Strukturwandel in Deutschland aufgrund demographischer Entwicklungen

  • Ich eröffne diesen Thread, weil die Auswirkungen die Lebensbedingungen wie die Entwicklung der Immobilienpreise in den Regionen beeinflussen werden.


    Ich bitte, mir hier die Diskussion, ob es verboten werden sollte, für den Immobilienerwerb Schulden aufzunehmen, zu ersparen.




    Studie empfiehlt Entsiedelung der Dörfer in Brandenburg


    http://onnachrichten.t-online.de/c/12/64/62/18/12646218.html






    http://www.berlin-institut.org…-institut_studie_2006.pdf


    Studie: Die demographische Lage der Nation
    Wie zukunftsfägig sind Deutschlands Regionen





    Hinsichtlich der Wachstumraten hätte ich mir aber eine etwas kritischere Betrachtung gewünscht, von welchem Niveau aus da verglichen wird


    http://www.manager-magazin.de/…kel/0,2828,509154,00.html


    Daten der deutschen Uneinheit


    Arbeitsplätze, Mieten, Wachstum – Deutschland uneinheitlich Vaterland. Doch Vorsicht: Die Lehre vom starken Süden, der den Rest der Republik dominiert, stimmt so nicht mehr. Vor allem der Osten holt mächtig auf.





    http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,478321,00.html


    ZUKUNFTSCHANCEN
    Süddeutschland superfit - Berlin holt rasant auf


    Berlin wurde als Wirtschaftsstandort oft totgesagt - doch in Wahrheit hat es vieles richtig gemacht und ist wieder zukunftsfit. Eine neue Untersuchung zu Perspektiven der deutschen Bundesländer zeigt, dass sich die Hauptstadt den Spitzenreitern Bayern und Baden-Württemberg nähert.





    http://www.manager-magazin.de/…age/0,2828,503734,00.html

    Wo die Sparmeister wohnen


    Welche Stadt hortet den größten Schatz? Erstmals hat sich jemand die Mühe gemacht, die Sparquote der privaten Haushalte für jede einzelne Gemeinde Deutschlands auszurechnen. manager-magazin.de zeigt, wo laut der Dekabank-Studie die größten Chancen für den Aufbau von Vermögen liegen.






    SCHRUMPF-SCHULEN
    Schülerzahl sinkt bis mindestens 2020


    Deutschlands Schulen gehen die Schüler aus. So wenige wie im laufenden Schuljahr waren es seit 1992 nicht, und die Schülerzahl wird auch im nächsten Jahrzehnt weiter fallen, orakeln die Experten. Aber wie exakt lässt sich die künftige Geburtenrate prognostizieren?



    Die Demographie-Experten indes schreiben vor allem Trends der Vergangenheit in die Zukunft fort: "Prognosen beruhen auf Annahmen, die typischerweise unterstellen, dass sich nichts verändert", sagt Dirk Konietzka, Familienforscher am Max-Planck-Institut für demografische Forschung in Rostock.





    http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,443787,00.html


    DEMOGRAFISCHER WANDEL
    Schluss mit dem Methusalem-Spuk


    Leere Kinderwiegen, volle Pflegeheime: Der Rückgang der deutschen Geburtenrate und die Alterung der Bevölkerung werden meist als unabwendbare Katastrophen beschrieben. Dabei sind die demografischen Probleme lösbar - und die Entwicklung bietet auch Chancen.


    Drei Faktoren bestimmen die Bevölkerungsentwicklung: die Zahl der Geburten, die Lebenserwartung und der Saldo zwischen Zu- und Abwanderung.

  • Ein weiter Themenkomplex - aber trotzdem historisch gesehen nicht neu. Die Erscheinung der Wüstung (Sieglungsstellen die aufgegeben wurden) gibt es in allen Kulturen und Erdteilen.
    Zeitweise bringen es halt veränderte Rahmenbedingungen (Wirtschaft, Klima, Gesundheitssituation, Politik...) mit sich dass bestimmte Siedlungsformen oder Stellen unattraktiv erscheinen. Dann werden sie aufgegeben.


    Wenn die Bevölkerung insgesamt leicht rückläufig ist - und manche Regionen einen starken Zuzug verzeichnen - dann ist es ja naheliegend, dass dieser Zuzug auch von irgendwo weggezogen sein muss.
    Wenn mein Arbeitsplatz in München ist - dann wohne ich natürlich nicht irgendwo in der Provinz Mäck-Pomms. Und wenn in Mäck-Pomm die Glatzen rumlaufen oder die Gegend verschantelt ist, dann kaufe ich mir dort auch kein Ferienhäuschen - sondern von mir aus auf Sylt.


