Durchschnittsverdienst eines Deutschen Arbeitnehmers

  • Lord Vetinari: Meine Kernaussage ist, daß man mit 3400 brutto auch als Alleinverdiener mit Frau und zwei Kids recht gut leben kann. Ich habe in meinem Posting je erklärt, daß ich monatlich mehr zurücklegen kann, als das, was ich zusätzlich dazu noch einnehme, sprich: bei 3400 brutto kann ich noch was sparen. Meine Frau braucht auch nicht für Geld arbeiten zu gehen, sondern hat sich um die Kinder zu kümmern, auf daß daraus hoffentlich mal was wird.



    Wie dieser Durchschnittswert berechnet wird, da gibts ja nur zwei wahrscheinliche möglichkeiten: 50 Prozent verdienen mehr und 50 Prozent wenifer oder aber: Summe aller Gehälter durch die Gesamtzahl der Arbeitnehmer, das weis ich nicht.


    Wenigstens, und das wirst Du feststellen, wenn Du hie rmal von Anfang an liest, gibt es auch Leute, die mit 3400 brutto nicht oder nur schlecht auskommen.


    Und nochmals: jemand, der seinen Lebensunterhalt vom Staat bezahlt kriegt, den braucht der Staat auch keinen PKW zu sponsorn. Uns seltsamer Weise rauchen ungeheuer viele Hartzer. Folgerung: wenn noch Geld für Kippen drinn ist, geht es denen auch nicht schlecht.


    Und wenn man mal von PKW, Versicherungen und Dingen, die Hartzer vom Staat bezahlt kriegen (z.b. Rundfunkgebühr und Einrichtuingsgegenstände) absieht, dann geben wir auch nicht viel mehr Kohle für Essen und Kleidung aus, als eine Hartz-IV-Familie (die auch Kindergeld kriegt) das könnte. Wüde man denn die Kippen und die Handys und sonstigen Luxus- und Elektrokram weglassen, für die solche Leute scheinbar auch alle Geld haben. Und genau bei diesem Schnickschnack und Firlefanz sehe ich das eigentliche "Armutsproblem": Die Leute haben nichts ordentliches zu beissen, weil sie ihre Stütze verplempern. So und nicht anders schauts aus.


    Außerdem können sie noch bis 100 oder 150 EUR dazuverdienen.... das hab ich bei meiner Rechnung noch nicht berücksichtigt.


    Auch bei 900 netto gibts Wohngeld. Das nur mal so nebenbei.


    Fazit: ich beziehe KEINE Sozialleistungen und mir geht es materiall gut. Ich brauche nicht zu hungern und zu frieren. Meine Familie auch nicht. Und ich kann essen, was mir schmeckt.


    Und das Geilste in diesem Lande ist: Eine Hartz-IV-Familie könnte das genau so auch machen.


    Armut muss es nicht geben. Unser Staat zahlt (gesunden) Bedürftigen satt und genug zum Überleben.


    Allein für Kippen, Handys (ja, Plural) und für sonstigen Firlefanz (den ich auch nicht habe) würde es dann nicht reichen. Na und?


    Ich kenne genug solche Leute. Not leiden die, wenn überhaupt, dann nur aus Dummehit oder Unbeherrschtheit. Und die haben auch mit 2 x Hartz-IV am Monatsende noch nichts zu fressen (genau das ist mal einem Pärchen passiert, das die Stütze einen Monat lang doppelt kassierte...... aber 1200 für ein Disco WE... waren drinn.


    Armut, die beginnt immer zuerst im KOPF. Und dabei bleibe ich.

  • mesodor39
    Also ich kann deinen Schilderungen auch nicht ganz folgen. Schon wie du dir mal eben in den 90’zigern ne Eigentumswohnung zusammengespart hat….?! Nicht das da noch spendable Mamas Papas Omas und Opas unerwähnt geblieben sind….?!


