INFLATION / DEFLATION - Debatte

  • Zitat

    Dieser müsste dann kommen, da sie wie schon erwähnt nmE aufgrund ihrer jüngsten Handlungen inzwischen bewiesen haben, dass sie ALLES, ABER auch ALLES tun werden, um eben die von G&B prognostizierte deflationäre Kontraktion zu VERHINDERN

    Ein Blick in die USA zeigt, dass Stimulus nun unbeliebt ist.
    Man vermeidet sogar mittlerweile das S-Wort - aus Angst nicht wieder gewählt zu werden.


    Fakt ist, dass die 700 MRD nicht gewirkt haben und wie erwartet ein Double Dip droht.
    Sollte es zum Double Dip nun kommen, dann geschieht folgendes:
    Man wird akzeptieren, dass diese Krise nicht zu managen ist.
    Zudem werden viele depressiver sein als noch beim 1. Crash.
    Der 2. Crash ist darum der richtige Crash, der kaum durch
    ineffiziente Stimulus-Programme verhindert werden kann...


    Was machen die USA aktuell um vor Double Dip zu schützen?
    Die haben 50 MRD Konjunkturprogramm geplant, verteilt über 6 Jahre!
    Und das soll Double-Dip verhindern, was diese 700 MRD nicht getan haben?
    Die Möglichkeiten sind nun erschöpft, wie man sieht.


    Die Staatsverschuldung zum BIP ist innerhalb von 2 Jahren um 10% angestiegen.
    Das ist gewaltig! Das Resultat sieht man aktuell an GR.
    Das passiert, wenn Staatsschulden explodieren.


    Zudem habe ich das Gefühl, einige meinen, dass alle Zentralbanken dafür sorgen werden
    die Aktienmärkte "abzusichern" - da werden aber viele in die Röhre gucken.




    Im Endeffekt denke ich, dass es wie beim 1. Crash zu überlagernden Effekten kommen wird.
    D.h. massive Deflation und gleichzeitig massive Liquiditätszufuhr.
    Erst wenn die Deflation nach und nach verschwindet, wird es zu massiver Inflation kommen.
    Doch das wird dauern...


    Sogesehen ist es nicht wie 1929, sondern schlimmer!




    Überlegen wir mal anders...
    Man zieht den Karren aus dem Dreck... für min. 30 Jahre...
    alles geht weiter wie bisher...
    Die Reichen werden reicher
    Die Armen werden ärmer
    Das Finanzcasino frequentiert besser als zuvor.
    Die Staaten verschulden sich weiter


    Kling irgendwie unrealistisch, nicht wahr?
    Ein weiter so wie bisher wird es darum nicht geben!
    Wir haben einen point of no return überschritten - und zwar schon 2000/2001


    Um es zu korrigieren, wird man das tun müssen:
    -Niveau zw. Reichen und Armen normalisieren
    -Schulden relativ zum BIP normalisieren
    -Finanzcasio schließen und Banken langweilig machen
    -Länder-Ungleichgewichte normalisieren.


    Das geht nur so:
    1) Deflation und Protektionismus
    2) Inflation + Krieg

  • Liebe Infla- / Defla-Mitdiskutierer :thumbup: ,


    hier was sehr Interessantes, das unsere Diskussion weiterbringen könnte.


    Ich lese gerade das Buch "Geheime Goldpolitik" von Dimitri Speck.


    Und da wird am Ende des Buches im Kapitel "Mögliche Szenarien für die Zukunft" ab S.266 darauf eingegeangen, ob eine Defla, eine Infla oder ein Weiterwurschteln a la Japan am Wahrscheinlichsten ist.


    Bin noch nicht ganz durch, aber Speck sagt KLIPP und Klar, das bei der vorliegenden Problematik Infla / DEFLA oder Weiterwurschteln letzten Endes der Staat IMMER SELBST ENTSCHEIDEN kann, ob er z.B. diese Defla zulässt oder NICHT! Er beschreibt die Vorgehensweise dieser Steuerung und der Maßnahmen dezidiert über MEHRERE Seiten, was hier den Rahmen sprengen würde.... bin ja auch noch am LESEN...


    :S


    Er sagt auch, dass es natürlich auch aus dem Ruder laufen kann - nach seiner Aussage wäre es 2008 beinahe zu einem Defla-Crash durchaus durch Schusselei/Unkenntnis der USA gekommen, wenn nicht buchstäblich in "letzter Sekunde" von hauptsächlich Bernancke die entsprechenden Maßnahmen gegen die Defla-Implosion eingeleitet worden wären...


    ...so wurde er wohl zum RETTER und WIEDERWAHLKANDITAT für den FED-VORSITZ!!! 8o


    Bin noch nicht ganz durch... aber irgendwie happy, dass ich mit meiner Theorie richtig zu liegen scheine, dass es letzten ENDES die Regierung und die ZBs SELBER bestimmen und steuern können, was auch immer passiert und da auf uns zukommt..... :hae: ;(


    LG,


    Foci

    :rolleyes: Erfolgreich gehandelt mit: Specki, silberkunta, cyberworky, resi, Rambo, jloobiwan, fabio [smilie_blume]

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  • Hier Specks Kochrezept/Maßnahmenkatalog zur DEFLATIONSBEKÄMPFUNG /Vermeidung eines Defla-Crashes:


    1. Staat kann ausfallende Forderungen in eigene Bücher nehmen (Aufblähung FED-Bilanz)


    2. Staat kann Garantien aussprechen (zb. Kanzlerin: Die Ersparnisse sind sicher. Das vermeidet weitere Kreditkontraktion, evtl. werden gegebene Garantien überflüssig) Staat kann auch z.B. Obdachlosen ein Kredit garantieren, dessen aufnahme dann der Kreditkontraktion entgegen wirkt.


