INFLATION / DEFLATION - Debatte

  • :hae: ...das mit der Umlaufgeschwindigkeit bei den US-Bürgern stimmt wohl....


    ....aber kann der Staat diese nicht ÜBERKOMPENSIEREN? Jetzt muss halt der STAAT die Grund-Lebensmittel für das Volk gegen das VERHUNGERN kaufen (mom. für 44 MIO US-Bürger) und evtl. so und durch Konjunkturprogramme das Kreditwachstum antreiben - passiert ja de facto schon seit 2008, dass der Staat das von der Zinseszinsformel zwingend geforderte Kreditwachstum ersatzweise für die Unternehmen und private haushalte befriedigt... ( ziemer, Du gehst davon aus, dass wir uns noch IN der MATRIX befinden - ich gehe davon aus, DASS WIR SCHON AUS DER MATRIX AUSGETRETEN SIND!!Der Point of NO RETURN ist nmE bereits in den letzten 2 Jahren irgendwann überschritten worden...)


    ...solange der amerkanische Staat das durch die mathematische Zinseszinsformel geforderte Kreditwachstum befriedigen kann, WIRD und KANN das Geldsystem NICHT kollapsieren! Der Zinseszinsformel ist es nämlich scheixx-egal, ob der NEUE, ZWINGEND NOTWENDIGE KREDIT von den privaten Haushalten, Unternehmen oder vom Staat selber kommt!!! Zudem werden korrelierend übrigends dauernd die Bilanzierungsregeln angepasst....damit kann man auch einiges nochmal vorerst KURZFRISTIG stabilisieren und die Probleme weiter in die Zukunft verscheiben..... 8|


    Es muss ja auch keine Breite (Hyper-)Infla über alle Güter kommen, aber die ammis können es nmE durchaus packen, durch ihre Bilanzfälschungs- und Gelddruckaktivitäten, die wohl wieder und weiterhin primär den Banken zugute kommen, vorerst den finalen Kollaps nochmal aufzuschieben und erst mal einige Asset-Blasen, u.a. auch in Öl, Gold + Silber, aufzublasen.... :rolleyes:


    Die daraus dann resultierenden Asset-Bubbles in Öl oder sonstigen Commodities können zu importierter Infla führen, diese aber wohl -richtiger Weise- nicht zu einer Hyper-Inflation.


    Diese Asset-Bubbles wärn für die Goldbugs ja -jedenfalls vor dem letztendlich kommenden Defla-Crash- sogar vorteilhaft, weil dann könnten wir alle noch schnell unser Gold (wenigstens teilweise) z.B. in ein Wohnmobil tauschen, was in einer GREATER DEPRESSION z.B. eine durchaus sinnvolle Anlage wäre...


    ;)


    Da kann ich mir meinen kaffee dann im Wald selber kochen, während der mit Cash vorbereitete Deflationist dann mit seinem Geld verzweifelt noch einen Starbucks sucht, in dem er einen Kaffee trinken kann...


    ...findet er aber nicht, weil es KEINEN OFFENEN STARBUCKS mehr GIBT - dafür kriegt er von ein paar Asylanten einen drüber gezogen, die ihm dann seine ganze Defla-Cash-Kohle abnehmen, die er dabei hat..... ^^


    Ihr seht - alles ist relativ! Und in die Zukunft gucken kann leider keiner von uns... ;( .


    FIAT bleibt ein Geldwert, der immer erst in einen SACHWERT getauscht werden muss. Der Sachwertbesitzer (Wohnmobil) besitzt diesen direkt ihm NUTZEN spendenden SACHWERT bereits. GOLD + SILBER ist vor diesem Hintergrund übrigends so was wie ein Zwitter, ich würde EM als "GELD-SACHWERTE" bezeichnen, weil sie keinen "direkten" Nutzwert für einen kleinen Michel wie mich haben (im Vgl. zu Alohol 8o ) und auch erst in einen direkten NUTZ-Sachwert "getauscht" werden müssen.... JEDOCH können EMs NICHT BELIEBIG von den Politikern + Zentralbankern vermehrt werden :!: :!: :!:


