• Im Artikel von europolitan.de hält der spanische Notenbankvertreter die Glaubwürdigkeit der Notenbanken in Gefahr.


    Eine Institution die zum Zwecke des Betruges gegründet wurde, hat nie Glaubwürdigkeit besessen.
    Es ist der Wunsch eines jeden Verbrechers, der es zu großer Macht und Vermögen gebracht hat, in der Gesellschaft der Nicht-Verbrecher aufgenommen, geachtet und für glaubwürdig befunden wird.



    Gruß
    Eulenspiegel

  • Na, an den Chinesen werden sich die Europäer wohl auch die Zähne ausbeißen. Das die freiwillig ihre Währung aufwerten, glaubt wahrscheinlich keiner!


    Mit überflüssigen und banalen Äusserungen lässt sich halt keine Glaubwürdigkeit erkaufen, auch wenn man so einen tollen Titel wie Notenbank-Governeur besitzt., nicht mal bei denen, die ein Mindestmass an guten Willen mitbringen.

  • Derzeit versuchen sie mit anderen Maßnahmen die wachsende chinesische Inflation einzudämmen, gebracht haben sie bislang wenig, mal sehen...., Aufstände sind sicher nicht erwünscht.




    http://www.faz.net/s/Rub034D6E…Tpl~Ecommon~Scontent.html


    Wenn man sich die realen, effektiven Wechselkurse anschaut, so sind die asiatischen Währungen unterbewertet. Hier gibt es Bewegungsspielraum. Die Staaten der Region werden alleine schon aufgrund der inflationären Entwicklung gezwungen sein, ihre Zinsen hoch zu nehmen und ihre Währungen aufwerten zu lassen. Auch das wird den globalen Finanzmärkten Liquidität entziehen.

  • Ja, bei 6,5% "stabilisierter Inflation!
    Die Liquiditätsschwemme, sei es die inländische oder die von den Ausländern, ist ja auf dem Höhepunkt! Wenn die Börsenblase dort platzt, sind wieder "Pseudo-Abermilliarden" in den Sand gesetzt. Und das Geschrei und Gejammer unter den Banken riesengross. Jeder spekuliert, das es bis nächstes Jahr zur Olympiade noch gut geht und versucht die Welle bis zum Schluss zu surfen. Irgendeiner wird dabei wohl nicht vergessen, "wen auch immer" dabei zu warnen.



  • Ich hab kein Problem mit gedanklichen Falschparkern, nur wenn sie mir die Sicht rauben! :D



    GN8!
    gutso


    [tube]boinZ5BIlkw[/tube]

  • ..
    Nach einem heutigen Bericht der BBC können die Verluste der Wall Street Banken eine halbe Billion Dollar erreichen - ein geradezu irrsinniger Betrag, fast das Eineinhalbfache des Aktienwertes der 12 größten deutschen Unternehmen. Davon haben die Banken bis jetzt nur etwa 50 Mrd Dollar oder ein Zehntel abgeschrieben.


    [...] Die Rolle des Finanzsektors in der amerikanischen Wirtschaft ist enorm. Hier werden normalerweise 30 % aller Gewinne der amerikanischen Unternehmen erwirtschaftet. Die Auswirkungen werden deshalb in der Realwirtschaft und auf den Aktienmärkten fühlbar sein.


    Insgesamt leiden 2,8 Billionen Dollar an hypothekenbesicherten Bonds Sie sind der größte Teil des insgesamt 27 Mrd [Bill ?] Dollar schweren Bondmarkets. Seit dem 9. August streiken die Käufer solcher Bonds. [...]


    [Blockierte Grafik: http://www.jjahnke.net/index_files/03684.gif]


    Quelle: http://www.jjahnke.net/rundbr34.html#wall (Beitrag vom 14.11.2007)

  • Interessanter Beitrag von dottore


    http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/397541.htm


    Auszug:


    Man kann natürlich die subprime-Krise auch dadurch lösen, dass weder Geld fließt noch in Form der Übertragung des Eigentums das Grundstück (welches das nicht fließende Geld niemals einspielen würde) an den Gläubiger geht.


    Die Leute bleiben drin wohnen, zahlen nix, und die Gläubiger (wer auch immer) halten die mortgages zum full face value in ihren Bilanzen. Es wären dann sozusagen mortgages ins Nichts.

