akt. Finanzkrise lässt Inflation zu Deflation kippen

  • Ich bin kein Volkswirtschaftler, viell. kann es mir jemand erklären wass die aktuelle Situation bedeutet. Wenn eine Bank pleite geht, sind die Gläubiger (Sparbuchbesitzer etc.) die Dummen, so viel verstehe ich. Aber was bedeutet es volkswirtschaftlich wenn ein paar Banken pleite gehen und wie aktuell einige Notenbanken "mit viel neuer Liquiditzät am Währungsmarkt helfen"?


    A) neue Liquidität -> Geldmerngenwachsum ->a Inflation/Preissteigerung


    oder


    B) Bankenpleiten -> Kredit-/Geldgeber vorsichtiger -> Geld fließt aus Anlerihen- u. Aktienmarkt in Cash -> Deflation


    Ich vermute, dass in jedem Fall kaum neue Kredite gegeben werden, die Wirtschaft schwächelt und Aktienkurse fallen.


    Aber was bewirken Kredit-/Bankenpleiten (im überschaubaren Maß) und die neue Liquidfität der Notenbanken? Kommt davon eher Inflation oder Deflation oder ist gar beides gleich wahrscheinlich? Ich meine, hellsehen kann kaum wer, aber was prophezeit die Volkswsirtschaftslehre für solch eine Situation?

  • Ich persönlich glaube nicht an eine Vernichtung, sondern eher an eine Entwertung ;) Lieber inflationiert man, als dass man sowas erlebt, wie in Amerika in den 30er Jahren. Umsonst hat man nicht das Papiergeld vom Gold gelöst, denn man hat die Lehren aus der großen Depression gezogen. Ohne Goldbindung kann man "schnelltendern",drucken, drucken, "schnelltendern", drucken, drucken :D
    Naja, jeder hat den Traum Milliardär zu werden, dieser Traum könnte Realität werden, umsonst heißt es nicht, PASS AUF, WAS DU DIR WÜNSCHST, DENN ES KÖNNE IN ERFÜLLUNG GEHN :D :D


    P.S Deflationisten AUFWACHEN, der INFLATIONSPAPST ALAN GREENSPAN ist Berater in Deutschland geworden ;)

    "Ess und trink so lang Dir´s schmeckt scho 2mal ist uns´s Geld verreckt!"; "Steuerbetrug ist der strafbare Versuch des Steuerpflichtigen den legalisierten Diebstahl durch die Herrschenden zu verhindern." "Goldpreis = Gold/Vertrauen in die Geldwertstabilität."

    4 Mal editiert, zuletzt von Homm13 ()

  • Die aktuellen Geldspritzen der Nationalbanken haben nur Laufzeiten von 1-3 Tagen. Da tut sich an der Inflation ueberhaupt nichts, da dem System am Ende nur ein paar Millionen entzogen werden (naemlich die Zinsen fuer die 1-3 Tage).


    Dein Szenario B kann hingegen groessere Inflation bedeuten, da langfristig angelegte Gelder aufgeloest und zu kurzfristig verfuegbaren Geldern werden (mit anderen Worten Umschichtung von M3 zu M1). Es trifft also eine wesentlich groessere kurzfristig verfuegbare Geldmenge auf eine gleichbleibende Menge Gueter.

  • Zitat

    Original von TeeKay
    Die aktuellen Geldspritzen der Nationalbanken haben nur Laufzeiten von 1-3 Tagen. Da tut sich an der Inflation ueberhaupt nichts, da dem System am Ende nur ein paar Millionen entzogen werden (naemlich die Zinsen fuer die 1-3 Tage).


    Dein Szenario B kann hingegen groessere Inflation bedeuten, da langfristig angelegte Gelder aufgeloest und zu kurzfristig verfuegbaren Geldern werden (mit anderen Worten Umschichtung von M3 zu M1). Es trifft also eine wesentlich groessere kurzfristig verfuegbare Geldmenge auf eine gleichbleibende Menge Gueter.


