Gehalt in Gold auszahlen lassen

  • Hallo!


    Ich habe vor einiger Zeit von einem Arbeitgeber in den USA gelesen, der seine Angestellten in Silbermünzen mit geringem Nominalwert aber hohem Metallwert bezahlte.
    Versteuert hat er natürlich nur die nominellen Gehälter und ist damit anscheinend gut gefahren bis ihm die Steuerbehörde den Laden dicht gemacht hat.
    Seine Argumentation lief darauf hinaus, dass es steurlich unerheblich sei, wieviel eine Münze wirklich wert ist - es zählt nur der Nominalwert.


    Nun frage ich mich, ob das hier in Österreich funktionieren könnte.
    Und zwar mit den Gold-Philharmonikern (100€ Nominalwert und ca. 600€ Metallwert), die auch offizielles Zahlungsmittel in Österreich sind.



    Meine Rechnung würde folgendermaßen aussehen:


    Variante "Euro":
    Bruttogehalt: 3.000€ /Monat *14 = 42.000€ /Jahr
    Dienstgeberanteil: ca. 13.100€/Jahr, insgesamt 55.100€
    Nettogehalt: ca. 27.000€ /Jahr


    Variante "gleich viel Gold"
    Gehalt in Gold: 5 Oz/Monat *14 = 70 Oz/Jahr = 42.000€ /Jahr
    Gehalt nominal: 500€/Monat *14 = 7.000€/Jahr
    Dienstgeberanteil: ca. 2.200€/Jahr, insgesamt 44.200€ (inkl. Goldanschaffungskosten)
    Nettogehalt: 70 Oz Gold (= 42.000€) - 1250€ (Abgaben) = 40.750€ /Jahr


    Variante "weniger Gold":
    Gehalt in Gold: 4 Oz/Monat *14 = 56 Oz/Jahr = 33.600€/Jahr
    Gehalt nominal: 400€/Monat *14 = 5.600€/Jahr
    Dienstgeberanteil: ca. 1.750€/Jahr, insgesamt 35.350€ (inkl. Goldanschaffungskosten)
    Nettogehalt: 56 Oz Gold (= 33.600€) - 1.000€ (Abgaben) = 32.600€ /Jahr



    Selbst bei der Variante "weniger Gold" hätte der Angestellte am Jahresende mehr Geld übrig als bei einer normalen Gehaltsverrechnung.
    Vermutlich wird das Finanzamt "Nein" dazu sagen und das Gold als Sachbezug einstufen.
    Was meinen die Finanzexperten hier im Forum zu dieser Konstruktion?
    Wo ist da der Haken? Ich kann mir nicht vorstellen, dass das noch niemand probiert hat.
    Kann es sein, dass der Arbeitgeber trotz des geringeren Steueraufkommens schlechter aussteigt,
    weil er das Gold nicht steuerlich absetzen kann?


    Grüsse aus Wien
    planlos
    :hae:

  • Nenn mir mal einen Grund, warum sich ein Arbeitsgeber den zusätzlichen Aufwand, welcher sicherlich nicht unerheblich ist antun sollte?

    Meine Annahme ist, dass der Arbeitgeber ja auch einiges an Steuern sparen würde und sich deshalb der Aufwand einmal
    im Monat bei der Bank ein paar Goldunzen zu holen, durchaus lohnen würde.


    Den höheren Aufwand sehe ich darin, rauszufinden ob das ganze steuerrechtlich wasserdicht ist.
    Einfach mal ausprobieren ist wahrscheinlich zu riskant.


    planlos

  • Wenn du deinen Angestellten das auch gegenüber den Krankengeld und der Pensionsversicherung schmackhaft machen kannst?
    Bekommt der bei einen Unfall dann sein Krankengeld in Gold oder Fiat?
    Wie wir ihm die Zeit bei der Pensionsversicherung und beim Arbeitslosengeld gerechnet, in Gold oder in Fiat?

    [smilie_happy] Humor ist, wenn man's trotzdem macht - sagte der Eunuch! [smilie_happy]


    :D :thumbup: :D Wer anderen eine Grube gräbt ist entweder Totengräber oder baut eine Künette :!: :D :thumbup: :D

  • der Arbeitgeber hat bei der Arbeitslosigkeit genügend qualifiziert Mitarbeiter zur auswahl


    wichtiger wäre die Deutsche-Renten-Betrugs-Versicherung zu zwingen
    dass alle meine eingezahlten Beiträge in Goldbarren mit Barrennummern bei der Deutschen Bank hinterlegt sind.


    oder sagen wir mal 50% meiner Beiträge


    diese Deutsche-Renten-Betrugs-Versicherung sendet nur Papierbriefe
    mit irgendwelchen Zahlen


    ich kann auch solche Briefe versenden


    das sind Durchhalteparolen wie in Stalingrad

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