Global Economic Collapse


  • Mir scheint die Frage eher zu sein: kann man da was machen ? - Und ganz ehrlich, auch zur Abwechslung mal mit kurzem, vorsichtigen Blick nach Japan anno 1992 .... das scheint mir nicht sooo sicher, da mag Herr Bernanke an der Schraube drehen, wie er will.


    "Pushing on a string", ich denke, dieser Satz wird in diesem Forum nicht unbekannt sein. Könnte also gut sein, dass sich unser lieber Ben mit nichts anderem wiederfindet, als einer Schnur in der Hand ...

  • Zitat

    Original von weissgarnix


    Mir scheint die Frage eher zu sein: kann man da was machen ? - Und ganz ehrlich, auch zur Abwechslung mal mit kurzem, vorsichtigen Blick nach Japan anno 1992 .... das scheint mir nicht sooo sicher, da mag Herr Bernanke an der Schraube drehen, wie er will.


    "Pushing on a string", ich denke, dieser Satz wird in diesem Forum nicht unbekannt sein. Könnte also gut sein, dass sich unser lieber Ben mit nichts anderem wiederfindet, als einer Schnur in der Hand ...


    Das Problem ist schlicht weg, dass die Risikoaufschläge mittlerweile so stark explodiert sind seit spätestens Donnerstag, dass eine Senkung der FED auf 0% absolut NICHTS bringen würde.


    Die Inflationspolitik wäre diesbezüglich gescheitert.


    ABER JETZT GREIFT DIE BARON'SCHE LOGIK:


    Es gibt die Druckerpressen! ;)


    Nur stellt sich wiederum wie du schon sagtest die Frage: Reicht es? Es könnte nämlich bereits zu spät dafür gewesen sein, ein Peanuts-Konjunkturprogramm auf den Weg zu bringen!


    Deswegen wäre eine Deflation mit kombinierter Flucht aus den Währungen, da diese unter dem Deckmantel gigantischer inflationärer Maßnahmen weiter abwerten werden, in GOLD UND SILBER durchaus das Denkbarste! Und genau deswegen sind wir hier!


    Crash der Wirtschaft - Depression
    Crash der Währungen - Hyperinflation


    HyperDepression! ;)

  • Zitat


    ABER JETZT GREIFT DIE BARON'SCHE LOGIK:


    Und die hat auch eine Menge für sich.


    Zitat


    Es gibt die Druckerpressen! ;)


    Justament Herrn BBs Worte. Nur braucht auch der mächtigste Notenbanker der Welt einen "Transmissionsmechanismus", und wie du oben schon völlig richtig sagtest: die Spreads lassen Herrn B. derzeit ein wenig schwachbrüstig aussehen. Er hat uns ja dummerweise in 2002 nicht verraten, was er mit seinen "Mittel, die die USA hätten, um auch bei Nominalzinsen von Null effektive reflationierende Politik zu machen" genau meinte. Das blieb ja sein Geheimnis (in seinem Buch zu 1930 steht davon leider auch nix), was dich ärgert und mich, und viele andere auch, aber ganz besonders natürlich die Japaner, die sich solch toller Mittel natürlich längst auch gerne bedient hätten.


    Zitat

    Deswegen wäre eine Deflation mit kombinierter Flucht aus den Währungen, da diese unter dem Deckmantel gigantischer inflationärer Maßnahmen weiter abwerten werden, in GOLD UND SILBER durchaus das Denkbarste! Und genau deswegen sind wir hier!


    Und wenn Du mir jetzt noch sagst, wie "man" (iSv alle) aus einer Währung "flüchten" kann, dann hätten wir in dieser Diskussion bereits ein olympiareifes Niveau erreicht und damit den Sinn und Zweck verwirklicht, über den wir uns eingangs noch unterhielten ... natürlich kannst du aus einer Währung ins Gold flüchten, und ich kann es auch, und der Hinz von der anderen Straßenseite ebenfalls. Aber wie geht das in toto ? Der eine kauft Gold und verkauft Dollar, der andere verkauft dabei Gold gegen Dollar ... wie soll da in Summe aus den Währungen geflüchtet werden ?