    3. Staat kann selbst Kredite schöpfen und den Bürgen in form von Steuerreduktionen und Zuschüssen zukommen lassen (zb Abwrack)


    4. Staat kann selbst Kredite schöpfen selber Nachfragewirksam werden lassen (z.b schulbau, hat 2008 wenig bewirkt bzw. zu spät, weil zu langsam)


    5. Klassische Druckerpresse, also schöpfen von Geld, ohne das wie bei der Kreditschöpfung der Forderung eine Schuld ggü steht. Speck nennt dies "Nettogeldschöpfung", von der es mehrere Varianten gibt. Da dies auch immer zu (Hyper-)Inflas geführt habe, bespricht er die Varianten in dem Abschnitt über Infla (Hab ich noch nicht gelesen). Er meint aber, das alle diese Verfahren DOSIERT zur "Defla-Bekämpfung" eingesetzt werden können. Vermute mal, das sind solche Beispiele wie die schon von mir genannten "Monetisierung von Sachgütern" wie High-Ways in der FED-Bilanz, die es bisher nie gab...


    6.Forderungen aus Sparbereich in de Umlauf bringen, so dass diese "Nachfrage" erzugen. Die Erhöhung der Umschlaghäufigkeit erhöht dann das Preisniveau. Dies erreicht man nach SPECK mit dem Gegenteil dessen, was man bei den PREISDRÜCKENDEN GOLDINTERVENTIONEN tut 8o 8o 8o Ein steigender Goldpreis wirkt hebend auf die Inflationserwartungen und diese veranlasst Sparer, ihr Geld schneller auszugeben.


    ZITAT: Ein steigender Goldpreis könnte somit durchaus von Zentralbanken GEWÜNSCHT sein, um das Preisniveau anzuheben und eine deflationäre Entwicklung zu bekämpfen, ohne die Nachteile von Maßnahmen im KREDITBEREICH in Kauf zu NEHMEN :thumbup: :D :thumbup:


    HALLO??? I C H L I E B E D I E D E F L A T I O N!!! Wann kommt sie endlich so wirklich richtig heftig?? :thumbup: 8o :thumbup: 8o :thumbup: 8o


    7. Verschiedenste Administrave Maßnahmen (Bestrafung vom Sparen, negative Zinsen, Steuern auf das Halten von Forderungen, Umlaufgebühren, regelmäßíges Ungültigkeitserklären eines Teils des Wertes von Zahlungsmitteln, Münzssteuer,...)


    LG,


    Foci

  • Zitat

    Bin noch nicht ganz durch... aber irgendwie happy, dass ich mit meiner
    Theorie richtig zu liegen scheine, dass es letzten ENDES die Regierung
    und die ZBs SELBER bestimmen und steuern können, was auch immer passiert
    und da auf uns zukommt..... :hae:

    Die EU-Staaten dürfen nicht ungedeckte Euros emmitieren.
    D.h. momentan können die nicht massiv Geld schöpfen - sie dürfen sich aber verschulden.


    Natürlich könnte ein Land mal aus der EU austreten oder man ändert die Regeln für alle.
    Bis dahin bleibt aber alles Spekulation.




    UND! Mit größerer Wahrscheinlichkeit wird der nächste Crash NICHT aus dem Finanzsektor kommen.
    Das habe ich schon mehrfach geschrieben. Aus Sicht der Finanzwelt wird man es durchaus stabil halten können.


    Nur stabil halten genügt jedoch nicht mehr. Und täglich - je länger so eine "Stabilität" andauert,
    wächst die Wahrscheinlichkeit eines "Black Swans".


    Tritt ein solcher Black Swan ein, dann bricht das alles sofort in sich zusammen - wie ein Kartenhaus.
    Und ja, man wird Liquidität bis zur Ohnmacht bereitstellen, um es zu kompensieren.
    Und ja, das führt dann endgültig zur Instabilität und vermutlich sogar zur Hyperinflation.


    Der Zeithorizont beträgt dazu jedoch viele Jahre.

  • Zitat

    ZITAT: Ein steigender Goldpreis könnte somit durchaus von Zentralbanken GEWÜNSCHT sein, um das Preisniveau anzuheben und eine deflationäre Entwicklung zu bekämpfen, ohne die Nachteile von Maßnahmen im KREDITBEREICH in Kauf zu NEHMEN

    Jup, das ist auch meine These: Öl + Gold werden künstlich oben gehalten.
    Öl treibt generell fast alle Produktpreise hoch
    Gold ist ein Indikator für Inflation.


    Beide Kurse sind leichter steuerbar und kontrollierbar als Deflation selbst.
    Das zeugt jedoch vor Verzweiflung, wenn man zur solchen Maßnahmen greift.
    Und diese werden nachweislich ergriffen. So hat sich der Öl-Preis längst von der Nachfrage entkoppelt,
    an Tagen mit wenig Nachfrage steigt der Preis und umgekehrt.


