INFLATION / DEFLATION - Debatte

  • Allein das ein Grund, Deine Antwort dreimal zu hinterfragen und meinerseits auf eine Antwort zu verzichten.

    Sagte der Maifaboss und ...


    ... Tschüss

    Tja, schon isser wieder wech. Jammerschade. Nur weil ein Herr Jemineh nicht blickt, mit wem er es hier zu tun hat.
    Gruß ins Blaue. Die Amis auf Kurs ... ;)

  • Ob es das eine oder andere Szenario, oder etwas drittes gibt wissen wir nicht.
    Wir bauen auf Erfahrungen und die Informationen explodieren in der Breite, nicht in der Qualität.
    Ich bin aus der Kirche ausgetreten und emfehle euch, euere Glaubensdiskussion an den Tatsachen neu auszutarieren !
    Damit ensteht etwas neues, zitiert Karl Marx(lol).
    Wir wollen alle essen und trinken und der Rest kommt später...

  • http://www.welt.de/finanzen/ar…amatischer-Inflation.html


    Düstere Prognose
    Crash-Propheten warnen vor dramatischer Inflation
    Von Roland Leuschel und Claus Vogt Wir Crash-Propheten haben einen schweren Stand. Schließlich geht es an der Börse an zwei Dritteln der Handelstage nach oben. Dennoch: Wir fürchten für die kommenden Jahre einen dramatischen Anstieg der Inflation. Den besten Schutz dagegen bietet Gold. Anleger sollten ein Viertel ihres Depots darin anlegen.

  • Die japanischen Schulkinder der ersten Stunde werden bis dahin wahrscheinlich von ihrer Familie mit " Oma" und "Opa" gerufen und sich fragen, ob diese Weisheit wirklich eine ist...


    Na ja, Japan hat ja BEI WEITEM nicht so radikale Maßnahmen zur Ausweitung der monetären Basis ergriffen, wie die USA. Damit die Japaner aus der Deflation kommen, müßten sie ihre Geldmenge wesentlich mehr ausweiten als ihr Handelsbilanzüberschuß ausmacht. Wo die USA allein schon aufgrund des Handelsbilanzdefizits eine starke Inflation haben, haben die Japaner, weil sie wesentlich mehr exportieren als importieren, eine stark steigende Kaufkraft im Vergleich zu den Schmarotzern. Und obendrein hätten sie im internationalen Verlgeich dann noch oben drauf einen Zahn bei der Geldmengenausweitung zulegen müssen und die USA bei der Ausweitung übertrumpfen. Dann hätte es auch mit der Abwertung des Yen geklappt und er hätte nicht 50% zugelegt.
    Aber wer so fleißig ist und in der Rezession steckt, da reicht es eben nicht, wenn der Staat den Banken die Schulden abnimmt und die Zinsen auf Null senkt.

  • Zitat

    Na ja, Japan hat ja BEI WEITEM nicht so radikale Maßnahmen zur Ausweitung der monetären Basis ergriffen, wie die USA.

    Soweit ich weiß, waren es identische Maßnahmen.


    Bilanzregeländerung bei den Banken - wodurch dann Zombi-Banken entstanden sind.
    Die USA haben damals Japan heftigst kritisiert - da Japan die Banken pleite gehen müsse... und was machen die Amis heute?


    Die Immobilienblase in Japan war glaube ich noch größer als in USA heute - wenn man kleine Fläche und virtuelle Werte vergleicht.


    WICHTIG! LESEN UND VERSTEHEN:
    http://www.faz.net/s/Rub9A19C8AB8EC84EEF8640E9F05A69B915/Doc~EB615136E6B6D4C66A3635B0EBC001655~ATpl~Ecommon~Scontent.html

    Zitat

    Japans Zentralbanker stellten 2002 geschockt fest: Von acht Yen, die man den Geschäftsbanken geliehen hatte, kam nur ein einziger bei den Unternehmen an! Ihre geldpolitischen Maßnahmen verpufften offenbar wirkungslos: Läppische 0,5 Prozent Zins verlangten sie für ihre Kredite an die Geschäftsbanken, seit sieben Jahren bereits, aus der damaligen Perspektive ein kühnes Unterfangen - dennoch ohne Erfolg! Und selbst als sie später noch mal nachlegten, den Zins noch tiefer, auf 0,1 Prozent und damit real unter null drückten: keine nennenswerte Wirkung!


