EM-HÄNDLER - wie geht das jetzt weiter ?

  • PA tickt nicht mehr ganz sauber, die Spreads werden immer happiger, da wandere ich doch zur Konkurrenz ab! X(


    harpagornis
    Die Spreads MÜSSEN zwangsläufig größer werden.....und zwar bei jedem Händler.


    Aber was willst du denn überhaupt? Kaufen oder Verkaufen?
    Oder stört die nur die vermeintliche Gewinnspanne von PA?


    Sanfte Grüße
    Der Misanthr :whistling: p

  • War gerade auf der Sparkasse (Zentrale) in München, um ein paar der letzten Unzen abzugreifen ;) Online-Handel seit heute eingestellt :huh: , da zu wenig Ware verfügabr. Silber komplett aus - Lieferzeit 3-4 Wochen. Gold-Barren noch vereinzelt vorhanden - Rest, Lieferzeit 3 Wochen. Philis und Maples waren als 1 oz noch da, bei Philis sollen aber kontiunierlich Lieferungen kommen, AUS wird auch erwartet.


    Fazit: Von den 50 Positionen auf der täglichen Kursliste sind vielleicht 20 verfügbar, vor allem Vreneli, etc. Der Markt trocknet sukzessive aus... ;) PA listet auch keine Silber Unzen mehr, ebensowenig wie Geiger (nur Lunar und Panda) und jetzt auch Westgold


    greetz anwir


  • Fazit: Von den 50 Positionen auf der täglichen Kursliste sind vielleicht 20 verfügbar, vor allem Vreneli, etc. Der Markt trocknet sukzessive aus... ;) PA listet auch keine Silber Unzen mehr, ebensowenig wie Geiger (nur Lunar und Panda) und jetzt auch Westgold


    greetz anwir


    Warum verkaufen die EM-Händler nicht einfach die Silberunzen zu einem höheren Preis?


    Der Ankaufspreis müsste sich natürlich signifikant erhöhen, bevor die Händler wieder auf Ware aus dem Pool der Privat(ver)käufer zugreifen können. Welcher halbwegs normale Mensch verkauft den Silber an einen EM-Händler, wenn die Ankaufpreise auf Zertifikateniveau liegen?


    Mein Vorschlag an die EM-Händler:


    Legt Euch ein paar Unzen zu einem Preis von 19 EUR in Eure Läden, sonst verspielt Ihr Eure Kompetenz als verlässliche Händler wegen ständiger Nichtverfügbarkeit der Ware, die Ihr eigentlich verkaufen wollt (und sogar auch müsst, da die Gehälter der Angestellten ja auch zu bezahlen sind sowie Miete usw. usf.).

  • ?)
    Zitat:
    Aufgrund der aktuellen Situation an den Finanzmärkten stellen wir kurzfrsitig den Verkauf von Edelmetallen ein
    bestehende Aufträge werden abgearbeitet und erfüllt
    Bitte beachten sie dass es aufgrund der Auftragsflut zu längeren Bearbeitungszeiten kommen kann


    Ich danke für ihr Verständniss und ihre Geduld


    Andreas Reichert
    Zitat Ende


    greetz anwir

  • Dagobert


    stimme ich zu! wenn es sowas wie engpässe gibt / geben kann, einfach ankaufspreise rauf. verkaufspreise kann man doch anpassen, wo liegt hier das problem?


    wie sollen da (besonders bei silber) die leute auf die idee kommen die münzen bei einem händler auch mal wieder zu verkaufen.


    einige händler kommen mir oft vor, wie so ein briefmarken-münzen-eckladen der für eine maple 8 eur zahlt, aber 25 haben will, kann er ja gerne machen, aber die kunden sind ja nun nicht voll blöde, immerhin haben sie em´s - wenn auch zum verkaufen :)


    angebot und nachfrage!

    zitat von nem bekannten: "wenn die banken gestürmt werden und pleite gehen sollten ist mir das egal, ich zahl eh mit ec-karte" :)

    Einmal editiert, zuletzt von highfly ()

  • Knapp sind wies ausschaut vor allem die kleinen Stückelungen. Wer eine Tonne am Spotmarkt in London kaufen will, dürfte auch fündig werden........


    Deswegen ist auch der Unterschied von kleinen Anlageprodukten zum Futuresmarkt noch kein Drama IMHO. Denn wieviel macht denn der Markt mit kleinen Anlagestückelungen bei Gold und Silber im Vergleich zum Gesamtmarkt aus? Dass eine verstärkte Nachfrage nach 1Oz Münzen da noch nicht nachhaltig auf den Gesamtmarkt durchschlägt ist doch klar.



