Global Economic Collapse

  • Alles Augenwischerei !


    Es geht nicht nur um die "Akademiker" und die "Familien mit gutem Einkommen"... es geht sicher auch primär um die Aushebelung von Basel II ...


    Das "Top-Immo" Konzept der Deutschen Bank sieht z.B. vor, dass auch die Leute einen Kredit bekommen, die ansonsten durch das "Schufa-Raster" gefallen sind.


    Bis 1.000 Eur spielt nunmehr ein Schufa-Eintrag keine Einstiegshürde mehr dar...


    "Subprime at its best"...nun auch in Deutschland erhältlich...

  • Eulenspiegel:
    Natürlich hat Dein Bekannter keine Probleme mit dem Verkauf von billigstem, alten Heizöl... die Probleme bekommt der Betreiber... mit seinem Heizungsmonteur .... nachdem ihm sämtliche ölführenden Kunststoff-/Gummi-Bereiche zerfressen sind, Düsen verstopfen und Ölbrennerpumpen kapitulieren.... das dauert ein wenig länger :)


    Dass Trecker-Dieselmotoren mit 20 Jahre altem Heizöl betrieben werden können, mag sein, diese Trecker könnte man aufgrund der robusten Technik vermutlich aber auch mit erhitzter, flüssiger Margarine betrieben ;)

  • ich verstehe diese Diskusion nicht.
    Es ist ( und war) mir egal, was die Banken anbieten. Jeder kennt sein monatl. Einkommen, weis was übrigbleibt, und Zinsrechnen ist Grundschulwissen.
    Vor langer Zeit, als Kredite noch nicht so leicht zu bekommen waren, wollte mir der Banker schon eine größere Belastung zumuten, als ich sie wollte. Hat die junge Generation keine Rechen- und Planungskenntnisse mehr??
    So ein klein wenig Eigenverantwortung sollte schon vorraussetzbar sein.

  • mir hat man heute auch wieder 10.000 angeboten. Ohne Sicherheiten. Nur Ausweis und die beiden letzten Gehaltsabrechnungen wollten sie sehen. Der "Auszahlungsschein" lag auch schon anbei.


    Den habe ich meinen Junior (10) gegeben und gesagt: " Gehe zur Bank und hol die die 10.000 mit dem Auszahlungsschein".


    Der hat den Schein kommentarlos auf den Küchentisch gelegt und seinen Zeigefinger Richtung Stirn geführt.....


    Für ihn war/ist es (scheinbar) völlig unvorstellbar, auf so einen Wich hin 10.000 zu bekommen. Und genau das ist auch völlig logisch, geht man von der Annahme aus, es handelt sich um richtiges GELD, also um etwas, das ein knappes und wertvolles Gut darstellt und sich deswegen als Wertmesser durchgesetzt hat. Demzufolge war seine Reaktion die einzig logische.


    Alles klar?

  • Hier muss man differenzieren, um über die "Logik" bzw. die möglichen Beweggründe zu extrapolieren:


    Kredite an "Privatpersonen" werden nur an Angestellte in jedweder Form vergeben. Selbständige und Freiberufler - selbst mit bester Bonität - erhalten in der Regel keinen Kredit (nicht mal einen Dispo).


    (Exkurs: Hier ist übrigens auch das Thema KFW interessant, jedes Jahr werden Milliarden von EU und Regierung für "KMU-Unternehmer/Existenzgründer " zur Verfügung gestellt, jedoch von Banken nicht vergeben - verschwinden aber trotzdem aus der Billanz...)


    Nun, es scheint also, daß "Sub-Primes" nur an Leute vergeben werden, die wahrscheinlich a) eher nicht Konkurs anmelden oder das Land verlassen und b) in sonstiger Abhängigkeit stehen.
    Nun glaubt sicher auch kein Banker daran, daß die Kreditausfallrate bei Arbeitnehmern einfach kleiner ist...gerade heutzutage!


    Also meiner Meinung nach fällt das daher in die Sparte "Monetarisierung": Wertloses Geld an den man bringen und hoffen, daß man "Pfänden" darf....(Wär mal interessant zu erforschen, wer denn bei Pfändungen so "aufkauft". Evtl eine Holding, hinter der die Banken wieder stehen??)

