Werterhalt Anlagemünzen

  • Guten Tag zusammen.....
    Ich hätte da mal ne Frage....
    Welche Rolle spielt der Zustand von Anlagemünzen beim Verkauf an Edelmetallhändler wie z.B. Proaurum oder Westgold?
    Bei diesen Händlern wird ja stets ein Ankaufspreis publiziert,bezieht der sich lediglich auf neuwertige Ware,oder dürfen die Münzen auch Flecken oder sogar leichte Kratzer aufweisen?
    ?)

    Die Menschen kaufen Sachen die sie nicht benötigen, mit Geld das sie nicht haben, um Leute zu imponieren die sie nicht mögen!

  • Anlagemünzen sollten in der Regel in einem Bankenhandelsfähigen zustand sein, d.h. die Münzen müssen nicht wie neu aussehen. Kleinere Kratzer sollten bei Anlagemünzen kein Problem darstellen. Verformungen jedoch unter Umständen schon. Das gewicht der Münze darf durch Kratzer oder andere Einflüsse nicht beeinträchtigt werden. Ob bei einem gewissen Händler Abschläge für einen minderen Zustand geltend gemacht werden hängt vom Händler ab, sollte bei ProAurum jedoch meines Wissens nicht der Fall sein.
    Das gilt jedoch nur für Anlagemünzen. Bei Sammlermünzen, oder Lunar-Münzen sieht das wieder ganz anders aus, aber das war ja nicht die Frage ;)


    Aber als Tip: Warum willst du an ProAurum verkaufen, versuchs doch hier im Forum, hier werden in der Regel bessere Preise als proAurum Ankaufspreise gezahlt. Als Richtwert kann man Mittelkurs zwischen An- und Verkauf nehmen.

  • Danke für die Antwort! :thumbup: Möchte momentan nicht verkaufen,im Gegenteil! Erwerbe nur gelegentlich Anlagemünzen im Online-Auktionshaus und da gibt es doch ab und zu ne negative überraschung.Kaufe sehr lanfristig,sozusagen als private Vorsorge. :)

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  • Ja,werde von der Möglichkeit im "Kleinanzeigenmarkt" im Goldseitenforum zu kaufen sicher Mal Gebrauch machen.Weiss jemand,wie es sich beim Versand von Gold in die Schweiz mit dem Zoll verhält? Gold ist ja in Deutschland,sowie der Schweiz von der Mehrwertsteuer befreit... fallen da trotzdem Gebühren bei der Einfuhr in die Schweiz an?

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  • Welche Rolle spielt der Zustand von Anlagemünzen beim Verkauf an Edelmetallhändler wie z.B. Proaurum oder Westgold?
    Bei diesen Händlern wird ja stets ein Ankaufspreis publiziert,bezieht der sich lediglich auf neuwertige Ware,oder dürfen die Münzen auch Flecken oder sogar leichte Kratzer aufweisen?
    ?)


    Zumindest Westgold beantwortet diese Frage bereits auf der Startseite ganz unten eindeutig.


    Unter "Hinweise" ist zu lesen:


    Die Ankaufspreise gelten nur für einwandfreie Ware. Die Gold-Lunarmünzen und die Silbermünzen müssen beim Rückkauf originalverpackt und unberührt sein.


    An den Worten Einwandfrei, Originalverpackt und Unberührt gibt es nichts zu deuten. Die Preise gelten also nur für makellose Münzen ohne Fingerabdrücke, ohne Kratzer und ohne Reibespuren. Von mechanischen Verformungen des Randstabes ganz zu schweigen.


    Und genau das solltest auch Du als Käufer beherzigen. Den normalen Preis solltest Du nur für neuwertige Münzen bezahlen. Beschädigte Münzen sind Schmelzware und sollten entsprechend nur mit Abschlag auf den Preis gekauft werden. Der Begriff bankübliche Erhaltung ist von Bankern erfunden worden, um ihren Schrott weiterhin unbedarften Anlegern andrehen zu können, anstatt sie mit 20% Abschlag zur Scheideanstalt zu bringen.
    Die korrekten Erhaltungsangaben im deutschsprachigen Raum lauten Stempelglanz, Vorzüglich und Sehr Schön. An Münzen im Zustand sehr schön, die jünger als 100 Jahre sind, sollte man keinen Gedanken und erst recht kein Geld verschwenden.


    Zum wiederholten Male meine Frage: Warum soll ich für eine beschädigte Münze das gleiche bezahlen wie für ein anderes Exemplar in feinstem unberührtem Stempelglanz? Diese Vorgehensweise erschließt sich mir absolut nicht und bisher konnte mir auch noch niemand schlüssig darlegen warum er Schrottmünzen zum normalen Preis akzeptiert.


    Gruß
    mvd

  • Zum wiederholten Male meine Frage: Warum soll ich für eine beschädigte Münze das gleiche bezahlen wie für ein anderes Exemplar in feinstem unberührtem Stempelglanz? Diese Vorgehensweise erschließt sich mir absolut nicht und bisher konnte mir auch noch niemand schlüssig darlegen warum er Schrottmünzen zum normalen Preis akzeptiert.


    Gruß
    mvd

    Ich dachte es geht um den reinen Silberwert und nicht darum, ob sie nun blinken und blitzen
    Wenn Angebot und Nachfrage durch "blinken und blitzen" bestimmt wird, dann kann es ja mit dem eigentlichen Sinn von Edelmetall als Wertsicherung/Anlage nicht mehr weit her sein.

