lassen sich die leute nicht länger für dumm verkaufen?

  • http://www.goldseiten.de/modul…visit.php?cid=5&lid=71600


    dass goldman sowas schreibt, verwundert nicht. dass die mehrheit der forumsmitglieder sofort dagegen plärren und ein argument nach dem anderen bringen würden wieso der text blödsinn ist, verwundert auch nicht.


    aber man sehe sich mal die kommentare an: 15 stück und ALLE 15 könnten von forenmitgliedern/goldbugs stammen...


    sind da nur leute von goldseiten auf den kommentarformularen von 'die presse' unterwegs oder kommt auch der ottonormalbürger langsam auf den trichter was abgeht? die kommentare sind wirklich eindeutig! niemand glaubt mehr dem was goldman so von sich gibt...


    das lässt doch hoffen oder? ;)


    ps: dieser abschnitt hier ist übrigens der gipfel der unverfrorenheut. so dumm dass es schon fast wieder lustig ist:


    Seit 1997 in den USA inflationsgeschützte Anleihen (TIPS) eingeführt wurden (in anderen Ländern sind sie ebenfalls erhältlich), gebe es praktisch keinen Grund mehr, sich mit Gold abzusichern, sagen Experten.


    das erinnert mich schon irgendwie an die sonderziehungsrechte.

  • Sowas ist halt nicht repräsentativ. Ich schätze dass 99% der Bevölkerung diese Frage einfach scheißegal ist - und auch scheißegal sein kann.
    Denn 99% haben ohnedies nicht genügend Kaufkraft rumliegen um in nennenswertem Umfang in eine so konservative Anlage wie Gold zu investieren.


    Der springende Punkt ist nämlich dass es durchaus üblich ist in alle anderen Alageformen "auf Pump" zu investieren. Bei Gold würde das niemals Sinn machen - weil der Goldkurs conträr zu den Zinsen läuft. Sprich Jemand der Gold auf Pump kaufen würde stünde bei sinkenden Zinsen vor dem Problem steigender Goldkurse - und umgekehrt vor fallenden Goldkursen.


    Die meisten Anleger suchen zudem einen schnellen und zuverlässigen Gewinn. Auch da ist Gold unattraktiv. Gold kann bekanntlich auch viele Jahrzehnte durchhängen. Länger als alles Andere.
    Und selbst wenn Gold gut läuft - deckt es von einzelnen kurzen Übertreibungen einmal abgesehen nicht viel mehr als den aufgelaufenen Inflationsverlust.


    Gold ist eine Anlage für Menschen die nichts verlieren wollen - aber keine Anlage für Menschen die etwas verdienen wollen. Verdient wird bekanntlich vor allem dort wo auch Risiken lauern - diese sind bei Gold eben relativ gering (wenn man nicht gerade am Peak des Booms kauft...)

  • "Denn 99% haben ohnedies nicht genügend Kaufkraft rumliegen um in nennenswertem Umfang in eine so konservative Anlage wie Gold zu investieren."
    :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:




    [Blockierte Grafik: http://zeus.zeit.de/bilder/200…aft/armutsbericht-600.gif]



    Auch wenn ich anderer Meinung als der Artikel bin, dient er als Datenquelle.


    http://www.ftd.de/meinung/leit…ngst%20Agenda/264624.html




    Knapp elf Prozent der laufenden Einkommen werden nicht konsumiert. Im Jahr 2000 waren es 9,2 Prozent.





    [Blockierte Grafik: http://www.ftd.de/asset/Image/…/spaet/fricke_grafik2.jpg]




    Fast ein Drittel der Geldvermögensbestände liege "in sehr risikoarmen und damit relativ renditearmen Anlagen", so die Deka-Leute. Die Unsicherheit über zukünftige Einkommen mindere die Risikofreude. Nach Schätzungen der Bundesbank horten die Deutschen zwischen 15 und 27 Prozent ihres gesamten Vermögens allein aus Vorsicht - was locker ein paar Hundert Milliarden Euro sind.




    [Blockierte Grafik: http://www.ftd.de/asset/Image/…/spaet/fricke_grafik1.jpg]

  • Der Artikel ist schließlich auch besonders hohl.


    Zum Sparen.
    Einfach mal Arbeitslos werden, und einfach mal das Konto überziehen. Dauert nicht lange bis sie einem den Strom abschalten - wer nicht schnell genug zum Sozialamt rennt der bekommt ohne Geld schnell Probleme wenn er einer ist der auch arbeiten will.

  • Die 99% These war noch hohler.


    Ihr könnt ja gerne gute fundierte Artikel einstellen oder entsprechende Links, die Infos über Sparraten und Vermögensverteilung beeinhalten, statt Euch an selbst erfundenen Zahlen zu erfreuen.

  • Zitat

    Original von Fragezeichen
    Auch wenn ich anderer Meinung als der Artikel bin, dient er als Datenquelle.


    Als Datenquelle ist der Artikel nun überhaupt nicht zu gebrauchen. Dieser Mist mit den Arm-Reich-Statitiken ist ja unerträglich. Diese blöde Definition mit den "weniger als 50% des Durchschnittseinkommens" ist so ein typischer stupider Politikerunfug, Da kommt man auf irgendwin Ergebnis, nach dem ein bestimmter Prozentsatz eben arm ist. Sollten alle Menschen dann das Doppelte verdienen bleibt genau der gleiche Prozentsatz arm.