  • Dollar Falls for a Second Day on Slowing U.S. Economic Growth


    The dollar fell for a second day against the euro before reports this week that will probably show a dip in sales at U.S. wholesalers and retailers, adding to signs the world's largest economy is slowing.


    The Federal Reserve may show greater concern about a U.S. downturn at a policy meeting this week, reinforcing the case for an interest-rate cut this year. The U.S. currency was also weaker against the euro as traders bet on higher European borrowing costs in June and after Nicolas Sarkozy, who favors lowering taxes to spur growth, won the French presidential election...


    http://www.bloomberg.com/apps/…Vh2iLjll50&refer=currency



    Quadratur des US-Wirtschaftskreislaufs


    Was die US-Statistik das Publikum derzeit glauben machen will, hätte 2000 nicht mal die wildeste Internetbude ihren Anlegern verklickern können.


    Die Geschichte geht etwa so: Die Lohn- und Gehaltssumme steigt wegen des festen Arbeitsmarkts wie entfesselt, weswegen der Konsum trotz des Hypothekenschlamassels munter zulegt; gleichzeitig nimmt die Arbeitsproduktivität aber schneller als das BIP zu, womit der Zuwachs der Lohnstückkosten nicht der Rede wert ist; das wiederum hat den netten Nebeneffekt, dass die Gewinne sprudeln und die Inflation gar nachgibt; überdies muss aus Sicht der Anleger bei dieser geradezu galaktischen Gemengelage unbedingt mit einer bald wieder anziehenden Investitionsnachfrage zu rechnen sein...


    http://ftd.de/boersen_maerkte/…ftskreislaufs/196140.html

  • Hedgefonds, Derivate und das Gold


    Interview mit Walter K. Eichelburg


    Die Neue Epoche


    07.05.2007 13:19


    Am Rande eines Vortrags in Deutschland sprach die Neue Epoche mit dem Wirtschaftsanalysten Dipl. Ing. Walter K. Eichelburg aus Wien, manchen Lesern durch seinen Artikel über die Hyperinflation bereits bekannt. Er gilt in Anlegerkreisen als Contrarian und hinterfragt insbesondere das vorherrschende Fiat-Geld. Wir stellten ihm einige Fragen über seine Sicht der Weltwirtschaft.


    Frage: In Deutschland redet man von Aufschwung, hohen Steuereinnahmen, die Maastricht-Kriterien sollen erstmals erfüllt werden. Ihre Ansicht ist eine eher skeptische, wie ist demnach Ihre Sicht der Dinge?


    Antwort: Die generelle Situation ist einfach so, dass man 2002 weltweit eine wahnsinnige Reflationskampagne gestartet hat, das heißt, mit negativen Realzinsen. Die wirkliche Inflation hier im deutschsprachigen Raum liegt bei etwa sieben Prozent, in anderen EU-Ländern, vor allem in Süden, bei zehn Prozent, in Großbritannien und den USA ebenfalls bei real zehn Prozent. Wenn Sie die realen Zinsen ansehen, sehen Sie, dass diese also massiv negativ sind.


    Mit massiv negativen Zinsen kann man natürlich einen Aufschwung produzieren, solange der Anleihemarkt nicht negativ reagiert.


    Frage: Sie schrieben über mögliche Auslöser eines Finanzcrashs, insbesondere nennen Sie Hedgefonds, Derivate, Dollarproblematik oder einen Kreditcrash.


    Wo sehen Sie die größte Gefahr gegenwärtig?


    Antwort: Der Crash ist eigentlich schon unterwegs. Erstens: Am 27. Februar sind die Börsen weltweit abgestürzt, China, Europa, USA, dort hat man gerade noch einen fatalen Absturz verhindern können. Außerdem sterben gerade in den USA die Kreditgeber für die ganzen Hypotheken wie die Fliegen. Fast jeden Tag stirbt mittlerweile einer, die ganze Branche ist im wesentlichen tot. Die Bestimmungen wurden massiv verschärft. Jemand schrieb mal, dass die Weltwirtschaft es nicht verkraften könnte, wenn nur in Kalifornien die Immobilienpreise um 20 Prozent fallen würden. An dieser Stelle sind wir fast.


    Frage: Sie meinten vor kurzem, dass bei einem Ausfall von nur einem Prozent aller Derivate ein Crash unvermeidlich sei. Wieso könnte eine so kleine Anzahl ein Crashauslöser sein?