  • Jetzt verdrehst Du aber meine Aussage völlig. Selbstverständlich geht es um den Wert des Metalls, sozusagen den Gebrauchswert.


    Ich will es an einem Beispiel verdeutlichen. Du suchst ein Auto und jemand bietet dir das gewünschte Modell gebraucht an. Er hat es gut gepflegt, der Lack ist völlig in Ordnung und es ist technisch einwandfrei. Ein weiterer Anbieter bietet dir das gleiche Modell zum gleichen Preis an, allerdings mit stumpf gewordenem Lack, Beulen in der Tür, Kratzern an den Stoßfängern und einem gerissenen Rücklichtglas.


    Welches Auto kaufst Du? Geht es nicht auch dabei nur um den Gebrauchswert? Schließlich lassen sich beide gleich gut fahren.


    Exakt das gleiche gilt für Münzen. Solange ich bei anständigen Edelmetallhändlern oder seriösen Privatverkäufern eine prägefrische Silberunze für knapp 14 Euro bekomme, ist es nicht im geringsten einzusehen, daß ich mir von Banken oder privaten Abzockern eine Schrottmünze für ebenfalls knapp 14 Euro andrehen lasse. Das kann doch niemand der bei klarem Verstand ist akzeptieren.


    Bei einem zukünftigen Verkauf kann ich mich doch nicht darauf verlassen, daß ich einen Dummen finde, dem der Zustand der Münzen völlig gleichgültig ist.


    So, und dann bleibt nur der Weg zur Scheideanstalt und die sagen dir knallhart, Spotpreis Minus 20%.


    Viel Spaß mit euren Schrottmünzen, aber ohne mich.


    Gruß
    mvd

  • Die richtige Antwort ist: es kommt drauf an !


    Krügerrands, Gold-Maples, sowie "alte" Münzen wie 20 Mark Willis, Vrenelis, etc werden üblicherweise in zirkuliertem Zustand gehandelt,
    d.h. die Ankaufspreise gelten wie oben beschrieben ziemlich unabhängig vom Zustand (Henkelspuren, oder millimetertiefe Ecken natürlich ausgenommen).
    Das gleiche gilt auch für Barren: nach Anfrage bei Proaurum zahlt man den Ankaufspreis egal ob alt oder neu, eingeschweisst oder angelaufen.


    Wenn man jetzt stempelglanz Krügerrands hat, könnte man einen höheren Wert ansetzen ..
    Händler die neue Stücke anbieten, nehmen auch Aufpreise für z.B. 2008er in Kapsel. Beim Verkauf tut man sich allerdings oft
    schwer, diese Aufpreise wieder zu realisieren. Selbst die Proof Ausgaben, abgesehen von ein paar raren Krüger-Ausgaben, bringen oft nur
    einen Bruchteil der Ausgabe-Preisaufschläge. .. Weil es eben Bullion Münzen sind, und 99% der Käufer nur den
    Goldwert zahlen wollen. Und die Sammler, die Wert darauf legen, die gibt es zwar, aber die suchen nur Einzelstücke, und sind normalerweise auch nicht bereit,
    20 oder gar 50 Euro Aufpreis für die super erhaltene Version zu zahlen.


    Darum sehe ich das "Sammeln" solcher Münzen mehr als Hobby an, und würde dem Investor raten, eher die schlecht erhaltenen
    zu kaufen und vielleicht 5 oder 10 Euro/Unze runterzuhandeln. (über mehr reden wir sowieso nicht, 1 Unze Gold ist eine Unze Gold,
    und wegen ein paar Kratzern oder Goldflecken von Schmelzware zu reden, ist nichts als Kundeneinschüchterung unseröser Händler, diese Münzen
    werden teilweise seit 100 Jahren gehandelt und nicht eingeschmolzen - 10-20% Kosten/Gebühren - und sollten in der Regel exakt zum Spotpreis gehandelt werden,
    bei Profihändlern mit einer Handelsspanne von wenigen Prozenten ..) -- Als Investor bezeichne ich jemand, der nicht im Goldseitenforum über
    Erhaltungszustände philosophiert, und der auch nicht nur ein paar Unzen kauft. Und wenn ich z.B. 30 Krügers kaufe, und irgendwann verkaufen will,
    dann will ich nicht mit 30 Käufern verhandeln und 30 Fotos machen, und möglicherweise den Aufpreis den ich erziele, an ebay abgeben ..
    dann suche ich einen Käufer, der 30 Stück in der Tube haben will, Spotpreis zahlt, und fertig. Oder ich gehe zum Handel, und da der die schöne
    Sammlung auch nicht honoriert, kann ich auch gleich das billigste kaufen.


    bei den normalerweise in Kapseln oder eingeschweisst gehandelten Münzen wie
    Pandas, Nuggets oder Lunaren, da sieht es etwas anders aus: da ist, wie bei Westgold beschrieben, der "übliche Zustand"
    stempelglanz, also orginal in der Kapsel. Schlechtere Stücke bringen weniger, da kann man sich dann am Krüger oder Maple
    Preis orgientieren .. und die Grössenordnung, was das ausmacht, sieht man bei den Ankaufspreisen:
    wenn Westgold z.B. für den Krüger 20 Euro weniger gibt, als für eine neue Ratte .. dann ist das der Maximale Abschlag, den man
    für einen Lunar, Panda etc in Sehr Schön hinnehmen muss. Auf Münzmessen gibt es lose Nuggets auch fast zu Krügerpreis.

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