    Überlegt doch mal selbst: Wenn die privaten Haushalte dringend mehr Geld benötigen, um den Konsum zu fördern, wird stattdessen ein Teil des Geldes durch teuere Öl+Produkte "gekappt". D.h. effektiv hat man dann weniger Geld als vorher.


    Geldmengendeflation + künstlich höhere Preise = DEPRESSION!
    Das wird im Endeffekt zum gleichen Ergebnis führen.



    Zitat

    HALLO??? I C H L I E B E D I E D E F L A T I O N!!! Wann kommt sie endlich so wirklich richtig heftig?? :thumbup: 8o :thumbup: 8o :thumbup: 8o

    Ich muss dich enttäuschen.
    Wenn die Deflations-Maske fällt, dann wird alles kollossal einbrechen.
    Dann wird jedem klar, was wir haben und dann werden solche Lügen keinen Sinn mehr haben.

  • Die EU-Staaten dürfen nicht ungedeckte Euros emmitieren.
    D.h. momentan können die nicht massiv Geld schöpfen - sie dürfen sich aber verschulden.


    Natürlich könnte ein Land mal aus der EU austreten oder man ändert die Regeln für alle.
    Bis dahin bleibt aber alles Spekulation.


    Geh doch endlich mal nicht dauernd von dieser "REGEL-"Konstanz aus! Wenn denen richtig massiv der Kittel brennt wie 2008, dann ändern die solche Regeln mit einem Handstreich, schneller als DU gucken kannst....


    ...die EZB hat eine Woche vor Anfang Mai auch noch hoch und heilig versprochen, nie QE zu betreiben! und denk an die schon mal von mir genannten COMEX-Regulierungsänderungen damals bei den HUNTS...


    :boese:


    Übrigends G&B, ich bin aufgrund des Punktes Nr. 6 in meinem vorherigen Beitrag nunmehr auf die DEFLATIONISTEN-SEITE gewechselt....


    :thumbup: :D :thumbup:



    WEchselst Du auch die Seite? - im Gegensatz zu mir haste doch sicher kein Gold und hochst auf nem Riesen-Haufen FIAT??? :whistling: [smilie_happy]


    LG,


    Foci

  • Mensch Meier ... last das hier keinen lesen! Pip pip ... ich hab euch ...


    "Goldpreis künstlich oben gehalten ... " jetzt wirds aber wirklich lächerlich.


    Vielleicht solltet ihr lieber mal "Luthers Thesen" lesen ... :wall:


    Gruss


    bettel

    Important information of the German "Propaganda Ministry":


    - Gold ist ein barbarisches Relikt und man kann es nicht essen!
    - Gold bringt keine Rendite und auch keine Zinsen!
    - Gold kann fallen und außerdem ist Gold böse!
    - Gold kann verboten werden, um das Volk zu schützen!


    - Mehr als 1000 Gründe die für Geld sprechen: "Hier ist Ihr Geld sicher (FBL)!" :D

  • Sollte es zum Double Dip nun kommen, dann geschieht folgendes:
    Man wird akzeptieren, dass diese Krise nicht zu managen ist.

    Aha, die Elite hängt sich selber auf oder schießt sich selbst in den Kopf. Lehrt ja jede geschichtliche Erfahrung, daß das so geschieht.


    Die Staatsverschuldung zum BIP ist innerhalb von 2 Jahren um 10% angestiegen.
    Das ist gewaltig!

    Du meinst sicher 10 Prozentpunkte. Dabei hast du den klitzekleinen Umstand vergessen, daß alle Altschulden (Papphäusel-Hypo-Müll, der in Anleihen gebündelt und in alle Welt verkauft wurde) von Fannie und Freddy sowie alle 2009er Ginnie -Anleihen vom Staat garantiert werden. Dürften um die 6.000 bis 7.000 Milliarden sein, die du dazurechnen mußt.
    Aber Schattenhaushalte siehst du ja nicht, bist ja nachtblind.

    "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten" W. Ulbricht
    "... gebe ich Ihnen, gebe ich den Bürgerinnen und Bürgern des Landes Schleswig-Holsteins und der gesamten deutschen Öffentlichkeit, mein Ehrenwort, ich wiederhole: Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, daß die gegen mich erhobenen Vorwürfe haltlos sind.“ U. Barschel
    "Es gibt kein Treffen in Luxemburg", sagte Guy Schuller, Sprecher des Vorsitzenden der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, am Freitag der dpa. "Das sind Gerüchte ohne Substanz."

  • Zitat

    WEchselst Du auch die Seite? - im Gegensatz zu mir haste doch sicher kein Gold und hochst auf nem Riesen-Haufen FIAT??? :whistling:

    Wenn erkennbar ist, dass es in die Inflation umschlägt, dann verlasse ich das Deflation-Szenario.
    Das wird sogar zwangsweise irgendwann der Fall sein, da die Geldmenge langfristig expandiert.


    Bisher gab es noch keine eindeutige Signale zum Umschwung.
    Deswegen ist meine Prognose seit 2008 immer noch die gleiche: deflationäre Depression.
    Die meisten Aktionen der Staaten oder ZB sind nichts als große Bluffs - aufgepusht durch Medien.