    Antwort: Ganz einfach, weltweit beträgt die Summe aller Derivate etwa 500 Billionen USD.


    Zwei Drittel bis 80 Prozent davon sind zinssensitiv, d.h wenn die Zinsen steigen, gibt es viel Ausfälle, und die Aussteller der Derivate müssen die Schäden ersetzen. Beim heutigen Kreditausfallrisiko müssten die Zinsen über 20 Prozent liegen. Ich bin der Meinung, dass die ganze Derivatepyramide um ein Prozent schief liegt, sollten die Zinsen weltweit nur um ein Prozent steigen. Das Ganze kracht dann unweigerlich zusammen.


    Frage: Wie sehen Sie generell den Einfluss der Private Equity und Hedgefonds in Deutschland? Man sagt, dass fast 7000 deutsche Firmen maßgeblich von diesen Fonds kontrolliert werden. Gibt es dabei Gefahren?


    Antwort: Gut, ob es 7000 sind, bezweifele ich persönlich, da sie nur größere und mittlere Firmen aufkaufen. Das ist natürlich ein Heuschreckengewerbe. Früher kauften die Private Equities Firmen mit Eigenkapital, heute kauft man zu 80 oder 90 Prozent Firmen nur mehr auf Kredit. Nur zehn Prozent ist Eigenkapital, das kommt wieder von Versicherungsfonds und so weiter; das ist die Spitze der Spekulation. Die Hedgefonds sind eine andere Sache, die handeln mit allem, womit man nur handeln kann. Selbst Goldman Sachs gab kürzlich zu, dass es nach den Krisen der letzten Zeit eigentlich eine Menge Hedgefonds-Leichen geben müsste. Da sie aber nicht aufgetaucht sind, kann man vermuten, dass die Zentralbanken, speziell Ben Bernankes Fed, diese Verluste monetisiert haben.


    Das deutet natürlich auf eine Hyperinflation hin, wir werden sehen, wie lange sie diese Situation aushalten können.


    Frage: Sie vermuten also, dass hinter dem Rücken der Öffentlichkeit bereits manche der Hedgefonds durch Monetisierung freigekauft wurden?


    Antwort: Es sieht so aus, dass deren Verluste von den Zentralbanken ersetzt wurden. Viele von denen werden aber doch zusammenkrachen. Letztes Jahr, das war noch eher harmlos, ist es mal mit Futures passiert, wenn es aber mit Kreditderivaten passiert, dann stürzt das System ab, wie es 1998 mit LTCM fast passiert wäre.


    Frage: Zur Immobilienblase in den USA. Vermuten Sie irgendwelche Auswirkungen auf Deutschland; immerhin gibt es Wirtschaftsexperten, die die Wichtigkeit der USA für die heutige Weltwirtschaft als geringer als früher einschätzen?


    Und wenn, könnte nicht in Deutschland das passieren, was in den USA passiert ist, d.h. die Immobilienpreise steigen rasant an? Bisher bewegten sich diese hierzulande nicht, oder im Osten der Republik fielen sie sogar teilweise. Könnte die EZ nicht mit billigem Geld, so wie damals in den USA, eine solche Welle auslösen und negative Einflüsse aus den USA neutralisieren?


    Antwort: Okay, dass sozusagen eine Immobilienblase in Deutschland aufgeblasen wird, wie es in Frankreich, Spanien und den USA gemacht wurde?


    Theoretisch ist das natürlich möglich. Voraussetzung ist aber , dass man sog. Subprime-Kredite vergibt, die also zu 100 Prozent fremdfinanziert sind. Finanzierung ohne Dokumentation der Kreditwürdigkeit ( wie in den USA üblich gewesen ) und natürlich mit billigen Anfangszinsen. Das war alles in den USA der Fall, vermutlich auch in Spanien und Frankreich, dort sind 98 Prozent aller Kredite variabel verzinst. So kann man eine Bubble aufbauen, was die deutschen Banken aber nicht machen. In Österreich übrigens auch nicht, oder kaum. So wird man keine richtige Bubble erzeugen können, und gerade jetzt nach den Ereignissen in den USA ist es eher fraglich.