    Und 2600 Netto, bei 4 Nasen mach 650 Euro pro Nase pro Monat und alles uneingeschränkt duft?? Du fährst vermutlich son’e Art österreichisches Modell. Familie im Kellerloch aber immer warm und genug zu essen…

  • @Mesodor: da capo, da capo!!


    Ich bin genau Deiner Meinung!


    Mit Sicherheit gibt es genügend Harz'ler die nicht über die Runden kommen.... aber wie kann es sein, das einige von denen 'Zum Amt' gehen, sich einen Fernseher, einen Tiefkühltruhe und einen 'Marken'-Schulranzen für Ihr Kind holen dürfen, weil es sonst nicht 'menschenwürdig' ist...... während der hart arbeitende 'Knapp an Harz vorbei' Arbeitnehmer sich all dies NICHT leisten kann und auch nicht zum Amt gehen kann dies zu beantragen?


    Unser Sozialsystem ist pervertiert und gehoert mal gründlichst überholt!


    Und ich bin auch der Meinung das 'Geld'empfänger für Ihr Geld auch was tun sollten: Parks und Strassen reinigen, Für ältere einkaufen, soziale Dienste etc pp.


    Dann würden - auch meine Beobachtung! - nicht soviele Leute in Kaffee-Häusern sitzen, sich einen Kaffee für 4,50 bestellen und dann jammern das die Kohle nicht bis Monatsende reicht. oder - schon oft gesehen - mal kurz an der Tankstelle die Fertigpizza und 3 Flaschen Bier und 1 Packung Glimmstengel für ca 60% mehr als beim Discounter einkaufen.


    Es ist leider nunmal so, das gerade die sozial schwachen ihr Geld 'verprassen'........ lass uns doch mal auf dem Volksfest ein paar Bier und was essen gehen......... Symptome die mich stark an 'Brot und Spiele' erinnern.


    Was mich nervt: und dann wird noch überlegt der arbeitenden Minderheit ( nur 41% der Menschen in D arbeiten für Ihr Geld) noch mehr Abgaben und Abzüge zuzumuten.


    Ich bin inzwischen im Kaufstreik. Ein neues Auto kommt erst dann wieder wenn die Preise sich dem Einkommen anpassen.


    Mensch, ein 'poppeliger' VW Golf Variant mit 2l Diesel kostet schlappe 27.000 Euro Liste........ das waren mal knapp 52.000 DM


    Aber andererseits.... sparen...... wenn man sich überlegt das derjenige der spart ersteinmal seine Ersparnisse 'aufbrauchen' muss bevor er Hilfe bekommt, der Nichtsparer aber auch,


    dann wird mir schlecht........


    Ach ja..... das Durchschnittseinkommen von 3.400 Brutto........ wird in meinem Bekanntenkreis ..... nicht erreicht.

  • "Ich würde gerne im Suppermarkt oder Baumarkt Ware verräumen-
    Meine Ausbildung als Kaufmann imLebensmittel Handel habe .ich
    1968 erfolgreich abgeschlossen.Nach dem ich meine Mutter die letzten zwanzig Jahre
    vor Ihrem Ableben rund um die Uhr gepflegt habe wurde ich Frührentner .Aber jetzt reicht die
    Rente nicht hin und her.Sie beträgt Nur440,--€ abzüglich 125,--€ Krankenkasse.
    Ich würde mich aufrichtig freuen wenn sie mir ein für mich geeignetes Angebot
    unterbreiten könnten. Ich dürfte 400,--€-moatl.dazu verdienen"