    Die Regierungen der Welt haben wohl gedacht, dass es ein kurzer Crash ist, der verhindert werden kann.
    Dem ist aber nicht so, da es eine Systemkrise/Schuldenkrise ist - mit einem Schuss Vertrauensverlust.
    Solch massive Störung lässt den Prozess nicht aufhalten. Nichts kann es aufhalten!


    Paradoxerweise: je mehr man versucht sich dagegen zu stemmen, desto brachialer wird der nächste Crash sein.
    Da man nach so vielen Simulus- und Rettungspaketen den Level erhalten muß und sogar noch eins draufsetzen muß.
    Das ist langfristig gesehen unmöglich.

  • Zitat

    Aha, die Elite hängt sich selber auf oder schießt sich selbst in den Kopf. Lehrt ja jede geschichtliche Erfahrung, daß das so geschieht.

    Die Elite wird weiter machen wie bisher und nicht aufhören alles zu "retten".
    Es wird jedoch der Masse der Bevölkerung klar, dass es schlimmer ist als gedacht und das führt dann zum Crash


    Zitat

    Dabei hast du den klitzekleinen Umstand vergessen, daß alle Altschulden (Papphäusel-Hypo-Müll, der in Anleihen gebündelt und in alle Welt verkauft wurde) von Fannie und Freddy sowie alle 2009er Ginnie -Anleihen vom Staat garantiert werden. Dürften um die 6.000 bis 7.000 Milliarden sein, die du dazurechnen mußt.
    Aber Schattenhaushalte siehst du ja nicht, bist ja nachtblind.

    Neuerdings wird das auch bilanziert.
    http://wirtschaftquerschuss.bl…er-hypothekenmoloche.html


    Schattenhaushalte machen es auch nicht besser.
    Langfristig kann man sowas nicht unter den Teppich kehren...

  • Inflation versus Deflation: Egal wie - es wird nicht NICE


    Luxemburg (fondsweb) -"Ist Inflation oder Deflation wahrscheinlicher? Darüber herrscht unter Wirtschafts- und Finanzexperten Uneinigkeit", sagt Léon Cornelissen, Senior Strategist im Team für Analyse der Wirtschafts- und Finanzmärkte von Robeco . Welche Tendenz sich letztlich durchsetze, hänge hauptsächlich vom politischen Verhalten der Haushalts- und Finanzverantwortlichen rund um den Globus sowie den von ihnen ergriffenen Maßnahmen ab. Tatsächlich sei der Inflations- bzw. Deflationsausblick eine schwierige Frage, deren Beantwortung in den vergangenen Jahren insbesondere durch den steigenden Einfluss der Politik dramatisch geschwankt sei. Denn nach Ausbruch der Kreditkrise habe die Politik zunächst mit der Einführung von Wirtschaftsanreizen in großem Umfang reagiert. Durch dieses Verhalten sei die Wahrscheinlichkeit einer Inflation gestiegen.


    Sparmaßnahmen erhöhten die Wahrscheinlichkeit einer Deflation "Aber das war damals", so Cornelissen. Jetzt scheine Sparpolitik das Schlagwort der Stunde. Rund um den Globus führten die Regierungen Sparmaßnahmen zur Beschränkung der ausufernden Staatsschulden ein. Das erhöhe die Wahrscheinlichkeit einer Deflation, zumindest kurzfristig gesehen. Langfristig sei trotzdem die Gefahr einer höheren Inflation wahrscheinlicher. Als Begründung nennt Cornelissen insbesondere zwei Faktoren: Erstens könnten die begrenzten Rohstoffressourcen sowie der absehbare Mangel an Arbeitsmöglichkeiten die Inflationsgefahr steigern. Und zweitens beeinflusse die weiterhin lockere Geldpolitik das Verhältnis der Staatsverschuldung zum erwirtschafteten Bruttosozialprodukt in vielen Staaten der Welt weiter ungünstig. Beide Faktoren tragen seiner Meinung nach zur Inflation bei.


    Können Regierungen ihre Schulden "weginflationieren"?


    Manche Politiker könnten zudem in Versuchung geraten, zumindest einen Teil der Staatsverschuldung durch höhere Inflation abzubauen. Eine wichtige Erkenntnis von Cornelissen ist jedoch, dass Inflation nicht so effektiv bei der Senkung des Schuldenproblems sein dürfte, wie die Allgemeinheit häufig vermutet. Die Folge wäre Cornelissen zufolge Deflation vorrangig zur Inflation. Mit Ausnahme von Großbritannien, wie der Robeco-Experte betont. Das Land stelle angesichts der beharrlich hohen Inflation die Ausnahme von der Regel dar. Allerdings rechnet Cornelissen im Gegensatz zu früheren Prognosen frühestens im Jahr 2012 mit einer hohen Inflation.


    Inflationssichere Anlagen


    Unter der Voraussetzung, dass Cornelissens Prognose bezüglich der höheren Inflation eintritt, stellt sich die Frage: Welche Assetklassen punkten in solch einem Umfeld mit der besten Rendite? "Ganz klar, inflationsindexierte Anleihen und Swaps bieten den Anlegern bereits im Voraus zuverlässigen Schutz. Allerdings erlauben die begrenzten Forschungsdaten zu dieser Anlageklasse laut Cornelissen keinen schlüssigen Beweis in vorherigen Phasen der ansteigenden Inflation. Die neuesten Forschungsergebnisse von Cornelissen zeigen stattdessen, dass Rohstoffe und Rohstoffaktien den besten Inflationsschutz bieten. Währenddessen generieren Aktien, Barmittel und Anleihen während des Zeitraums steigender Inflation meist nur ziemlich schwache Erträge. Zudem kommt Cornelissen zu dem Ergebnis, dass Immobilien in Zeiten schnell steigender Inflation sogar negative Realerträge abliefern", heißt es weiter.