    ABER bevor ich mit belibig aus heisser Luft von diesen dummen Politikern/Zentralbankern vermehrbaren FIAT-Cash auf direkt auf einen Defla-Kollaps spekuliere (und mit dem Cash kann ich bei richtigem Prognose-Eintritt der erwarteten Defla auch noch keinen Blumentopf gewinnen-ich kenne jedenfalls kein historisches Beispiel von großen Deflations-Provitören!Ihr? ), dann spekuliere ich lieber mit Gold und Silber auf eine inflationäre Entwicklung VOR Eintritt der kommenden "Greater Depression", die hat bei dem möglichen/wahrscheinlichen Eintritt einer Asset-Inflation vor einer massiven Güterpreis-inflation den signifikanten Vorteil, dass ich so wenigstens noch die Chance habe, einen persönlichen, etwas größeren NUTZEN aus dieser Spekulation zu ziehen -und wenn ich mir erst mal nur irgendwo eine Scheune und ein Wohnmobil von der Hälfte meines Goldes und Silbers kaufen kann, in der ich mich einrichten kann .... wenns zu heiss wird, tank ich die letzten Dieselkanister in die Mobilie und hau einfach ab! :S



    LG,


    Foci


    PS: Grundsätzlich kann der Staat durch direkte MONETISIERUNG von Sachgütern schuldenfreies Geld in beliebiger Menge in das System fluten und so einen künstlichen, ungesunden Konjunkturboom herbeiführen, der am Ende natürlich auch wieder zu einer Greater Depression führt. Es muss nicht so kommen. Aber wenn der Staat das will, dann kann er das tun.


    Beispiel - Die FED monetisiert sämtliche High Ways der USA:


    Aufnahme aller High Ways in die Aktivseite der FED-Bilanz. Auf der passiv-Seite werden entsprechend schuldgeldfreie Dollars gedruckt (beliebig viel je nach Wertansatz und Anzahl der High-Way-Kilometer) und dann der Regierung gegeben, die diese High Ways ja "verkauft" hat.


    Die Regierung beauftragt jetzt alle Bauunternehmen entlang dieser High-Ways, diese eine Spur breiter zu bauen... das Geld fliesst ins System.. FOLGE: Ein gigantischer, wenn auch nicht nachhaltiger WIRTSCHAFTSAUFSCHWUNG mit stark zurück gehender Arbeitslosigkeit und mehr Geld/steigenden Einkommen in den Händern der Strassenarbeiter.....


    Prof. Bernancke ist der Gott über das Geld.... er drückt einmal auf den Knopf und kann 600 MRD USD drucken und ins System fluten - das sind 5 JAHRESPRODUKTIONEN GOLD ALLER MINEN DIESER ERDE.


    Bernancke kann diesen WERT mit einem KNOPFDRUCK (kurzfristig) REAL auf seinem Computer schaffen und diese ins System geben (für den langfristig hohen Preis der Inflation und nachfolgender deflatorisch kontrahierender Depression)...


    ....NUTZNIESSER sind die ERSTEMPFÄNGER dieses GELDES - egal, wer das auch sein mag! :boese: Und wird dieses Geld gedruckt und einem Erstempfänger gegeben, dann pumpt dieser Erstempfänger irgendwo eine Blase auf - zugegebener Weise muss diese Blase natürlich nicht bei Gold und Silber gepumpt werden... :S


    .....das weis wirklich keiner... wie gesagt - alles ist relativ! Und in die Zukunft gucken kann leider keiner von uns... ;( .

    :rolleyes: Erfolgreich gehandelt mit: Specki, silberkunta, cyberworky, resi, Rambo, jloobiwan, fabio [smilie_blume]

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  • Zitat

    Die notwendige Bedingung für eine (Hyper)Inflation sist die aufgeblähte Geldmenge ohne Gegenwert.

    Das trifft sowohl für eine Hyperinflation, als auch für eine Deflation zu.