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    Gruß
    Eulenspiegel

  • @Mesodor und WdZ: So denke ich auch... Ich glaube, man muss unser Sozialsystem mal wieder vom Kopf auf die Füße stellen... Vor allem bin der Meinung, dass man für jegliche Sozialtransfers eine Gegenleistung von den Menschen, die gesund und arbeitsfähig sind, im Rahmen ihrer Möglichkeiten erwarten kann - ich verlange ja keinen Arbeitsdienst oder kasernierte Unterbringung, um deutsche Sekundärtugenden zu vermitteln... so weit will ich gar nicht gehen - aber manchmal stimmt es mich einfach traurig, wenn man sich in der Verwandschaft umschaut - gesunde Leute, Mitte 20, nie gearbeitet, nicht gedient, bekommen den Arsch früh nicht hoch, nur kiffen, saufen und vögeln... - na ja, gegen Letzteres ist nichts zu sagen... aber die sind doch für alle Zeiten für den Arbeitsmarkt verloren... na ja, bin vielleicht ein Spießer...

  • Gegen diese Art Härten hilft nur eine totale Abschaffung der Sozialhilfen. Lieber ein "Recht auf Arbeit": Wer morgens um 7 vor dem Arbeitsamt steht, der kriegt n Besen in die Hand gedrückt und abends Bargeld. Das aber ohne jeden Nachweis einer "Bedürftigkeit" oder aufgebrauchter Ersparnisse.
    Dann hätten die Sozen auch de facto ihren Mindestlohn, und wir dafür saubere Innenstädte.

  • In ländlichen Gebieten und bis hin zu mittelgroßen Städten zählt man ohne PKW als "nicht vermittlungsfähig"

    und noch ein tipp zum thema wie drücke ich mich um arbeit. ich schaffe meinen pkw ab. auch nett. oder wie wär's mit folgendem vorschlag:


    man ruft bei einer firma an und fragt nach arbeit. wenn die dich zum gespräch einladen, dann gehste nicht hin. erzählt dir der nette mann oder die nette frau vom anderen ende der leitung, daß die nix für dich zu schaffen haben, dann gehste genau zu DIESER firma und holst dir deinen stempel ab, damit du einen nachweis hast, daß du dich um arbeit bemühst.


    wer hat noch was....


    man her damit. damit ich heute nacht nicht in den schlaf komme. ich glaub ich reg mich gerade auf. diese art von sräd ist schei*e


    nmfg

  • Ja. Komisch. Also ich als Schüler und vom Dorf bekam auch ohne Auto Ferienjobs noch und nöcher. Irgendwas hab ich wohl falsch gemacht. Vielleicht um 4 aufzustehen und mit Bus und Fahrrad ein-zwei Stunden unterwegs zu sein.

  • Da haben wir es wieder - das Klischee vom faulen Arbeitslosen und das Märchen vom Ausbluten des Mittelstandes durch Sozialtransfers. Die Propaganda der Herrschenden hatte Erfolg. Anstatt zu erkennen, dass seit vielen Jahren die Mittelschicht durch Umverteilung von unten und von der Mitte nach OBEN ausgeblutet wird, dass die Hartz -IV-Gesetze das Lohnniveau ALLER Arbeitnehmer senken (was auch beabsichtigt war), und dass das Gerede vom "Fördern" der Arbeitslosen leeres Gewäsch ist, weil man die 5 Millionen Arbeitslosen (inklusive der durch statistische Tricks unterschlagenen) braucht, um den Rest der arbeitenden Bevölkerung besser gängeln und die Löhne niedrig halten zu können, werden hier fröhlich Stammtischparolen nachgebetet. Traurig ist das. Es fehlt jetzt nur noch die Diskussion um die Arbeitseinsätze zum Spargelstechen. Wie sich einige hier über den Arbeitsdienst für Verhartzte freuen, da kommt mir das Kotzen. Seid Ihr vielleicht auch ein kleines bisschen der Meinung, man sollte wieder Arbeitslager einrichten, mit hübschen Schildern "Arbeit macht frei"? Das würde auch die Unterkunftskosten für das "faule Pack" sparen. Die Kinder könnte man denen doch auch wegnehmen und in Erziehungsanstalten zu besseren Menschen erziehen, sonst wird aus denen ja sowieso nix, oder?


