Perth Mint druckt jetzt alles nach

  • Neben Lunarmünzen von 1999 bis 2010 und kistenweise 98er-Emus kommen jetzt die Kookaburras dran: Alle Jahrgänge nochmal neu X(


    Kann einem doch keiner erzählen, daß diese Mengen "Rückläufe" von Privatanlegern sing ?(


    Ist ja schön, daß sie die Silberknappheit beheben (Preise freilich wie bei 10 Euro Spotpreis), aber dann sollen's halt die 2007er machen.


    Der neulich von Argentarius stapelweise angebotene 2002er-Kooka war echt rar, ich hatte einen, jetzt geht's weiter mit 2003, 2005 ...


    Glaubt denen überhaupt noch jemand irgendein Wort bzgl. Auflagen, Laufzeiten usw. ?( Der Lunargolddrache kommt bestimmt auch noch mal x-hundertfach raus - ok, ich hab' bloß die Schlange :rolleyes:. Mehr als ein Krügerrand sind die so nicht wert, nicht mal der Drache. Kann man den shortsellen ?( :D :D

  • Nichts für ungut, aber das ist Quatsch. Die Kilomünzen waren und sind nicht limitiert. Sowohl bei den Lunars, wie bei den Kookas.
    Der Golddrache hingegen, ich gehe mal davon aus, wir sprechen da von der 1 Unzen-Version, ist limitiert und ausgeprägt.

  • Zitat

    Original von MillySo oder so, ich bin mal gespannt, ob der Markt irgendwann Unterschiede macht zwischen original 1994 Kookas mit leichter Patina, und "taufrischen" 1994-Prägungen :P


    Wenn diese zu unterscheiden sind, koennte das durchaus der Fall sein. Je nach Lagerung koennen aber auch recht frische Silbermuenzen eine Patina bekommen. In 20 Jahren faellt der Unterschied bezueglich der Patina sicher nicht ins Gewicht. Bekommst ja auch noch alte Jahrgaenge, die aussehen wie gerade gepraegt.....


    Gruss Prince

  • Das grundsätzliche Problem, was nicht nur bei der Perth Mint auftritt, ist folgendes.
    Sämtliche Bullionmünzen wurden ausschließlich zu Anlagezwecken in das Edelmetall, und nicht in die Münze als solche, entwickelt. Aus diesem Grund wurde entweder hohe Maximalauflagen, oder keine Limitierung der einzelnen Ausgaben beschlossen. Aus diesem Grund wurden etliche Jahrgänge nicht ausgeprägt. Allerdings haben etliche angefangen die Bullions als Sammlermünze zu handeln, was teilweise zu Preissteigerungen führte, da manche Jahrgänge selten ausgeprägt wurden.
    So lange eine Maximalauflage nicht erreicht wurde, bzw. eine endgültige Auflage verkündet wird, darf die Münze rechtlich so lange geprägt werden, bis die Währung nicht mehr der des Ausgabelandes entspricht. Auch danach gibt es noch Möglichkeiten die Münzen unter gewissen Umständen nachzuprägen. Da nun für die Lunars, Kookas, und Emus in BU keine endgültigen Auflagenahlen durch die Perth Mint verkündet wurden, können die Münzen bei Bedarf weitergeprägt werden.
    Sicherlich ist dies im Sinne des Sammlers nicht schön, aber rechtlich in Ordnung. Die Perth Mint sagt selbst, dass Bullionmünzen keine Sammlermünzen seien.
    Um aber die Perth Mint nicht alleine als "bösen Buben" darzustellen, sei auch gesagt, dass unter anderem Deutschland Pfennige von 1950 mehrere Jahre geprägt hatte. Es ist kein Einzelfall, aber es es grundsätzlich ärgerlich, zumal bei der "Nachprägewelle" der Perth Mint doch sehr viele Sammler von betroffen sind.

  • Zitat

    Original von Milly
    für Proofs bin ich dann doch zu geizig und womöglich auch der angemessenen Pflege nicht gewachsen


    Angemessene Pflege bedeutet einfach nur, niemals die Kapsel zu öffnen und die Münze dunkel und trocken zu lagern. Mehr ist nicht nötig und wäre sogar schädlich.


    Den Maple in Proof habe ich auch, da war wohl die Box aus massivem Ahornholz teurer als die Münze selbst. Kein Wunder, daß es bei diesem einen Jahrgang geblieben ist.


    Gruß
    mvd

  • Nö, stört mich nicht. wenn ich dafür weiterhin das gleiche geld bekomme,
    bzw. den aktuellen gegenwert, dann werde ich mir auch weiterhin
    alle 4 oder 6 wochen die silberlinge auf den kopf prasseln lassen
    und die goldmünzen durch die luft schnippen um ihrem einzigartigen klang zu lauschen.

