Hallo - Frage an die Experten. Ich habe hier eine 1 Pfennig Münze aus 1990 (F), die aber nicht die übliche Kupferfarbe hat, sondern die Farbe wie die 5pf und 10pf ist - Messing oder Goldfarbe.
Kann mir jemand hierzu etwas sagen?
Grüße...
3. Januar 2025, 04:59
Hallo - Frage an die Experten. Ich habe hier eine 1 Pfennig Münze aus 1990 (F), die aber nicht die übliche Kupferfarbe hat, sondern die Farbe wie die 5pf und 10pf ist - Messing oder Goldfarbe.
Kann mir jemand hierzu etwas sagen?
Grüße...
Hallo fs_fra
es könnte sich unter Umständen um eine Rondenverwechslung handeln. Wenn es aber eher goldfarben ist, dann wird es höchstwahrscheinlich eine Vergoldung sein.
Um genaueres zu sagen, wäre ein gutes Bild nicht schlecht. Außerdem ein genaues Gewicht. Solltest du keine Waage mit 2 Nachkommastellen haben, dann gehe bitte zu deinem Apotheker des Vertrauens, der dir die Münze dann eventuell wiegt.
ZitatOriginal von M.Sammler
Hallo fs_fra
es könnte sich unter Umständen um eine Rondenverwechslung handeln. Wenn es aber eher goldfarben ist, dann wird es höchstwahrscheinlich eine Vergoldung sein.
Um genaueres zu sagen, wäre ein gutes Bild nicht schlecht. Außerdem ein genaues Gewicht. Solltest du keine Waage mit 2 Nachkommastellen haben, dann gehe bitte zu deinem Apotheker des Vertrauens, der dir die Münze dann eventuell wiegt.
Eine nachträgliche galvanische Behandlung erkennt man auf einen Blick mit der Lupe.
ZitatOriginal von taheth
Eine nachträgliche galvanische Behandlung erkennt man auf einen Blick mit der Lupe.
Es gibt wohl Leute, die ein korrodiertes Ventil am Klang des Motors erkennen, oder andere, die einen Jahrgang am Geschmack erkennen..
Das visuelle Erkennen einer Galvanisierung interessiert mich natürlich sehr. Worauf muss ich da achten? Woran erkenne ich, dass ein Gegenstand galvanisiert wurde?
ZitatOriginal von Faber
Es gibt wohl Leute, die ein korrodiertes Ventil am Klang des Motors erkennen, oder andere, die einen Jahrgang am Geschmack erkennen..
Das visuelle Erkennen einer Galvanisierung interessiert mich natürlich sehr. Worauf muss ich da achten? Woran erkenne ich, dass ein Gegenstand galvanisiert wurde?
Du erkennst es bei Münzen an der Oberflächenstruktur. Die durch Walzen der Zainen und das Prägen der Münzen entstehende Oberflächenrauheit, der sogenannte Stempelglanz, verliert sich z.B. beim Vergolden zu einer insgesamt homogenen Oberfläche.
Auch weisen die konkaven Kanten der Münzen nach diesem Vorgang deutliche Rundungen auf.
Eine gute Lupe, besser noch ein Mikroskop sollten es schon sein.
ZitatOriginal von taheth
Du erkennst es bei Münzen an der Oberflächenstruktur. Die durch Walzen der Zainen und das Prägen der Münzen entstehende Oberflächenrauheit, der sogenannte Stempelglanz, verliert sich z.B. beim Vergolden zu einer insgesamt homogenen Oberfläche.
Auch weisen die konkaven Kanten der Münzen nach diesem Vorgang deutliche Rundungen auf.
Eine gute Lupe, besser noch ein Mikroskop sollten es schon sein.
- Also ich habe beim Galvanisieren mit Goldelektrolyt nie die geringste Veränderung der Oberflächenstruktur bemerkt. Selbst die feine Rauhigkeit durch die grobe Seite vom Spülschwamm auf einem Silberstück kam beim galvanischen Vergolden perfekt durch. - Was auch kein Wunder ist, da die Schichtdicken im einstelligen Mikrometer-Bereich (1/1000 mm) oder darunter rangieren.
