Yukos werden unter anderem Steuerhinterziehung und Betrug zur Last gelegt. (APA/dpa)

    Quelle : http://derstandard.at/?id=1697707


    In Rußland ist eben alles ein wenig anders... er wird die Richterin abgelehnt, dann sieht der Anwalt nichts... da paßt doch alles zusammen... alles Taktik und Verschleppungen... bin gespannt wie es ausgeht... da sind jede Spekulationen zwecklos...


    Trotzdem habe ich mich heute nochmals hinreißen lassen ein paar Stücke bei 19,50 € einzusammeln...


    Warten wirs ab... hinterher sind wir schlauer....

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    Yukos-Aktionäre erstmals zu Verhandlungen bereit


    Die Mehrheitsaktionäre des angeschlagenen russischen Ölkonzerns Yukos sind erstmals dazu bereit, mit dem Staat über die Zunkunft des Konzerns zu verhandeln.


    HB MOSKAU. "Wenn damit das Unternehmen als Einheit erhalten werden kann, sind wir bereit zu verhandeln", sagte ein Miteigentümer der Menatep-Guppe dem Handelsblatt unter der Bedingung, dass sein Name nicht genannt wird. "Das sind wir angesichts der Bedeutung von Yukos für die russische Wirtschaft dem Land schuldig", sagte der Großaktionär weiter. Die Finanzholding Menatep hält die Mehrheit der Yukos-Anteile.


    Am Mittwoch begann die Hauptverhandlung gegen den früheren Yukos-Chef Michail Chodorkowskij und den Präsidenten der Menatep-Gruppe, Platon Lebedew. Das Verfahren wurde auf Antrag der Verteidigung bis zum 21. Juli vertagt bevor die Hauptanklagepunkte erörtert wurden. Die Anklage legt Chodorkowskij und Lebedew Betrug, Steuerhinterziehung, Bandenbildung und Urkundenfälschung im Zusammenhang mit der Privatisierung einer Düngemittelfabrik 1994 zur Last.


    "Präsident Putin hat noch nicht entschieden, was er mit Yukos machen will", sagte der Yukos-Großaktionär weiter. Der Großaktionär sieht das Verfahren gegen Chodorkowskij politisch und wirtschaftlich motiviert: "Bestimmte Unternehmen und Personen wollen sich billig Teile aus dem Yukos-Konzern unter den Nagel reißen." Seit Wochen werden die staatlich kontrollierten Energiekonzerne Gazprom und Rosneft sowie der dem Kreml nahe stehende Erdölförderer Surgutneftegas genannt, Interesse an Yukos-Ölfeldern zu haben.



    HANDELSBLATT, Mittwoch, 16. Juni 2004, 16:02 Uhr


    Quelle: http://www.handelsblatt.com/ps…hbi/sfn/buildhbi/cn/GoArt!200013,200051,749405/SH/0/depot/0/

  • "Putin möchte den YUKOS Konzern doch nicht zerschlagen!" - berichtet die russische Nachrichten Agentur Interfax.


    Das war heute Grund genug für die Aktie um 30% zu steigen (der Handel in Moskau momentan gesperrt). Klasse! Wenn man gestern ein Paar unter 20 herausgefischt hat, könnte man heute schon 40% Gewinn verzeichnen...


    hier ist der Original Text


    "Jun 17 2004 4:43PM
    Russian govt not interested in bankrupting Yukos - Putin
    TASHKENT. June 17 (Interfax) - Russian President Vladimir Putin said the Russian government is not interested in bankrupting Yukos.


    "The Russian administration, government and economic authorities are not interested in bankrupting a company like Yukos," Putin told reporters in Tashkent on Thursday.


    The issue of Yukos's debts is a legal issue and the judicial authorities are currently calculating these debts, he said.


    "However, the government will try to ensure that this company does not go bankrupt," he said.


    At the same time, Putin emphasized that the prospects of Yukos's bankruptcy is "a very sensitive issue."


    "Now every word can be interpreted in a certain way by the company's rivals, by those who want to support it, and by the company itself," Putin said.


    "The legal proceedings [of the Yukos case] is a separate thing. And the judicial authorities should be talking about it as the trial unfolds," he said. "

  • ...die Formulierung ist jedoch nicht eindeutig "...government will try to ensure... ", YUKOS Bankrott ist "a very sensitive issue" usw. Die ganze Aktion am Aktienmarkt sieht nach einem Short-Squeeze aus, da hat sich aber einer verzockt :D

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