    Zitat

    ....aber kann der Staat diese nicht ÜBERKOMPENSIEREN? Jetzt muss halt der STAAT die Grund-Lebensmittel für das Volk gegen das VERHUNGERN kaufen (mom. für 44 MIO US-Bürger) und evtl. so und durch Konjunkturprogramme das Kreditwachstum antreiben - passiert ja de facto schon seit 2008, dass der Staat das von der Zinseszinsformel zwingend geforderte Kreditwachstum ersatzweise für die Unternehmen und private haushalte befriedigt...

    das stimmt... jedoch - je mehr Kredit ein Staat ins System hineinbuttert, desto mehr wird die Realwirtschaft geschädigt, da das Geld in Wirklichkeit nur in der Finanzwelt rumschwirrt.


    Zitat

    Der Zinseszinsformel ist es nämlich scheixx-egal, ob der NEUE, ZWINGEND NOTWENDIGE KREDIT von den privaten Haushalten, Unternehmen oder vom Staat selber kommt!!! Zudem werden korrelierend übrigends dauernd die Bilanzierungsregeln angepasst....damit kann man auch einiges nochmal vorerst KURZFRISTIG stabilisieren und die Probleme weiter in die Zukunft verscheiben..... 8|

    Solche Kredite sind sehr ineffizient. Es ist sehr wohl ein Unterschied.


    Zitat

    Es muss ja auch keine Breite (Hyper-)Infla über alle Güter kommen, aber die ammis können es nmE durchaus packen, durch ihre Bilanzfälschungs- und Gelddruckaktivitäten, die wohl wieder und weiterhin primär den Banken zugute kommen, vorerst den finalen Kollaps nochmal aufzuschieben und erst mal einige Asset-Blasen, u.a. auch in Öl, Gold + Silber, aufzublasen.... :rolleyes:

    Sinn und Zweck von dem ganzen war: eine letzte Möglichkeit für diejenige zu schaffen, die aus dem Dilemma unbeschadet entkommen wollten.
    Die hatten mehr als 1 Tag Zeit dazu. Die Türen schließen sich nun.


    Zitat

    ABER bevor ich mit belibig aus heisser Luft von diesen dummen Politikern/Zentralbankern vermehrbaren FIAT-Cash auf direkt auf einen Defla-Kollaps spekuliere (und mit dem Cash kann ich bei richtigem Prognose-Eintritt der erwarteten Defla auch noch keinen Blumentopf gewinnen-ich kenne jedenfalls kein historisches Beispiel von großen Deflations-Provitören!Ihr? )

    Ein Crash kann eine Grundlage für ein großes Vermögen ermöglichen.
    Während du dann immer noch mit deinem Wohnmobil rumgurkst - könntest du stattdessen dein Vermögen real multiplizieren und dann ein Haus kaufen. Die Masse muß dazu jedoch eben sehr viel Geld verlieren. Das passiert eben in einem Crash.


    Zitat

    PS: Grundsätzlich kann der Staat durch direkte MONETISIERUNG von Sachgütern schuldenfreies Geld in beliebiger Menge in das System fluten und so einen künstlichen, ungesunden Konjunkturboom herbeiführen, der am Ende natürlich auch wieder zu einer Greater Depression führt. Es muss nicht so kommen. Aber wenn der Staat das will, dann kann er das tun.

    Das ist ein Irrglaube, dass irgendjemand oder irgendwas einen Crash kontrollieren kann.
    Das kann weder Fed, noch ein Staat. NICHTS und NIEMAND!
    Das ist ein Massen-Effekt, der nicht mehr gesteuert werden kann, wenn er einmal in Gang kommt.
    Da können die Medien sonst viele positive Meldungen bringen - im Endeffekt wird es nichts bewirken.




    Kleines Beispiel - siehe Bild unten:
    Fed hat wegen Y2K ihre Bilanz stark erhöht.
    Als dieser Spike wieder abgebaut wurde, kam es zum Crash


    Das gleiche auch wegen 9/11
    Auch danach kam es zum Crash


    Nun schau dir die Bilanz ab 2008 an...
    Die Fed muß es irgendwann "normalisieren".
    Und es ist nicht möglich dies zu tun ohne einen Schaden zu verursachen.


    Da sieht Y2K und 9/11 wie ein Kindergarten aus...


    Extra Artikel:
    http://www.wirtschaftsfacts.de/?p=9885


    Chart:
    http://www.financialgraphart.com/fedchart.html

  • Nun schau dir die Bilanz ab 2008 an...
    Die Fed muß es irgendwann "normalisieren".


