ZitatOriginal von wolfowitz
Kein Bargeld?
ZitatOriginal von komplize
Leider gab es weder EM noch Bargeld im ganzen Gebäude laut der Dame am Schalter.
23. November 2024, 01:42
ZitatOriginal von wolfowitz
Kein Bargeld?
ZitatOriginal von komplize
Leider gab es weder EM noch Bargeld im ganzen Gebäude laut der Dame am Schalter.
ZitatOriginal von komplize
Das mit der Commerzbank hatte ich mir irgendwie schon gedacht. Ich war vor 2 oder 3 Wochen dort, um Silber zu kaufen.
Leider gab es weder EM noch Bargeld im ganzen Gebäude laut der Dame am Schalter. Nur noch Papiere.
sorry. aber das klingt nun wirklich nicht glaubhaft.
bankenkrise hin oder her.. wer soll dir das glauben? " im ganzen bankgebäude kein geld.." .. vor 2 oder 3 wochen.
das kannst du dem weihnachtsmann erzählen.
ZitatOriginal von HeinzD
sorry. aber das klingt nun wirklich nicht glaubhaft.
bankenkrise hin oder her.. wer soll dir das glauben? " im ganzen bankgebäude kein geld.." .. vor 2 oder 3 wochen.
das kannst du dem weihnachtsmann erzählen.
Vielleicht ist richtiges geld gemeint, also gold oder silber, zumindest ein paar silbereuros.
ZitatOriginal von Skydiver
Vielleicht ist richtiges geld gemeint, also gold oder silber, zumindest ein paar silbereuros.
es soll weder edelmetall noch bargeld im ganzen gebäude gewesen sein.
er meint mit "bargeld" dann sicher nicht edelmetallmünzen.
wenn doch, hätte er geschrieben, es wären weder edelmetall noch edelmetall im ganzen gebäude gewesen.
Dann steht deine Aussage gegen die der Bankdame. Was hätte ich denn davon mir das auszudenken?
Was du davon hälst ist übrigens so ziemlich das uninteressanteste was ich mir momentan vorstellen kann
Die meisten Sparer, die persönlich bei Northern Rock am Bankschalter auftauchten, um ihre Konten aufzulösen, bekamen einen Bankscheck in die Hand gedrückt, den sie bei der nächsten Bank einreichen konnten.
Engpässe bei der Bargeldversorgung deutscher Banken hält Hans Reckers für ausgeschlossen: „Es kann immer mal Anspannungen geben“, formuliert der für die Bargeldversorgung zuständige Bundesbank-Vorstand vorsichtig. „Die Bundesbank als erfahrene Institution trifft aber immer hinreichend Vorsorge.“ Die Banken können so viele Euro-Scheine bei den 47 Bundesbankfilialen bestellen, wie sie brauchen.
Banknoten im Wert von 637 Milliarden Euro waren Ende August in der Euro-Zone im Umlauf, geschätzt 400 Milliarden davon in Deutschland.
Täglich gibt die Bundesbank zwischen 1,5 Milliarden und zwei Milliarden Euro an die Banken aus. Etwa die gleiche Summe wird von den Banken bei den Bundesbank- Filialen eingezahlt. „Zwei Milliarden Euro zusätzlich pro Tag wären kein Problem“, so Reckers. Sollte es auch nicht sein.
Ende Juli hatten Privatleute und Unternehmen bei deutschen Banken Einlagen von 2400 Milliarden Euro. Ein Drittel davon, 764 Milliarden Euro, sind täglich fällig, könnten also theoretisch sofort abgehoben werden.
Die Europäische Zentralbank hat deshalb eine strategische (Bargeld-)Reserve für das EuroSystem aufgebaut.
Nach Berechnung der WirtschaftsWoche liegt diese Reserve bei rund 330 Milliarden Euro, mehr als der Hälfte des umlaufenden Bargelds. Diese Milliarden, über die Reckers nichts sagen will, dürften bei den Zentralbankfilialen in der gesamten Euro-Zone gebunkert sein.
ZitatOriginal von traditional3
Banknoten im Wert von 637 Milliarden Euro waren Ende August in der Euro-Zone im Umlauf,
764 Milliarden Euro, sind täglich fällig, könnten also theoretisch sofort abgehoben werden.
Nach Berechnung der WirtschaftsWoche liegt diese Reserve bei rund 330 Milliarden Euro,
http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/w…0/SH/0/depot/0/index.html
Das ist besser, als ich befürchtete. zumindest was die Versorgung mit buntem Papier anbelangt.