    Natürlich sehe ich eine Flucht in die Metalle als realistische Möglichkeit, nur würde das mM nach nicht auf Kosten einer Währung, sondern auf Kosten anderer assets in dieser Währung geschehen, also insbesondere Aktien, Anleihen und dergleichen. Oder die people schichten wirklich en gros von "Cash" in Gold um, dann hättest du halt gegebenenfalls einen massiven Abfall von M3, was aber wiederum die betreffende Währung eher stärker macht.


    Aber ich weiss, worauf du hinauswillst, und dass das so kommen kann ist nicht wirklich bestreitbar. Die Details sind halt verzwickt ... was aber wiederum gut ist, weil sonst bräuchte man ja auch nicht darüber diskutieren, nicht wahr ?

  • Hallo,


    man kann sich auch zu Tode diskutieren, genau das ist das Problem. Anstatt die Psyche der Entscheidungsträger implizit verstehen zu lernen ("Inflate or die"--> Machterhalt) versucht man rational über Nichtigkeiten zu diskutieren. Der homo oekonomikus hat ausgedient und die Reste werden in den nächsten Monaten beseitigt. Es ist doch ganz einfach, die Herren da oben haben ihren Plan, den setzen sie um, also erübrigen sich detailierte Diskussionen. Und da der Plan keine klassische Deflation vorsieht erübrigt sich hier ebenfalls eine Diskussion. Dies kann man natürlich erst greifen, wenn man mal kapiert hat wie diese Welt so strukturiert ist und wer glaubt, dass hier nicht einige WENIGE entscheiden, der sollte erst mal recherchieren und sein Weltbild ändern, sonst trifft er nämlich immer die falschen Schlussfolgerungen.


    Und sobald man begreift, dass das ganze System sehr einfach gesteuert werden kann, so oder so, durch einige wenige an seiner Spitze, dann braucht einem nicht mehr erklärt werden, woher Zyklen der Inflation und Rezession kommen.
    (James A. Garfield) - ermordeter Präsident der USA


    Die Regierung sollte sämtliches Geld und Guthaben schaffen und in Umlauf bringen, da sie es braucht, um den Bedarf ihrer selbst und den aller Konsumenten zu decken. Durch Einführung diese Prinzips würden die Steuerzahler Unmengen an Zinsen sparen. Das Privileg Geld zu schaffen und auszustellen ist nicht nur das höchste Vorrecht der Regierung, sondern auch ihre größte gestalterische Einflussmöglichkeit.
    (Abraham Lincoln) - ermordeter Präsident der USA


    best regards
    BAAL

    Und wenn Du meinst es geht nichts mehr, kommt von irgendwo ein Weltkrieg her.

    2 Mal editiert, zuletzt von BAAL ()

  • Zitat


    ("Inflate or die"--> Machterhalt)


    In der Tat gebe ich dir zu diesem Statement absolut recht. Sowohl inhaltlich als auch der Form nach, das "System" trägt tatsächlich einen epochalen Kampf um sein Fortbestehen aus. Nur ob es dabei erfolgreich bleiben wird, das darf man ja hoffentlich hinterfragen ...


    Zitat


    versucht man rational über Nichtigkeiten zu diskutieren.


    "Inflation oder Deflation?" ist keine Nichtigkeit. Die Auswirkungen, auch und vor allen die praktischen, sind so unterschiedlich wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten.


    Zitat


    Der homo oekonomikus hat ausgedient und die Reste werden in den nächsten Monaten beseitigt. Es ist doch ganz einfach, die Herren da oben haben ihren Plan, den setzen sie um, also erübrigen sich detailierte Diskussionen. Und da der Plan keine klassische Deflation vorsieht erübrigt sich hier ebenfalls eine Diskussion.