    Quelle: Robeco 08.09.2010

  • Ich mag diesen Faden...ist der Hit :D


    Eine einfache Frage aus aktuellem Anlass.
    Wie bekannt wurde, wird aller Voraussicht nach 2011 die Legierung der Zehn-Euro Münzen von derzeit .925 auf .625 Feinsilberanteil abgesenkt, daneben wird zusätzlich das Münzgewicht verringert.
    Ist das nun inflationär oder deflationär zu werten???


    Wenn ich seinerzeit richtig aufgepasst habe ist die Frage: Ifla oder Defla ohnehin nichts anderes als nur ein natürlicher, allerdings sehr verzerrter Kreislauf, aufgrund der verschiedensten externen und unberechenbaren Einflüsse.
    Wünsche
    ...einen goldigen Tag
    Tut

  • :thumbup:


    @Tut - Ist doch ganz einfach ...


    Die Münze (das Zehnerle) Gewicht/Anteil selbst ist deflationär ... die Zahl/Preis (10Teuro) dafür inflationär ... :hae: [smilie_happy]


    Jo, so ist das!


    Gruss


    bettel

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    - Gold bringt keine Rendite und auch keine Zinsen!
    - Gold kann fallen und außerdem ist Gold böse!
    - Gold kann verboten werden, um das Volk zu schützen!


    - Mehr als 1000 Gründe die für Geld sprechen: "Hier ist Ihr Geld sicher (FBL)!" :D

  • Können Regierungen ihre Schulden "weginflationieren"?


    Manche Politiker könnten zudem in Versuchung geraten, zumindest einen Teil der Staatsverschuldung durch höhere Inflation abzubauen. Eine wichtige Erkenntnis von Cornelissen ist jedoch, dass Inflation nicht so effektiv bei der Senkung des Schuldenproblems sein dürfte, wie die Allgemeinheit häufig vermutet.


    Die Staaten können sich über Inflation desto besser entschulden, je mehr Staatsanleihen mit LANGEN LAUFZEITEN sie haben.


    Dann führt eine über mehrere Jahre hohe Inflation dazu, dass sie diese LANGLAUFENDEN Staatsanleihen mit wertlosem Geld zurückzahlen können.


    NmE hatten viele Staaten in den ltzt. 10 Jahren die Laufzeiten Ihrer Staatsanleihen eher stark verkürzt (<5 Jahre), damit können sie sich also eher weniger gut bis gar nicht entschulden - höchstens durch ein HAIRCUT/Währungsreform.


    Interessant vor diesem Hintergrund ist, dass die USA seit einiger Zeit nach längerer Pauser wieder mehr 30jährige Staatsanleihen emmitiert haben...


    ....ein Schelm, wer böses dabei denkt! :hae:


    Das sind dann sicherlich NIcht jene Staatsanleihen, welche die FED selber über "STROH"-Banken in der KARIBIK-Inseln kaufen lässt, um den Anschein zu erwecken, dass die US-Staatsanleihen doch ach so rege im Ausland NACHGEFRAGT werden.... :boese:


    ...das sind Betrüger und Halsabschneider - und sie werden es bleiben! :wall:


    LG,


    Foci

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  • Au weia liebes Forum,


    mir ist nach dem Lesen des Infla-Partes am Ende des Buches "Geheime Goldpolitik" ganz schlecht geworden - ich geh zur Beruhigung gleich mal ne Schipper 10er-Münzen kaufen... ;( 8o


    Vorab: der Begriff M3 kommt im ganzen Kapitel NICHT EINMAL vor ....der Infla Part ist ein VIELFACHES mal so lang wie der Defla-Part!


    Da ist von "Werttransportern" die Rede, die schwer wiederzubeschaffen sind (Edelmetall) über Bronzemünzen bis zum Papiergeld...


    Erklärungen, warum in beim Prägen von "Bronzemünzen" keine Hyperinfla entstehen konnte, da die Prägekosten zu hoch waren...so dass dies erst in China beim Papiergeld passieren konnte....


    ...dies sei aber heutzutage alles nicht mehr relevant.


    Es käme aufgrund unserer "Papierlosen Welt" nur noch darauf an, dass Forderungen (also z.B. eine 10jährige Bundesanlehie nicht aus dem "Sparbereich" in den "umlaufbereich" wandert und so auf den Gütermärkten nachfragewirksam wird..... und diese Forderungsbestände (Vermögen der Sparer) sind ja noch nie so groß gewesen wie heute (300% vom BIP)...


    .....so wird ein Versprechen der Kanzlerin bzgl. Sicherheit der Ersparnisse zum Schutz vor schneller, starker (Hyper)inflation (Das Versprechen verhinderte, dass die leute nicht rennen und ihr geld alle in einem sehr kurzen Zeitraum gleichzeitig für Güter ausgeben und so blitzeschnell eine starke infla erzeugen!!)