    Arme gibts nach der Definition dann nur noch wenn immer mehr Menschen quasi das gleiche Geld verdienen. Bildungs-, Leistungs- und Tätigkeitsunterscheide müßten dann aufgehoben werden. Den Traum hatten schon mal die Kommunisten. Da hat der Arbeiter das gleiche (oder mehr) als der Ingenieur verdient. Dann gibts keine Armen mehr in der Statistik.

  • wobei der Arbeiter,Praxisbezogen,dem Ingeneur durchaus überlegen sein kann.Die Betonung liegt hier auf KANN!


    Für Ingeneurfehler sind allerdings immer die Arbeiter verantwortlich :D


    Die Stärke liegt immer in Teamarbeit,und da sind Führungsqualitäten nun einmal unabdingbar ;)


    Wir brauchen ein Leistungsprinzip,nachdem auch das Endgeld festgelegt werden sollte.Es gibt durchaus Arbeiter/Monteure,die Ingeneurleistungen in den Schatten stellen können.


    gruss


    kalle

  • kalle14


    Nicht die Ausnahmen zur Regel machen. An solchen Aussagen sind schon Systeme gescheitert. Jeder hat das gleiche Recht, ok (eh net war), aber nicht jede Arbeit ist gleich und das sieht man schon an einem ganz einfachen Besipiel.
    So ziemlich jeder Herzchirurg kann Strassen kehren, kann aber jeder Strassenkeherer Herzen operieren?
    So, und nun nimm mal die Qaulifkationen her die noch so im Land blieben mit einem solchen gleichmacherstat und überleg mal warum die Kommu Staaten baden gingen.
    Auch in der Montage kann ich bald mal was zusammenschrauben was mir mittels Plänen zuerst durchdacht wurde, wennste aber einen mal von der Montage zu einem CAD Platz setzt mit nix am Bildschirm und es soll da draus was werden... na wünsch Dir Glück.
    Unbenommen; ein hundertstel Passung Bauteil zusmmmenfügen ist nicht so einfach aber doch machbar, nachdem man einen Tag damit versch... hat :D

  • Zitat

    Original von kalle14
    Es gibt durchaus Arbeiter/Monteure,die Ingeneurleistungen in den Schatten stellen können.


    So eine richtige Unfugsfeststellung, die jeden Politiker glückselig machen würde.


    Es gibt auch Frauen, die stärker sind als Männer.
    Es gibt kleine Kinder , die schlauer sind als Erwachsene.
    Usw.


    Fakt bleibt, dass Bildung/Ausbildung zu einer höherwertigen Tätigkeit führen sollte. Und diese höherwertige Tätigkeit mit einem entsprechend höherem Gehalt verbunden werden muss.


    Jede weitere Gleichmacherei in Richtung untere Gehaltsgruppen erhöhen und oberen Gehaltsgruppen mehr wegnehmen, bringt uns weiter in Richtung Kommunismus. Leider vergessen die Leute schon wieder, wie der ausging.

  • Goldvector,


    ich habe hier ganz bewusst die Betonung auf KANN gelegt!! Durch sein Studium erwirbt er durchaus ein höheres Wissen,aber Führungsqualitäten und Organisationstalent müssen ihm angeboren sein.Die,die dass nicht mitbringen,müssen jeden Tag in einen anderen Arsch kriechen ;)


    Herzchirug,ist ein gutes Beispiel :D Das Gesundheitssystem ist ein durch Kammern geschütztes Halbstaatliches System,das Ärzten ein nahezu einträgliches Einkommen sichern soll,nur,mit dem feinen Unterschied,das hier auserwählte die Besten Bezirke abgreifen,und eben nicht auserwählte sich als Landärzte wiederfinden.Ähnlich ist es im Rechtssystem!



    Oskar,


    Der Osten war bis 1945 der Industriestandort in Europa,mit seinen Hochburgen Berlin - Chemnitz/Zwickau - Dresden - Leipzig - Eisenach,mit den besten Ingeneuren die Europa zu bieten hatte.Der Kommunismus hat zwar die Industrieanlagen demontiert,und irgentwo in der Tundra versenkt.Aber die Ingeneurskunst,haben sich die Bayern unter Strauss unter den Nagel gerissen.Auto - Union,Riemann und BMW hier nurmal als Beispiele genannt.Man hat den römisch Katholischen Teil von den Protestanten getrennt,nannte man damals den linksrheinischen Kapitalismus.


    Aber generell sollte gelten,Gute Leute,Gutes Geld ! Der Ingeneur hat schliesslich auf Kosten ( Steuern ) des Arbeiters studiert und sich ein höheres Wissen angeeignet,aber warum muss der zwangsläufig ein höheres Gehalt bekommen,als ein Meister mit zwanzigjähriger Berufserfahrung??


    Zu meiner Zeit war das noch anders,da wurden für fünf Ingeneursposten 20 Jungingeneure eingestellt,und deren Wollen und Können,unter genauster Beobachtung gestellt.15 von denen sind dann nach ca. zwei Jahren wieder freigesetzt worden.


    gruss


    kalle

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