    Zum 1. Satz gebe ich dir uneingeschränkt recht. Zum 2: die "Herren da oben" mögen wie gesagt ihre Pläne haben, und ihnen sei von dieser Seite, alleine schon aus eigennützigen Gründen, auch ganz herzlich "Gutes Gelingen!" gewünscht, nur, und das haben die "Pläne" dummerweise so an sich, auch die der hohen Herren, läuft es halt nicht immer so, wie man sich das so in sein Protokollbüchlein reinschreibt. Große Pläne zum "Machterhalt" gab es zu allen Zeiten, Hinweis müßig, dass auch in Deutschland, und zu allen Zeiten sind Leutchen damit kollossal auf die Schnauze gefallen ... wie es einem sehr bekannten Österreicher, einem gewissen Herrn H., in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Deutschen Landen damit erging, seine "Machtpläne" umzusetzen, mittels "Inflationierung" und klassischem "deficit spending" nebenbei bemerkt, und welches Ende er nahm (und mit ihm das Land), das muß man doch hier nicht separat erwähnen, um aufzuzeigen, wie trefflich man gerade darüber diskutieren kann!

  • Zitat

    Aber ich weiss, worauf du hinauswillst, und dass das so kommen kann ist nicht wirklich bestreitbar. Die Details sind halt verzwickt ... was aber wiederum gut ist, weil sonst bräuchte man ja auch nicht darüber diskutieren, nicht wahr ?


    Genau.


    BAAL


    Ich sehe Diskussionen in einem Forum nicht als Nichtigkeit, sondern als bereichernd. Dich zwingt keiner dazu, Dich mit anderen Positionen auseinanderzusetzen, wenn für Dich Deine Ansicht die einzig wahre ist!

  • Zitat


    nur mit einem gravierenden Unterschied. Herr H. war eine Marionette. Ich rede aber hier von Herrschaften, die die Puppen tanzen lassen und nicht selbst tanzen, das ist der entscheidende Unterschied.


    Baal,


    du sagtest ja, du wüßtest, was die Leutchen (oder manche zumindest) im Gelben Forum für Ansichten hätten, daher weisst du auch, dass ich dort mit allen, aber wirklich allen, gängigen Verschwörungstheorien konfrontiert wurde.


    Daher sage ich dir kurz und knapp: ja, wenn es wirklich so was gibt wie das Weltregime der Illuminaten, der CoL, der Zionisten, oder wem auch immer sonst, einzeln oder im Verbund, dann ist es zweifellos richtig, dass jegliches Diskutieren auf rationaler Basis samt und sonders für Hugo ist.


    Nur wäre es das, wenn wir wüßten, das morgen der berühmte Komet auf die Erde fällt, auch, oder ? Und glaubst du daran, dass morgen der Komet auf die Erde fällt ? Ich nicht. Gleichwohl könnte es aber selbstverständlich so sein, nicht wahr ?


    Daher muß wohl jeder für sich die Entscheidung treffen, ob er an sowas glaubt, oder nicht.


    Aber wenigstens weiss ich jetzt, was du konkret meinst. Schön, dass wir dass nach 2 Dutzend Postings endlich klären konnten ... hat ja auch was.

  • weissgarnix, guter Ansatzpunkt zu sagen, dass nicht alles Geld in Gold fliehen kann!


    Die Ansicht das alle in physisches Metall fliehen und danach in Minenaktien ist zwar denkbar, doch aber in seiner Komplexität naiv.


    Anzunehmen, dass eine Unze Gold eine Stadt kaufen kann und ein Minenportfolio den Sudan für 2 Jahre mit Lebensmitteln versorgt, ist sicherlich Utopie.


    Nur glaube ich auch nicht, dass sich der Gedanke durchsetzen wird, bei einem kollossalen Kollaps in kurzfr. Bonds zu flüchten - da diese ebenfalls nur Papierwerte darstellen.


    Bisher kann man es drehen und wenden wie man will: global gesehen (unter Einbeziehung aller Märkte) gibt es keine Ultimo-Lösung, deswegen ist es sehr nützlich weiter zu diskutieren.


