INFLATION / DEFLATION - Debatte

  • Zitat

    Ja aber wo seht ihr die edelmetalle in diesem Szenario

    nirgendwo - ich hoffe halbwegen Werterhalt nachdem das schlimmste vorüber ist, dass das 1-2 Jahrzehnte dauern kann ist möglich, bin jedoch jung und mir darüber im Klaren.


    Ich sehe die Edelmetalle also als reinen (möglichen) Werterhalt bzw. am wenigsten Verlustlastig.
    Immobilien vermute ich weit unten in diesem Szenario (Ausnahmen natürlich)
    Aktien ähnlich den Edelmetallen aber mit höherem Risiko


    Wissen über Lebensnotwendiges bzw. handwerkliches/ökologisches sehe ich ganz oben!


  • .


    Die Fed druckt durch QE keine neuen Scheine, sondern sorgt für Liquidität, da Banken nichts untereinander verleihen.
    D.h. Fed macht jetzt das was die Banken die letzten Jahrzehnte schon selbst gemacht haben.


    Erst wenn die Banken Kreditexpansion betreiben - erst dann ist eine Inflation zu erwarten.



    Au weia, natürlich kann durch Quantitative Easing massiv neues Geld entstehen.


    Z.B. in USA kannst Du es LIVE beobachten:


    Die US-Regierung begibt eine Neue Staatsanleihe mit einer neuen ISIN / WKN an einem bestimmten Tag


    Einer der Primary Dealer (eine der 20 Banken weltweit, die direkt mit der FED Geschäfte machen dürfen, u.a. übrigends auch die Deutsche Bank) kauft diese Staatsanleihe


    noch nicht mal eine halbe Stunde später erscheint diese Staatsanleihe auf der FED homepage in der FED-Bilanz, Du kannst es genau sehen an der neu hinzugekommenen ISIN.


    Was ist da genau passiert?


    NEUES GELD ist (inflationär) laus dem NICHTS von der FED gedruckt worden und in die Hand des Staates gewandert, wo es preistreibend ausgegeben wird...


    Gleichzeitig verspricht Bernancke in Interviews hoch und heilig, dass er NIE Staatsschulden direkt monetisieren würde.


    Hat er ja auch nicht! :D Aber vom Effekt ist es das Gleiche! :wall:


    Die Jungs sind vieeel schlauer, als die meisten Leute denken. :evil:


    Die Staatsanleihe nehmen sie dann wieder und tauschen Sie z.B. mit einer Bank gegen eine JUNK-Anleihe und nehmen diese stattdessen in ihre Bilanz, da die FED nicht nach US-GAAP bilanziern muß.


    Dadurch ist die Bankauch wieder in ihrer Bilanz verstärkt und das dieser Anleihe ggenüberstehende "Schuldgeld" muß nicht als Verlust abgeschrieben werden, womit es auch wieder preistreibend/spekulativ irgendwo eingesetzt werden kann.


    Das hier dargestellte Beispiel ist eines von vielen, was die ZBs so drauf haben. und das alles hat aber auch GAR NICHTS mit Geldschöpfung innerhalb des fractional banking über die Geschäftsbanken zu tun :!:


    LG,


    Foci

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  • Ja aber wo seht ihr die edelmetalle in diesem Szenario ? :hae:


    Ganz einfach gesagt: Lediglich als ein Transfer-Sachwert in eine andere Zukunft, basierend allein auf den Gedanken, das wertvolle Güter, nichts anderes sind Edelmetalle, zu jeder Zeit einen den jeweiligen Umständen monetären Gegenwert haben werden. Im Idealfall geht man davon aus, die rein heutige Kaufkraft meinetwegen einer Oz Au entsprechend in 5, 10 oder auch 20 Jahren damit zu erhalten. Nicht mehr und nicht weniger.