    Wirklich?


    Ich glaube die werden das Geld nie wieder absaugen. Wenn China 2 Billionen Reserve hat, macht dies wirtschaftspolitisch gesehen auch Sinn. So wird indirekt abgewertet.

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  • Solche Kredite sind sehr ineffizient. Es ist sehr wohl ein Unterschied.





    Du solltest mal Prof. Binswanger von der Uni Sankt Gallen lesen, eine der wenigen Lehrstühle, die die österreichische natiionalökonomie vertreten....


    ...wenn Du unserer Geldsystem mit der Geldschöpfung und der UNBEDINGTEN mathematischen Forderung, dass durch neue Kredite immer zwingend der Zineseszins "erzeugt" werden muss, VERSTANDEN HAST.....


    .....dann verstehst du auch, dass es wirklich scheixx- egal ist, von wem die NEUEN KREDITE im System kommen... es ist puuuups-egal, ob die neuen Kredite von Privaten Haushalten, unternehmen oder eben vom Staat kommen...


    Damit das system noch nicht zusammen gebrochen ist, sind die Staaten in den letzten beiden Jahren die letzen Schuldner geworden, die das nötige Kreditwachstum noch etwas aufrecht erhalten können...


    ...die sehr kleinen Staaten wie Griechenland und Irland mit schwachen volkswirtschaften sind natürlich die ersten, die mit der Übernahme der schulden von den Privaten und Unternehmen als Erste massive Probleme kriegen - ist ja logisch


    sollten auch diese das nicht mehr schaffen (was aber wohl durchaus noch etwas länger möglich sein sollte) - macht unser gegenwärtiges Geldsystem halt kaaawuuummm!

  • Hallo Leute,


    ich hab ja nun monatelang eure Diskussion verfolgt! G&B + Foci besonders


    Jetzt brauch ich aber langsam mal ne Zusammenfassung für den Fall einer Defla gefolgt von der Hyperinfla bzw. Währungsreform.


    wohne in Mietwohnung... :D


    1. Lebensmittelvorrat anlegen ( Kocher, Brotbackautomat usw)
    2. Energieversorgung und Heizung sicherstellen
    3. EM kaufen und sicher bunkern
    4. wichtige Anschaffungen noch erledigen solange Geld noch was wert ist
    5. Bargeld bereithalten 2-3 Monatsgehälter für Deflaphase ( nach Defla, wenn noch Bares vorhanden in Sachwerte umschichten) bzw.
    6. Konto und Sparbücher leeren
    7. zuverlässiges Kfz und Sprit bereithalten
    8. keine Schulden

    wenn ich was vergessen habe bitte vervollständigen oder in die richtige Reihenfolge bringen...


    Grüße

    "Wenn die fehlgeleitete öffentliche Meinung das Verabscheuungswürdige ehrt und das Ehrenhafte verachtet, die Tugend bestraft und das Laster belohnt, das Schädliche ermutigt und das Nützliche entmutigt, der Lüge Beifall klatscht und die Wahrheit unter Gleichgültigkeit oder Beleidigung erstickt, kehrt eine Nation dem Fortschritt den Rücken und kann nur durch die schrecklichen Lehren der Katastrophe wiederhergestellt werden."

    - Frédéric Bastiat

  • :thumbup: Perfekto, dem ist eigentlich nix hinzuzufügen...


    ....allerdings kann man bzgl. Punkto 8. natürlich durchaus schulden haben, wenn man von einer kommenden hyperinfla mit erst danach NACHFOLGENDER Greater Depresseion ausgeht... in meinen augen wäre eine zu 50% beliehene, gut gelegene und selbstgenutzte Immo nicht schlecht....


    ...will die Bank bei ner Inflationierung des Kredites an die Immo dran, muss man ihr immer gerade so viele Unzen geben, damit sie die Zwangsvollstreckung nicht einleiten kann und heulend und kreischend zugucken, wie der Kredit im Wert/Kaufkraft verfällt... :D


    LG,


    Foci

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  • @ hammwolln
    Bisschen Pfefferspray wäre auch von Vorteil, um sich den Pöbel vom Hals zu halten, der dann in Massen bei Dir gierig vor der Türe stehen würde.
    Ich denke so eine Strategie von "Vorbereitung" auf einen Tag X kann nie schaden. Möge der Tag X nie kommen ... aber wenn dann wird es mehr nützen als es im umgekehrten Fall schadet.