    Wirtschaft und Währungen werden gegen "Realwerte" fallen - bricht man es auf diese Aussage runter kann man sich als Einzelner gut absichern. Dieses Forum bietet die optimale Wissensbasis zur Absicherung.


    Im Übrigen glaube ich an das Bestehen von Machtstrukturen über hunderte Jahre. D.h. Aristokratie beherrscht die Welt weiterhin. Angegriffen wurde sie durch private Financiers - das Resultat war ein Konsens "Win-Win", siehe Royal Dutch Shell und das niederländische Königshaus, EXXON, die Royals in GB und besagte Familie Bauer.

  • >Nur glaube ich auch nicht, dass sich der Gedanke durchsetzen wird, bei einem kollossalen Kollaps in kurzfr. Bonds zu flüchten - da diese ebenfalls nur Papierwerte darstellen.


    Nein, das wollte ich so auch nicht gesagt haben. Es ist nur bislang ein häufig wiederkehrendes Muster gewesen, das muß zukünftig keineswegs so sein.


    >Bisher kann man es drehen und wenden wie man will: global gesehen (unter Einbeziehung aller Märkte) gibt es keine Ultimo-Lösung, deswegen ist es sehr nützlich weiter zu diskutieren.


    stimmt.


    >Wirtschaft und Währungen werden gegen "Realwerte" fallen - bricht man es auf diese Aussage runter kann man sich als Einzelner gut absichern. Dieses Forum bietet die optimale Wissensbasis zur Absicherung.


    das sehe ich auch so, deshalb freut es mich, dass ich hier bin.


    >Im Übrigen glaube ich an das Bestehen von Machtstrukturen über hunderte Jahre. D.h. Aristokratie beherrscht die Welt weiterhin. Angegriffen wurde sie durch private Financiers - das Resultat war ein Konsens "Win-Win", siehe Royal Dutch Shell und das niederländische Königshaus, EXXON, die Royals in GB und besagte Familie Bauer.


    Kann sein, ich weiss es nicht. Ich glaube nicht daran, habe mich damit aber im Detail nicht so intensiv beschäftigt. Ich habe sehr wohl eine differenzierte Meinung zu diversen historischen Großereignissen, etwa zum WW2 und Herrn H., liege da aber auch nur meist auf einer Linie mit "etablierten" Autoren, zum Faschismus etwa Ernst Nolte oder zum WW2 Dirk Bavendamm. Wenn es diese jahrhundertealten Machtstrukturen gibt, dann tarnen sie sich jedenfalls hervorragend.

  • Zitat

    Original von weissgarnix



    Kann sein, ich weiss es nicht. Ich glaube nicht daran, habe mich damit aber im Detail nicht so intensiv beschäftigt. Ich habe sehr wohl eine differenzierte Meinung zu diversen historischen Großereignissen, etwa zum WW2 und Herrn H., liege da aber auch nur meist auf einer Linie mit "etablierten" Autoren, zum Faschismus etwa Ernst Nolte oder zum WW2 Dirk Bavendamm. Wenn es diese jahrhundertealten Machtstrukturen gibt, dann tarnen sie sich jedenfalls hervorragend.


    Hallo,


    kleiner Tip: http://en.wikipedia.org/wiki/Walter_C._Langer


    best regards
    BAAL

  • Das fatale an der sich entwickelnden Krise ist, das sie gleichzeitig deflationär ist: Jede Menge Papiere und Assets werden zu Null abgeschrieben wie CDO usw, als auch extrem inflationär ist, da die Gegenmaßnamen der CBs sich hauptsächlich darauf richten, die Liquidität im Finanzsystem zu erhalten. Eigentlich durch deflationäre Kräfte vernichtetes Geld wird von den CBs sofort neu zur Verfügung gestellt. Dies ersetzt aber nicht die Funktion der nun wertlosen Papiere (CDOs und die restliche 3-4 Buchstabensuppe) sondern wird an anderer Stelle verwendet und wandert ziemlich direkt in die Märkte und führt zur Inflation. Was ist Inflation, was ist Deflation? Es ist müssig einen Definitionstreit anzufangen.