    Frage: Viele Anleger wissen mittlerweile sicher, dass manche Statistiken geschönt oder gefälscht werden. Insbesondere das Smart Money dürfte es wissen. Wieso ist die Bubble, die Sie anführen, dann noch nicht geplatzt?


    Antwort: Es sind im wesentlichen zwei Gründe, warum das noch nicht passiert ist. Normalerweise müssten die Zinsen zum Inflationsausgleich bei über zehn Prozent liegen, plus Risikozuschlag, also bei 20 Prozent oder so. Die gefälschte Inflationsrate ist offenbar doch ein großes Geheimnis, darüber wird normalerweise von keinem Medium berichtet. Wenn man wissen will, wie hoch die Inflationsrate wirklich ist - also, in Wirklichkeit braucht man zum Investieren nur „Hausverstand“. Man muss nur Einkaufen gehen um zu sehen, dass die Preise eben massiv steigen, nicht so wie es die offiziellen Statistiken ausweisen. Das ist der eine Grund.


    Der zweite Grund ist der, die Zinsen werden mit Derivaten niedrig gehalten, ich verweise auf die erwähnte Derivatepyramide. Wenn diese wie erwartet einmal platzt, werden die Zinsen auf ein angemessenes Niveau hochschiessen, wie es Ende der Siebziger Jahre ebenfalls passiert ist; ebenso wird es diesmal passieren, nur diesmal mit fatalen Folgen. Das ist die logische Folge der weltweit hohen Verschuldung.


    Frage: Wenn die wirkliche Inflationsrate in den USA bei 10 Prozent liegt, würde es nicht bedeuten, dass die reale Wachstumsrate negativ ist...


    Antwort: Auch bei uns...


    Frage: ...dennoch gibt es, in den USA beispielsweise, eine niedrige Arbeitslosenrate, man redet doch von Arbeitsplatzzuwachs?


    Antwort: Es gibt dieses Death/Birth-Model in den USA, mit dem die Statistiken gefälscht werden. Das die Arbeitslosenstatistiken gefälscht werden, ist ja mittlerweile bekannt. Das wurde schon in den Achtzigern gemacht und wird immer schlimmer. Im Endeffekt haben Sie in Deutschland acht bis neun Millionen Arbeitslose, vier Millionen geben sie an. In den USA haben sie real 12½ Prozent Arbeitslosigkeit, und viereinhalb Prozent werden angegeben. Alle Statistiken sind gefälscht, besonders stark wird das Bruttosozialprodukt gefälscht. Wenn sie die reale Inflationsrate nehmen, und diese vom BSP abziehen, dann sind Sie überall negativ, auch bei uns sind Sie negativ. Sie haben eine Menge Inflation, aber ein Negativwachstum, eine Schrumpfung. Das ist die bekannte Stagflation aus den 1970er Jahren


    Frage: Wann vermuten Sie den Beginn der jetzigen Stagflation?


    Antwort: Man kann sagen, im Wesentlichen begann es schon im Jahr 2000.


    Frage: Sie sind ein bekannter Verfechter für Gold. Es scheint eine Korrelation zwischen den Bewegungen des Goldpreises, des Ölpreises und auch des Dollars zu geben, wie man das besonders im Dezember sehen konnte. Fällt das eine, steigt das andere und umgekehrt. Für US-Amerikaner steigt Gold in der Tat stark an, aber wie sieht es im Euroraum aus?


    Antwort: Es gibt seit etwa 2002 diese genannte massive Reflationskampagne mit negativen Zinsen. Um die Zinsen niedrig zu halten, müssen zwei Dinge gemacht werden:


    Man muss die offiziellen Inflationsraten mit Statistikmanipulationen niedrig halten, und der Goldpreis muss unten gehalten werden. Beim Goldpreis wird das schon seit den Achtziger Jahren gemacht.


    Allein zwischen 1999 und 2001 haben die Zentralbanken und Regierungen 2000 t Gold auf den Markt geworfen. Inzwischen weitere 1000 t, momentan sind die Franzosen stark am Markt. Das Problem liegt darin, dass das Spiel dann vorbei ist, wenn der Goldpreis ausbricht. Dann müssen die Zinsen steigen und die Derivatepyramide bricht zusammen.


    Es ist relativ einfach: Nachdem die Zentralbanken alle bei den niedrigen Zinsen zusammenarbeiten, kann der einzige Ausweg das Gold sein. Für einen Investor ist es immer günstig, sich an diesem Ausgang zu positionieren. So profitiert man am meisten.