    Die gebetsmühlenartige Behauptung, die "Papiergoldmärkte" hätten sich längst von den physischen Märkten abgekoppelt und werden manipuliert, ist auch so eine Sache. Vielleicht kann mir mal einer detailliert erklären, wie genau das abläuft. Bin ich völlig falsch informiert, wenn ich sage, dass an den "Papiergoldmärkten" Futures gehandelt werden? Da geht also einer hin und sagt: "Ich liefere Dir ad ultimo November 1000 Oz Gold. Was gibts Du mir?" Und ein Käufer sagt: "Prima, kann ich gut gebrauchen, ich geb Dir $870 pro Unze." So, und wenn der Future dann Ende November fällig wird, dann wird doch das Gold fällig, oder nicht? Wenn der Futureskäufer nun doch nicht physisches Gold haben will, ist das natürlich seine Sache, aber grundsätzlich müsste doch der Emitent liefern. Wo genau findet also die böse Manipulation denn nun statt? Durchaus eine ernstgemeinte Frage zum Funktionieren von Futuresmärkten......

  • zu haben und überall sofort lieferbar, alle kleineren Stückelungen sind bei fast allen Herstellern und auch Grosshändlern nicht sofort lieferbar. Wir können auch keine 12,5-Kilo-Barren anliefern und im Gegenzug kleinere Barren erhalten. Das geht im Prinzip schon, allerdings müssen wir dann 4-8 Wochen, - wenn nicht länger - auf das Ergebnis warten, weil vor uns schon andere auf die Idee gekommen sind... so groß ist im Moment die Nachfrage nach 1kg-Goldbarren und kleinere Einheiten... Dito bei den meisten 1oz-Goldmünzen. Auch 1oz-Krügerrand sind in Südafrika mit mehr als 4 Wochen Lieferzeit verbunden. Die Nachfrage nimmt dramatische Ausmaße an. Eine Steigerung ist eigentlich kaum mehr vorstellbar. Nahezu während jedem Telefonat, wo man eine Bestellung eines Kunden entgegen nimmt, laufen 3 weitere Bestellungen in der Warteschleife auf.


    U N G L A U B L I C H

  • Klar, wenn man genau wüsste wie es funktioniert, wäre es keine Manipulation mehr, okay?


    Wie? Beispielsweise:


    Nun wenn Du für 2000 Euro ein Gold Index Fond ETF kaufst, hat dein Händler zwei Möglichkeiten:
    - er kann long gehen, also das Gold kaufen und sich in den Save legen.
    - er kann short gehen, also ein Short Zertifikat (Future) an der Comex kaufen und z.B. mit 2000 Euro Gold im Wert von 20000 Euro Shorten. Der Hebel dürfte nämlich circa, bei 10:1 liegen!


    Früher war es absolut unüblich, dass sich ein Käufer an der Comex die Ware liefern lässt, ich glaube vor einem halben Jahr wurden die Kontrakte, die auf physische Auslieferung bestehen - teurer.


    Aber der wichtigste Grund für die möglichen Manipulationen ist, dass dann die Währungen besser aussehen. Und wenn Du gerade für 700 Milliarden Bundesschatzbriefe unter die Leute bringen musst, steckst Du vielleicht gerne vorher mal 1-2 Milliarden in gehebelte Shorts, auf die Gefahr hin dabei einen Verlust einzufahren. Den Gewinn holst Du Dir dann beim Verkauf der Bundesschatzbriefe leicht wieder zurück.


    Wer hats gesagt?
    Paul Volcker hats gesagt. Er - der ehemalige Chef des Schatzamtes der USA - meinte in einem Interview: "in der Bankenkrise 1980 hätte man den Fehler gemacht den Goldpreis zu wenig zu beachten".
    Inzwischen schenkt man ihm die gebührende Beachtung. Vielleicht darf derzeit das Gold mal wieder etwas steigen, weil in den letzten Wochen der Dollar so stark wurde (im Vergleich zum Euro).


    Aber das beste Argument für die Manipulation ist der derzeitige Goldpreis bei den Händlern. Heute ist Gold (fast) aus:
    - Westgold bietet derzeit noch 2 Goldmünzen (zu Sammlerpreisen) an, der Rest ist aus!
    - ProAurum stellt seinen Internethandel ein, man kann nur noch vor Ort kaufen, falls es noch etwas gibt.
    - selbst CoinInvestDirect - die hatten bisher immer volle Lager - gehen die beliebten Grössen bei den Barren aus, es gibt nur noch 20g und 10 g. Da müsste der Spot doch durch die Decke gehen, oder? Tut er aber nicht, dem Spot ist das Wurscht, er steigt zwar, aber gemächlich. Und ich würde nicht darauf wetten wollen, dass er morgen weiter steigt, worauf ich aber jederzeit wetten würde ist, dass sich die Lage bei den Händlern weiter verschärft. Und ich glaube auch nicht, dass das nur an der Barrengrösse liegt. Zumal man jetzt eigentlich seit einem Jahr steigende Bedarfe sieht, die Produzenten hätten sich vielleicht darauf einstellen können. Und gerade bei Barren steht weder eine Jahreszahl drauf, noch wird er schlecht.