Was aber auch noch in dem Artikel steht:
ZitatWas passiert, wenn eine Großbank kippt? Sicher, das ist nahezu ausgeschlossen. Aber wenn? Dass die bestehenden Systeme mit einer Großpleite schnell an ihre Grenzen stoßen, diese leidvolle Erfahrung macht gerade die Entschädigungseinrichtung der Wertpapierhandelsunternehmen (EdW), über die Vermögensverwalter und Finanzvertriebe ihre Kunden absichern. Bei der spektakulären Pleite des Frankfurter Schneeballsystems Phoenix Kapitaldienst meldeten Anleger bei der EdW Nettoansprüche von rund 200 Millionen Euro an, in der Kasse hatte die EdW aber nur rund fünf Millionen.
Die Mitglieder wollen und können vielfach die hohen Nachforderungen nicht schultern. Eine Lösung ist nicht in Sicht. Dass der Einlagensicherungsfonds der privaten Banken eine Großbanken-Pleite auffangen könnte, halten Experten für eine Illusion. „Das läuft dann anders: über die Solidarität unter den internationalen Großbanken“, sagt Marwede. Die Bankenwelt könne es sich nicht leisten, einen Global Player auf Grund laufen zu lassen. Ob das auch in einer alles erschütternden Krise gelten würde, ist fraglich.
Die Verfügbarkeit von Bargeld sollte nach o.g. Informationen also das Problem nicht sein. Trotzdem glaube ich nicht, dass im Falle eines Falles (Bank-Run) alle Kunden problemlos ihr Geld abheben könnten. Schon alleine aus logistischen Gründen, siehe die Erfahrungen mit Northern-Rock.
Und wenn es Engpässe beim Auszahlen gibt, verstärkt das natürlich erst mal die Panik, selbst wenn sie total unbegründet wäre.
ZitatOriginal von vatapitta
kommst Du zur Edelmetallmesse nach München?
Du kannst mir dann die 15 Unzen persönlich übergeben und sparst das Porto.
Ich möchte Dich im Gegenzug zum Essen einladen.
Vatapitta
Bitte definiere mal einen Bank - Run, wie Du ihn Dir vorstellst.
vatapitta
Ich werde es leider nicht auf die Messe schaffen, obwohl ich mir das schon gerne einmal ansehen würde.
Die 15 Unzen Silber bekommst du von mir, wenn bis zum beschlossenen Zeitpunkt ein Bank-Run stattgefunden hat.
Natürlich hier in Deutschland. Der Rest der Welt ist mir egal.
Dein Anfangsposting in diesem Thread bezüglich eines Bank-Runs bezog sich nach meiner Deutung auf Deutschland.
Ich nehme mal an, dein Bankomat steht hier und nicht in London, Kinshasa oder Zürich?
Ja.....was stelle ich mir unter einem Bank-Run vor?
Idealerweise sowas wie anno 74 als die Herstatt-Bank den Bach runterging.
Aber sowas wie in England reicht mir auch schon aus....nur muss es
hier stattfinden.
Hat Northern Rock bisher überhaupt die zur Verfügung gestellten Kredite der Bank von England benötigt?
Ich bin einige Tage nicht mehr auf dem Laufenden, da ich mich in der Realität befand.....und da war Friede, Freude, Eierkuchen
Sanfte Grüße
Der Misanthrop
ZitatOriginal von Misanthrop
Hat Northern Rock bisher überhaupt die zur Verfügung gestellten Kredite der Bank von England benötigt?
Ja, klar. Wenn sie ihn nicht vorher eh schon benötigt hätten, so ist es spätestens nach dem Bank-Run Zeit geworden.
Zitat
LONDON, Sept 22 (Reuters) - British bank Northern Rock Plc (NRK.L: Kurse) has drawn down as much as 2.9 billion pounds ($5.8 billion) from the Bank of England's emergency financing facility, according to analysis from the central bank's weekly accounts.
The accounts, released on Friday, showed total assets rose 11.3 billion pounds, 8.4 billion of which "represented stepped-up operations to supply market liquidity," according to Simon Ward, economist at fund manager New Star.