    Für den Bürger werden alle Güter teurer, Löhne steigen langsamer und mit erheblicher zeitlichen Verzögerung. Gleichzeitig bricht wie Wirtschaft zusammen und reduziert seine Möglichkeiten zum Geldverdienen.


    In der 1929 Depression sanken alle Preise, da sich die Geldmenge erheblich reduzierte. Diesmal werden die CBs genau das verhindern und das Resultat wird eine Hyperinflation Weimar-Style sein. Wie lange es noch dauert bis es soweit ist? Keine Ahnung, die Geschichte zeigt, das es nur wenige Jahre dauert. Da ich es nicht exact timen kann, habe ich nicht den Mut zu riskanten Börsenspielen um mit Puts etc, was abzuschöpfen. Das sicherste Mittel zum Werterhalt durch solche Zeiten sind Edelmetalle. Und da sich dieser Erkenntnis in der verschärfenden Krise immer weniger verschliessen können, werden die Preise für Edelmetale durch die Decke gehen.

  • Zitat

    Wenn es diese jahrhundertealten Machtstrukturen gibt, dann tarnen sie sich jedenfalls hervorragend.


    Wenn du eine Welt mit 6,5 Milliarden Menschen beherrschen willst, kannst du Dich nicht vor eine TV-Kamera stellen und sagen: "Leute ich habe das meiste Geld von Euch, jetzt gehts Euch an den Kragen!"


    Logisch, oder!?


    Glaube mir: auf gleicher Linie mit "etablierten" (Link System) Autoren zu sein ist rein gar nichts wert, wenn man einen Einblick in die Machtstrukturen über viele Jahre zusammengetragen hat und sich ebenfalls - und das ist viel wichtiger - mit Psychologie von Massen, Eliten und Otto Normal beschäftigt hat.


    Diesbezüglich spreche ich mir eine gute Kompetenz aus, die mich an den existierenden Strukturen nicht zweifeln lässt. Warum schotten sich Industrielle, Politiker, Medienvertreter 3 Tage in einem kanadischen Hotel ab, bewacht von schwerer Securiety? Bestimmt nicht, weil jeder wissen soll, was diskutiert wird!


    Das war von mir dazu!

  • Zitat

    Für den Bürger werden alle Güter teurer, Löhne steigen langsamer und mit erheblicher zeitlichen Verzögerung. Gleichzeitig bricht die Wirtschaft zusammen und reduziert seine Möglichkeiten zum Geldverdienen.


    Ausdrucken & an die Wand hängen, denn das Posting von Chris ist genau die Antwort auf die Frage ob Deflation oder Inflation oder eine Mischform!


  • Hallo,


    Seite 12 und 13 "interessante" Ansichten hierzu: http://www.spatzseite.de/pdf/sptz2008.pdf


    best regards
    BAAL

  • Zitat

    Original von elsilberoich hatte schon 2 genannt, die zumindest weitgehend unabhängig sind, soweit man das sein kann, wenn man "Geschäfte" macht. Zumindest was Gold anbelangt waren diese beiden in den letzten Jahren sehr erfolgreich.


    Der von mir öfter mal zitierte ("abhängige"?!) Dr. Jens Ehrhardt hat Gold schon im Jahr 2002 empfohlen (neben Prechter ein Grund dafür, dass ich schon frühzeitig in Gold investiert war):


    http://lists.unix-ag.uni-kl.de…eber/2002-May/000704.html


    Aber nicht nur, sondern auch Aktien. Und mit den Fonds bin ich auch gut gefahren. Übrigens etwa genauso gut wie mit Gold, wobei ich z.Zt. so gut wie keine (Aktien)fonds mehr habe.