  • Zitat

    Original von Silberlouis
    Nö, stört mich nicht. wenn ich dafür weiterhin das gleiche geld bekomme,
    bzw. den aktuellen gegenwert,...


    Das kommt ganz auf deine langfristige Strategie an. Wenn Du jetzt Silber hortest, um es später an eine Scheideanstalt oder an einen industriellen Verbraucher zu verkaufen, sind Fingerabdrücke, Kratzer und Kerben natürlich irrelevant.
    Willst Du aber an Banken, Edelmetallhändler oder sogar an Privatleute verkaufen, dürfte das ein ziemlich enttäuschendes Erlebnis für dich werden.


    Was glaubst Du wohl, warum sogar schon heute ein noch in Folie eingeschweißter Maple Leaf teurer verkauft werden kann als eine offene Münze?
    Genau, weil die Käufer genau wissen, daß es Leute wie dich gibt. :P


    Gruß
    mvd

  • Zitat

    Original von Silberlouis
    Nö, stört mich nicht. wenn ich dafür weiterhin das gleiche geld bekomme,
    bzw. den aktuellen gegenwert, dann werde ich mir auch weiterhin
    alle 4 oder 6 wochen die silberlinge auf den kopf prasseln lassen
    und die goldmünzen durch die luft schnippen um ihrem einzigartigen klang zu lauschen.


    und wenn sie dann beschädigt und unansehnlich sind, kommen sie in den Schraubstock und werden mit der Drahtbürste bearbeitet.


    Viele Grüße Blaubronco

  • Zitat

    Original von Milly
    Glaubt denen überhaupt noch jemand irgendein Wort bzgl. Auflagen, Laufzeiten usw.


    Ich glaube denen, dass ein Kilo Silber drin ist, wenns drauf steht.
    Alles andere darf keine Sache des Vertrauens sein.

  • Zitat

    Original von M.Sammler
    ......, aber es es grundsätzlich ärgerlich, zumal bei der "Nachprägewelle" der Perth Mint doch sehr viele Sammler von betroffen sind.


    Ich kann den Unmut durchaus verstehen, aber für manche hat es auch ihr Gutes. Ich z.B. warte schon Monate auf Kilokookas aus 2002 und 2005 bei ebay und bin froh, diese Jahrgänge nun endlich zu einem ordentlichen Preis zu bekommen. ;)


    Gruss bo

  • also kann ich meine massenware maple leaf und silver eagle
    nur noch zum einschmelzen bringen, nur weil ich sie in einem sack lagere
    und manchmal anfasse? oder wie?
    ich nehme sie ja nicht mit zum pingeln auf den schulhof.
    entscheidend ist doch der silbergehalt und nicht der zustand.
    darf man sie denn in 10 jahren in einem silberbad tauchen oder verändert sich die oberfläche?
    ich rede hier schliesslich nicht von sammlermünzen sondern von kiloware,
    die millionenfach geprägt wird.


  • Wenn du die Wahl zwischen zwei Münzen hättest: eine ohne irgendwelche Gebrauchsspuren und die zweite mit Kratzer, Fingerabdrücken, welche würdest du bevorzugen?

  • also bekomme ich sie nun mit fingerabdrücken (welche durch ein tauchbad doch wohl? zu entfernen sind) und kleinen kratzern denn noch an proaurum verkauft, oder kann ich sie dann nur noch einschmelzen lassen?

  • Zitat

    Original von Silberlouis
    also bekomme ich sie nun mit fingerabdrücken (welche durch ein tauchbad doch wohl? zu entfernen sind) und kleinen kratzern denn noch an proaurum verkauft, oder kann ich sie dann nur noch einschmelzen lassen?


    Na klar kannst du sie verkaufen; zum spot preis oder mit etwa 5-8% Abschlag.


    Ansonsten, neue Münzen mit handschuhen halten...

  • danke an alle für die schnellen antworten.


    da bin ich ja beruhigt, wenn die unze 60 euro kostet, werde ich verkaufen und dann ist der abschlag nicht mehr so schlimm - hab ja nur 11,50 bezahlt.
    bis dahin werde ich sie mir gelegentlich über den kopf prasseln lassen ;)


    vielleicht zieh ich mir vorher ja eine pudelmütze über.

  • Zitat

    Original von Silberlouis
    danke an alle für die schnellen antworten.


    da bin ich ja beruhigt, wenn die unze 60 euro kostet, werde ich verkaufen und dann ist der abschlag nicht mehr so schlimm - hab ja nur 11,50 bezahlt.


    Dann wirst du wahrscheinlich nur 40 Euro bekommen, denn die Händler heute verwechseln allzugerne euro mit dollars.... :D


    Perth Mint ist gut... 8)

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