    Er stellt dar, wie die E'ZB z.B: durch "Aufwertung" der Goldreserven Schuldenfreies Geld aus dem Nichts schafft und dieses an den Staat abführt...


    ...Gefahr wäre immer, dass die (eigentlich recht einfache) "Deflationsbekämpfung" durch die Geldschöpfungs-maßnahmen nicht SOFORT in eine Hyperinflation UMSCHLÄGT!! Er zeigt deutlich auf, dass es nicht so ohne weiteres mit inflatorischen Maßnahmen bei der bekämpfung unserer gegenwärtigen deflatorischen Situation zu einem Gleichgewicht kommt, sondern das blitzeschnell die maßnahmen in den stark Inflatorischen Bereich schiessen und so unser Währung zerstören! :boese: Und durch die ständig (systembedingt notwendigerweise) steigenden Schulden / Forderungen im system würde dieses immer fragiler!


    Er sagt, die EZB könne auch ein einfach Stück "KÄSE" für ein paar milliarden im Soll in die Bilanz aufnehmen, und das zugehörige Geld auf der Passivseite in den Markt geben,wenn sie wolle....sie könne die Bilanz aber auch gleich im Soll offen stehen lassen und die Welt mit Geld fluten! 8|


    Er stellt auch dar, dass es bei der "NEttogeldschöpfung" gegen Staatsschuld eigentlich kein Unterschied sei, ob der in die Aktivseite aufgenommene "BILANZPOSTEN (z.B. eine Staatsanleihe, Gold oder eben: EIN STÜCK KÄSE!!) werthaltig" sei oder nicht... schliesslich könne man nicht wissen, ob der Staat in zukunft seine schulden JE zurückzahlt... und solange man noch von der RÜCKZAHLUNG ausgehe, sei die Forderung (Staatsanleihe) nun mal WERTHALTIG.....


    ...statt einer staatsanleihe könne man aber genauso einen Schuldtitel der momentan noch nicht zahlungsunfähigen "Krümelmonster"-AG mit Geschäftsmodell ohne Zukunft monetisieren - der Effekt sei der Gleiche.


    Keiner könne den Staat zwingen, zeine Zinsen/rückführung der Staatsschulden entweder aus der Wirtschaftskraft/Steuern des Volkes zu bedienen oder AUSSCHLIESSLICH aus einer NEUEN Schuldenaufnahme zur Tilgung von Zins und Schulden der alten Anleihen, was letzten Endes zu einer Andauernden Inflation und Geldverwässerung führen würde....


    EHRLICH: Ich denke beim lesen die ganze Zeit, ich bin auf dem MOND! Weil Speck schreibt in Begriffen und von Sachen, die ich hier in unserem FORUM (und nach meiner Ansicht sind hier sehr erfahrene Leute bzgl. Geldsystem dabei) NIE gelesen habe!!! 8| :S ;( ?) 8|


    Habe seine Darstellungen jetzt hier nur ansatzweise angerissen - es geht von "Sterilisation" ggü "Monetisierung" über Erklärung der verschiedenen Blasen-Krisen wie zb. Japan -


    zu seitenlangen Schilderungen, das die ZBs von heute in ihrer Politik nur die "Flussgrößen" (zb Kreditwachstum,...) beachten würden, es aber in Punkto Infaltionsgefahr ein Riesenproblem sei, die "Bestandsgrößen" (zb höhe der Forderungen) nicht zu berücksichtigen,


    weil ein lostreten dieser Forderungen durch Verschiebung (Vertrauensverlust!) aus dem Spar- in den Umlaufbereich (zb das kaufen eines Autos mit einer 10jährigen Staatsanleihe durch Verkauf über die börse), könne nur als ein Beispiel unter Vielen schon ein Platzen der Staatsanleihenblase bewirken (wenn diese langlaufenden Staatsanleihen alle leute gleichzeitig verkaufen, da ja nicht direkt mit der staatsanleihe bezahlt werden könne, sondern diese erst mal an der börse gegen geld getauscht werden musss.)! :hae: Der gleichzeitige Verkauf der Staatsanleihen und kauf z.B. eines Autos führt zudem auch wieder zu Inflation.


    Speck sagt, die Inflation DROHT NICHT wie damals nach dem Krieg wegen ANGEBOTKNAPPHEIT der Güter, sondern wegen einer RIESIGEN, vorher nie dagewesenen POTENZIELLEN NACHFRAGE aufgrund der Immensen vorhandenen Ersparnisse/Vermögen/Forderungen!!! Diese Geld-/Forderungsmengen MÜSSEN unbedingt im "SPARBEREICH" gehalten werden und dürften NICHT in großen Mengen in den "Umlaufbereich" gelangen, sonst: KAWUMMM - (sehr starke) und (schlagartig) schnelle PREISERHÖHUNG aller REALGÜTER aufgrund der explodierenden Nachfrage!


    Und so geht es andauernd weiter... oft mit Begriffen, die ich nie gehört habe.......mir dreht sich der Kopf! ;( ?)


    Einzige Beruhigung meiner nunmehr sehr geschundenen Nerven: GOLD UND SILBER KAUFEN! [smilie_blume]


    LG,


    Foci

    :rolleyes: Erfolgreich gehandelt mit: Specki, silberkunta, cyberworky, resi, Rambo, jloobiwan, fabio [smilie_blume]

    5 Mal editiert, zuletzt von Focusianer ()

  • Es sind weniger die Laufzeiten der Staatsanleihen, die dem Staat bei der Entschuldung durch Inflation im Weg stehen sonder vielmehr die Ausgaben die in den meisten Ländern mehr als 50% des Staatshaushalts ausmachen und bei einer Inflation dementsprechend mitsteigen.