  • Zitat

    Original von Golden Earring
    Scheint ja, so ziemlich der Super-Gau für die Deutsche Bank zu sein.
    Da ist aber ein grösserer Abschreibungsbedarf fällig, als Ackermann beschworen hat! Sollte eigentlich irgendwelche persönliche Folgen haben!


    Wieso SuperGau? tradional hat doch gerade einfach erklärt wie man den Problemen aus dem Weg geht.


    Keine Großbank wird es bis Mitte 2008 umreißen, da einfach die Notenbankpolitik bis dahin ausreicht (Stichwort: Monetisierung!).


  • Nix einfach erklärt.
    Ich lese nur, das z.Z. kein Geld fließt und die Gläubiger, sprich die Deutsche Bank diese "Nichts-Mortgages" immer noch halten!
    Monetisierung im engeren Sinn heisst für mich, einer weist den Forderungen konkret Geldbeträge zu. Hier ist die Rede von Nichts.
    Wenn du mit Monetisierung , das "normale" Gelddrucken des Notenbanken im Allgemeinen meinst, sodass die Fed oder EZB erstmal Geld gegen Zinsen für die Überbrückung an die Bank leiht, damit sie ihr Geschäft weiterführen können, ok, das ist business as usual.
    Das Problem ist für die Deutsche Bank allerdings damit nicht aus der Welt!
    Es wird nur das Inflationieren "aller Schulden im Währungsbereich" beschleunigt. Das ist subtil, und ja, auch bei den Fiat-Währungen ein erlaubter Kunstgriff und wird auch eingesetzt. Das jährliche Geldmengenwachstum von 10 -15% spricht ja Bände! Mit ein Grund dafür das wir in Gold gehen müssen. Und die Allgemeinheit nimmt davon kein Kenntnis. Man kann es noch so deutlich schreiben!

  • annualisiert mit 23,3 %. Info aus aktueller Wirtschaftswoche von Jens Ehrhardt.


    Das ist der vorgezeichnete Weg.


    Und das ist dann auch die Mindestanpassung der EM Preise.
    Bis diese merken, dass sie noch was aufzuholen haben. :D


    Böse für die, denen die Inflation das Einkommen und Auskommen
    weg frisst.


    Ich merke bei meinen Gesprächen über die Inflation, dass die Leute
    offener sind.


    Die Fahrt an den Aktienbörsen geht anscheinend Richtung Süden.
    Aber die Preise von Bier und Schokolade werden bis Ostern steigen.
    Wenigstens das ist sicher.


    Gute Investments
    Vatapitta 8)

  • 23% ist für`s Geldmengenwachstum ist eine stolze Zahl. Sogar für die USA.
    Das Merkwürdige nur, die die es am meisten betrifft, ignorieren sie auch am meisten. Nicht nur in den USA.


    Und in den Aktienkursen ist im Endeffekt, das zuviel an Liquidität ,die die Problematik und Aussichtslosigkeit in den Anleihenzinsen bereits erkannt hat.
    Wann, diese Liquidität sich auf die Edelmetallmärkte schüttet, ist eine Frage der Zeit.
    Die klassischen Rohstoffmärkte, die z.Z. ebenfalls hoch im Kurs stehen, werden wohl bei den ersten Konjunktur-Fragezeichen aus China und Indien
    ebenfalls den Rückwärtsgang einlegen, mit den Aktien.
    Was dann bleibt ist: Zürückgehende Weltwirtschaft, fallende Aktienkurse wegen fallenden Umsätzen und Gewinnen,
    fallende Rohstoffwerte wegen fehlender Nachfrage, und fallende Zinsen, um die Konjunktur anzukurbeln.
    Gut dieTriple-A Anleihen, werden wohl steigen. Kein Wunder, bei fallenden Zinsen. Aber bei immer noch hohen Inflationsraten bleibt die negative Rendite
    und der Wunsch nach einem reelen Inflationsausgleich bestehen.


    Und diesen Zweck erfüllt halt nur Gold. Umso mehr, wenn sogar das Risiko von hoher Inflation mit nicht anspringender Konjunktur zusammentreffen.
    In den 70 ern nannte man sowas Stagflation. Ein genauso schwer zu bekämpfendes Phänomen wie Deflation.


    Das - wäre dann der Nährboden für explodierende Goldpreise.