    Aha, das sieht man vorallem in den nicht vorhandenen Preissteigerungen momentan *Vorsicht Ironie* Ach ja ich habe ja ganz vergessen, daran sind ja diese bösen bösen Preisabspachen der Konzerne Schuld *Vorischt Ironie* :D :D :rolleyes: Willkommen im Teletubbieland Deutschland :baby:


    P.S Nicht als Angriff aufassen, denn ein bisschen Spaß muss auch in solchen Zeiten sein TeeKay, ich denke Du bist einer der wenigen, die wissen, wie das Spiel gespielt wird, wenn ich mir Deine anderen Postings so ansehe ;) -->
    http://www.goldseitenforum.de/…?postid=191394#post191394

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    7 Mal editiert, zuletzt von Homm13 ()

  • Ich sag ja nicht, dass es keine Inflation gibt. Ich behaupte aber, dass die aktuellen Schnelltender keinen Einfluss haben. Denn wenn die nach 1-3 Tagen wieder aus dem Verkehr gezogen werden, hat sich die Geldmenge nicht erhoeht.
    Natuerlich nur, wenn die Schnelltender nicht laufend durch neue Tender mit gleichem Volumen ersetzt werden. Aber danach siehts im Moment nicht aus. Bis jetzt hat jeder neue Tender ein wesentlich kleineres Volumen als der vorhergehende.
    Wenn die EZB keine neuen Schnelltender mehr ausgibt, hat sich die Geldmenge um die Hoehe der Tagesgeldzinsen reduziert.

  • Naja abwarten, ich sehe jedenfalls zeitversetzt enorme Preissteigerungen in meiner Glaskugel :D :D ;)

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  • Zitat

    Natuerlich nur, wenn die Schnelltender nicht laufend durch neue Tender mit gleichem Volumen ersetzt werden. Aber danach siehts im Moment nicht aus.


    Nur leider geschieht das im Moment, zwar nicht mit gleichem Volumen, aber eine laufende Schnelltenderei ist auch nicht gut ;) Naja egal ich sehe ob mit oder ohne Schnelltender enorme Preissteigerungen zeitverzögert durch time-lags und ich lass mich davon sicher auch nicht abbringen und da ich kein Banker bin muss ich auch nichts anderes in der Öffentlichkeit SAGEN, als ich denke und meine Nase bleibt auch deswegen klein und mein Gewissen rein ;)


    P.S Im BIG PICTURE sind Details, wie offizielle Auswirkungen von Schnelltendern ziemlich egal, das nur zur Info ;) Ein Taschenspielertrick mehr eben ...

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    9 Mal editiert, zuletzt von Homm13 ()

  • Ueber die langfristigen Auswirkungen der Geldmengenausweitung sind wir einer Meinung. Die kann nur in Inflation muenden.
    Aber der Threadstarter fragte ja nach den Auswirkungen der aktuellen Liquiditaetsspritzen. Und da die nunmal nach 24h wieder aus dem Verkehr gezogen werden, koennen sie keine Auswirkungen haben. Aktuell sind nur noch 45 zusaetzliche Milliarden im Eurosystem. Wenn taeglich 20-25 Mrd EUR weniger reingegeben als herausgenommen werden, dann sind wir uebermorgen bei +-0.

  • Naja wer genau kann die Geldströme schon nachvollziehen, die können überall hinlaufen, egal was offiziell behauptet wird... Deswegen bleibt immer die Gefahr dass diese Taschenspielertricks mehr Auswirkungen haben werden, als viele jetzt denken. Da wir allerdings mittel-langfristig gleich denken, sollten wir uns deswegen auch nicht in die Haare bekommen. Details sind unwichtig, wenn man die langfristigen Tendenzen kennt. ;)

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  • Zitat

    Original von TeeKay
    Ueber die langfristigen Auswirkungen der Geldmengenausweitung sind wir einer Meinung. Die kann nur in Inflation muenden.
    Aber der Threadstarter fragte ja nach den Auswirkungen der aktuellen Liquiditaetsspritzen. Und da die nunmal nach 24h wieder aus dem Verkehr gezogen werden, koennen sie keine Auswirkungen haben. Aktuell sind nur noch 45 zusaetzliche Milliarden im Eurosystem. Wenn taeglich 20-25 Mrd EUR weniger reingegeben als herausgenommen werden, dann sind wir uebermorgen bei +-0.


    Morgen gibt's den Hauptrefinanzierungstender, der läuft 7 Tage. Da werden die Banken wohl etwas mehr rausholen als üblich (normal 300Mrd.€) und dann wird es keine Schnelltender mehr geben.

  • http://www.manager-magazin.de/…kel/0,2828,499548,00.html


    FINANZMÄRKTE


    Das nächste Milliardenrisiko


    Von Kai Lange
    Während Amerikas Hypothekenkrise die Märkte durchrüttelt, rollt ein weiteres Milliardenrisiko auf den Finanzmarkt zu. Europas Zentralbank hat jetzt die Gefahren untersucht, die durch Übernahmen auf Pump sowie das Weiterreichen von Krediten für den Finanzmarkt entstehen. Das Ergebnis ist beunruhigend.


