akt. Finanzkrise lässt Inflation zu Deflation kippen

  • - Geld wird immer knapper
    - Libor steigt auf Dezember-Hochs, CMBX auf 4-Monats-Hoch
    - alle Massnahmen von FED Treasury und den anderen Zentralbanken zeigen bisher wenig Wirkung

    Several metrics that market analysts use to gauge the availability of credit have been signaling trouble in recent days, throwing up a caution flag that tougher times could lie ahead for the availability of cash....
    Libor rates have swelled to prices not seen since December ...Similarly, the CMBX and the two-year swap spread both are at four-month highs ... "There's a lack of confidence and a tremendous amount of uncertainty over the fact that all the heavy artillery that the Fed, the Treasury and other central banks around the globe have been throwing at the problem has shown little impact thus far" ....


    http://finance.yahoo.com/news/…arkets-cnbc-14596385.html

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

    Einmal editiert, zuletzt von Tollar ()

  • Zitat

    quote='Goldregen',
    Fleisch (Pute oder Huhn) war auch schon billiger, Schwein viel billiger


    Vor allem Rindfleisch wird wohl kaum wesentlich billiger werden, denn jetzt wird die schon seit Jahren hermumgeisternde Furzsteuer wieder ernsthaft in Brüssel diskutiert.
    Von dort dürfte es dann nicht mehr weit sein bis zu einer prozentual entsprechenden Flatulenzsteuer für Schweine . Ob Geflügel hinten auch massgebliche Mengen an schädlichen Klimagasen emittiert, vermag ich leider nicht zu sagen. Bei meinem Bürokollegen hingegen ist die Sache klar, und ich werde ihm morgen diesen Artikel aus der Times auf den Schreibtisch legen und eine entsprechende Abgabe für die Kaffeekasse nahelegen. Wir alle sind in diesen Krisenzeiten gefordert und können etwas für das Klima tun, und sei es nur durch intestinale Zurückhaltung. Das Tier hingegen kann nichts dafür, dass es seit Jahrtausenden den Planeten furzend zerstört. Doch Brüssel ist gewappnet:


    From The TimesMarch 10, 2009


    What do cars and cows have in common? No, not horns


    Proposals to tax the flatulence of cows and other livestock have been denounced by farming groups in the Irish Republic and Denmark.


    A cow tax of €13 per animal has been mooted in Ireland, while Denmark is discussing a levy as high as €80 per cow to offset the potential penalties each country faces from European Union legislation aimed at combating global warming.


    http://www.timesonline.co.uk/t…onment/article5877416.ece


    mfG Goldcore

  • Bei meinem Bürokollegen hingegen ist die Sache klar, und ich werde ihm morgen diesen Artikel aus der Times auf den Schreibtisch legen und eine entsprechende Abgabe für die Kaffeekasse nahelegen.


    [smilie_happy] [smilie_happy] [smilie_happy]


    Spaß beiseite: wenn die das wirklich machen, lösen sie damit ein Bauernsterben aus, die ohnedies schon unter den fallenden Preisen leiden. Das wird zwar sicher nicht deflationsbekämpfend sein, aber den Brüsseler Bürokraten ist nun mal ALLES zuzutrauen.

  • Chinas Handelsueberschuss bricht im Vergleich zum Vormonat um 87,5% ein. Exporte brechen um 25,7% im Vorjahresverleich ein. Um den Export zu foerdern, will Chinas Regierung Exportzoelle abschaffen.


    The trade gap narrowed to $4.8 billion, about an eighth of the amount in the previous month, the customs bureau said in a statement. Exports tumbled 25.7 percent from a year earlier. Imports fell 24.1 percent.
    http://www.bloomberg.com/apps/…d=a9Ih4pDxaIK4&refer=home

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Die angehaengte Graphik zeigt das Wachstum der Verbraucherkredite in den USA. Es geht derzeit drastisch zurueck und lag in Q4/08 nahe der Inflationsrate. Unter Einbeziehung des Zinsdienstes ensteht sogar ein Rueckgang der Geldmittel fuer die reale Wirtschafstleistung.


    Damit sich etwas bessert muss das Wachstum negativ werden. Dann ist auch mehr Geld fuer andere Leistungen uebrig, da die horrenden Zinsen entfallen.


    Interessant waere doch mal zu wissen, wieviele Jahre die Buerger in den USA brauchen werden, wenn die Rate immer bei -2% bleibt, bis sie keine Kreditkartenschulden mehr haben.... 50, 100 Jahre???