    Und das ist doch komisch, wenn ich Aktien kaufe und es gibt wenig Verkäufer, aber viele die ein Kaufinteresse haben, dann wird das doch irgendwie an den Kursen deutlich und spürbar. Das ist bei Gold (und Silber auch fast aus, bei den dreien von oben) komischerweise irgendwie anders. Man lässt die Kaffeetasse fallen und sie fliegt an die Decke.

    Delphin
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    "Whee! This investing stuff is easy!"
    (Mogambo Guru)

    3 Mal editiert, zuletzt von Delphin ()

  • 12,5-Kilo-Barren Gold sind ohne Weitereszu haben und überall sofort lieferbar, alle kleineren Stückelungen sind bei fast allen Herstellern und auch Grosshändlern nicht sofort lieferbar.

    Könnte es nicht das genau beabsichtigte Szenario sein:
    Wenn das Drücken des Goldpreises als 1. Stufe (vielleicht) nicht mehr lange hält, wird Stufe 2 "scharf gemacht":
    Während die komfortablen "Rettungsyachten" (12,5-kg-Barren) noch munter weiter in die sicheren Häfen schippern,
    werden die "Rettungsboote" fürs Fußvolk gezielt verknappt.
    Wieso werfen große Mints denn sonst - trotz Produktion - nichts mehr auf den Markt? Wollen sie nichts verdienen?
    In keiner anderen Branche würde ein Hersteller auf seinen Produkten und seiner Produktion sitzen bleiben, wenn er weiß,
    dass sie ihm "draußen" händeringend abgenommen werden. Denkt mal drüber nach...


    Gruß
    Joyson

  • was meinst Du genau mit der Stufe 2 ??

    Hallo Schachsportler,


    beim Betrachten des Edelmetallmarkts über eine längere Zeit und unter Berücksichtigung der Annahmen und Vermutungen vieler Board-User hier im Forum erkennt man klar als Tendenz, dass hinsichtlich des Themas "Gold" der Ball extrem flach gehalten wird.


    Das fängt damit an, dass lange Zeit Gold in den Medien gar kein Thema war und bei einigen noch heute nicht. Oder sie machen es lächerlich (z. B. der Spiegel-TV-Beitrag diese Woche auf RTL, wo von Goldwäschern im Breisgau berichtet wurde). Oder man brinbt - soweit es unvermeidbar ist - etwas über Gold in den Medien, lenkt die Aufmerksamkeit aber auf Nebensächlichkeiten oder gar die falsche Fährte (z. B. Info, dass Goldverkauf jetzt eine gute Idee wäre, vgl. die vielen Ankaufsstellen, die in den letzten Monaten aus dem Boden geschossen sind).


    Parallel dazu kann man annehmen, dass der Goldpreis nach unten manipuliert ist (im Forum steht viel hierüber geschrieben).
    Und das, was ich jetzt einfach mal als "Stufe 2" bezeichnet habe, ist einfach die Annahme, dass der physische Markt gezielt ausgetrocknet werden soll. Wäre doch für die Manipulateure ein einfacheres Spiel mit dem Goldpreis, wenn sich Otto-Normalgoldkäufer (so er denn überhaupt schon aufgewacht ist und sich in diese Spezies einordnet) einfach gar kein "Rettungsboot" mehr kaufen kann...
    Nachdem ein Angebotsmangel aber auffällig ist (weckt Neugier, Kaufpanik o.ä.), zündet man diese Stufe erst jetzt.
    Aus meiner Sicht ein Indikator, dass sich die Dinge weiter beschleunigen. Denn die Marktaustrocknung ist auch ein Indiz dafür, dass etwas nicht stimmt.


    Auch zum Thema Gold gilt die alte Regel:
    First they ignore you, then they laugh at you, then they fight you.
    Entscheide selbst, wie weit wir in diesem System schon sind.


    Beste Grüße
    Joyson

  • US-Bürger können online überhaupt keine Anlagemünzen kaufen, sondern nur SAMMLERMÜNZEN mit drastischen Aufgeldern auf Gold und Silber.
    Auch falsch ist, daß die Royal Canadian Mint zur Zeit sofort liefern könne. Das Gegenteil ist der Fall. Es gibt dort einen Riesenauftragsstau und man nimmt über Wochen erst gar keine Bestellungen entgegen, um dann mit Bestellungen mit mehrwöchigen Lieferzeiten (aktuell: NOVEMBER) zu operieren.