    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut

  • Aber wäre es nicht besser einfach nen cut zu machen und alles startet wieder neu?
    Wieso das über 10 Jahre hinziehen ;(

    Wäre doch viel zu auffällig! Man könnte dann ja nachrechnen, in etwa einen vorher nacher Vergleich anstellen. Die schleichende Enteignung trifft auf viel weniger Widerstand, wenn sie überhaupt (von der breiten Masse) bemerkt wird.

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  • Zitat

    NEUES GELD ist (inflationär) laus dem NICHTS von der FED gedruckt worden und in die Hand des Staates gewandert, wo es preistreibend ausgegeben wird...

    Nochmal, Fed druckt keine neuen Scheine durch QE.
    Diese Zusatzliquidität, die 2008 bereitgestellt wurde (700 MRD) sind Tropfen auf dem heissen Stein.
    Bei 10.000 MRD würde ich mir dagegen anfangen sorgen zu machen...


    700 MRD war einfach nur ein "pockerface"-BLUFF...
    Wer darauf reinfällt, dem ist nicht mehr zu helfen...


    Und bei 700 MRD hatte die Regierung ein Wort mitzureden.
    Und die US-Regierung ist immer mehr und mehr zerstritten und
    zukünftig wird es nicht mehr durchkommen...

  • Wieso wurde beim Euro doch auch schon gemacht :whistling:

    Hast ja recht. Vll war die Ausrede gut genug: ein starkes Europa, steigender Wohlstand für alle. Aber diesmal? Die EU gibt es halt schon und nicht jeder verknüpft positive Erfahrungen damit. Was kann danach noch kommen? Die Weltregierung und steigender Wohlstand für alle? Ehm und wer soll das jetzt noch glauben?


  • genau, gold und Silber ist immer gut, weil es die Kaufkraft schon über 3000 Jahre über alle Währungen erhalten hat!


    Ausserdem kann man ja evtl. tolle gewinne machen - evtl.kriegt mal in den nächsten Jahren bestimmte sachwerte für sehr wenige unzen Gold/Silber (Speed-Motorboot, gebrauchter Porsche, Oldtimer, scheune/Garagen als Museum zum Bunkern der Mobilien 8o ...).


    Der hohe Nutzwert von solchen Sachwerten bleibt auch zeitlos erhalten und wird -egal was kommt- immer seinen "Wert" behalten - es steht dann halt nur ein Anderer Papierwertpreis dran... :rolleyes:

  • Ja aber in Deflation ist Bares wichtiger denn da sinkt der Wert der Güter :hae:
    Dachte ich immer ;(

    ausser die Deflation wurde "künstlich" herbeigeführt. Vll ist das nur ein letztes Aufbäumen vor der Hyperinflation. Und dann beginnt der Run auf Sachwerte. Willst da mitrennen und um deinen Platz in der Schlange kämpfen? Oder doch lieber beruhigt zuschauen?

  • Zitat

    Ja aber in Deflation ist Bares wichtiger denn da sinkt der Wert der Güter :hae:
    Dachte ich immer ;(

    ist auch so... Wenn der Crash kommt, dann wird Gold mit 50% Absturz recht "stabil" bleiben.
    aber relativ zu Aktien wird es trotzdem teuer sein (Dow:Gold-Ratio), da Aktien viel stärker einbrechen werden...

  • Zitat

    Bedenke, dass die Chinesen nicht an einer zu schnellen Abwertung des US$ interessiert sind, da sich sonst ihre gigantischen US$-Devisenreserven umgerechnet in ihren YUAN schnell und massiv entwerten würden. Da haben die kein Bock drauf und das Stabilisiert das System!


    Foci, wäre einfacher, wenn Du nicht direkt in meinen Beitrag schreibst und diese Passagen nur entsprechend zitierst, ist einfach übersichtlicher.