  • Guter Beitrag in Ergänzung zu dottore (oben)


    -------------------------


    Zitat Sammelleidenschaft - http://f28.parsimony.net/forum68339/messages/25406.htm


    Wir wissen, die Kredite der Immobilien wurden ja in Pakete verschnürt und als Werte in alle Welt verkauft. IKB und unsere kommunalen Banken waren auch dankbare Abnehmer.


    Jetzt sind diese Kredite über irgendwelche Subfonds verstreut und in Asset-Holdings außerhalb der offiziellen Bilanzen geparkt.


    Nun gibt es aber ein Problem:


    Der schuldende Immobesitzer, der erst an die Hausbank, dann an diese, dann an jene Holding seine Hypotheken abbezahlte, zahlt mittlerweile an ein Inkassounternehmen, das gebündelt für x-Asset-Holdings die Raten eintreibt.


    Zitat:
    "That loan is typically sold to a Wall Street firm that pools it with thousands of others. Once a pool is packaged, it is sold to investors in different slices, based on risk"


    Kann er nicht mehr zahlen, wird die Zwangsversteigerung angeordnet.
    Das kann aber nur der Eigentümer. Hier in diesem Artikel konnte aber der "Eigentümer" dem Richter beim besten Willen nicht plausibel machen, daß ihm diese Immobilie gehört.


    http://www.nytimes.com/2007/11…ei=5099&partner=TOPIXNEWS


    Zwangsversteigerung abgewiesen. :)

  • Auch darüber hinaus gibt es unterschiedlichste Meldungen zum Sektor


    http://www.handelsblatt.com/Ne…depot-mit-bankaktien.html


    Berkshire Hathaway hat die Positionen bei Banken und Krankenversicherern aufgestockt.


    Nach den Aktienkäufen ist Berkshire bei U.S. Bancorp., der sechstgrößten US-Bank Daten von Bloomberg zufolge mit 3,8 Prozent zum größten Anteilseigner aufgestiegen. Bei Wells Fargo stieg die Beteiligung auf 8,3 Prozent und bei der Bank of America auf 4,6 Prozent.




    http://www.handelsblatt.com/Ne…leger-ziehen-geld-ab.html


    Fondsanleger ziehen weiterhin Geld ab


    Im September haben Anleger europaweit fast 32 Milliarden Euro aus Fonds abgezogen – nach dem Rekordminus von fast 71 Mrd. Euro im Vormonat.



    http://www.telegraph.co.uk/mon…/2007/11/15/cnking115.xml


    Der Gouverneur der Bank of England warnt in ungewöhnlich deutlichr Weise vor der Möglichkeit eines starken Rückgangs der Aktienkurse und bezeichnet dies als eines der größten Risiken der Weltwirtschaft.




    http://www.faz.net/s/Rub034D6E…Tpl~Ecommon~Scontent.html


    Banken zahlen höhere Risikoprämien - insbesondere Merrill Lynch und die Citi



    http://de.today.reuters.com/ne…0_USA-FIRMEN-NOVASTAR.xml


    US-Hypothekenbank Novastar schließt Bankrott nicht aus

  • Vorsicht bei solchen Aussagen des Gouverneurs der BoE.


    Nicht ein Rückgang der Aktienkurse ist die größte Gefahr für die Weltwirtschaft, sondern Leute wie er in solchen Positionen.


    Wirtschaft entsteht nicht durch die Höhe der Aktienkurse, sondern durch Menschen mit Mut, Fleiß und schöpferischer Kraft.


    Gruß
    Eulenspiegel

  • Goldman Sachs errechnet Billionen-Lücke für Kreditmarkt


    Danach wird der Ausfall der Hypotheken dazu führen, dass Kredite im Wert rund zwei Billionen Dollar zurückgehalten werden.


    Die Summe basiert auf der Schätzung, dass der Schaden durch faule Hypothekenkredite sich bisher auf etwa 400 Milliarden Dollar beläuft. Für jeden abgeschriebenen Dollar aber würden Banken und Hedge-Fonds, die ihre Investition über Fremdkapital gestemmt hätten, etwa zehn Dollar zurückhalten


    [...] Die Krise auf dem Hypothekenmarkt sei deshalb "eine volkswirtschaftlich viel größere Gefahr als allgemein angenommen", bilanziert der Analyst.


    http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,517865,00.html

  • Aus dem EW-Forum von weissgarnix - http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/397646.htm
    http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/397707.htm