- Ich habe hier einen Pfennig 1950-F und der hat an der Randkante nichts, was ich als "konkav" beschreiben würde. Ich würde sogar eher dazu neigen, eine im Querschnitt konvexe Rundung mit einem Kurvenradius von c.a. 1/10 mm zu erkennen.
- Ich dachte bisher, der Begriff Stempelglanz beziehe sich auf den Erhaltungsgrad von normal geprägten Münzen und nicht auf die Struktur der Oberfläche.
fs_fra: Was ich eher interessant fände:
Bei den 1,2,5 und 10 Pfennig-Münzen kann man am Rand den Eisen- oder Stahlkern sehen. Ist dies bei der eingangs genannten Münze der Fall? Stell doch mal ein Bild ein..
Mit Kante meine ich nicht den Münzrand, sondern die konkaven Kanten innerhalb des Münzbildes.
Da Du offensichtlich die Möglichkeit hast zu galvanisieren, nimm einfach mal zwei frische Münzen her und vergolde eine davon. Dann schieb sie unters Mikroskop.
Was ich bis jetzt an manipulierten Münzen in die Finger bekommen habe, war deutlich erkennbar.
Hab auch schon ganz miese dabei gehabt, die Blasen geschlagen haben.
Apropos Stempelglanz. Eine frischgeprägte Münze hat nun mal eine ganz typische Oberfläche. Mit dem entsprechenden Einfallswinkel des Lichtes und bestimmter Bewegung in etwa den Effekt eines Propellers.
...vielen Dank soweit für die Anregungen. Ich werde jetzt als erstes mal ein gescheites Bild oder 2 machen und reinstellen. Die Farbe ist eher Gold. Dann lauf ich mal zum Apotheker an der Ecke und leg den Pfennig mal auf die Waage.
Grüße...bis auf Weiteres...
Es handelt sich dabei um ein Stück Blech.
In den 90ern kamen zu Silvester/Neujahr massenhaft kleine Glücksschweinchen aus Messing auf den Markt, in dessen Rücken ein messingfarbenes 1-Pfennigstück steckte. Meine Eltern haben so eines noch in der Vitrine stehen. Diese "Münzen" waren nie Zahlungsmittel, sind aber trotzdem teilweise in Umlauf geraten.
Das Schweinchen sah ungefähr so aus wie auf dem beiliegenden Bild.
Habe doch noch ein Bild im Netz gefunden. Hier steckt aber scheinbar ein echter Pfennig im Rücken...
Guude...
hmm...somit müsste das Stück wohl mal auf eine Waage - hat hier jemand so 'n Stück Blech rumliegen? Dann könnte man das Gewicht vergleichen.
Grüße....
Ich habe 1993 mal genauso ein Schwein wie auf Bembelpetzers Foto in Köln als Mitbringsel für meine Mutter gekauft. Es gab 2 Varianten, einmal war der Pfennig originalfarben (Kupfer) und einmal in Gold. Da das Schwein nur 'n paar Mark gekostet hat, kann's mit der "Vergoldung" (tippe auf Messing) nicht weit her sein!
Die Kupferfarbe bei Variante 2 verriet aber, dass es sich zumindest nicht um Blech, sondern um ein offizielles Zahlungsmittel handelte/handelt. Wert: 1 Pf, d.h. 0,5 Cent...
ZitatOriginal von py-ro
Wert: 1 Pf, d.h. 0,5 Cent...
Um den Wert geht es mir nicht. Mich interessiert lediglich das "wie" und "was" Werde wie gesagt mal ein Foto reinstellen - wenn es tatsächlich nur die vergoldete Variante ist, dann auch gut...
Grüße...
Angenommen, es handelt sich um ein vergoldetes 1 Pfennig Stück, dann ist dieses keine 0,5 Cent wert, sondern nur den Materialwert.
Der Grund ist, dass die LZB/Bundesbank solche Münzen nicht annimmt, da diese "verändert" wurden und nicht mehr dem Original entsprechen.
So verhält es sich auch mit den 10 Euro Münzen aus Deutschland, die von Händlern teil vergoldet oder vergoldet angeboten werden. Diese werden von der Bank nicht mehr angenommen und haben den Zweck als Zahlungsmittel verloren!