    Stattdessen liehen sich die japanischen Firmen - wie paradox! - Geld bei Kredithaien, im großen Stil, die ihnen dafür mit 20 Prozent Zinsen rund zweihundertmal so viel abknöpften, wie die BoJ den Geschäftsbanken verrechnete. Ähnliches Bild wenige Jahre später in den Vereinigten Staaten: Als die Federal Reserve den Zins von 6,25 Prozent auf 0,75 Prozent senkt und dort volle drei Jahre hindurch belässt, sind auch hier am Ende die Ergebnisse ernüchternd: Von vier Dollar, die bis 2007 in das Bankensystem gepumpt werden, führt lediglich ein einziger zu einer Steigerung des Bruttoinlandsprodukts. Was war da los? Woran lag diese sonderbare Schwäche, in den Vereinigten Staaten wie auch zuvor schon in Japan?

  • Japans Zentralbanker stellten 2002 geschockt fest: Von acht Yen, die man den Geschäftsbanken geliehen hatte, kam nur ein einziger bei den Unternehmen an! Ihre geldpolitischen Maßnahmen verpufften offenbar wirkungslos


    WICHTIG! LESEN UND VERSTEHEN:


    Und was liest man da?
    Nachdem sich der Autor darüber ausgelassen hat, daß man unter Wirtschaft nicht Tausch verstehen dürfe, liefert er sowas ab, als er über das von den Banken verliehene Kreditgeld schreibt:

    Zitat

    Dieser Verlust an Freiheit ist es, über sein Eigentum uneingeschränkt verfügen zu können, der mit Zins ausgeglichen werden muss;


    Nein, nicht die Bank erschafft Geld aus dem Nichts, das sie gar nicht hat, sd. man höre und staune - sie muß darauf verzichten, solange sie es ausgeliehen hat.


    Und dann schreibt er vom Eigenkapital der Notenbanken.


    Oder:

    Zitat

    Wer kein verpfändbares Eigentum als Sicherheit stellen kann, der kann auch 100 Prozent und mehr an Zins bieten: er wird trotzdem keinen Kredit bekommen.

    Auch das ist falsch. Und trifft nur beim kleinen Mann zu. Da setzt sich die Bank ins Grundbuch und als Sicherheit wird nicht der Verkehrswert, sd. nur der Einheitswert angenommen. Aber kein Großinvestor arbeitet mit dem eigenem Geld, sd. nur mit Versprechungen und Aussichten für die Kreditgeber.
    Was für ein saublöder Artikel.


    Aber es geht noch weiter:

    Zitat

    Und würde ihm - etwa direkt von der Zentralbank - ein Nullzins angeboten, käme er mangels Pfand trotzdem nicht an das Geld: Da Banknoten eine Forderung gegen das Eigenkapital der Zentralbank verkörpern, wäre es kaufmännisch unverantwortlich, diese ohne Hereinnahme entsprechender Pfänder zu emittieren. Aus genau diesem Grund schlichen damals die japanischen Weltfirmen auch zu den Kredithaien: Die verzichteten nämlich auf Pfänder, forderten dafür aber auch 20 Prozent Zins.


    Ja, aber die toxischen Wertpapiere, die sind ein gutes Pfand, wie? Oder Staatsanleihen, die nur durch die Aufnahme neuer Anleihen bedient werden können. Das ist kein Pyramidenspiel, nein, das ist ein echtes, werthaltiges Pfand. FAZ, die Qualitätszeitung. :wall:
    War es vielleicht eher so, daß die japanischen Banken sich lieber Geld zum Nullzins geliehen haben und gegen andere, höher verzinste Währung getauscht haben? Daß ihnen die heimischen Firmen zu unsicher waren, als Kreditnehmer, weil sie ja das leichte Geld woanders machen konnten?


    Und welche ominösen "Kredithaie" im rauchigen Hinterzimmer einer Kneipe soll man sich da vorstellen, die dem weltgrößten Autokonzern Toyota aus der Kreditpatsche helfen konnten? [smilie_happy]


    Zitat

    Unternehmen verschulden sich mithin also zur Verteidigung ihres Eigentums und nicht wegen eines geringen Zinses, wie dies in Ökonomenkreisen noch immer geglaubt wird.


