Fonds oder Aktien

    • Offizieller Beitrag

    Habe das Vorposting hierhin verschoben.


    Wenn zitiert, dann bitte vollständig, diesen Punkt brauche ich DIR nicht weiter zu erklären, denke ich.


    http://www.finanzfrage.net/fra…usgabeaufschlag-bei-fonds



    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


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    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Hallo zusammen - Gold und Silber hab ich schon - Minenaktien fehlen noch. Da man aktuell scheinbar Minen kaufen muss, das aber ein heißes Pflaster zu sein scheint, wäre mir ein schöner Goldfonds der den HUI oder so abbildet recht. Bisher hab ich mich leider noch gar nicht damit auseinandergesetzt und so einen richtig aktuellen Thread mit paar Infos hab ich auch nicht gefunden.


    Kann mir jemand einen guten Fonds ohne, bzw. niedrigen Gebühren/Ausgabeaufschlägen empfehlen?


    Merci!

  • Im Nachhinein muss man sagen,
    waren diese ganzen Minenaktien und Goldminenaktien, auch alles was hier im Forum so empfohlen :boese: wurde doch eher Schrott. :wall: Hoffentlich hattet ihr rechtzeitig noch VERkauft.

  • Nur keine Fonds. Die überwiegende Mehrheit schlägt auf lange Sicht nicht ihren Vergleichsindex. Dann lieber ETFs mit ihren kleinen Gebühren und nicht noch Fondsmanager durchfüttern.

    "Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter."
    Alexander Solschenizyn

  • ouro1
    was als chartvergleich noch passen würde ist ein chart vom goldpreis der letzten 2 -3 jahre der sich optimal einreiht… gold war also auch schrott, nur weiß man vorher selten wohin die reise geht. einige goldaktien halte ich nach wie vor für sehr interessant… insbesondere zu aktuellen kursen. gold betrachten viele hier langfristig (ich auch) und langfristig betrachtet sollten auch die em aktien von der goldentwicklung profitieren


    zur frage fonds oder aktien…. kommt drauf an.
    ich finde ein fondsparplan zb interessant wenn man regelmäßig ein paar kleine euro investieren möchte, auch wenn ich die gebühren gefühlt für hart am limit halte. regelmäßigkeit bietet den vorteil eines durschnittspreises und streut das risiko etwas.


    aktien haben bei entsprechenden ordervolumen > ca 1000,- recht geringe orderzuschläge prozentual betrachtet. aktien erfordern aber meiner meinung mehr wissen und geld um mehrere positionen mit sinnvoller ordergröße zu kaufen.


    vor einiger zeit war ich mal verstärkt in em aktien. meine erfahrung sieht so aus: in die großen bekannten em-unternehmen kann man auch durchaus mit einem guten basiswissen investieren, aber auch hier ist teilweise vorsicht geboten. von kleinen unternehmen würde ich persönlich als nicht profi die finger von lassen, da es für mich in die kategorie zockerei fällt und ich dafür nicht der typ bin. in den letzten 2 jahren sind die meisten em aktien den bach runter gegangen. meiner meinung aber nicht weil die jeweiligen unternehmen schlecht sind, sondern weil einfach der goldpreis gefallen ist. entsprechend halte ich auch nach wie vor an einigen werten fest und nutze aktuelle marktgegebenheiten um nachzukaufen. langfristig gehe ich von steigenden goldpreisen aus - entsprechend auch wieder von steigenden em aktienkursen. fällt der goldkurs verscherbelt ihr doch auch nicht gleich euer letztes ünzlein, entsprechend würde ich es bei den aktien handhaben. leute die kurzfristig mit aktien handeln oder gar daytrading machen, oder auf chartanalysen zurückgreifen, denken vermutlich völlig anders, aber ich kann hier nur meine ansicht der dinge mitteilen - alles unter der annahme: erwartung von mittel/langfristig steigenden goldpreisen.

  • Nur keine Fonds. Die überwiegende Mehrheit schlägt auf lange Sicht nicht ihren Vergleichsindex. Dann lieber ETFs mit ihren kleinen Gebühren und nicht noch Fondsmanager durchfüttern.

    auf keinen Fall ETFs.
    Die mögen zwar bei steigenden Kursen gut laufen und den Index zu 100% abbilden, aber bei fallenden Kursen schlagen sie voll und zu 100% mit runter. Während bei einem Fonds der Fondsmanager immer noch einen Teil liquidieren kann oder in andere Investments umschichten kann, so wie bei Mischfonds. Dafür zahle ich gerne 1,5% Managementgebühren, anstatt bei ETFs nur 0,5%. Langfristig sollte ein guter Fonds mit einem guten Fondsmanager einen ETF immer schlagen und besser laufen als der Index. Vor allem auch bei fallenden Kursen weniger verlieren. Man will doch nicht immer alle Aktien in einem Index haben, von daher nur gute Fonds.