    Ich würde die Liste mal ergänzen um
    - Pfefferspray, Waffen
    - zusätzliche Aufenhaltsgenehmigungen (auch Green Card) um im Notfall weg zu kommen
    - Grundvorrat an Chemikalien (die übrigens früher noch leicht zu bekommen waren... heute sieht's schon anders aus ... böser Terror XD )
    - Kerzen, Solarzellen (Energie)
    - ein paar Devisen
    - Wer einen Super-Gau befürchtet: Geigerzähler

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  • Nu denn.... wir werden es ja erleben....wie auch immer es kommen mag! ;)


    Persönlich spekuliere ich ja auch gar nicht auf eine Hyperinflation, wünsche mir vielmehr, dass insbesondere die Tauschfunktionalität unseres gegenwärtigen Geldes noch eine möglichst lange Zeit erhalten bleibt... :rolleyes:


    Gegenwärtig sind nmE jedoch keine deflatorischen Tendenzen mehr in den Preisentwicklungen hier in BRD, das mag um 2008 mal kurzfristig im letzten Hochpunkt der Krise ja so gewesen sein.


    Habe erst gestern abend Strom- und Energiepreise mit vor einem Jahr verglichen... +4-5% Steigerung.


    Ausserdem lese ich -was ich jedem nur empfehlen kann- inzwischen jeden Monat den MONATSBERICHT zu den Preissteigerungen auf der HP des statistischen Bundesamtes. In der Langversion werden die Preisentwicklungen in den einzelnen GÜTERGRUPPEN dort verglichen ... sehr interessant!


    Da sieht man auch gleich, wie sie die Infla-Rate runter rechnen....


    Z.B. Preisentwicklungen bei Elektronik-Artikeln (sie vergleichen dort auch immer mit den Preisen seit 2005): -35%


    Der monatliche Kauf von Elektronik-Artikeln wird für den repräsentativen Durchschnittshaushalt in etwa genauso STARK gewichtet wie die Betriebskosten fürs KFZ, also Werkstatt, Steuer, Versicherung, Benzin, ADAC,usw.


    Für beides -KFZ-Betrieb als auch Elektroartikelkauf- soll der geneigte Durchnitts-Michel also jeden Monat in etwa genauso viele EUROS ausgeben!


    Das ist LÄCHERLICH :boese:


    Wenn einer viel Auto fahren muss, ist das wie ein Schlag ins Gesicht! Das ist ja so, als würde ich mir jeden Monat einen neuen Flachbildschirm kaufen müssen! :wall: :boese: :wall:


    Die Preise steigen - gut versteckt- aber sie steigen.... und wenn ich so durch einen Baumarkt gehe (habe vor 5 Jahren gebaut und viele Preise noch gut im Gedächnis), dann wird es mir seeeehr schlecht - nmE steigen die Preise immer Beschleunigter!


    Aber das ist ja nur meine "gefühlte" Inflation, mehr nicht! ;(


    Aber meine Meinung ist: DIE DRUCKEN MASSIV GELD AUS DEM NICHTS, und das Waren- / Güterwachstum kommt da schon seit Jahren nicht mit... das ist auch nur eine logische und zwangsweise Folge von der Aufhebung einer Gold- und Waren(wechsel)-gedeckten Währung und deren ERSATZ durch eine mit nichts als heisser Luft und den warmen Versprechen von Politkern (Motto: was interessiert mich mein Versprechen von gestern?- haste halt jetzt Pech gehabt und nu wertloses Geld in den Händen - so what! Zahl gefälligst Deine Steuern und halt die FRESSE, damit ich meine Diäten kriege!!!) gedeckten FIAT-Währung :!:


    Als Beweis für meine These hänge ich nochmal den CHART seit 1650 an, wo man genau sieht, dass die währung hunderte von Jahren aufgrund von Gold- und Waren(wechsel)-Deckung (für Details/Erläuterungen lese man die Artikel von PRof. Ferkete bei goldseiten.de) NICHT ständig inflationiert werden konnte, es also immer wieder zu deflatorischen, also gesunden PREISSENKENDEN PHASEN kam, die in Summa den fleissig arbeitenden Menschen eines LANDES die Kaufkraft erhalten, und nicht diese ihnen nicht wie GEGENWÄRTIG SCHON SEIT NUNMEHR FAST 6 JAHRZEHNTEN IMMER UND AUSSCHLIESSLICH NUR GERAUBT HABEN... :boese:


    Wie dann hier manche Leute vor den von mir in diesem Beitrag dargestellten Entwicklungen mit einer gegenwärtigen, andauernd deflatorischen (also PREISSENKENDEN!) Entwicklung um die Ecke kommen können, das will mir einfach nicht in den KOPF!!! 8| ?)


    Jungs, was haben Euch Eure Eltern nur damals ins Babyfutter gemischt, damit Ihr soooo drauf seit? :D


    LG,


    Foci

  • http://www.mmnews.de/index.php…het-mit-realitaetsverlust


    Trichet auf Drogen [smilie_happy]

    Zitat

    ...haben die Experten der EZB für den Zeitraum von 1999 bis heute eine durchschnittliche Inflationsrate innerhalb der Euro-Länder von 1,97 Prozent errechnet

    1,0197^11 = ~1,24 - bzw 24% Entwertung...
    etwas zu optimistisch...


    M3 und Staatsverschuldung hat sich in der Zeit mehr als VERDOPPELT
    Indirekt deutet es auf eine Entwertung von über 50% hin - oder 7% p.a.


    2% predigen und 7% generieren...
    Da ist eine Verarmung des Volkes und Depression kein Wunder...


  • M3 und Staatsverschuldung hat sich in der Zeit mehr als VERDOPPELT
    Indirekt deutet es auf eine Entwertung von über 50% hin - oder 7% p.a.


    Also nix Deflation? 50% Minus heisst auch es müssten erstmal 100% Plus (Deflation) generiert werden um wieder auf Null herauszukommen? Wenn das so ist droht uns wohl die nächsten paar Jahre keine Deflation :thumbup:


    Ausserdem finde ich es ein Armutszeugnis, wenn mm news und info krieger auf GS mehr und mehr als seriöse Quellen angeführt werden. Ich könnte eine Din A4-Seite mit Unwahrheiten, Falschprognosen und Märchentopics auflisten, mit denen diese Quellen zu mehr als 100% falsch lagen bzw. nichts als Verschwöhrungsdünnschiss verbreiten. Sich auf eine Ebene mit diesen Scharlatanen zu begeben ist schlichtweg fahrlässig und diskreditiert alles worum es bei der EM Anlage gilt.

    (1) Biggest enemy of freedom is government.
    (2) Letzter Funkspruch der Titanic: "Wir schaffen das!"

    3 Mal editiert, zuletzt von ziemer ()

  • Wie dann hier manche Leute vor den von mir in diesem Beitrag dargestellten Entwicklungen mit einer gegenwärtigen, andauernd deflatorischen (also PREISSENKENDEN!) Entwicklung um die Ecke kommen können, das will mir einfach nicht in den KOPF!!! 8| ?)


    Du fällst auch darauf herein, daß heutzutage Inflation (die Steigerung der Geldmenge) und Teuerung (die Steigerung der Preise) als ein und dasselbe dargestellt werden. (Dein Username spricht Bände woran das liegen könnte...)
    Sh. auch Inflationsermittlung per "Warenkorb". Die ermitteln (bzw frisieren) da in Wahrheit die Teuerungsrate.
    Dementsprechend bräuchte es analog eigentlich einen Begriff für gestiegenen Geldwert, ich kenne leider keinen. "Preisverfall"? Ist viel zu negativ besetzt.