    Somit sind also Unternehmen, die sich über 100% Eigenkapital finanzieren gar nicht überlebensfähig, wenn es nach der FAZ geht.
    Wir lernen daraus: der Zins ist ein göttliches Geschenk, das demjenigen Reichtum bringt, der sich verschuldet. Würg.


    Es wird noch besser:

    Zitat

    In großen Crashs aber, nach Innovationssprüngen auf dem Gebiet des Transports, der Kommunikation oder der Materialien, die alle Branchen umsetzen müssen - wie im Jahr 2000 nach dem Internet-Boom -, führt der Abbau der unvermeidlichen Überkapazitäten zu einem allgemeinen Einbruch von Unternehmenswerten wie auch Eigenkapitalpositionen;


    Man höre und staune: der Internet-Boom wurde nicht durch eine Spekulationsblase ausgelöst, NEIN! Der Absturz danach hat nur die Überkapazitäten freigelegt. Welche Überkapazitäten mag wohl "Softbank" gehabt haben, die es kurze Zeit vorher noch gar nicht gegeben hat? ;(


    Hat derselbe Autor im selben Artikel wenige Absätze davor noch davon geschrieben, daß die Firmen keine Kredite erhalten hätten, wegen mangelnder Sicherheiten, so schreibt er nun aber das:

    Zitat

    Bei den Geschäftsbanken hingegen verhält sich die Sache anders: Was machen die mit den 80 bis 90 Prozent der Zentralbankkredite, die bei den Firmen mangels verfügbarer Kreditsicherheiten trotz Nullzins nicht ankommen? Sie kaufen sämtliche Anlageklassen mit Renditen über null auf - von Rohstoffen über Immobilien bis hin zu Kunstwerken, Staatsanleihen, Firmenaktien oder -anleihen, Hypotheken von pfandlosen Schuldnern oder gleich ganze Konkurrenzbanken. Sie tun das nicht aus Gier, sondern weil sie selbst vom Wertverlust oder vom Verkauf bedroht wären, würden sie auf Fünf-Prozent-Geld beharren, während andere mit den Nullzinsangeboten der Zentralbank profitable Investments tätigen.


    Nicht aus Gier haben die armen Banken den Unternehmen die Kredite vorenthalten, sd. weil sie ja nicht anders können. Und ich dachte doch glatt, daß es Banken gibt, deren Geschäftsfelder sich unterscheiden! Na ja, wenn alle Kunstsammler sind, dann bleibt schon mal der Autoschrauber auf der Strecke. Nicht aus Gier, versteht sich. Wahnsinn.


    Zitat

    Gunnar Heinsohn lehrt Sozialwissenschaft an der Universität Bremen.


    Achso, ein Sozialwissenschafter. Alles klar.

  • Sieh es wie du willst - aber der Artikel erklärt mehr als du. In der Wirtschaft kommt kein Geld an, weil Sicherheiten fehlen. Und diese kann man nicht einfach so erschaffen.


    Im übrigen haben die Banken das Geld nicht geschenkt bekommen, sondern es waren Kredite. EZB-Kredite sind auf 1 Jahr begrenzt - danach folgt die Rückzahlung von XXX Milliarden. Klar wird es stets neue Kredite geben - um einen Kollaps zu vermeiden. Manche Banken kaufen sogar toxische Papiere - um dann diese wieder bei der EZB zu monetisieren.


    Auch wenn die Banken Aktien und Co. mit billigen EZB-Geld kaufen ( ? ) - diese kaufen das dann auf Kredit. Regel #1: Kauf nie Aktie auf Kredit.
    Und ein Crash crasht nie zur Hälfte...

  • In der Wirtschaft kommt kein Geld an, weil Sicherheiten fehlen.