"The remaining 2.9 billion pounds occurred in the other assets category and may represent the bank's 'lender of last resort' support to Northern Rock," Ward said.
Mit anderen Worten: neben den 2.9 Mrd. wurden noch weitere 8.4 Mrd. an andere in den Markt gepumpt.
In den USA sei der staatliche Fonds zum Schutz von Bankenguthaben 49 Mrd. Dollar (etwa 34,8 Mrd. Euro) schwer.Der britische Reservefonds sei sehr klein. Die Leute hatten Grund in der Schlange zu stehen....
http://www.ftd.de/boersen_maer…%20Bankkonten/257198.html
So umfasst der Fonds, mit dem die Regierung im Notfall die Verluste geschädigter Bankenkunden ausgleichen will, lediglich 4,4 Mio Pfund (knapp 6,3 Mio. Euro), wie die Zeitung "Independent" berichtete.
Deutsche Bank:
Zur Deutschen Bank berichtet die Print-Ausgabe der FTD heute, daß die in dem Reuters-Bericht gennanten Verlusten von 1,7 Mrd. Euro gingen simpel davon aus, dass die von der Bank genannten Kreditzusagen von 29 Mrd. Euro durchschnittlich um sechs Prozent abgewertet werden müßten.
Experten kritisierten diese Art der Überschlagsrechnung.
Zum einen müßten Kredite unterschiedlich stark abgewertet werden (2-10%).
Zum anderen seien für die Bewertung die Marktpreise Ende dieser Woche ausschlaggebend und derzeit seien leichte Verbesserungen der Verwerfungen am Syndizierungsmarkt bemerkbar.
Außerdem könne die Bank die Kredite stornieren und dafür Strafgebühren in Kauf nehmen, was aber dennoch günstiger sei. Analysten von Sal. Oppenheim rechneten damit, dass die Deutsche Bank in einem Drittel der Fälle diesen Notausstieg wählen würde. Alle Investmentbanken verhandelten derzeit mit ihren Private-Equity-Kunden darüber, Deals zu stoppen oder zumindest die Konditionen der Kredite zu verbessern.
Zudem wüßte nur die Deutsche Bank selbst, wie gut sie sich abgesichert hätte.
Deshalb seien die Berechnungen der Verluste der Deutschen Bank aus Leveraged Loans sehr unterschiedlich:
Analyst Stuart Graham von Merrill Lynch halte bis zu 1 Mrd. $ für möglich. JP Morgan sehe ein „Basiszenario“ mit 625 Mio. Euro und habe als schlimmsten Fall Wertverluste nach Steuern von 1,06 Mrd. Euro errechnet. Als worst case habe JP Morgan angenommen, dass die Deutsche Bank nur 20 Prozent der Engagements abgesichert habe. Sal. Oppenheim schätze die Belastung auf 625 Mio. Euro.
Krise belastet den rund 5 Mrd. schweren Mezzanine-Markt
http://www.handelsblatt.com/Ne…stet-mezzanine-markt.html
Die Krise auf den Verbriefungsmärkten erschwert die Platzierung von Mezzanine-Programmen bei Investoren. Diese Form der Finanzierung, die Eigenschaften von Fremd- und Eigenkapital kombiniert, lässt sich am Kapitalmarkt derzeit nicht weiterreichen. Und zumindest kurzfristig dürfte sich das nicht ändern (..).
http://www.nzz.ch/nachrichten/…e_in_europa_1.559562.html
Noch mehr Probleme in Europa»
Seine Firma Black Rock verwaltet 1300 Milliarden Dollar. Laurence Fink kennt das Geschäft wie kaum ein Zweiter. Deshalb hat es Gewicht, wenn er sagt, die derzeitige Kreditkrise sei grösser, als die Märkte glauben
Gute Infos. Danke @Fragezeichen.
