Silberverkauf

Zur Verwertung:

http://www.goldankauf-bayern.de/silber-ankauf.html

http://silber-barren.de/

http://www.scheideanstalt.de/metallankauf.html

(ich habe mit den Firmen keine Erfahrung, nur den link gepostet)

Bei Silber mit unklarem oder nicht eingestempeltem Silbergehalt ist der Verkauf an Privat kaum praktikabel, niemand kauft die Katze im Sack, Metallverwerter und Scheideanstalten können das prüfen und zahlen einen Preis, der natürlich die Kosten für die Verarbeitung berücksichtigt und keine Mehrwertsteuer beinhaltet.

Tipp: man lasse sich den Feingehalt in Form von Barren geben, ich habe gehört, dass dies möglich ist: man zahlt dann eine Gebühr für die Verarbeitung (hierauf Mehrwertsteuer), aber natürlich keine Mehrwertsteuer auf die Barren. Auf dem Privatmarkt (Ebay, Goldseiten) erzielt man für Barren aber Preise weit über dem Spotpreis, weil solche Barren ja nur mut 19% Mehrwertsteuer gehandelt werden. Der Umweg über die Barren wäre also sogar dann sinnvoll, wenn Du sofort alles verkaufen willst.

Du hast geschrieben: sinkende Konjunkturaussichten = sinkende Metallpreise ... das sehe ich auch so, und das blenden manche Silberenthusiasten aus. Die negative Korrelation des Goldpreises zu Aktien und Konjunktur hat es wohl zuletzt 1930 gegeben, sonst kann ich den Kurven nichts dergleichen ablesen, auch wenn hochgelobte Authoren wie Eichelburg, Deutsch, c. Martin das immer wieder behauptet haben.

Wie sich die Konjunktur entwickelt, ist natürlich kaum vorhersehbar, und hier geht es um die weltweite Entwicklung: USA und Euroland könnten schwächeln, aber es genügt, wenn China, Russland und Indien mit Ihren 2,5 Mrd Bürgern boomen, um die Nachfrage weiter anzuheizen. Und dort gibt es eine prozentual kleine, aber wohlhabende Schicht, mit wesentlich grösserer Affinität zu den Edelmetallen, als das bei uns der Fall ist. Das wäre das Szenario, bei dem die Preise weiter steigen, obwohl es bei uns mit der Konjunktur schwächelt.

Weiteres Argument ist die Wirtschaftspolitik, die Bankenkrise, und auch jeden Konjunktureinbruch der letzten Zeit, incl 911 hat man ja recht schnell in den Griff bekommen, die Wachstums- und Beschäftigungszahlen zeigen ja keinen akut kommenden Konjunktureinbruch. Aber alles hat einen Preis: gelöst worden sind alle Problem durch billiges Geld, niedrige Zinsen, Finanzspritzen, staatliche Garantien, staatliche Investitionen. Folge: steigende Geldmengen, Inflation. Ich rechne NICHT mit Kollaps und Hyperinflation .. das ist Unsinn, dass haben Bernanki und Co wohl ähnlich im Griff wie das Verhindern des Deflationären Crashs .. aber der Preis ist Inflation. Entwertung der Ersparnisse ! Inflation und niedrige Zinsen (die man nicht erhöhen kann, ohne Konjunktur und Staatshaushalt zu gefährden) sind genau das Szenario, dass weiter bullish für die Anlagemetalle sein dürfte.

Der sparende Bürger ist hierbei doppelt verarscht: seine Dollar und Euros verlieren an Kaufkraft, und die niedrigen Zinsen besteuert der Staat und greift immer häufiger auch nach der Substanz: Vermögenssteuer ist zwar vom Tisch, aber Erbschaftssteuer, Spekulationssteuer sind alles Steuern auf Substanz, die gar nicht wächst, oder die bereits zu 100% aus steuerlich erfasstem Einkommen stammt. Darum die brechtigte Skepsis gegen alle Papieranlagen, auch Minenaktien und Goldzertifikate.