    Das bezweifle ich. Wo wird noch geklagt, daß es keine Kredite gäbe?
    Diese Anpassungsphase ist vorbei.
    Jetzt kommen wir schön langsam in die Phase, wo die Anpassungsprozesse der Unternehmen greifen. Leute entlassen, Kapazitäten runtergefahren. Wirst sehen, daß immer mehr Unternehmen in die Gewinnzone kommen. Das muß man ja vom Staatshaushalt streng trennen. Der wurde nicht in Ordnung gebracht, der muß sich um die Arbeitslosen kümmern, welche die Betriebe abgeladen haben.
    Somit haben wir ein Bündel von inflationären Faktoren:
    1. Hochverschuldete Staaten und überbordende Defizite bezahlt mit ungedecktem Geld
    2. Positive Entwicklung der Firmen nach Abschluß der Anpassungsmaßnahmen
    3. Billigstes Geld zur Befeuerung der Aktien und Rohstoffe


    Laß dann auch noch China weiter anziehen und wir sind schneller in einer neuen Megablasenbildung drin als man schauen kann. Der Goldpreis und die Aktienkurse zeigen genau das schon an.
    Ob es der Realwirtschaft wirklich gut geht, ob Vollbeschäftigung herrscht, ob die Staatshaushalte nachhaltig funktionieren hat schon längst nichts mehr mit der Börse zu tun.


    Ich habe mir heute die letzte Bilanzpräsentation von "Dryships" vom Sommer angeschaut. Das paßt ins Bild. Es ist erstaunlich, wie schnell hier sogar Firmen mit hoher Fremdkapitalquote das Ruder herumgerissen haben. Die Auftragseingänge waren bereits im Sommer wieder besser.
    Nächste Woche gibt es die aktuellen Zahlen und die kontinuierliche Verbesserung des Baltic Dry Index deutet auf weitere Verbesserung hin. Ich halte positive Überraschungen bei vielen Firmen in nächster Zeit für absolut möglich (negative Meldungen wird es klarerweise auch geben, aber die sind im Gesamtzusammenhang zu sehen).

  • http://www.welt.de/finanzen/ar…amatischer-Inflation.html


    Düstere Prognose
    Crash-Propheten warnen vor dramatischer Inflation
    Von Roland Leuschel und Claus Vogt Wir Crash-Propheten haben einen schweren Stand. Schließlich geht es an der Börse an zwei Dritteln der Handelstage nach oben. Dennoch: Wir fürchten für die kommenden Jahre einen dramatischen Anstieg der Inflation. Den besten Schutz dagegen bietet Gold. Anleger sollten ein Viertel ihres Depots darin anlegen.

    ich finde den Artikel gar nicht so dramatisch, interessant ist, dass aber das Thema Inflation / Deflation einigermaßen verständlich durchgegangen wird.
    nichts neues, aber lesenswert.

  • Jetzt kommen wir schön langsam in die Phase, wo die Anpassungsprozesse der Unternehmen greifen. Leute entlassen, Kapazitäten runtergefahren. Wirst sehen, daß immer mehr Unternehmen in die Gewinnzone kommen.


    Gegendieluege,


    hierin sehe ich ein großes Problem.


    Es werden weniger Unternehmen schnell wieder in die Gewinnzone kommen, als pleite gehen.
    D.h. es werden riesige Mengen Arbeitnehmer frei gesetzt, die einfach nicht gebraucht werden, und die fallen den weniger werdenden, die noch Arbeit haben zur Last.


    Gleichzeitig werden Löhne gedrückt, was die Steuereinnahmen und Sozialabgaben weiter belastet.
    Gleichzeitig werden die Summen aus den Sozialtransfers immer schneller steigen, andererseits immer mehr Leute ihre Kredite nicht mehr bedienen können.


    Die Abwärtsspirale der Gesellschaft hat gerade neuen Schwung bekommen, um sich schneller zu drehen.


    Wir brauchen dringendst einen Systemwechsel. Als allererstes muß die immer knapper werdende Arbeit besser verteilt werden. Dazu wird eine Grundlage und ein Anreiz gebraucht. Ich halte das BGE dafür als besten Lösungsansatz. Weil sich daraus auch "Arbeit" entwickelt, für die derzeit niemand bezahlen will (kann).


    Ich gehe sogar soweit, daß die Einführung des BGE den Systemkollaps verhindern kann, weil es zeitlich Aufschub bringt, um ein neues Finanzsystem zu erdenken und zu installieren. Es muß dann alles, aber auch wirklich ALLES, auf den Prüfstand. Aber das BGE bringt einen Zeitgewinn von 12-24 Monaten. Also aus meiner Sicht genug Zeit, das System sinnvoll und vor allem nachhaltig umzugestalten.

