Hallo,
kennt einer diesen Stempel? Kann leider nicht näher ranzoomen.
Grüße
Goldeuro
14. November 2024, 17:13
Hallo,
kennt einer diesen Stempel? Kann leider nicht näher ranzoomen.
Grüße
Goldeuro
Ich glaube im dritten Stempel von linkst osteuropäische (kyrillische) Schriftzeichen zu erkennen.
Ja das sind meiner Meinung nach kyrillische Zeichen - weiter kann ich allerdings nicht helfen!
Leg doch das Ding mal auf den Scanner oder sowas, bei diesem Briefmarkenbildchen kann man ja garnichts erkennen.
ich würde sagen, arabische Schrift, oder thailändische oder mongolische.
Na vergrössern wer wirklich besser.
Kann mir jemand bei der Bestimmung dieses Stempelbildes helfen?
Bei http://www.silvercollection.it/germansilverhallmarks.html und http://www.925-1000.com habe ich schon geschaut.
Das N für Nürnberg könnte sein. Links daneben Augsburg? Wieso mehrere Städtemarken? Das Meisterzeichen kann gleich gar nicht finden.
Bei 925-1000 wurde ich gerade fündig.
Könnte die Meistermarke der Gebrüder Glaser aus Hanau sein. Von 1883 bis 1914 laut 925-1000 danach umfirmiert in Vereinigte Silberwarenfabriken. Der Stempel wurde später nur leicht modifiziert. Ich glaube das passt.
Um 1900 waren in Hanau Phantasiepunzierungen eine Modewelle. Genug reiche Kundschaft, aber zuwenig antikes Silber. Da hat man "nachgebaut" und mit Fantasiestempeln wie alten Stadtmarken etc. punziert. Damit es kein Betrug ist, mußten die Stempel "unsinnig" sein, also z.B. Augsburg neben Nürnberg oder noch irgendeine nette Barockmarke dazu. Wahrscheinlich gabs damals genug Blöde, die das als "antik" eingekauft haben.
Ab 1888 war ja die Angabe des Feingehalts in Promille Pflicht, viele Hanauer Silberschmieden punzierten dennoch fröhlich in lot weiter, bin ich anfangs auch drauf reingefallen und hab solche Stücke falsch datiert.
mit Fantasiestempeln wie alten Stadtmarken etc. punziert.
Das würde ich auch sagen.
Wichtig ist den silbernen Gegenstand im Ganzen abzubilden, dann kann man die Zeit gut einschätzen.
Denke das ist ein Historismus Teil was cyberworky hat.....
Vielen Dank für das Fachsimpeln. Ich hatte nun schon fast auf einen großen Fund gehofft.
Die fehlende Stempelung mit Halbmond und Krone sowie die Zeitangabe der Firmendaten hätten mich so in die Zeit von 1883 bis 1888 geführt. Zum Historismus passt auch das Motiv und die Ausführung. Was auch passt sind die Szenen aus der deutschen Geschichte (bildliche mittelalterliche Kampfszene) so wie man das den Gebr. Glaser zuschreibt.
Ergo, ein Stück zeitgenössischer Verfälschung.