deutsche 10 Euro Münzen und anderes

  • Hallo,


    ich bin neu hier und habe mich zwar schon mal ein bisschen durchs Forum gelesen, aber auf manche Frage noch keine befriedigende Antwort erhalten.


    z.B. die 10 Euro Silber-Gedenkmünzen.
    Habe einige Beiträge gelesen, in denen berichtet wird, dass sich einige groß damit eindecken und dies mit dem darin enthaltenen Silber (gerade mal 16 Gramm pro Münze, 925/1000) begründen. Da stellt sich für mich die Frage, wenn ich in unser Fiat-Money-System kein Vertrauen mehr habe, dann wäre es doch sinnvoller direkt in reine 1 Unzen Münzen wie die Silver-Eagles oder den Maple Leaf zu investieren. Denn wenn's zum großen Chrash kommt, dann geht's doch wohl nur um das Silbergewicht.
    Und wenn kein Chrash kommt bzw. man noch Vertrauen in's Fiat-Money-System hat, dann brauche ich erst gar nicht damit anfangen, weil mehr als 10 Euro bekomme ich dann eh nicht für die Münzen. (halt den normalen Nennwert)
    Meines Erachtens sind da nur die Spiegelglanz Ausgaben interessant, aber auch nur für den reinen Sammler, der evtl. auch Wertsteigerungen hofft und sich ansonsten daran erfreut.
    So, und jetzt möchte ich mal eure Meinung dazu wissen.


    dann hätte ich noch eine Frage.
    Was haltet ihr denn von den 1 Unzen Silberbarren von Degussa oder Heareus?
    Ist das nicht eine viel bessere Möglichkeit in Silber als Wertanlage zu investieren?
    Bekomme die nämlich auch bei meinem Münzhändler für 11-12 Euro pro Stück. (immerhin 31,1 Gramm und nicht 16 Gramm wie bei den 10nern)


    Bin auf eure Antworten gespannt.

  • Ganz einfach: vor einer völligen geldentwertung kann es einen deflationären Crash geben. Dann braucht man Geld. Kommt der nicht, braucht man Edelmetall.


    Fazit: Mit Silberzehnern verliere ich nur in der Hyperuinflation gegenüber Silber-Direktkäufen. Und auch "nur" maximal 50 Prozent. Bleibe aber Liquide. Bei Banknoten würde ich alles verlieren. Ebenso bei Spargurhaben wenn Bankenschließungen kommen (deflationärer Crash).


    Die allerschlimmste Falle für Edelmetallanleger ist es, bei Kursrückgängen zwecks Geldbeschaffung verkaufen zu müssen.


    Nur der, der Geld hat, der muss nicht zwecks Geldbeschaffung verkaufen.


    Nicht nur dem Geld kann man nicht trauen. Man kann auch den Banken und dem Wirtschaftssystem und der Politik nicht mehr trauen.


    Denk mal drüber nach!.

  • Ganz einfach: vor einer völligen geldentwertung kann es einen deflationären Crash geben. Dann braucht man Geld. Kommt der nicht, braucht man Edelmetall.


    Fazit: Mit Silberzehnern verliere ich nur in der Hyperuinflation gegenüber Silber-Direktkäufen. Und auch "nur" maximal 50 Prozent. Bleibe aber Liquide. Bei Banknoten würde ich alles verlieren. Ebenso bei Spargurhaben wenn Bankenschließungen kommen (deflationärer Crash).


    Die allerschlimmste Falle für Edelmetallanleger ist es, bei Kursrückgängen zwecks Geldbeschaffung verkaufen zu müssen.


    Nur der, der Geld hat, der muss nicht zwecks Geldbeschaffung verkaufen.


    Nicht nur dem Geld kann man nicht trauen. Man kann auch den Banken und dem Wirtschaftssystem und der Politik nicht mehr trauen.


    Denk mal drüber nach!.



    PS: Es ist spiegelverkehrt wie bei den "Subrime-Tranchen":


    zuerst teilt man sein Vermögen auf in Bargeld und in inflationssicheres Edelmetall


    dann nimmt man den in der Inflation unsicheren Geldanteil und kauft dafür Silberzehner, die zu 100 Prozent Geld, aber auch zu 50 Prozent Edelmetall sein können. So hat man neben den Edelmetall auch noch eine 50-Prozent-Versicherung der Geldtranche gegen Totalentwertung.


    Ob die Geldtranche dann Geld oder Edelmetall ist, das hängt von den Verhältnissen zum Ausgabezeitpunkt ab.