  • Zitat

    Das bezweifle ich. Wo wird noch geklagt, daß es keine Kredite gäbe?

    Vermutlich hast du keinen direkten Kontakt zu Betrieben.


    Ich kann pers. bestätigen, dass weil die Banken nicht mitspielten, wir bereits min 2 Aufträge verloren haben.
    Weitere Projekte sind im "Tiefschlaf" - aus meheren Gründen:
    -Finanzierungsprobleme
    -Weitere Verschlechterung der Lage
    -Unsicherheiten wegen der Zukunft
    (Anmerkung: und diese Branche hat 2-Stelliges Wachstum!)


    Manche - vor 1-2 Jahren noch exzellente Kunden - sind so fertig, dass man die nächsten 10 Jahre von denen NICHTS mehr zu erwarten braucht.


    Zitat

    Jetzt kommen wir schön langsam in die Phase, wo die Anpassungsprozesse der Unternehmen greifen. Leute entlassen, Kapazitäten runtergefahren. Wirst sehen, daß immer mehr Unternehmen in die Gewinnzone kommen.

    Aha... überlege mal weiter... Sparen sparen sparen... Sparen wirkt stets deflationär. Investitionen gehen zurück. Das ist eine Kettenreaktion... Am Ende wird selbst ein Schraubenhersteller sparen müssen...


    Zitat

    Das muß man ja vom Staatshaushalt streng trennen. Der wurde nicht in Ordnung gebracht, der muß sich um die Arbeitslosen kümmern, welche die Betriebe abgeladen haben.

    Hohe Sozialleistungen und zurückgehende Steuereinnahmen - da hat der Staat immer weniger Investitionspower - es wird stets Geld fehlen.
    Erhöhte Staatsverschuldung ist in der Deflation normal.


    Zitat

    Laß dann auch noch China weiter anziehen und wir sind schneller in einer neuen Megablasenbildung drin als man schauen kann. Der Goldpreis und die Aktienkurse zeigen genau das schon an.

    Und dann? Jede Blase platzt -> Deflation! Wie will man bitteschön dem entkommen. Im Gegensatz zu 2003 gibt es diesmal kein Vertrauen mehr. Ein solides Wirtschaftswachstum ist unmöglich. Auch die Blase an der Börse ist nur temporär...



    Lass mich noch eins klar stellen. Ein Staatsbankrott wegen Deflation ist ebenso wahrscheinlich wie nach einer Hyperinflation.
    Ich persönlich denke in vllt 10 oder spätestens 20 Jahren in DE pleite. Privatisierung ist ein Anzeichen dafür. Es ist wie ein Krebs. Der Staat versilbert alles, was noch geht.

  • Es werden weniger Unternehmen schnell wieder in die Gewinnzone kommen, als pleite gehen.
    D.h. es werden riesige Mengen Arbeitnehmer frei gesetzt, die einfach nicht gebraucht werden, und die fallen den weniger werdenden, die noch Arbeit haben zur Last.


    Die fallen dem Staat zur Last, nicht den Firmen.


    Zitat

    Gleichzeitig werden Löhne gedrückt,

    Was für die Firmen nur positiv wäre.

    Zitat

    was die Steuereinnahmen und Sozialabgaben weiter belastet.

    Dafür gibt es die Notenbanken. 60 MRD Schattenhaushalt für Schwarz/Gelb ist doch was, oder nicht?

    Zitat

    Gleichzeitig werden die Summen aus den Sozialtransfers immer schneller steigen, andererseits immer mehr Leute ihre Kredite nicht mehr bedienen können.


    Solange die Ausfälle keine dramatsichen Formen annehmen, gleichen das die Banken über neues Geld von der Zentralbank locker aus. Umso mehr, wenn sie schon wieder Rekordquartale schreiben.

  • Egal... es wird nicht verstanden werden (wollen!!!).



    Wie einfach denn noch???



    Keine verpfändbaren! Sicherheiten (der
    Realwirtschaftsbeteiligten) mehr!
    ...keine Kredite(für die
    Realwirtschaftsbeteiligten) mehr!
    ...keine Investitionen(der RWB) mehr!
    ...keine
    Arbeitskräfte(für die RWB) mehr nötig!
    ...keine Kaufkraft(der RWB)!
    ...keine
    –INFLATION- außer die systemimmanenten 10% p.A. für die notleidende
    Finanzoligarchie. Sondern übelste DEFDEP-Spirale.