    Natürlich ist es problematisch für die Leute die nicht mehr weg können - die stehen vor funktional sterbenden Dörfern in denen es keine Jugend mehr gibt - bzw. nur noch eine Jugend die entweder zu blöd ist ein besseres Leben zu suchen - oder zu blöd ist um anderswo gebraucht zu werden.


    Das problematischte an diese Situation ist eigentlich nur dass sie nicht umkehrbar ist. So hoch kann niemand Geberbegrundstücke bzw. Ansiedlungen subventionieren, dass ein wirklich zukunftsorientierter Investor sich an einem Ort niederläßt an dem es an geeigneten Mitarbeitern mangelt.
    Bestenfalls werden sowo halt irgendwelche Distributionscenter angelegt - in denen ein paar ältere Muttis zusammen mit Ungelernten irgendwelchen Krimskrams zu Mini-Löhnen einpacken oder umladen.
    Eine hochqualifizierte Arbeitskraft mit Familie wird man nicht in Gegenden locken können, in denen mangels Nachfrage kaum kulturelles Leben statt findet, in denen vielfach weiterführende Schulen weit gestreut sind, in denen das soziale Klima gereizt bis feindseelig ist.


    Aber das sind dann eben auch keine Einkommen, welche geeignet sind die Binnenwirtschaft einer Region anzukurbeln - zumal ja alle ernstzunehmenden Konsumgüter mangels regionaler Produktion "importiert" werden müssen.

  • Ganz Deiner Meinung!


    Sehe den Bevölkerungsrückgang absolut positiv. Keiner hier in EU wünscht sich noch mehr Nachbarn in dieser Dichtheit. Das was vor allem den Umverteilern zu schaffen macht sind eben die Umlagensysteme die bis jetzt nachdem die Abschöpfer Ihre Teile einsackten nur durch Bevölkerungswachstum eingermassen bezahlbar waren. Auch das wird sich durch Rückgang bald regeln :)


    Zudem noch ein Hinweis der immer in diesen Demographen Diskussionen untergeht : Nicht Quantität wird die Zukunft entscheiden, sondern die Qualität, ansonsten hätte uns die Evolution Richtung Ameisen ähnliche Wesen getrieben und nicht ein bissl Hirnrinde wachsen lassen.

  • man schaue sich nur mal die Bevölkerungsdichte in D im Vergleich zu anderen Europäischen Ländern an, nur Benelux sind dichter besiedelt .. als Problem würde ich das alles nicht bezeichnen ... eher als Phänomen, nichts ist beständiger als der Wandel !


    Es gibt nun mal Trends, die auch aus Umweltaspekten sinvoll erscheinen (Wege zur Arbeit, Grundfläche bei mehrgeschossiger Besiedelung). Dann die genrell abnehmende Bevölkerung, besonders im Osten .. spricht gegen Immobilien als Wertanlage in Deutschland (auch wenn hier keine Kreditblase wie in USA, UK, Spanien, Russland besteht) .. aber staatliches Gegensteuern ist imho überhaupt nicht angesagt.


    "ob es verboten werden sollte, für den Immobilienerwerb Schulden aufzunehmen" verstehe ich gar nicht, erstens wäre das Abschaffung der Marktwirtschaft, also ziemlich undenkbar und kaum erstrebenswert .. und wenn, was sollte es in diesem Zusammhang bewirken ? Dass erst recht keiner die olle Hütte auf dem Land kauft oder wie ?

  • Ich hatte mich schon zweimal ziemlich unproduktiv mit Gegnern jeglicher Verschuldung gestritten, daher meine Bitte.



    Nichts ist eindeutig und linear.


    Sollte kein Crash kommen und sich die bisherigen Tendenzen ähnlich weiterentwickeln, wird es in einigen Gebieten zu stärkerer Wohnraumverknappung kommen, als heute.


    http://www.manager-magazin.de/…age/0,2828,510250,00.html



    Treffen diese Annahmen nicht zu, sieht es vermutlich anders aus. Dann werden vermutlich andere Wohnträume geträumt (geringere statt steigende qm Zahl pro Person, größerer Garten zur teilweisen Selbstversorgung steigt im Wert statt Belastungsfaktor zu sein usw.)