Sehr relevant ist vor allem die Anmerkung, dass die Marktpreise am Ende dieser Woche (=Quartalsende) für den Abschreibungsbedarf und damit für den Ergebnisausweis sehr entscheidend sind. Daraus kann man zweierlei folgern:
a) Es besteht zumindest aus Sicht der wirklich schlecht dastehenden Banken, wo es letztlich um die Frage Sein oder Nichtsein (bzw. Eigenständigkeit oder Zwangsfusion) und damit auch um die Karrieren, Gehälter und die Zukunft der Vorstände geht, ein ganz massiver Anreiz zumindest bis Ende der Woche die Kurse irgendwie hochzumanipulieren. In diesem Zusammenhang ist wohl auch Ackermanns kürzlich geäußerte Bemerkung zu verstehen, man solle doch in DIESE Q3-Bilanzen schon viel AfA reinpacken und ehrlich und konservativ und transparent bilanzieren. Die DB wäre vermutlich [Achtung: VERMUTUNG, das kann man diskutieren!] keine existenziell gefährdete Bank - sondern eher eine GEWINNERIN der möglichen Zwangskonsolidierungen.
b) Vermutlich werden Joe aber nicht alle Kollegen bei dieser Aufforderung folgen. Damit werden wir wohl bis zu den Jahresbilanzen 2007 der Banken (veröffentlicht ab ca. 2-2008 ) warten müssen, bis wir ehrliches Reporting finden werden. Denn per Ultimo 31.12. sind die Rechnungslegungsregeln strikter als für die Quartalsbilanzen.
Das wiederum bedeutet aber, dass sich auch die Banken UNTEREINANDER bis etwa März 2008 nicht trauen werden; damit bleibt die Liquikrise latent bestehen und wir werden die Zentralbanken noch monatelang mit niedrigen Zinsen und mit hohen Liquispritzen intervenieren sehen.
Got Goldsilver?
Danke Pauli
Ich habe von Bilanzierung wenig Ahnung, aber meine Fragestellung knn man entnehmen, daß ich über die generellen Möglichkeiten der Manipulation informiert bin Osterhase.
Dem gestrigen FTD Artikel über die Commerzbank habe ich entnommen:
Papiere im Bankbuch würden nur zu Marktpreisen bewertet, wenn sie verkauft werden könnten. Dann würden sie nicht abgeschrieben, doch der Wertverlust würde vom Eigenkapital der Bank abgezogen. Sei geplant, die Papiere bis zum Ende der Laufzeit zu halten, seien Abwertungen sogar nur bei einer sehr dauerhaften Wertminderung vorzunehmen.
Läßt sich damit der Abschreibungsbedarf noch über die Jahresbilanz hinaus verschleiern?
gut analysiert Pauli, sehe ich genauso!
Noch jemand ohne Fahrschein im Gosi Express
Von Bankbilanzen im speziellen habe ich keine Ahnung.
Gennerell kann ein vorsichtiger Kaufmann sehr weit abwerten wenn er Risiken vorbeugen will. Ob er das muß, wenn er nichts von den Risiken sieht und er die Papiere nicht handelt sondern zum Anschaffungspreis o.ä. verbucht, keine Ahnung.
In der Regel werden fast alle Bilanzen nach oben frisiert um die Solidität und die Finanzierbarkeit eines jeden Unternehmens zu fördern
Ist fast so wie bei Elvis, Modern Rock sozusagen
Cool, ein Discounter-Run, das gab es noch nie.
"Wir sind solvent, nur unser Service-Partner ist pleite. Tut uns leid."
http://www.sueddeutsche.de/finanzen/artikel/823/134567/
Smartie
ZitatOriginal von Smartie
Cool, ein Discounter-Run, das gab es noch nie.
"Wir sind solvent, nur unser Service-Partner ist pleite. Tut uns leid."
http://www.sueddeutsche.de/finanzen/artikel/823/134567/
Smartie
So ein Service-Partner hat fast immer volle Kassen und muß bisher immer das Papier entsorgen, wie es im Fachjargon heißt.
Die Idee ist gar nicht so übel!
Was meinst was am Tag zusammen kommt wenn so eine Kasse 25 Euro in der Minute macht?
6% der Versicherer arbeiten mit einem Crash-Szenario
http://www.ftd.de/boersen_maer…:Profianleger/257165.html
Profianleger pessimistisch wie nie
Vor allem Versicherer sind skeptisch: Nur 18 Prozent gehen von Steigerungen aus, 45 Prozent dagegen von Verlusten, der Rest von Stagnation. Mit Kurseinbrüchen rechnet aber nur eine Minderheit - sechs Prozent arbeiten mit einem Crash-Szenario.