    Alles andere sind Nebenkriegsschauplätze
    und Nebelkerzen.


    Börse macht ihr eignes Ding (mit durchgereichten
    Rettungsgeldern,QE usw und zwar auf Gedeih und Verderb-wer nicht mitmacht ist tot!!!) muss aber dafür teuer zahlen (aber erst später!!!). „Man muß
    tanzen wenn die Musik spielt“ (bester Spruch ever).



    Rohstoffpreise sind hauptsächlich Gegenstand von
    Computerkämpfen an der Börse (Compis der x.Generation ziehen Compis der
    x-1.Generation über den Tisch). Rohstoffe braucht keine Sau mehr weil sich nix
    aber auch garnix (bis auf Heckler und Koch und U-Boote und ein bischen
    Luxusgedöns) mehr verkaufen lässt.



    „wellcome
    in the real world“



    PS. Jeder versucht sich vor Sanktionen (hauptsächlich
    Steuern und die resultierenden Derivate) zu schützen… womit?
    Buntes Papier von privaten Bankstern mit Inkassoapparat des
    Staates gegen Gewinnbeteiligung für letzteren.



    Thats it.


    Gunnar Heinsohn/Otto Steiger,Paul.C.Martin und Weissgarnix sind echte Durchblicker im Gegensatz zu uns!!!


  • Die fallen dem Staat zur Last, nicht den Firmen.


    Gegendieluege,


    hier muß ich ganz vehement wiedersprechen!


    Woher bekommt der Staat sein Geld?


    Von denen, die noch Arbeit haben und über den Konsum. Wer bezahlt's also? Die Bürger, insbesondere die noch arbeiten.


    Und das Unternehmen Lohndrückung gut finden, steht wohl sicher außer Zweifel. Für die wäre es optimal, wenn alle pro Stunde 1 EUR vom Staat bekommen würden, und dafür zur Arbeit verpflichtet wären.


    Denk mal drüber nach!


  • das ist ja das perverse!


    Das an den Börsen Geld verdient wird, völlig losgelöst von der Realwirtschaft. Warum sollte dann ein Unternehmer noch persönliches Risiko eingehen, für 5-10% Eigenkapitalrendite, wenn über subtile Finanzmarkttransaktionen >25% EKR drin sind.


    Machen wir doch besser alle nur noch in "Spekulation", wozu müssen die Leute reale Waren kaufen können?


    Ach, geht nicht, weil die dann alle verhungern? Shit happens, ist halt Kollateralschaden! 8o

  • Das an den Börsen Geld verdient wird, völlig losgelöst von der Realwirtschaft.


    Damit hast Du auf den Punkt gebracht, was euch Probleme macht. Ihr seid nicht fähig zwischen dem, was ihr WOLLT (ein Wirtschaftssystem das nciht auf Betrug begründet ist) und dem was die Realität ist, zu unterscheiden. Also legt läßt ihr nur das gelten, was Befriedigung verschafft: Deflation, die Rechnung der Scheingelddrucker geht nicht auf. Deshalb MUSS der Crash jetzt kommen.


    Was war denn nach dem letzten "Aufschwung"?
    War der etwa dergestalt realwirtschaftlich, daß die Arbeitslosigkeit zurückging? Daß es den Klein- und Mittelbetrieben besser ging? Oder war der nicht auch eine Scheinblüte?
    Wenn schon im letzten Aufschwung dreißig Prozent der Autos auf den Straßen Leasingwagen waren, dann erzähle mir doch niemand, daß jetzt alles anders ist. Gar nichts ist anders. Die Blase wird nur noch gigantischer und wird noch mehr Chancen bieten, durch Investments in echte Werte fantastische Profite zu machen UND sich gleichzeitig für die Zeit danach in noch bessere Position zu bringen.


    Aber ich geb's auf.
    Also haltet eure Scheinchen schön fest und macht's gut und investiert jetzt ja nicht in Rohstoffe und Minen. Alles überteuert, weil morgen geht die Welt unter.

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