  • Zitat

    .....so wird ein Versprechen der Kanzlerin bzgl. Sicherheit der Ersparnisse zum Schutz vor schneller, starker (Hyper)inflation (Das Versprechen verhinderte, dass die leute nicht rennen und ihr geld alle in einem sehr kurzen Zeitraum gleichzeitig für Güter ausgeben und so blitzeschnell eine starke infla erzeugen!!)

    wenn es so im Buch stand, dann würde ich das Buch wegwerfen.


    Das Versprechen der Kanzlerin sollte Bank Runs verhindern.
    Das Geld würde man jedoch nicht ausgeben, sondern horten.
    Weil ausgeben, kannst du es auch per Überweisung.


    Außerdem würde man durch Bank Runs die Kreditpyramide zum Einsturz bringen.
    Das ist eindeutig deflationär zu sehen.



    Zitat

    Er stellt dar, wie die E'ZB z.B: durch "Aufwertung" der Goldreserven Schuldenfreies Geld aus dem Nichts schafft und dieses an den Staat abführt...

    Geld ist nicht durch Gold gedeckt.
    Oder meinst du man bilanzierte mehr Gold, als vorhanden?
    Sozusagen auch verliehenes Gold?

    Zitat

    ...Gefahr wäre immer, dass die (eigentlich recht einfache) "Deflationsbekämpfung" durch die Geldschöpfungs-maßnahmen nicht SOFORT in eine Hyperinflation UMSCHLÄGT!! Er zeigt deutlich auf, dass es nicht so ohne weiteres mit inflatorischen Maßnahmen bei der bekämpfung unserer gegenwärtigen deflatorischen Situation zu einem Gleichgewicht kommt, sondern das blitzeschnell die maßnahmen in den stark Inflatorischen Bereich schiessen und so unser Währung zerstören! :boese: Und durch die ständig (systembedingt notwendigerweise) steigenden Schulden / Forderungen im system würde dieses immer fragiler!

    Deflation kann überhaupt nicht bekämpft werden.
    Egal was man da machen würde, schlußendlich würde man immer zum gleichen Punkt zurückkehren.
    Einzige Möglichkeit: man zerstört Währungen absichtlich durch Hyperinflation - was aber kaum jemand will.


    Zitat

    Er sagt, die EZB könne auch ein einfach Stück "KÄSE" für ein paar milliarden im Soll in die Bilanz aufnehmen, und das zugehörige Geld auf der Passivseite in den Markt geben,wenn sie wolle....sie könne die Bilanz aber auch gleich im Soll offen stehen lassen und die Welt mit Geld fluten! 8|

    So ein Aufwand - notfalls würde man ohne Umwege direkt überfluten...


    Zitat

    Er stellt auch dar, dass es bei der "NEttogeldschöpfung" gegen Staatsschuld eigentlich kein Unterschied sei, ob der in die Aktivseite aufgenommene "BILANZPOSTEN (z.B. eine Staatsanleihe, Gold oder eben: EIN STÜCK KÄSE!!) werthaltig" sei oder nicht... schliesslich könne man nicht wissen, ob der Staat in zukunft seine schulden JE zurückzahlt... und solange man noch von der RÜCKZAHLUNG ausgehe, sei die Forderung (Staatsanleihe) nun mal WERTHALTIG.....

    Mona Lisa ist ein Stück Leinwand mit Farbe drauf.
    Es hat keinen echten materiellen Wert - allerdings halten es alle für wertvoll und es ist unbezahlbar...


    Natürlich konnte man Mona Lisa in die Bilanz mit 100 MIO aufnehmen und darauf basierend
    Wolkenkratzer bauen. Aber es ist immer noch eine Leinwand mit Farbe drauf.


    Das selbe auch mit Gold: einfach nur Stück Metall, das viele für wertvoll halten.
    Es gibt keinen Unterschied zu Mona Lisa. Mona Lisa ist sogar noch seltener.



    Zitat

    weil ein lostreten dieser Forderungen durch Verschiebung (Vertrauensverlust!) aus dem Spar- in den Umlaufbereich (zb das kaufen eines Autos mit einer 10jährigen Staatsanleihe durch Verkauf über die börse), könne nur als ein Beispiel unter Vielen schon ein Platzen der Staatsanleihenblase bewirken (wenn diese langlaufenden Staatsanleihen alle leute gleichzeitig verkaufen, da ja nicht direkt mit der staatsanleihe bezahlt werden könne, sondern diese erst mal an der börse gegen geld getauscht werden musss.)! :hae: Der gleichzeitige Verkauf der Staatsanleihen und kauf z.B. eines Autos führt zudem auch wieder zu Inflation.

    Nehmen wir mal an du kaufst für 100.000,- Staatsanleihen.
    PLötzlich verkaufen alle und der Wert sinkt.


    Du kannst sehr wohl 10 Jahre warten - und dann auf gut Glück hoffen, dass es noch was wert ist...
    oder du verkaufst sofort mit Abschlag.
    Du bekommst statt 100.000 nur noch 80.000


    Wie man sieht, hat es nicht zu deiner Inflation geführt.