    Otoshi


  • Interessant waere doch mal zu wissen, wieviele Jahre die Buerger in den USA brauchen werden, wenn die Rate immer bei -2% bleibt, bis sie keine Kreditkartenschulden mehr haben.... 50, 100 Jahre???

    Diese Graphik zeigt einen sehr schoenen Vergleich.
    [Blockierte Grafik: http://financialsense.com/Mark…es/0211_clip_image021.gif
    Der Anfang, wie man hier sehen kann, wurde scheibar gerade gemacht:
    [Blockierte Grafik: http://goldseitenforum.de/index.php?page=Attachment&attachmentID=34435&h=4b632dd74127179a776bfa5408b799b85b09408f]

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

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  • Nach diesen Daten faellt das Wachstum der Schuldenaufnahme seit Beginn der Finanzkrise stark ab. Im privaten Sektor ist die Schuldenaufnahme sogar ruecklaeufig - die hier zur Verfuegung stehende Geldmenge schrumpft. Einzig die Staatsverschuldung explodiert. Da das Geldsystem ein geschlossenes System ist, muessen Zinsdienst, Tilgung, Inflation und Wirtschaftswachstum aus der Neuverschuldung finanziert werden.


    Die 2. Graphik zeigt das Volumen der Schuldenaufnahme. Die gesamte Kreditaufnahme bricht mit Ausbruch der Finanzkrise im Q3/07 ein, kurzfristig sogar drastisch um ca. 60% ein. Die kuenstlich beschleunigte Staatsverschuldung kann, selbst wenn alle neuen Staatsschulden im Rahmen von Konjunkturprogrammen sofort in den Wirtschaftskreislauf gelangen sollten, diesen Einbruch nur sehr kurzzeitig kompensieren. Man sieht kein stabilen Effekt der Re-Inflationierungsmassnahmen. Um der Deflation zu entkommen, muesste die Kreditaufnahme und das Einbringen dieses Geldes in den Wirtschaftskreislauf das Volumen von vor Beginn der Finanzkrise uebersteigen. Daher hat der deflationaere Prozess infolge der kollabierenden Kreditaufnahme laengst eingesetzt.



    Source: http://www.federalreserve.gov/…es/z1/current/default.htm

  • Nur merkt man bei den Verbraucherpreisen nichts davon. In der Great Depression gab es um diese Zeit bereits Preisrückgänge von 20 und 25%. Das weist immer stärker auf Folgendes hin: trotz des größten Schrumpfens der Kreditgeldmenge in der Gschichte, bleiben die Preise stabil -> Folgerung: sobald sich ein Boden finden wird, kommt es zu extremer Inflation. Es wird also keine nennenswerte Preisdeflation geben, während die Assetdeflation noch einige Zeit weitergehen könnte.

  • Nur merkt man bei den Verbraucherpreisen nichts davon. In der Great Depression gab es um diese Zeit bereits Preisrückgänge von 20 und 25%.

    Und Rohstoffe, Unternehmensanteile, Immobilien, Land, Loehne ? Alles ist bereits einem starken Preisverfall unterworfen. Nur gehen diese Daten nicht in das CPI ein.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • In USA Hauspreise um 20% eingebrochen...


    http://www.welt.de/wirtschaft/…beim-Personal-sparen.html
    Daimler will zwei Milliarden beim Personal sparen


    typische Deflations-Anzeichen... Das geht überall so - dann wird das Geld ja irgendwo am Ende fehlen...


    Nun habe ich das Gefühl, als ob Deutschland das Problem erkannt hat, bzw einsichtig wird, dass diese Krise lange dauern wird und mit Geldgeschenken nicht bekämpft werden kann - jetzt wird zurückgerudert... Das verbrannte Geld "Konjunkturprogramme" wird GAR NICHTS bringen - nur alles verschlimmern.


    Man sieht was in Frankreich und London los ist - die Regierungen werden sich mit Geldgeschenken zurückhalten MÜSSEN, um keine Aufstände zu riskieren... Ich denke man wird versuchen die Bevölkerung ruhig zu halten und dorthin wird das übrige Geld fließen (anstatt in die Konjunkturprogramme), bis sich die Lage beruhigt hat. Inflation und gleichzeitige Verarmung wird nicht gut ausgehen...

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