    ...



    :D :D :D


    P.S Da sind schon noch einige Taschenspielertricks notwendig :D :D :D

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  • Ich glaube auch, dass die Zentralbanken versuchen werden zu inflationieren, aber ich glaube dass dies während einer Banken- u. Kreditkrise schlecht geht. Das frisch gedruckte Geld bekommt keiner geschenkt, sondern das gibt es nur als Schuld. Und genau da liegt der Punkt. In einer Krise wie der jetzigen will keiner Kredite geben und kaum einer will welche aufnehmen geschweige er würde sie überhaupt bekommen.


    Wie sollen die Notenbanken drucken? A) Die Zinsen auf Null senken - das bringt nichts wenn sich keiner verschulden will bzw. kann bzw. keiner Gläubiger sein will (siehe Japan). B) Mindestreservesatz senken - gibt es praktisch schon nicht merhr. C) Wertpapiere dem Markt entkaufen - kann sein, ich weiß aber nicht wo da die Grenzen liegen (weiß das wer?).


    Resultat bleibt eine Deflation.

  • Zitat

    Original von GoldHeinz
    Ich glaube auch, dass die Zentralbanken versuchen werden zu inflationieren, aber ich glaube dass dies während einer Banken- u. Kreditkrise schlecht geht. Das frisch gedruckte Geld bekommt keiner geschenkt, sondern das gibt es nur als Schuld. Und genau da liegt der Punkt. In einer Krise wie der jetzigen will keiner Kredite geben und kaum einer will welche aufnehmen geschweige er würde sie überhaupt bekommen.


    Wie sollen die Notenbanken drucken? A) Die Zinsen auf Null senken - das bringt nichts wenn sich keiner verschulden will bzw. kann bzw. keiner Gläubiger sein will (siehe Japan). B) Mindestreservesatz senken - gibt es praktisch schon nicht merhr. C) Wertpapiere dem Markt entkaufen - kann sein, ich weiß aber nicht wo da die Grenzen liegen (weiß das wer?).


    Resultat bleibt eine Deflation.


    sehr gut gesehen


    und als bonus werden kredite gekundigt die geldmenge m3


    wird implodieren

  • Zitat

    Original von GoldHeinz
    Ich glaube auch, dass die Zentralbanken versuchen werden zu inflationieren, aber ich glaube dass dies während einer Banken- u. Kreditkrise schlecht geht. Das frisch gedruckte Geld bekommt keiner geschenkt, sondern das gibt es nur als Schuld. Und genau da liegt der Punkt. In einer Krise wie der jetzigen will keiner Kredite geben und kaum einer will welche aufnehmen geschweige er würde sie überhaupt bekommen.


    Wie sollen die Notenbanken drucken? A) Die Zinsen auf Null senken - das bringt nichts wenn sich keiner verschulden will bzw. kann bzw. keiner Gläubiger sein will (siehe Japan). B) Mindestreservesatz senken - gibt es praktisch schon nicht merhr. C) Wertpapiere dem Markt entkaufen - kann sein, ich weiß aber nicht wo da die Grenzen liegen (weiß das wer?).


    Resultat bleibt eine Deflation.


    Das sehe ich auch so. Ich hab mich lange Zeit von den "Dann drucken sie halt Dollar"-Phrasen blenden lassen, weil ich tatsächlich dachte, man würde schuld- und zinsloses Geld drucken und in die Wirtschaft speisen - so kommt es noch heute von vielen Zeitgenossen rüber. Ich hab dazu vor längerer Zeit schon mal einen Thread eröffnet. Das Resumee davon war, dass kaum jemand hier drin überhaupt eine Ahnung hat wie diese unendlich oft gebrauchte Phrase "Na dann inflationieren sie uns halt durch Gelddrucken heraus" funktionieren soll. Geld entsteht nur durch Kredit, also benötigt es einen Schuldner, der in Zeiten wie diesen kaum gefunden wird.
    Ich bin erst in letzter Zeit drauf gekommen, warum man dieses Thema nicht vertiefen will, andauernd herumredet oder erst gar keine Ahnung davon hat und haben will...Denn dieses "Gelddrucken" und "Herausinflationieren" ist das einzige Argument dass für eine sofortige Hyperinflation spricht. Wenn dieses wegfällt (weil das so einfach nicht funktioniert wie sich das viele hier vorstellen) gibt es nur mehr die Deflation und in einer Deflation ist es fraglich ob Gold tatsächlich so abhebt wie von einigen Zeitgenossen erwartet wird und dann zieht die sinflutartige Gold-Propaganda "Gold als DIE Sicherheit schlechthin" nicht mehr , die man hier jahrelang praktiziert hat, weil man dann etwas differenzieren muss.
    Ich bin kein Goldgegner, besitze selbst genug, weil ich an den langfristigen Werterhalt glaube. Aber Gold für den großen deflationären Crash?? Ich weiß es nicht...