    Inflation verursacht Teuerung ...Güterknappheit (zb Wohnraum in München) aber auch
    Deflation verursacht Preisverfall ...Überproduktion (zb Autos, Elektronik) aber auch


    Ich kann problemlos Inflation haben und das schlägt (noch oder überhaupt) nicht auf die Teuerung durch, genauso wie es Deflation ohne Preisverfall gibt. Meistens wird es zeitversetzt durchschlagen.
    Es geht sogar beides gleichzeitig, Deflation indem haufenweise Kredite platzen und gleichzeitig wird dagegeninflationiert, indem irgendwohin Kredit ohne Ende geschüttet wird.


    http://www.wirtschaftsmatrix.de/?p=250


  • Sehe ich ähnlich... sie können Liqui nur wieder absauben, indem sie wieder Staatsanleihen (wobei sie in wirklichkeit meistens wahrscheinlich ehr MBS-Junk ankaufen) VERKAUFEN und dafür das Geld wieder einsammeln....


    ...das impliziert aber, dass es auch genug potentielle (FREIWILLIGE) KÄUFER der aufgesaugten Staatsanleihen gibt.... zudem müssten aber auch alle "NEUEN" Staatsanleihen der Regierung auch Käufer da sein, damit die Staatsanleihen, die Private und Institutionelle "Private" halten, per SALDO ansteigen...


    ..halte ich alles für ne Story aus Grimms Märchen... :D


    LG,


    Foci

  • die Frage solltest Du Dir mal selber stellen ... :wall:






    Ramses,


    erklär mich doch lieber einfach, welche meiner Aussagen falsch sind und überzeuge mich von dem Gegenteil, statt mich rausschmeissen zu wollen!


    Auch Sarrazin hatte eine konträre, vom "offiziell" gewollten Mainstream abweichende Meinung und sofort wollten sie ihn aus der SPD rausschmeissen...... finde sowas keinen guten Stil in ner Noch-Demokratie.;)


    Obwohl ich z.B. komplett anderer Meinung bin als G&B, so schätze ich doch seine Sichtweise und seinen hohen Kenntnisstand in unserer Thematik sehr. Ausserdem hat er mir in der Diskussion hier drin auch schon viele "Denkanstöße" gegeben. Hierfür übrigends Dankeschön [smilie_blume]


    THX + LG,


    Foci


    PS: Gerade durch gegensätzliche Positionen wird eine Diskussion -auch hier in diesem forum- wirklich fruchtbar, beleuchtet die Sachlage von verschiedenen Seiten und bringt alle Diskussionsteilnehmer sowie auch alle "stillen Mitleser" in ihrem Kenntnisstand immer weiter! :rolleyes:


    Wenn alle nur einer Meinung wären und sich ständig gegenseitig "beweihräuchern", dann nennt man sowas in der Psychologie glaube ich "positive Dissonanz" (man redet sich eine einmal getroffene Entscheidung wie z.B. den Goldkauf schön und klammert eventuelle negative Aspekte unbewusst aus)... hierunter leidet auf Dauer die OBJEKTIVITÄT massiv! Also Jungs, deshalb bitte in Zukunft etwas mehr Respekt vor den Herrschaften hier drin mit konträrer, vom Mainstream deses Forums abweichender Meinung! ;)


    Wenn dann natürlich so einer wie z.B. G&B mit seiner Defla-Position in so einem Forum wie GSF auftaucht, dann ist es doch nur logisch, dass alle auf dem "Farbtopf rumhacken", so dass die Farbe nur so rumspritzt! [smilie_happy] G&B hat aber ein dickes Fell und steht über diesen Verbal-Attacken und offen zu seiner Meinung, was auch nicht jeder kann.... [smilie_blume]

    :rolleyes: Erfolgreich gehandelt mit: Specki, silberkunta, cyberworky, resi, Rambo, jloobiwan, fabio [smilie_blume]

    12 Mal editiert, zuletzt von Focusianer ()




  • Stimme Dir uneingeschränkt zu! :)


    Habe sicher die Begriffe "Inflation" der Geldmenge in seinem eigentlichen Sinne und "Preissteigerung von Gütern" sowie "Preissteigerung von ASSETS" in meinen Beiträgen bisher nicht immer scharf getrennt und wahrscheinlich auch die letzten beiden Punkte desöfteren fälschlicher Weise mit "Inflation" bezeichnet....