    Zusatzfrage: Wie sehen Sie im vergleich dazu Silber?


    Antwort: Im Endeffekt sind alle Papiergeldberge Fiat-Money, durch Staatsbefehl gedecktes Geld. Das wird in die Hyperinflation gehen, und es wird dann nicht mehr genommen werden, die Menschen werden dann wieder Gold und Silber als Geld verlangen. Gold wird dann extrem teuer sein, eine Unze Gold wird ein Jahreseinkommen in der Unterschicht sein. Das kann sich dann niemand mehr leisten, also wird wieder Silber das Gold des armen Mannes sein. Da es zu wenig Silber gibt, wird das Silber prozentual stärker steigen, ich vermute auf 1:10, d.h. Silber hat also viermal höheres Potential als Gold. Es rentiert sich immer, auf das zu setzten, was die Masse braucht, nicht die Eliten.


    Frage: Wie lange kann nach Ihrer Meinung diese Manipulation aufrechterhalten werden und wer sind die Hauptakteure dieser Manipulation?


    Antwort: Die Zentralbanken und Wallstreet. Die amerikanische Zentralbank hat angeblich schon überhaupt kein Gold mehr zur Verfügung.


    Die einzigen, die noch Reserven haben dürften, sind die Franzosen, und die werfen gerade jetzt vor der Präsidentschaftswahl massenhaft Gold auf den Markt, um nicht die Zinsen erhöhen zu müssen, was alle Politiker fürchten. Mit der gleichen Methode konnten sie vor einem Jahr noch den Goldpreis um 100 USD drücken können, jetzt gelingt das nicht mehr. Irgendwann, wenn der Dollar stärker abverkauft wird, wird der Goldpreis hochschiessen und dann versagen alle diese Mechanismen. Wer dann noch nicht im Gold ist, wird wahrscheinlich keins mehr bekommen...


    Frage: Sie vermuten, dass die Franzosen gegenwärtig Haupakteure der Manipulation sind?


    Antwort: Das ist bekannt, das ist wirklich bekannt. Laut meinen Informationen haben sie allein in den letzten vier Wochen über 50 t auf den Markt geworfen.


    Frage: Sie kommen aus Österreich, und in den letzten vier Jahren wurde Österreich den Deutschen immer als Vorbild hingestellt, jetzt aber eher weniger. Wo sehen sie Unterschiede zwischen beiden Ländern?


    Antwort: Die Unterschiede sind nicht groß, in beiden Ländern ist die Politik sehr marode und wird von einem Großteil der Bevölkerung abgelehnt. Die Eliten, sowohl in Politik und Wirtschaft sind total abgehoben. Sie wollen die Mittelmäßigkeit, das wird ein massives Problem in der Konkurrenz zu Asien werden, da die nicht nur günstigere Preise anbieten können, sondern mittlerweile auch exzellente Qualität, und wenn hier nichts geschehen wird, wird das eine noch größere Katastrophe für den Westen werden, als wenn unser Geld untergeht.


    Frage: Etwas konkreter, wie sehen Sie momentan aus volkswirtschaftlicher Sicht die große Koalition in Deutschland?


    Antwort: Na ja, Murks. Genauso Murks wie die große österreichische Koalition. Es gibt keinen Unterschied.


    Die meisten Leute werden überrascht sein, wenn das alles los geht. Der große Dollarabverkauf scheint inzwischen begonnen zu haben. Wenn das alles beginnt, werden sich die Leute nicht mehr aus der wirtschaftlichen Sackgasse retten können.


    Frage: Herr Eichelburg, wir danken für das Gespräch.


    Dipl. Ing Eichelburg ist über seine Webseite http://www.hartgeld.com ereichbar.


    http://www.dieneueepoche.com/articles/2007/05/07/115592.html

  • Zitat

    Original von mesodor39
    mir hat man heute auch wieder 10.000 angeboten. Ohne Sicherheiten. Nur Ausweis und die beiden letzten Gehaltsabrechnungen wollten sie sehen. Der "Auszahlungsschein" lag auch schon anbei.