    Übrigens empfiehlt auch Prechter in seinem Buch einen gewissen Gold-Anteil des Vermögens (u.a. weil "es könnte ja anders kommen ..."). Er schreibt übrigens sinngemäß, dass er hofft, Gold auf einem tiefen Niveau zu empfehlen. Und da hat er gut gelegen ...

  • Zitat

    Original von PMChris
    Das fatale an der sich entwickelnden Krise ist, das sie gleichzeitig deflationär ist: Jede Menge Papiere und Assets werden zu Null abgeschrieben wie CDO usw, als auch extrem inflationär ist, da die Gegenmaßnamen der CBs sich hauptsächlich darauf richten, die Liquidität im Finanzsystem zu erhalten. Eigentlich durch deflationäre Kräfte vernichtetes Geld wird von den CBs sofort neu zur Verfügung gestellt. Dies ersetzt aber nicht die Funktion der nun wertlosen Papiere (CDOs und die restliche 3-4 Buchstabensuppe) sondern wird an anderer Stelle verwendet und wandert ziemlich direkt in die Märkte und führt zur Inflation.


    Sehr gut erkannt, bravo. Aber nimm zum Beispiel Japan, dort hat die BoJ M3 aufgepumpt als gäbe es kein Morgen, aber von "Inflation" so wie wir sie verstehen weit und breit keine Spur. Warum ? Weil es zum "Kickstart" der japanischen Binnenkonjunktur keinen Hebel gab, den die BoJ nutzen hätte können ... die vielen Yen fliessen allesamt ins Ausland und erfreuen dort jung und alt unter dem schönen neudeutschen Begriff "Carry trade".


    Zitat


    Was ist Inflation, was ist Deflation? Es ist müssig einen Definitionstreit anzufangen.


    Ist es. Zumal: wenn der exitus ein plötzlicher wird, dann war es jedenfalls keine Inflation, soviel steht fest.

  • Hallo,


    Solange man nicht ausschließen kann, dass den Japanern beim Versuch der totalen Inflationierung durch die Amerikaner die Hände gebunden waren, auch genannt politischer Druck "VON OBEN", kann man keine abschließende Beurteilung dieser Krise geben. Demnach wäre diese Krise als Maßstab für ein angebliches Versagen von Inflationierungsmaßnahmen kein Gradmesser, das wird aber leider immer unter den Tisch gekehrt.Wenn man dieses Beispiel also benutzt um seine Thesen der klassischen Deflation aufgrund des Versagens von Inflationsmaßnahmen zu untermauern, muss man erst einmal beweisen, dass den Japanern NICHT die Hände gebunden waren...


    best regards
    BAAL

    Und wenn Du meinst es geht nichts mehr, kommt von irgendwo ein Weltkrieg her.

    2 Mal editiert, zuletzt von BAAL ()

  • "... Wenn es diese jahrhundertealten Machtstrukturen gibt, dann tarnen sie sich jedenfalls hervorragend. ..."



    klingt so ein bischen nach: 'es kann nicht sein, was nicht sein darf.'


    wenn man genauer hinschaut, tarnen sie sich gar nicht so sehr.




    dazu passend auch folgendes zitat:


    "Die Masse wird einer großen Lüge leichter zum Opfer fallen als einer kleinen."


    von einem der wahrlich wußte, von was er da redet...


  • Hallo,


    wie gut wären eigentlich die Analysen vieler schlauer Köpfe, wenn sie genau das in ihre Analysen mit einfließen lassen würden --> Und sobald man begreift, dass das ganze System sehr einfach gesteuert werden kann, so oder so, durch einige wenige an seiner Spitze, dann braucht einem nicht mehr erklärt werden, woher Zyklen der Inflation und Rezession kommen.
    (James A. Garfield) - ermordeter Präsident der USA


    Ermordet, immer diese Zufälle. :rolleyes:
    Diese Analysen wären unschlagbar.


    best regards
    BAAL

    Und wenn Du meinst es geht nichts mehr, kommt von irgendwo ein Weltkrieg her.

    2 Mal editiert, zuletzt von BAAL ()

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