Wie anonym verkaufen, vor allem Silberklötzchen

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Original von ThomasSinus
Hast du den genau vermessen? Ausschauen tun viele echt. Ich habe noch nie einen gefälschten gesehen, bei dem Gewicht und Maße gestimmt hätten.

seid gegrüßt, ihr Gold- und Silberbugs. Hab mich jetzt auch endlich mal angemeldet.

Zum Thema: Das dürfte aber kein grundsätzliches Problem sein sondern eher eine Schlampigkeit des Fälschers, der den Aufwand minimieren und damit den Gewinn der Fälschung maximieren wollte. Mit einer Blei-Legierung (z.B. Blei-Eisen) die exakt gleiche Dichte wie Silber zu erzeugen, sollte kein großes Problem sein. Das ganze versilbern und voila, man hat einen Silber-Barren, den man ruhig genau wiegen und ausmessen kann......

Bei Gold müsste man schon Rhenium, Platin, Iridium oder Osmium als Basis nehmen (siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Dichte_fester_Stoffe). Platin fällt weg, weil es nun mal teurer als Gold ist. Die anderen drei bekommt man wohl momentan tatsächlich etwas günstiger als Gold, sie sind aber sehr schwer erhältlich und sehr mühsam zu verarbeiten (z.B. den niedirgsten Schmelzpunkt der drei hat Iridium mit immerhin 2466°C, da siedet Gold schon fast!). Da lohnt die dichtekorrekte Fälschung eines Goldbarren einfach nicht, da reicht tatsächlich wiegen und messen!

Hab ja nicht gesagt, dass es einfach ist, nur, dass es absolut möglich ist. Im entsprechenden Maßstab auch zweifelsfrei gewinnbringend möglich. Metallverarbeitende Unternehmen, die Eisen gießen können (Eisengießerei......), gibt es nun weltweit wahrlich genug. Google mal nach Eisengießerei! Spätestens, wenn die heutige Korrektur eben doch nur das war, nämlich eine Korrektur, und der Silberpreis auf die von einigen sehnlichst erwarteten 50$ die Unze steigt, dann wird das sehr lukrativ, Silberbarren mit Blei/Eisenkern zu basteln......

Beim Gold hab ich übrigens das in dem Zusammenhang gern genannt Wolfram vergessen, ist minimal weniger dicht als Gold, dürfte aber vermutlich kaum auffallen bei Barren. Aber das ist, im Gegensatz zu Eisen und Blei, nun wirklich auch schwer zu verarbeiten.....

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Original von ThomasSinus
Genau, der gießt nach Feierabend ein paar Barren. Vorher ladet er den Hochofen mit seiner Legierung, und dass fällt niemendem auf. Nochdzu da solche Betriebe meist 24/7 arbeiten. Außer natürlich die Herman Göring Werke v/o VOEST oder Thyssen Krupp steigen gewerblich in des Barrenfälschen ein.

@ Wolfram: ist teurer als Gold macht also wenig Sinn. Da kannst du auch 50er fälschen indem du von einem 500er eine 0 werstreichst.

Wir sind zwar total ot inzwischen, aber egal:

Wir halten fest, es ist kein Problem für irgendjemanden auf der Welt, still und heimlich und relativ unauffällig dichtekorrekte gefälschte Silberbarren herzustellen. Du hast ja die Aussage oben, dass jemand so einen Barren schon mal gesehen hätte, angezweifelt. Es ist aber ohne weiteres möglich. Meine Güte, jeder Schmied, jeder Zahntechniker kann im Prinzip soetwas auf die Beine stellen.....Hälst Du es wirklich für ausgeschlossen, dass es in Russland, in Kasachstan oder sonstwo Hinterhof-Eisengießereien gibt, die sich mit solchen Dingen ein Zubrot verdienen wollen?

Wolfram ist AFAIK billiger, als Gold. Und entgegen einigen Kommentaren, die ich gelesen habe, gibts das auch durchaus als Barren bzw Stäbe. Nur ist das eben wirklich schwer zu verarbeiten (im Gegensatz zu Eisen und Blei!) und der Markt ist sehr klein. Hier halte ich entsprechende Fälschungen für deutlich unwahrscheinlicher, wenn, dann nur 1kg Barren oder größer, was zumindest für den Privatanleger seltener interessant ist.

edit: http://www.northamericantungst…T_price_table_2004-08.pdf Ende Februar gabs eine Tonne Wolfram für 256$, was doch etwas unter dem Goldpreis liegt.....

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Original von Misanthrop
@Xray1
Ja....wenn, dann 12,5 Kilobarren "Wolfram im Goldmäntelchen".
Für Kiloklötzchen brauchste schon ne Profiausrüstung......frag mal in Nordkorea nach.

Sanfte Grüße
Der Misanthrop

Jupp, wobei, das Zeug gibts wirklich in Profilform, müsste man halt sehen, dass man die richtige Größe bekommt und das Profil in handliche Stücke schneidet. Siehe hier: http://www.tungstenchina.com/2006718183257.html

Trotzdem ganz sicher nur was für die ganz harten Profis. Ich weiß auch nicht, ob bei genauem Messen/Wiegen (Volumen ev. mittels Verdrängung von Flüssigkeit genau ermitteln) nicht doch die minimal geringere Dichte auffallen würde.....