    ....dadurch wird es 1. Unsauber und 2. unübersichtlich für einen, der nicht ganz so stark im Thema ist wie die meisten hier drin.... ;(


    Vollkommen recht hast Du in meinen Augen auch, das bis zu einem gewissen Grad Deflation und Inflation sogar "gleichzeitig" im System vorhanden sein können....weil:


    Deflation ist ja die "Steigerung der Nachfrage nach Geld", das Geld (bzw. dessen Kaufkraft) wird also mehr wert...


    Gleichzeitig kann nun aber z.B. die "Nachfrage nach Lebensmitteln" noch MEHR steigen als die Nachfrage nach "Geld" (in einem angenommen insgesamt deflationären Umfeld)


    Folge: "Inflation" (im Sinne von "Teuerung" bzw. "Güterpreissteigerungen bei Lebensmitteln") bei Lebensmitteln in einer Deflation! :rolleyes:


    Würdet Ihr mir bei dieser These zustimmen? :huh:


    LG,


    Foci


    PS: Muss unbedingt das Wort "Teuerung" in meinen Wortschatz :thumbup: aufnehmen.....danke für den Hinweis!

    :rolleyes: Erfolgreich gehandelt mit: Specki, silberkunta, cyberworky, resi, Rambo, jloobiwan, fabio [smilie_blume]

    4 Mal editiert, zuletzt von Focusianer ()

  • Guten Morgen :)

    Zitat

    Gerade durch gegensätzliche Positionen wird eine Diskussion -auch hier
    in diesem forum- wirklich fruchtbar, beleuchtet die Sachlage von
    verschiedenen Seiten und bringt alle Diskussionsteilnehmer sowie auch
    alle "stillen Mitleser" in ihrem Kenntnisstand immer weiter! :rolleyes:

    Genau Focusianer, die groessten Erkenntnisse konnte ich hier immer gewinnen, wenn jemand eine andere Meinung vertreten hat und dadurch die Argumente ins Fliessen kamen!


    Es gibt die Theorien von Geldmenge und Umlaufgeschwindigkeit zu dem Thema Inflation/ Deflation.


    Durch QE wird Geld "geschaffen". Geld wird in die Wirtschaft gepumpt, aber dieses Geld kommt nicht beim Verbraucher an, sondern es werden Blasen geschaffen. Wuerde dieses Geld in der Realwirtschaft ankommen, haette es andere Konsequenzen, als wenn es in den Finanzmaerkten steck. Im ersten Fall waere die Folge wohl inflationaer. Der zweite Fall wuerde wohl so ablaufen, wie wir es gesehen haben an z.B. der Immobilienblase in den USA, also deflationaer.


    Wird Geld aus dem Nichts geschaffen, sollte es inflationaer wirken (wenn es wie gesagt auch in der Realwirtschaft ankommen wuerde), d.h. Anleger waeren hauptsaechlich in Aktien, da man in der Vergangenheit darin in einer Inflation profitieren konnt.
    Dem koennte nun entgegenstehen, dass die Anleger kein Vertrauen in die Waehrung/Volkswirtschaft haben und daher Aktien meiden.


    Die Theorien und Erfahrungen aus der Vergangenheit gehen von einem offenen Markt aus, d.h. das Angebot und Nachfrage sich aufeinander abstimmen. Sieht man z.B. in Deutschland auf Energiekonzerne und Pharmaindustrie kann man davon nicht mehr sprechen, die koennen hier die Preise machen, wie es ihnen gefaellt.


    Gold wurde bis vor kurzem als Rohstoff angesehen, jetzt geht die Sichtweise immer mehr in Richtung Waehrung.


    Es gab noch nie so viele Schulden, auf der anderen Seite sind die, anders als in der Vergangenheit, eigenlich virtuell.


    Es gab vor WW1 schon Globalisierung, die heutige Globalisierung ist allerdings mit nichts vergangenem vergleichbar.



    Meine Frage an alle, was muss man beruecksichtigen/ was ist anders an dieser Situation, als alles was vorher war?
    Wie kann ich die neuen Fakten nutzen um besser erkennen zu koennen was kommt.
    Um es verstaendlicher zu machen: Ich glaube nicht, dass man mit altgergebrachten Wirtschaftstheorien die derzeitige/ kommende Situation beschreiben kann. Welche Faktoren muss ich einrechnen?


    Teddy

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