  • Ich finde, das ist ein interessanter Two-in-One-Kompromiß, der nicht das Maximum herausholt an Rendite, aber ziemlich sicher ist. Wer hat schon die Glaskugel...


    Gilt bei den Silberzehnern auch die maximale Eintauschgrenze von 50 Münzen (mir ist klar, daß ich zunächst mal jemand finden muß, der überhaupt weiß, das das ein offizielles Zahlungsmittel ist)?


    http://www.ln-online.de/news/archiv/?id=2209523

  • Hmmm, OK habe ich verstanden.


    Aber ehrlich gesagt habe ich noch so meine Probleme damit die Szenarien der übelsten Schwarzseher zu glauben.
    Ich denke durchaus, dass in unserem System einiges falschläuft, doch bis jetzt ist gab es in der Geschichte der letzten 50 Jahre schon so viele Krisen und beinahe Zusammenbrüche, dass in mir immer noch der (vielleicht naive) Glaube vorherrscht ,dass sich alles in ein paar Monaten wieder beruhigt hat und alles business as usual weitergeht.

  • Zitat

    Original von Tommy
    Hmmm, OK habe ich verstanden.


    Aber ehrlich gesagt habe ich noch so meine Probleme damit die Szenarien der übelsten Schwarzseher zu glauben.
    Ich denke durchaus, dass in unserem System einiges falschläuft, doch bis jetzt ist gab es in der Geschichte der letzten 50 Jahre schon so viele Krisen und beinahe Zusammenbrüche, dass in mir immer noch der (vielleicht naive) Glaube vorherrscht ,dass sich alles in ein paar Monaten wieder beruhigt hat und alles business as usual weitergeht.


    Wenn man in Panik gerät, dann sollte man am besten einer der ersten sein, die das tun :)


    Sozusagen die Ratte Nr. 1, die das sinkende Schiff verlässt.....

  • Mich bekümmert weniger dramatisch als die Frage, ob jetzt einige Banken pleite gehen, die Frage:


    Was hat es ermöglicht, daß wir die jetzige Weltbevölkerung so halbwegs ernähren können und welche Stoffe sind für das Wirtschaftssystem, wie wir es kennen, derzeit unverzichtbar?


    Na ja, erste Problematik entschärft zweitere kurzfristig z.T.(sollte das Wirtschaftswachstum zurückgehen und weniger Rohstoffe benötigen), aber mittel- und langfristig bin ich nicht optimistisch.


    Einen Ersatz für Erdöl sehe ich in dem Ausmaß, wie es verwendet wird, nicht (schon gar nicht, wenn ich die Energie-Effizenz berücksichtige).

  • Danke für den Hinweis, das war eine rethorische Frage bzw. eine, die an den Optimisten Thommy gerichtet war (das habe ich wohl nicht ausreichend kenntlich gemacht).

  • Hatten wir nicht schon einen 10er Thread, in dem die genannten Fragen schon bis zum Erbr.... ausdiskutiert wurden ??? Man muß doch nicht alle 2 Wochen neu damit anfangen und auch neue Mitglieder können doch mal blättern.

    "Die Zuweisung von Macht sollte von den Banken genommen und wieder auf die Bevölkerung übertragen werden, der sie eigentlich gehört." – T. Jefferson

  • Weiß nicht ob ich mich falsch ausgedrückt habe, aber so optimistisch bin ich eben nicht. Deshalb ja meine Fragen.
    Bin mir nur unsicher ob da nicht alle gerade in eine Hysterie verfallen, die sich mit dem Thema auseinandersetzen.


    Und nein, ich fand die Antworten in den anderen Threads nicht ausreichend.
    Sonst hätte ich mir nicht die Arbeit gemacht selbst was zu schreiben.
    Kann natürlich sein, dass ich etwas überlesen habe. in diesem Fall entschuldige ich mich viele zehntausend Mal.


    Aber nun zu meiner zweiten frage. Was haltet ihr von den 1 Unzen Barren von Degussa oder Heareus?

  • Von Barren in Unzengröße halte ich persönlich rein garnichts, weil absolut langweilig.

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

  • Zitat

    Original von Tommy
    Was haltet ihr denn von den 1 Unzen Silberbarren von Degussa oder Heareus?
    Ist das nicht eine viel bessere Möglichkeit in Silber als Wertanlage zu investieren?
    Bekomme die nämlich auch bei meinem Münzhändler für 11-12 Euro pro Stück. (immerhin 31,1 Gramm und nicht 16 Gramm wie bei den 10nern)


    Bin auf eure Antworten gespannt.


    Ich hätte gerne die Adresse von dem Händler, gibt's einen online-shop? :D


    Gruss bo

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