    • Offizieller Beitrag

    Im Nachhinein muss man sagen,
    waren diese ganzen Minenaktien und Goldminenaktien, auch alles was hier im Forum so empfohlen :boese: wurde doch eher Schrott. :wall: Hoffentlich hattet ihr rechtzeitig noch VERkauft.


    In dieser Form ist diese Aussage unhaltbar bis falsch. Es kommt auch auf die Zeiträume an, oben angehängten Charts zeigen die letzten Jahre auf, diese brauchen wir nicht erörtern, da wurden die Edelmetalle heruntermanipuliert und die PM Aktien fielen extrem, ja.
    Im mehrjährigen Vergleich sieht das völlig anders aus, hier ein 10 Jahresvergleich von
    XAU = Index + Silberminen Seniors vs
    Dow
    DAX
    RGLD = Gold Royalty
    SLW = SilberRoyalty


    Die beiden Edelmetallroyalties (SLW wurde bereits erwähnt) haben alle Vergleichswerte weit ausperformt, auch Standardaktien und Gold....
    Eine vielfach diskutierte weitere Royalty, Franco Nevada / FNV, ist noch besser, aber erst seit Ende 2007 wieder im Markt, siehe rechter Chart.


    Daß mit Trades auch bessere Ergebnisse zu erzielen waren, ist mehrfach an anderer Stelle dargestellt und belegt worden, sollte aber hier kein Thema sein, weil es dazu größerer Erfahrung bedarf, dies ist aber in eigenen Themen auch im Vergleich zu Fonds früher diskutiert worden.


    Grüsse

  • @ouro1',


    wenn man nur an Index ETFs denkt, ist das schon richtig. Fakt bleibt trotzdem, dass die überwiegende Fonds-Mehrheit auf lange Sicht nicht ihren Index schlägt. Somit haben für mich die meisten Fonds und Fondsmanager keine Daseinsberechtigung. Und wie viele Anleger haben/hatten ein so glückliches Händchen in einen Fonds zu investieren, der 20-30 Jahre besser lief? Das dürfte im einstelligem Prozentbereich sein. Glückwunsch! Und selbst das ist keine Garantie für die Zukunft.


    Übrigens, mittlerweile gibt es jede Menge ETFs, die auch 'Strategien' verfolgen, wie Mischfonds/Value/Dividenden/Wachstum/Rohstoffe etc. Die Palette wird immer größer.


    Sicherlich kann sich glücklich schätzen wer beim DWS Deutschland dabei war/ist. Und selbst da bin ich mir nicht sicher, ob der besser war wenn man regelmäßig angespart hat und die Ausgabeaufschläge mit rein rechnet. Und wenn ich mir die Entwicklung des Carmignac Patrimoine A (der ja lange Zeit recht weit oben auf den Fondhitlisten war) die letzten fünf Jahre anschaue, komme ich zu dem Schluss, dass der seine beste Zeit gesehen hat. (Waren jetzt zwei willkürlich aufgeführte Fonds meinerseits. Gibt sicher welche, die besser gelaufen sind. Aber die beiden sind vom Fondsvolumen doch recht ordentlich) Einfach kaufen und Schlaftablette nehmen ist bei Fonds eben auch nicht.


    Und was ich bei Fonds überhaupt nicht ab kann sind Ausgabeaufschläge. Selbst wenn die reduziert sind oder man Fonds über die Börse kauft, ist erst mal ein guter Batzen Geld für nichts weg.


    PS: Vor Jahren war ich auch mal von genau diesen Mischfondsargumenten überzeugt. Habe mir darauf hin zwei weltweit anlegende Mischfonds von renomierten Fondgesellschaften zugelegt. In der Theorie sind die Argumente auch schlüssig. Nur in der Praxis schaut´s leider anders aus. Nachdem beide die letzten Jahre nicht einmal annähernd den Aufschwung an den Börsen mitgemacht haben, sind sie bei mir raus geflogen.

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