    Der o.g. "Auszahlungsschein" ist eigentlich nur ein Marketing-Gag. Wenn man in's Kleingedruckte schaut, so findet man immer eine Formulierung wie "vorbehaltlich Bonitätsprüfung, Schufa etc. etc.". Ich bekomme auch ständig solche "unmoralischen Angebote".


    Zitat

    Original von Trollkönig
    Kredite an "Privatpersonen" werden nur an Angestellte in jedweder Form vergeben. Selbständige und Freiberufler - selbst mit bester Bonität - erhalten in der Regel keinen Kredit (nicht mal einen Dispo).


    So ist es. Während sich ein Angestellter mit, sagen wir mal, einem durchschnittlichen Gehalt locker ein Eigenheim und 2 Neuwagen finanzieren (und sich damit hoffnungslos überschulden) kann, schaut der Unternehmer, der z.B. das 3-4 fache verdient bereits in die Röhre wenn er nur 1 Neuwagen finanzieren lassen will.


    Es sei denn, man hat Sicherheiten in entsprechender Höhe. Oder anders ausgedrückt, man hat das Geld was man sich leihen will eigentlich selber schon oder zumindest einen großen Teil davon (> 20%).


    Ich finde das allerdings gar nicht immer schlecht. Es ist gut, dass dadurch wenigstens Selbständige und Freiberufler weniger oft in die Überschuldungsfalle tappen und indirekt gezwungen sind, Eigenkapital anzuhäufen.


    Zitat

    Original von Trollkönig
    Exkurs: Hier ist übrigens auch das Thema KFW interessant, jedes Jahr werden Milliarden von EU und Regierung für "KMU-Unternehmer/Existenzgründer " zur Verfügung gestellt, jedoch von Banken nicht vergeben - verschwinden aber trotzdem aus der Billanz...


    Ich habe mich um das Jahr 2000 herum :] u.a. sehr intensiv mit Fördermitteln, Risikokapital etc. beschäftigt.


    Ich hatte damals nach umfangreicher Recherche den Eindruck gewonnen, dass es "für Otto-Normalo" beinahe ausgeschlossen ist Kfw-Mittel zu erhalten. Die KMUs/Existenzgründer, die massiv Fördergelder erhalten sind z.B. eine frisch gegründetet kleine oder mittlere Tochtergesellschaft von Siemens oder vglb. Konzernen. Letztlich ist der Begriff "KMU/Existenzgründer" somit formal korrekt, stellt in der Realität aber etwas vollkommen anderes dar als worunter es öffentlich verkauft wird.


    Mittlerweile kenn ich einen sehr erfahrenen Kfw-Mitarbeiter, der mir zu verstehen gegeben hat, dass er darüber nicht reden darf, mir aber im Vertrauen und durch die Blume gesprochen genau das bestätigt hat.


    Eigentlich ist es nichts als ein weiteres Vehikel um mal wieder unauffällig die "guten Beziehungen zwischen Wirtschaft und Politik zu pflegen".

  • Eine wahre Bäckergeschichte:


    Im Jahr 1945 haben Anwohner in Berlin Wedding ein Lebensmitteldepot gestürmt. Sie erbeuteten große Mengen Mehl. Sie fragten den Bäcker ob der Ihnen davon Brot backen könnte. Der Bäcker hatte kein Heizmaterial und verneinte die Frage. Da kam ein Polizist auf die Idee, man könnte ja einfach den großen Baum, der vor der Bäckerei steht, verheizen. Der nächste Tag wurde als „Aktionstag“ festgelegt. Der Polizist sperrte mit seiner Autorität die Straße und lies keinem Fremden in die Straße hinein. Aller Anwohner sägten an dem Baum, der innerhalb einer halben Stunde umstürzte, zerkleinerten ihn und zerrten ihn in die Bäckerei. Innerhalb von zwei Stunden war der Ofen angeheizt, am selben Tag gab es Brot, allerdings nicht für alle.



    So geschehen beim großen Crash 1945, der Bäcker hat es mir später lachend erzählt.

    "Sozialdemokratitis" ist eine üble deutsche Krankheit,
    sie hat Parteien, Staat und Gesellschaft durchseucht,
    im Endstadium unterliegen die Leute dem Wahn:
    Ein Volk könne sich statt von seinen Leistungen,
    allein von der Gerechtigkeit ernähren.