    In jedem Fall gibt es hinsichtlich der Infrastruktur, wie z.B. Abwasser, Wasser, Fernwärme usw. Probleme mit der schwindenden Abnahme, wenn sie auf eine zu hohe Nutzerzahl konzipiert ist, oder/und die Nutzer, die sie nicht mehr zahlen können.


    http://www.best-age-conference.com/2kongress/pdf/Herbke.pdf


    http://www.arcadis.de/web/bild…f/alledokumente/Kempmann/$file/Kempmann.pdf


    http://www.bundestag.de/parlam…tellungnahme__oelmann.pdf

  • http://www.sueddeutsche.de/,ra…obilien/artikel/9/139716/


    Altersgerechtes Wohnen
    "Schlusslicht in Europa"


    Barrierefreie Wohnstätten und Wohnungen für die ältere Generation sind in Deutschland Mangelware - doch die Bauwirtschaft reagiert nur langsam auf den steigenden Bedarf.


    In Deutschland sind nur ein Prozent der Wohnungen für das Wohnen im Alter tauglich.


    Bis zum Jahr 2020 prognostiziert der BFW einen Bedarf von 800.000 neu zu bauenden oder zu modernisierenden Wohnungen.

  • Wen interessieren schon diese lächerlichen Statistiken. "Die Welt sieht im Jahr 2050 sooo aus... -> Wenn alles so bleibt wie es ist."


    Es bleibt aber nie ganz wie es ist. Deswegen gibts in Deutschland auch noch Wald, die Sonne strahlt immernoch vom Himmel, und im Jahr 2000 ist weder die Welt untergegangen, noch gab es ne neue Eiszeit, noch hat jeder ein eigenes Raumschiff vor der Tür stehen so wie sich das die Clowns ernsthaft in den 60ern vorgestellt haben.


    Bis 2020 kann man Europa zweimal verwüsten. Vielleicht wird auch Aids abgeschafft und die Leute trauen sich wieder zu bumsen. :D Wer weiß das schon? :rolleyes:


    Zitat

    Dann die genrell abnehmende Bevölkerung, besonders im Osten .. spricht gegen Immobilien als Wertanlage in Deutschland


    Wieso eigentlich? Je weniger Ostdeutsche um Ostdeutsche Immobilien herum wohnen, umso attraktiver wird es doch für viele. :D
    So still, und so ruhig... :D

  • Menschen, die eine Immobilie kaufen oder renovieren sollten solche Statistiken interessieren,wenn sie keine Dummköpfe sind.


    Der demographische Aufbau der Gesellschaft und der Wohnungsbestand sind langfristige Faktoren, die zwar durch Kriege, Katastrophen usw. beeinflußt werden können, aber sicher eher als Planungsgrundlage für gemäßigtere Szenarien taugen, als andere Kennziffern.


    Dein Geschwätz interessiert mich auch nicht wirklich :D

  • Es ist doch kein Naturgesetz, daß in D 83 Mio. Leute zu wohnen haben. Unser Land hatte seine kulturelle und wirtschaftliche Blüte, als gerade NICHT soviele hier rumwuselten. Mehr Platz für die Natur, mehr Parkplätze und freies Ausschreiten in den Fußgängerzonen sollten doch nicht als Nachteil gelten, oder?

    Joh. 19, 22
    *********************************************************************************************
    "Als der Teufel das Geld erfunden hatte, konnte er sich getrost zur Ruhe setzen."

  • Ein inhaltlicher Bezug zur These wäre auch nicht verkehrt :rolleyes:


    Als Exkurs und Hinweis, daß nicht alle für jegliche Immobilien in Deutschland negativ gestimmt sind:



    http://www.manager-magazin.de/…kel/0,2828,514087,00.html


    Araber mögen deutsche Immobilien


    So beziffert Moussalli das Volumen an Geldern, die allein im ersten Halbjahr 2007 aus dem mittleren Osten in den deutschen Immobilienmarkt geflossen sind, auf etwa 770 Millionen US-Dollar.


    Im gesamten Jahr 2006 wurden seinen Angaben zufolge etwa 990 Millionen "Öl-Dollar" in deutsche Immobilien investiert. Zum Vergleich: Im Jahr 2004 betrug das Volumen noch lediglich 180 Millionen US-Dollar.
    .