ZitatAlles anzeigenOriginal von Fragezeichen
6% der Versicherer arbeiten an einem Crash-Szenario
http://www.ftd.de/boersen_maer…:Profianleger/257165.html
Profianleger pessimistisch wie nie
Vor allem Versicherer sind skeptisch: Nur 18 Prozent gehen von Steigerungen aus, 45 Prozent dagegen von Verlusten, der Rest von Stagnation. Mit Kurseinbrüchen rechnet aber nur eine Minderheit - sechs Prozent arbeiten mit einem Crash-Szenario.
Die waren auch schon mal 2003 extrem pessimistisch und wie weit es danach runter gegangen ist, wissen wir ja.
Kontraindikatoren sind mir ja die liebsten.
Aber 2003 sind die Versicherer fast kollabiert und die Auffanggesellschaft Protektor ist wohl noch unsicherer als der Einlagensicherungsfonds Deutscher Banken.
Ich tauge auch oft als Kontraindikator, aber meist nur hinsichtlich des Zeitpunktes, nicht der generellen Tendenz/Problematik
Aber so, wie Du die Dinge zu betrachten scheinst, nix wie rein in die Aktien damokless
http://www.handelsblatt.com/Ne…keine-jahresendrally.html
http://www.ftd.de/boersen_maer…0B%E4renmarkt/256777.html
Außerdem scheinen sie mangels Möglichkeiten - das ist meine Einschätzung der "Gelassenheit "- ihrer Einschätzung nur bedingt Taten folgen zu lassen:
http://www.ftd.de/boersen_maerkte/index.html
Investoren reagieren gelassen auf Anleihekrise
Trotz der derzeit massiven Probleme am Markt für forderungsbesicherte Anleihen (Asset-Backed Securities, ABS) hat nur gut ein Fünftel der institutionellen Anleger sein ABS-Portfolio umgeschichtet. Betroffen von der Krise sind aber etwa 40 Prozent der institutionellen Anleger.
ZitatAlles anzeigenOriginal von Fragezeichen
Dem gestrigen FTD Artikel über die Commerzbank habe ich entnommen:
Papiere im Bankbuch würden nur zu Marktpreisen bewertet, wenn sie verkauft werden könnten. Dann würden sie nicht abgeschrieben, doch der Wertverlust würde vom Eigenkapital der Bank abgezogen. Sei geplant, die Papiere bis zum Ende der Laufzeit zu halten, seien Abwertungen sogar nur bei einer sehr dauerhaften Wertminderung vorzunehmen.
Läßt sich damit der Abschreibungsbedarf noch über die Jahresbilanz hinaus verschleiern?
Bei der Bewertung der Vermögensgegenstände in der Handels- und Steuerbilanz ist danach zu unterscheiden, ob sich der Vermögensgegenstand im Umlaufvermögen (Handelsbestand, "Bankbuch (?)) oder im Anlagevermögen (-> Finanzanlagen, Beteiligungen, Wertpapiere, die als Daueranlage angeschafft wurden ...) der Bank befindet.
Für das Umlaufvermögen gilt: strenges Niederstwertprinzip (-> die Bank muss am Jahresende den Wertansatz auf den niedrigeren Börsen- oder Marktpreis anpassen; § 253 (3) HGB)
d.h. bei illiquiden Anlagen (fraglich, wie man diese "bewertet") -> hoher Abschreibungsbedarf für die gesamte erwartete Wertminderung.
Um den Abschreibungsbedarf zu verringern könnten diese Anlagen "umgewidmet" werden, indem man sie in das Anlagevermögen übernimmt (setzt dauerhafte Halteabsicht voraus)
Für das Anlagevermögen gilt: gemildertes Niederstwertprinzip (-> die Bank muss den Wertansansatz am Jahresende nur bei einer "voraussichtlich dauernden Wertminderung" auf den niedrigeren Börsen- oder Marktpreis anpassen; § 253 (2) Satz 4 HGB. Bei einer "voraussichtlich nicht dauernden Wertminderung" -> planmäßige Abschreibung § 253 (2) Satz 1 HGB.
-> relativ geringer Abschreibungsbedarf im Anlagevermögen, da der erwartete Verlust auf i.d.R. mehrere Jahre verteilt wird. (Allerdings wird z.B. die DeuBa kein Interesse haben, die 30 Mrd EUR Unternehmens(zwischen)finanzierung als Beteiligung in ihre Bilanz zu nehmen).