    Da nicht alle verkaufen - wird sich das bei dem Rest genau so in der Bilanz niederschlagen.
    VORAUSGESETZT, man hat eine faire Bilanz, was ja heutzutage zu bezweifeln wäre.


    Zitat

    Speck sagt, die Inflation DROHT NICHT wie damals nach dem Krieg wegen ANGEBOTKNAPPHEIT der Güter, sondern wegen einer RIESIGEN, vorher nie dagewesenen POTENZIELLEN NACHFRAGE aufgrund der Immensen vorhandenen Ersparnisse/Vermögen/Forderungen!!! Diese Geld-/Forderungsmengen MÜSSEN unbedingt im "SPARBEREICH" gehalten werden und dürften NICHT in großen Mengen in den "Umlaufbereich" gelangen, sonst: KAWUMMM - (sehr starke) und (schlagartig) schnelle PREISERHÖHUNG aller REALGÜTER aufgrund der explodierenden Nachfrage!

    Nachfrage stagniert doch!


    Für Inflation benötigt man:
    1) Viel Geld
    2) hohe Nachfrage
    3) wenig Angebot
    4) hohe Umlaufgeschwindigkeit


    Es gibt in meinem Szenario nur eins, was soetwas auslösen würde.
    Zuvor wäre das jedoch extrem deflationär.



    Zitat

    Einzige Beruhigung meiner nunmehr sehr geschundenen Nerven: GOLD UND SILBER KAUFEN! [smilie_blume]

    -> Signatur

  • EHRLICH: Ich denke beim lesen die ganze Zeit, ich bin auf dem MOND! Weil Speck schreibt in Begriffen und von Sachen, die ich hier in unserem FORUM (und nach meiner Ansicht sind hier sehr erfahrene Leute bzgl. Geldsystem dabei) NIE gelesen habe!!! 8| :S ;( ?) 8|

    Dann hast du wohl nicht genug und vor allem zu viel vom Farbtopf mit seinem Geld-Kredit-Mischmasch gelesen. Es gibt hier eine vernünftige Forensuche, wo man mit Einschränkung des Zeitraumes und passender Suchbegriffe (z.B. suche ich Wörter, die auch oft in der Mehrzahl oder nicht im Nominativ stehen, mit einem Stern am Ende - Gol* findet also Gold, Goldes, Goldforderungen usw.) gute Ergebnisse erzielt. Denken muß man natürlich können, aber da habe ich bei dir keinen Zweifel.

    Es sind weniger die Laufzeiten der Staatsanleihen, die dem Staat bei der Entschuldung durch Inflation im Weg stehen, sonder vielmehr die Ausgaben, die in den meisten Ländern mehr als 50% des Staatshaushalts ausmachen und bei einer Inflation dementsprechend mitsteigen.

    Korrekt, von PCM schon lange auf GS publiziert:

    Zitat

    3. Novum und Grundthese: Ist ein Staat in eigener Währung verschuldet und muss er über den Kapitalmarkt, kommt es zur deflationären Depression (Notenbank kauft dem Publikum die Anleihen ab, führt zum Nullzins und zur Liquiditätsfalle). Kann er direkt auf die Notenbank ziehen, kommt es zur Hyperinflation, da der Staat an die Notenbank keinen Zins bezahlen muss bzw. kann, so dass zum Schluss gleich unverzinsliche Titel an die Notenbank gegeben werden.


    4. In beiden Fällen (Bankrott durch Entzug der Besteuerungsbasis) bzw. Bankrott durch Repudiation = Zurückweisung des Staatsgeldes) ist der Schuldenstand des Staates am Tag des Bankrotts am Höchsten. Eine "Entschuldung" des Staates durch Inflation ist per se unmöglich. Siehe Reichsbank-Ausweis 1923.


    Die weiter oben vom Farbtopf genannten 10 % mehr U.S.-Schulden in den letzten 2 Jahren sind schon als vorsätzliche Desinformation zu werten: In den letzten 19 Monaten waren es 2,5 Bio USD!

    "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten" W. Ulbricht
    "... gebe ich Ihnen, gebe ich den Bürgerinnen und Bürgern des Landes Schleswig-Holsteins und der gesamten deutschen Öffentlichkeit, mein Ehrenwort, ich wiederhole: Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, daß die gegen mich erhobenen Vorwürfe haltlos sind.“ U. Barschel
    "Es gibt kein Treffen in Luxemburg", sagte Guy Schuller, Sprecher des Vorsitzenden der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, am Freitag der dpa. "Das sind Gerüchte ohne Substanz."

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  • Dann hast du wohl nicht genug und vor allem zu viel vom Farbtopf mit seinem Geld-Kredit-Mischmasch gelesen. Es gibt hier eine vernünftige Forensuche, wo man mit Einschränkung des Zeitraumes und passender Suchbegriffe (z.B. suche ich Wörter, die auch oft in der Mehrzahl oder nicht im Nominativ stehen, mit einem Stern am Ende - Gol* findet also Gold, Goldes, Goldforderungen usw.) gute Ergebnisse erzielt. Denken muß man natürlich können, aber da habe ich bei dir keinen Zweifel.

    Oki, hast ja recht - hätte mich VOR so einer Aussage hier drin richtig informieren müssen... ;)

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