  • Dezentralisierung der Stromversorgung


    http://www.zeit.de/online/2007/44/Dardesheim


    Immer mehr Städte und Kommunen produzieren ihre Energie lieber selbst und machen sich unabhängig von Öl und Gas. Das 1000-Einwohner-Städtchen Dardesheim will jetzt die gesamte Harz-Region für sein Ökostrom-Konzept begeistern.


    Denn auch Dardesheim bleibt von der ostdeutschen Landflucht nicht verschont. „Günstige Energiepreise für Wärme und Strom könnten ja auch Neubürger anlocken“, hofft er.

  • http://www.geo.de/GEO/kultur/gesellschaft/2235.html


    Demographie: Was Deutschland erwartet
    Wir werden in den kommenden Jahrzehnten demographische Verwerfungen erleben, die sich nur mit den Folgen der großen Auswandererwellen des 19. Jahrhunderts vergleichen lassen. Was uns bevorsteht, was getan werden muss


    [Blockierte Grafik: http://img.geo.de/div/image/2235/02.jpg]



    http://www.geo.de/_components/…c/demographie/beilage.pdf
    Demographie: Hat Ihr Wohnort Zukunft?
    Wie mögen die 440 Kreise und kreisfreien Städte im Jahr 2020 aussehen? Hier gibt es das Ranking der zukunftsfähigen und lebenswerten Regionen.




    Der Artikel beschäftigt sich zwar in erster Linie mit Gewerbe-Immobilienfonds, aber die Problematik gilt natürlich auch für Wohnraum.


    http://www.ftd.de/boersen_maer…ung%20Rendite/285675.html


    Der Wegweiser Demografischer Wandel der Bertelsmann Stiftung prognostiziert dem jetzt noch 585.000 Einwohner zählenden Essen bis 2020 einen Bevölkerungsrückgang um 6,3 Prozent. Bremerhaven soll im selben Zeitraum sogar 11,6 Prozent der Einwohner verlieren. Selbst Landeshauptstädte wie Saarbrücken sind mit einem prognostizierten Minus von drei Prozent nicht vor den Folgen des Bevölkerungsrückgangs gefeit.

  • http://www.focus.de/immobilien…ort-rating_aid_67418.html


    Wo sich Immobilien lohnen
    Deutschlands Bevölkerung schrumpft. Dennoch steigen in einigen Regionen die Hauspreise. Eine Studie vergleicht 440 Standorte.



    http://goettingen.liberales-forum.com/?m=200710&paged=2


    Göttingen ist Verlierer bei Immobilienwerten


    Die Verlierer:
    Göttingen in Niedersachsen: Bis 2020 drohen hier Wertverluste von bis zu 60%!!! Urteil: sehr unattraktiv.
    Kassel in Hessen: Hier drohen Immobilenpreise um bis zu 40% zu rutschen. Urteil: unattraktiv
    Dasselbe gilt für den Kreis Bayreuth in Bayern.


    Die Gewinner:
    In Toplagen, wie etwa in Postdam-Mittelmark, im Rhein-Neckar-Kreis oder im Ostallgäu, sind bis 2020 Wertsteigerungen bis zu 70 Prozent drin. Urteil: sehr attraktiv.



    http://www.institut-va.de/iva838/data/19/92.pdf





    http://www.immo-report.com/rep…or=&action=filter&kat_id=


    Zur Auswahl der Studien und Marktberichte zu Gewerbe-, Wohn-, Einzelhandels- und Spezialimmobilien sowie einer Vielzahl von Grundlagenstudien klicken Sie bitte die gewünschte Rubrik an oder verfeinern Sie Ihre Suche nach den nebenstehenden Kriterien.

  • Es gibt auch anders lautende Prognosen, aber aus Reihen derer, die davon profitieren. Ich halte steigende Preise allerdings nur in wachsenden, prosperierenden Regionen nachhaltig möglich. Aber jeder soll sich seine Meinung bilden.



    http://www.ftd.de/boersen_maer…he%20Nahkampf/292215.html
    Wohnungssuche wird wieder zum Nahkampf


    Ein knapper werdendes Angebot auf dem deutschen Wohnungsmarkt lässt die Renditeaussichten von Eigentümern, Käufern und Bauherren steigen. Immobilienexperten erwarten angesichts rückläufiger Baugenehmigungen sogar Engpässe bei Miet- und Eigentumswohnungen.

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