    Na klar, die Gelben nutzen ihren aufgehäuften Dollarberg recht geschickt, damit kaufen sie sich seit längerem in nahezu alle Rohstoffproduzenten ein, teilweise kaufen sie die auch direkt auf, ob nun in Afrika, Australien etc. Daneben knüpfen sie zukunftsweisende Allianzen zu den Russen, nach Mittelamerika, Golfstaaten und nicht zuletzt setzen sie Geschäftsverbindungen über die Aktien auch in nahezu allen westlichen Staaten. So wie Amerika sinkt, so steigt momentan China.


    Sicherlich nutzen sie ihre Dollarreserven nach einem logischen Prinzip welches jeder Bauer anwendet. "Man melkt eine Kuh solange wie sie Milch gibt, doch bleibt diese aus, wird sie geschlachtet und verspeist".


    Die Gelben werden den Dollar fallen lassen, sobald ihnen hierdurch kein Nutzen mehr erwächst. Hat ein bischen was von "Monopoly", derzeit liegen die Gelben klar vorn und haben die besten Lagen in Beschlag. Angelächelt und entschuldigend wird man von ihnen in den Bankrott geschickt werden sobald man auf ihrer Schloßallee zu stehen kommt!


    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut

  • ist auch so... Wenn der Crash kommt, dann wird Gold mit 50% Absturz recht "stabil" bleiben.
    aber relativ zu Aktien wird es trotzdem teuer sein (Dow:Gold-Ratio), da Aktien viel stärker einbrechen werden...

    Würdest du dann empfehlen im Crash-Fall Gold abzustossen um in Aktien zu investieren? Der Gewinn anschliessend könnte ja die 50% Verlust bei weitem überkompensieren.

  • Ja aber in Deflation ist Bares wichtiger denn da sinkt der Wert der Güter :hae:
    Dachte ich immer ;(


    Yes, da hat Du auch recht, in der Deflation brauchst Du immr möglichst Bares...besonders wenn Du keinen Job hast! :)



    Gut sind da 10 EUR-Silber Münzen, weil die sind ja Bargeld und gleichzeitig ne Halbe Unze Silber... von denen hab ich auch eine Notreserve.


    Alles Andere ausser Bargeld fällt im Wert.


    Am wenigsten fällt in einer Deflation mit großer Wahrscheinlichkeit GOLD, alle anderen Werte fallen in der Defla stärker.


    Aber mobile Sachwerte wie ein Auto, die eigengenutze Wohnung ja einen NUTZWERT, die brauchst Du sowieso, also ist es kein Fehler, sowas zu haben.


    Ausserdem - wer sagt dass zwar in einer großen Deflation nicht z.B. ein Motorboot so vieeel stärker fällt als Gold, dass dieses Boot in gold gerechnet "billiger" ist als heute? d.H. Du kannst u.U. auch in einer Deflation hier ein Geschäft machen... und ein Motorboot z.B. (kenn ich mich halt zufälliger 'weise mit aus) kostet in BRD keine Steuern, keine Haftpflichtversicherung oder Sonstige Gebühren. kannste also einfach irgendwo bunkern... ;)


    Sollte aber eine Große deflatorische Depression kommen, wäre das in meinen AUGEN jedenfalls DAS SYSTEMENDE mit Nullung/Währungsreform, neue Währung. Und dann gehts halt wieder neu los. Und ist dann ein Auto, Boot oder ein paar Unzen silber und Gold falsch? in meinen augen nicht! :)

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  • Ben hat 1930er Krise studiert...
    Ursache waren wohl Sparanstrengungen des Staates und Protektionismus


    Glaubt hier einer, dass solche Rettungspakete seit 2008 endlos durchgepeitscht werden?
    NEVER EVER! 1930 kommt wieder
    Ob wir es wollen oder nicht, ist irrelevant.

    ganz wesentlich waren damals u.a. auch riesige Reparationslasten, die deutschland durch gelddrucken versucht hat teilweise zu stemmen...überhaupt war die lage damals ganz anders und nicht vergleichbar... :wacko:

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