    D R A M A T I S C H !

  • US-Bürger können online überhaupt keine Anlagemünzen kaufen, sondern nur SAMMLERMÜNZEN mit drastischen Aufgeldern auf Gold und Silber.
    Auch falsch ist, daß die Royal Canadian Mint zur Zeit sofort liefern könne. Das Gegenteil ist der Fall. Es gibt dort einen Riesenauftragsstau und man nimmt über Wochen erst gar keine Bestellungen entgegen, um dann mit Bestellungen mit mehrwöchigen Lieferzeiten (aktuell: NOVEMBER) zu operieren.


    D R A M A T I S C H !


    Ja schon, aber halt "nur" eine dramatische Knappheit bei kleinen Haushaltsstückelungen für Lieschen Müller. Gold wird erst dann wirklich knapp, wenn man es in keiner Form mehr ohne weiteres kaufen kann. Und die 12,5kg-Hauer sind ja kein Problem. Letztlich kommen aus einer Münzpresse halt nur x Münzen pro Stunde raus. Wenn plötzlich 10mal so viel Anlagegold verlangt wird, ist doch klar, dass die Hersteller nicht über viele Jahre eine zehnfache Überkapazität über Jahre vorgehalten haben. Die können ihren Output vielleicht kurzfristig verdoppeln, aber mehr ist dann halt irgendwann nicht drin. Deswegen aus der momentanen Knappheit von kleinen Stückelungen eine Marktmanipulation zu machen, ich weiß nicht...... :hae:


    Und auf die Futuresmärkte kann das ganze ja auch nur preistreibend durchgreifen, wenn das kleinteilige Anlagegold überhaupt auch einen nennenswerten Anteil am Gesamthandelsvolumen hat. Wenn also die Prägeanstalten etc. doppelt so viel Gold kaufen und verarbeiten wie vorletztes Jahr, aber Indien wegen gestiegener Preise und beginnender Wirtschaftskrise 3% weniger Schmuck produziert, was wiegt dann (im wörtlichen Sinne) schwerer?

  • Mich würde vor allem auch mal interessieren, wie lange die EM-Händler denn so ohne jegliches Geschäft eigentlich überleben können. Gehälter und Mieten laufen ja weiter......


    Der 2009er Kilo-Ochse bei westgold hat ja auch nur ein halben Tag gehalten.


    Na ja, warten wirs ab. Hellmeyer sieht ja auch die große Verschwörung. Aber so wies ausschaut, liefern doch die großen Produzenten wohl weiterhin brav ihre Barren und Münzen aus. Nur sind inzwischen von den Händlern so viel Bestellungen mit Lieferzeit angenommen worden, dass die Produzenten eben nun keine Bestellungen mehr annehmen und dementsprechend die Händler auch nicht mehr ohne Lieferzusage der Lieferanten Bestellungen von Endkunden annehmen. So liest sich das jedenfalls bei proaurum. Die scheinen regelmäßig Ware zu bekommen und auch fleißig an ihre Endkunden zu verschicken. Möge mich ein Händler hier korrigieren, wenn es nicht so ist.


    Nur bei der US-Mint hätte ich so meine Zweifel. Weiß jemand, ob die weiterhin ihre alten Bestellungen liefern, oder haben die den Betrieb eingestellt?


    Eine ganz andere Dimension hätten wir, wenn die staatlichen Prägeanstalten angehalten werden sollten, keine Bullion-Münzen mehr zu produzieren. Noch schnell die paar international relevanten Barrenproduzenten verstaatlichen, und schon hätte man ein faktisches Goldverbot. Dann kann man halt weiter Gold kaufen, wenn man sich 12,5kg am Stück leisten kann......



    edit:


    Außerdem dürfte doch der Kleinanleger EM Markt in den letzten Jahren bis Jahrzehnten ganz überwiegend aus der Bestandsware bestanden haben. Neuware dürfte den allergeringsten Anteil am Gesamthandelsvolumen gehabt haben, oder nicht? Tja, und wenn in einer Krisenzeit, bei der die Leute das Gold noch nicht verkaufen MÜSSEN um zu überleben, ein halbes Jahr lang praktisch niemand etwas aus dem Bestand verkauft und gleichzeitig die Nachfrage steigt, dann muss die Ware doch ausgehen, ganz ohne finstere Verschwörung......Auch hier möge mich ein Händler überzeugen, dass es nicht so ist. Wie groß war der Anteil an Neuware am EM-Kleinkundenvolumen? Doch sicher unter 10%, oder? Wie sollen Prägeanstalten bei wegbleibenden Verkäufern auf einen Schlag die im Markt fehlenden 90% des normalen Volumens auffüllen, geschweige denn sprunghaft angestiegene Nachfrage?

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