    Leider scheint das in einem Edelmetallforum die Mehrheitsmeinung zu sein, was ganz mein Klischee vom typischen Goldbug bestätigt...

    Die erbittertsten Feinde der Freiheit sind die zufriedenen Sklaven (Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach)


    Nimm das Recht weg – was ist dann ein Staat noch anderes als eine große Räuberbande (Augustinus von Hippo)

    Einmal editiert, zuletzt von silberbuggy ()

  • Wer redet denn von Arbeitsdienst? Wer nicht arbeiten WILL, der solls halt lassen. Wenn man aber die aufgeblähte Elendsverwaltung in Deutschland sieht, dann weiß man schon wohin die Steuern fließen. Vor allem in die Taschen der ach so sozial Tätigen. Sozial"arbeiter" aller möglichen Ausprägung. Und in die Kassen von "oben" wie dm und Kik, McDonalds und Aldi. Kein Wunder, dass der dm-Eigner fürs bedingungslose Grundeinkommen ist, wenn man seine Kundschaft sieht.


    Und Arbeit macht tatsächlich frei. Arbeit aus eigenem Antrieb, für eigenes erarbeitetes Einkommen. Verantwortung (fürs eigene Leben) macht frei. Sozialhilfe macht unfrei.

  • klischee, silberbuggy???? ich weiss nicht ich weiss nicht.


    privat habe ich mit hartzIV-empfänger zu tun. es gibt da solche und solche. aber: was ich im dienstlichen mit hartzern erlebe, möchte ich nicht unbedingt als klischee abtun. meine meinung ist sicher nicht repräsentativ, aber die bakaluten unter uns, sind nicht wenige. DAS ist sicher. ich bekomme es immer wieder vorgelebt, daß ein hartzIVler definitiv NICHT hungern und frieren muss. das er nicht regelmäßig ins kino kann und seinen urlaub im nachbardorf verbringen muss, steht auf einem anderen blatt und ist persönliches pech. ich gebe zu: hätte ich erst mal vom dolce vita eines sozialhilfeempfängers gekostet, würde ich mich vielleicht auch schwer tun - motto: warum arbeiten, wenn's geld auch für lau kommt. andererseits und das habe ich denen voraus: ich fahre ein nettes auto, habe ne kleine schicke wohnung in guter umgebung und kann auch mal spontan innen urlaub fahren und sonstige schöne dinge des lebens genießen. UND DAS motiviert mich dann doch.... hähä


    edit: muss mich korregieren. sozialschmarotzer haben kein dolce vita. sie haben ein leichtes leben. das dolce vita für ich .... 8)

  • Gegen diese Art Härten hilft nur eine totale Abschaffung der Sozialhilfen. Lieber ein "Recht auf Arbeit": Wer morgens um 7 vor dem Arbeitsamt steht, der kriegt n Besen in die Hand gedrückt und abends Bargeld. Das aber ohne jeden Nachweis einer "Bedürftigkeit" oder aufgebrauchter Ersparnisse.
    Dann hätten die Sozen auch de facto ihren Mindestlohn, und wir dafür saubere Innenstädte.

    Wird sicherlich dann vom Gesetzgeben geregelt werden…, aber darf ich mir den Besen auch einführen oder ist der nur zum kehren?


    Und was ist, wenn einer lieber in der Bücherei sitzen und beispielsweise Ralf Dahrendorf "Auf der Suche nach einer neuen Ordnung" liest? - Um etwas über Freiheit im Zusammenhang mit Wahlmöglichkeiten zu erfahren. Wahlfreiheit die selbst für Sozialhilfeempfänger und Arbeitslose, ja für alle Menschen gelten sollte. Die Freiheit mit selbst gesetzter Sinnhaftigkeit aus Handlungsalternativen wählen zu können. Nur erzwungen werden darf die Wahlentscheidung nicht, weil sonst gegen den „Selbstzweckcharakter des Menschseins“ verstoßen wird! Oder soll der faule Penner tatsächlich sinnentleert mit dem Besen losziehen und wir scheissen auf die Erkenntnis des Selbstzweckcharakters des Menschsein und den damit zusammenhängenden Aufklärumgskrams?