    Einmal editiert, zuletzt von Wilsknacker ()


  • Wieviel Bäume sind wohl seit 1945 durch die dann einsetzende Bauwut verschwunden?
    Wieviel Bauernhöfe die bis 1945 bis an den Stadtrand von Berlin noch wirtschafteten haben bis heute aufgehört zu existieren?
    Um wieviel displizinierter war die Zusammensetzung der Berliner Bevölkerung 1945 gegenüber des multiethnischen Gemenges heute?
    Wieviel Bäcker sind nur noch Filialen von Großbetrieben?
    Und gibt es heute überhaupt noch Großbäckereien die sich mit Holz beheizen ließen?


    Den lachenden Bäcker wird es nach einem ähnlichen Fiasko wie 1945 wohl nicht mehr geben!


    Gruß
    Eulenspiegel

  • Falling US dollar and surging stocks, like in 1987!


    Remember the Wall Street crash of October 1987 when stocks had their worst single day in history? Older market professionals certainly do. They also recall that the 1987 crash came after a sharp weakening of the US dollar and a rally in stocks. Is that not what we are seeing again now?


    http://www.ameinfo.com/119079.html



    The Dow's dangerous winning streak


    The market's recent performance mirrors the strong runs that led up to the crashes of the Nikkei in 1989 and the Dow in 1929. Coincidence? Or warning?


    http://articles.moneycentral.m…ngerousWinningStreak.aspx



    Hedge Fund Leverage - Worse Than You Think


    In general, hedge funds are not good investments. Combine the steep fees with the fact that the overwhelming majority of fund managers underperform the market, and the odds are stacked against the investor right from the start. Unless you think you've found the next Warren Buffett, you would most likely be better off investing on your own through index or exchange traded funds.


    http://www.321gold.com/editori…dge/texashedge050407.html


  • Für eine Großstadtbewohner sehe ich bei einem echten Crash tatsächlich schwarz, sollte er nicht - wie wir - gedanklich auf ein Escape schon eingestellt sein. Es ist immer gut, Leute auf dem Dorf zu kennen bzw. Bekannte da zu haben.


    Früher gab es einen gemeinsamen Volksglauben, ohne das übertrieben national zu meinen - man war aber meistens, war man nicht gerade Totalindividualist, irgendwie mit der Gemeinschaft verbunden. Die heutige Gesellschaft hat kaum mehr etwas davon. Großstadt noch weniger...

  • Mit meiner Bäcker Geschichte wollte ich nichts Weiterführendes ausdrücken. Sie war so geschehen, und ich fand es nur lustig wie sich das Leben manchmal etwas anders entwickelt als man gemeinhin denkt.
    Bei allen Vorbereitungen auf Krisen, die ich auch für angebracht halte, entwickeln sich die Dinge oft spontan anders. Das sollte aber keinen davon abhalten, so gut er kann, sich vorzubereiten.


    Wenn es z.B. nicht Leute gegeben hätte, in dieser Geschichte, die altes trockenes Holz besessen hätten und es zu einem sehr guten Kurs gegen das nasse, frisch geschlagene Holz hätten eintauschen können, hätte der Bäcker seinen Ofen nie angezündet bekommen.


    Holz trocken und Sägen scharf halten!

    "Sozialdemokratitis" ist eine üble deutsche Krankheit,
    sie hat Parteien, Staat und Gesellschaft durchseucht,
    im Endstadium unterliegen die Leute dem Wahn:
    Ein Volk könne sich statt von seinen Leistungen,
    allein von der Gerechtigkeit ernähren.

    Einmal editiert, zuletzt von Wilsknacker ()

  • Zitat

    Original von Wilsknacker
    Mit meiner Bäcker Geschichte wollte ich nichts Weiterführendes ausdrücken. Sie war so geschehen, und ich fand es nur lustig wie sich das Leben manchmal etwas anders entwickelt als man gemeinhin denkt.
    Bei allen Vorbereitungen auf Krisen, die ich auch für angebracht halte, entwickeln sich die Dinge oft spontan anders. Das sollte aber keinen davon abhalten, so gut er kann, sich vorzubereiten.


    Wenn es z.B. nicht Leute gegeben hätte, in dieser Geschichte, die altes trockenes Holz besessen hätten und es zu einem sehr guten Kurs gegen das nasse, frisch geschlagene Holz hätten eintauschen können, hätte der Bäcker seinen Ofen nie angezündet bekommen.