    mfg
    Zarathustra


    PS: Vielleicht sollten einige User, die hier ständig das Gelddruck-Argument hervorkramen um ihre eigenen Goldreserven zu rechtfertigen, mal genauer erklären, wie sie sich das vorstellen...Für mich hört sich das mittlerweile wie Selbstbetrug an um sich nicht eingestehen zu müssen, dass man vielleicht(!) doch falsch liegen könnte mit Gold als Allheilslehre

  • Zitat

    Vertreter der US-Notenbank Fed lehnten angesichts der Turbulenzen eine baldige Zinssenkung ab. Für die Federal Reserve gebe es keinen Grund, eine Zinssenkung vor ihrer nächsten Sitzung am 18. September in Betracht zu ziehen, sagte der Chef der Federal Reserve von St. Louis, William Poole, am Mittwochabend.


    http://ftd.de/boersen_maerkte/…20Verk%E4ufen/239993.html


    Mag sein, daß es noch ein begrenztes Zeitfenster gibt, mittels Leitzins, den Markt zu beeinflussen. Wenn die Panik weiter fortschreitet, wird IMO dieses Mittel nicht mehr ziehen.


    Grüße Tobirne

  • Zitat

    Original von Marcher
    @Homm


    Gehörst du auch zu der Sortemenschen, die glauben, dass Gold nicht fallen kann?


    Wäre doch ganz interessant eine Umfrage zu dem Thema zu machen. Ich werde David diesbezüglich mal ne PN senden.


    Ich gehöre zu der Sorte Menschen, die über den Tellerrand blicken und denen die MONGOS im Edelmetallmarkt momentan zuviel sind für einen größeren Anstieg ;) Wäre ich Rothschild und Co, ich würde erst mal alle MONGOS aus dem Markt verjagen und dann ein ÜBERNACHT-Szenario einleiten, so dass am nächsten MORGEN keiner mehr reinkommt. ;) Aber dass ich gemein bin, das wissen ja einige hier und ich glaube, die Elite ist in Sachen Amoralität noch eine 10te Potenz von mir ;)

    "Ess und trink so lang Dir´s schmeckt scho 2mal ist uns´s Geld verreckt!"; "Steuerbetrug ist der strafbare Versuch des Steuerpflichtigen den legalisierten Diebstahl durch die Herrschenden zu verhindern." "Goldpreis = Gold/Vertrauen in die Geldwertstabilität."

    2 Mal editiert, zuletzt von Homm13 ()

  • Zitat

    Original von Marcher
    @Homm


    Gehörst du auch zu der Sortemenschen, die glauben, dass Gold nicht fallen kann?


    Wäre doch ganz interessant eine Umfrage zu dem Thema zu machen. Ich werde David diesbezüglich mal ne PN senden.


    Und was machst du dann mit dieser Umfrage?


    Sind wir hier mittlerweile im Kindergarten abgekommen?

  • Zitat

    Original von Homm13
    Verkauft doch alle endlich, dann sind endlich alle MONGOS draußen, genauso wie es geplant ist :D :D :D


    Lieber Homm13


    Du bist das typische Beispiel für den Beißreflex der Heilverskünder durch Gold. Gerade du, der das "Gelddruck"-Argument jeden tag mind. 1 Mal verkündet, sollte doch erklären können was genau der Herr sich darunter vorstellt? Offensichtlich sitzt du auf einen ordentlichen Betrag an Gold und hast Schiss dass du über Jahre hinweg einem kleinen Denkfehler aufgesessen bist (so wie ich auch)..Der Unterschied zwischen mir und dir ist...Ich gestehe meinen Fehler ein..du beschimpfst andere als Mongos.


    Ich kann dich beruhigen..ich verkaufe mein Gold/Silber nicht..und ich habe überhaupt keinen Zweifel daran dass es langfristig die Kaufkraft behält weshalb ich es für den Aufbau einer Rente benutze..Dennoch bin ich immer überzeugter davon, dass wir in eine Deflation schlittern, in der Gold im Preis(!!) fällt, den Wert aber weitgehend behalten wird.
    Cash ist King!

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