  • Wer redet denn von Arbeitsdienst? Wer nicht arbeiten WILL, der solls halt lassen. Wenn man aber die aufgeblähte Elendsverwaltung in Deutschland sieht, dann weiß man schon wohin die Steuern fließen. Vor allem in die Taschen der ach so sozial Tätigen. Sozial"arbeiter" aller möglichen Ausprägung. Und in die Kassen von "oben" wie dm und Kik, McDonalds und Aldi. Kein Wunder, dass der dm-Eigner fürs bedingungslose Grundeinkommen ist, wenn man seine Kundschaft sieht.


    Und Arbeit macht tatsächlich frei. Arbeit aus eigenem Antrieb, für eigenes erarbeitetes Einkommen. Sozialhilfe macht unfrei.


    Der Prozentsatz von Einkommen aus Kapitalvermögen hat sich in den vergangenen zwanzig Jahren stark erhöht (Zahlen bitte selbst ergoogeln), der Prozentsatz von Einkommen aus Arbeit nimmt immer weiter ab (bei gleichzeitiger Zunahme der Steuer- und Abgabenlast, wobei mit Steuern hier auch Verbrauchssteuern gemeint sind). Das ist die Umverteilung von unten nach oben.



    Arbeit aus eigenem Antrieb und für eigenes Einkommen macht tatsächlich frei, da stimme ich zu. Es gilt aber eine notwendige Bedingung: Das Einkommen muss zur Sicherung des Lebensunterhaltes reichen, es darf keine Bedürftigkeit nach Sozialtransfers bestehen. Aber genau diese Arbeit wird Arbeitslosen, insbesondere älteren, nur in verschwindend geringem Umfang angeboten. Stattdessen gibt es "Minijobs", "Ein-Euro-Jobs", "Computerkurs für Anfänger" und Spargelstechen etc. für ausgebildete Ingenieure (bei gleichzeitigem Wehklagen der Wirtschaft, sie fände keine Fachkräfte in diesem Bereich).

    Die erbittertsten Feinde der Freiheit sind die zufriedenen Sklaven (Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach)


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  • Menschmensch,


    hätte ich gewusst das der Threat in eine Lehrerkriegenehzuviel- und in allehartzersindfauleschweine-Diskussion umschwänkt hätt ich das wohl lieber einfach in meinen Bart gemurmelt!


    Zustimmen kann ich teils schon.


    @Meso


    3400,- plus Mieteinnahmen halte ich für wahren Luxus! Mein Vatter hat unsere 5 köpfige Familie mit glaub ich knapp 1800 netto durchgebracht (mittlerweile verdienen die drei Söhne selber!) das mit nem großen Grundstück für Gartenanbau, und als Koch konnte er Lebensmittel gelegentlich mal mitbringen, zum Geldsparen. Das hat auch geklappt, aber nie Urlaub, gekocht wird zu 70% auf nem Holzofen, ich hatte als jüngster Sohn generell die Klamotten von meinen beiden älteren Brüdern aufzutragen und so weiter. Ich will jetzt nicht rumheulen, uns gings gut, wir gehörten noch der Generation an, die nur drei TV-Sender in schwarz weiß miterlebt haben, da hatte man keine Angst in der scheiß Flimmerkiste was zu verpassen, also raus und da spielen. Mit Einschränkungen kann man auch mit weniger zurechtkommen.