    ----------------------- Zitat: weissgarnix


    .....Ein abschliessender Hinweis: eine liebe alte Bekannte, ihrerseits eine ehemalige Abteilungsdirektoren der SEC, die sich seit Jahre einen Spass daraus macht, in privaten Newslettern die Quartals- und Jahresberichte von NYSE-Firmen auseinanderzunehmen, hat mir vor ein paar Tagen einen Hinweis geliefert, nach welchem GAAP die Citibank als auch zB Morgen Stanley in den nächsten Monaten vermutlich tatsächlich eine Menge Stress kriegen werden: nach FIN45 "Guarantees" ... sowohl die Citi als auch MS haben nämlich in ihrem jüngsten 10Q offensichtlich berichtet, dass sie bereits in 2006 und davor "Garantien" hinsichtlich des "changes in an underlying related to an asset or a liability" gemacht hätten (nämlich im Zuge der Weiterveräußerung von ABS-Produkten), aus welchen ihnen nunmehr die bekannten Milliardenverluste erwachsen wären ...


    So, und nach FIN 45 hätten sie jetzt diese Garantien prinzipiell bilanzieren müssen, eventuell aber mit "Null", weil die Underlyings ja alle "AAA" waren, aber in KEINEM Fall blieb ihnen die Notes Disclosure erspart. Sprich ein kurzer Hinweis im Anhang der da lautet "wir haben seit soundsovieltem Garantien in Höhe von X hinsichtlich Y abgegeben, die wir aber mit Null (oder welchem Wert auch immer) in den Büchern haben, weil der Himmel blau ist und die Sonne scheint, blablabla ...". Haben sie aber nicht, sagt meine Freundin (und die ist normalerweise zuverlässig).


    Ergo fahren eine ganze Bataillon von Class Act-Lawyers in USA vermutlich bereits ihre Geschütze hoch und bei Citi, MS und einer Reihe mehr läuten wahrscheinlich sämtliche Alarmglocken ... Ich betone nochmals an dieser Stelle: der Jeff Skilling von Enron hockt die nächsten 24 Jahre im Bau nicht wegen "Bilanzfälschung" im engeren Sinne, sondern wegen betrügerischer "Notes Disclosure" bzw. deren Unterlassung hinsichtlich sogenannter "Related Party Transactions". Insoferne müssen sich einige Jungs bei Citi & Co. vielleicht mit der Idee anfreunden, aus ähnlichem Grund (nämlich unterlassener Notes Disclosure, ob jetzt in betrügerischer oder fahrlässiger Weise sei mal dahingestellt) dem guten Jeff zumindest für ein paar Jährchen Gesellschaft zu leisten ...

  • http://www.faz.net/s/Rub48D1CB…Tpl~Ecommon~Scontent.html


    Auszug


    Ungemach droht auch von anderer Seite, denn die Verbriefungswut der vergangenen Jahre scheint sich nunmehr zu rächen. Ein Bundesgericht im Bundesstaat Ohio stoppte jetzt 14 Zwangsvollstreckungen von Immobilien, die die Deutsche-Bank-Tochter National Trust Company beantragt hatte. Das Treuhänder-Institut habe keinen Eigentumsnachweis für die faulen Hypothekenkredite führen können, urteilte Richter Christopher Boyko.


    Banken und Investoren hätten ohne einen klaren Eigentumsnachweis für die Hypotheken kein Recht zu einer Vollstreckung. „Einige Institutionen scheinen aber gedacht zu haben, dass sie dies dennoch tun können, weil sie dies schon immer so getan haben. Dem schieben wir nun einen Riegel vor“, sagte er.


    Einzel- oder Präzedenzfall?


    Da die Hypotheken zu Tausenden gebündelt und weiterverkauft wurden, müssen jetzt erst die Eigentumsrechte geklärt werden. Weil eine Übertragung der Ansprüche vom ursprünglichen Hypothekengeber an den Pool von Investoren wegen des hohen Verwaltungsaufwands sehr kostspielig war, schreckten viele Institute davor zurück. Ein solcher Eigentumsnachweis werde erst bei einer Zwangsvollstreckung nötig, sagte ein Sprecher der Deutschen Bank in den Vereinigten Staaten. Die notwendigen Papiere könnten nachgereicht und der Antrag dann vor Gericht erneut gestellt werden.


    Wenn das Urteil aber Bestand hätte, und es sich nicht um einen Einzelfall handeln sollte, der auf Versäumnisse von National Trust zurückgeht, so könnte dies zu einem weiteren Wertverfall von hypothekarisch besicherten Papieren führen.

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