    Merklich ist aber doch deutlich, das auch ein Bruttoeinkommen von 3400,- € (6800,- DM wenn ich den hinkenden Vergleich dann doch noch bringen darf oder 82.000 DM Jahreseinkommen!!!!) mittlerweile wohl nicht mehr zur Oberschicht zählt, weil man schlicht weginflationiert wird!!


    Was ich mir ja schon immer mal wünsche wäre eine Lebensmittelwährung, mein Bruder hatte das immer gut drauf, wenn ich was für 100 Euro gekauft hatte, dann hieß es sofort: "was, bist du bescheuert, das sind ja 30 Döner!" Sowas müsste man doch auch mal generell machen, nicht mehr Euro rechnen, sondern Brötchen oder Kcal oder Mehl in KG, oder was weiß ich. Das wäre dann auch über Jahrzente aussagekräftigt.

  • @ silberbuggy


    das liegt vllt daran, dass der typische goldbug für sein em schonmal arbeiten musste, bzw. sonst irgendwie zu fiat gekommen ist..


    wulle

    Tja, das müsste dann ja auch für mich gelten. Habe nix geschenkt bekommen, nicht im Lotto gewonnen und nicht nennenswert geerbt und gehöre zu den deutlich "Besserverdienenden" gemäß der Umfrage im Thread. Trotzdem will sich bei mir nicht die dazu passende politische Einstellung entwickeln...

    Die erbittertsten Feinde der Freiheit sind die zufriedenen Sklaven (Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach)


    Nimm das Recht weg – was ist dann ein Staat noch anderes als eine große Räuberbande (Augustinus von Hippo)

  • @ silberbuggy


    das liegt vllt daran, dass der typische goldbug für sein em schonmal arbeiten musste, bzw. sonst irgendwie zu fiat gekommen ist..


    wulle

    Genauso sieht es aus...
    Aber *gähn", wie man gestern bei der unsäglichen Anne Will beobachten konnte: Sowie man etwas gegen Sozialmissbrauch sagt, hat man natürlich sofort die geballte Meinung feister Sozialpolitiker und altgedienter Vertreter der Sozialindustrie gegen sich: Man verhöhne damit ja schließlich 5 Mio. Arbeitslose.... quatsch
    Meine Sicht: Sozialmissbrauch, Schwarzarbeit und Schmarotzertum sind in Deutschland weitverbreitet und führen schon zu einer Erosion der Grundlagen unserer Gesellschaft...
    Die reflexhafte Reaktion sehe ich in noch mehr Umverteilung, äh, ich meine natürlich Solidarität, bis alle gleich arm sind, dann haben wir wieder unser Arbeiter- und Bauernparadies - die linken Demagogen sind ja schon wieder auf dem Vormarsch...

  • silberbuggy


    "Der Prozentsatz von Einkommen aus Kapitalvermögen hat sich in den vergangenen zwanzig Jahren stark erhöht (Zahlen bitte selbst ergoogeln), der Prozentsatz von Einkommen aus Arbeit nimmt immer weiter ab (bei gleichzeitiger Zunahme der Steuer- und Abgabenlast, wobei mit Steuern hier auch Verbrauchssteuern gemeint sind). Das ist die Umverteilung von unten nach oben. "


    Volle Zustimmung!!!


    Genau da liegt das Problem, aber das wesentliche, die ganze Parteienlandschaft im Moment behandelt nur die Symptome des Zinsgeldes (soziale, wirtschaftliche Krisen, Inflation, etc....), Kapital erwirtschaftet aufgrund des Zinseszinseffektes immer mehr Ertrag. Zinseszins ist exponentiell, wird also irgendwann unendlich, jeder weiß aber, dass die zu erwirtschaftbaren Erträge auf der Welt und in Deutschland nicht unendlich sind.


    Zins und Zinseszins sind ein großes Problem.


    Dazu auch bei www.Humanwirtschaftspartei.de mal schauen.


    Hier muss angesetzt werdn, dann können wir uns auch diese Neiddebatte hier vollends sparen!

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