    Holz trocken und Sägen scharf halten!


    War doch eine gute Anekdote! ;)

  • Ich will die Brot-Diskussion nicht stören..aber für Brot nach der Krise gibts weit interessanteres hier: :D
    http://survival.4u.org/



    Hier mal wieder etwas aktuelles über China/USA
    (Stichwort Dollar/Bonds etc.)


    HANDELSBLATT, Dienstag, 8. Mai 2007, 14:13 Uhr
    Roachs Weltsicht

    Spiel mit dem Feuer
    Von Stephen Roach

    Vom politischen Gegenspieler zum wirtschaftlichen Feindbild: China ist und bleibt ein Reizthema für die USA. Nun muss Peking als Sündenbock für hausgemachte Probleme herhalten. Mit den geplanten Sanktionen erweisen sich die Amerikaner aber wohl einen Bärendienst.




    Der US-Kongress scheint entschlossener denn je, den Druck auf China zu erhöhen. Es geht um die Handelspolitik – und die Reaktion des Gesetzgebers auf das übermäßige Handelsdefizit Amerikas gegenüber China. So wie die Dinge liegen, ist die Unterstützung in beiden Parteien groß genug, um harte Handelssanktionen auf eine breite Palette chinesischer Produkte, die in die USA geliefert werden, durchzusetzen. Allerdings wäre dies ein großer politischer Fehler. Der amerikanische Kongress spielt mit dem Feuer, wenn er China nachstellt.


    Dieses gesetzgeberische „Heilmittel“ gründet auf makroökonomischen Analysen, die fehlerhaft sind. Auf China einzuschlagen, geht an dem eigentlichen Problem vorbei, das nach Ansicht der Politiker die amerikanischen Arbeitnehmer niederdrückt: ein massiver Handelsfehlbetrag, der 2006 ein Rekordhoch von 836 Mrd. Dollar erreichte. Den größten Anteil daran machte mit 232 Mrd. Dollar das Defizit gegenüber China aus. Der Kongress gibt deshalb China die Schuld, den amerikanischen Mittelstand zu belasten.


    Bei dieser Schlussfolgerung wurde allerdings ein kritischer Punkt übersehen: Die Fehlbeträge in der Handelsbilanz sind nicht etwa deshalb entstanden, weil die USA dem unfairen Wettbewerb zum Opfer gefallen wären, sondern weil das Land unter einem chronischen Mangel an inländischen Ersparnissen leidet. Die nationale Nettosparquote ist im Zeitraum 2004 bis 2006 auf ein Rekordtief von einem Prozent des nationalen Volkseinkommens gefallen. Deshalb bleibt Amerika keine andere Wahl, als überschüssige Sparbeträge aus dem Ausland zu importieren, wenn es weiter wachsen will. China nimmt den größten Platz in dieser Gleichung ein, nicht weil es amerikanische Produkte unfair unterbietet, sondern weil das Land Erzeugnisse anbietet, die den Geschmack der US-Wirtschaft treffen.


    Betrachten Sie die Folgen, wenn der Handel zwischen den USA und China maßgeblich eingeschränkt wird: Die unmittelbare Auswirkung wäre eine Besteuerung multinational tätiger US-Unternehmen wie etwa Wal-Mart. Der Einzelhändler hat 2006 Waren im Wert von etwa 18 Mrd. Dollar aus China bezogen. Das würde entweder die Gewinnmargen drücken oder, wenn die Steuer auf die Einzelhandelspreise abgewälzt werden würde, die Lebenshaltungskosten der US-Verbraucher in die Höhe treiben.

  • Zitat

    Der Kongress gibt deshalb China die Schuld, den amerikanischen Mittelstand zu belasten.


    OHNE WORTE!


    Die US-Amerikaner sind doch auf Grund ihrer geistigen Inkontinenzen selber an ihrem Unglück Schuld. 1913 haben sie sich schon nicht zu wehren gewusst und heute heißt es AUSBADEN! Zu Recht! Ein Wirtschaft wie diese gehört mitsamt ihren "rational handelnden Individuuen" (???) auf Höllenfahrt...


  • P.S. Genau diesen künftigen Handelskrieg hat die Forschungsgruppe LEAP exakt vorhergesagt. Wer sich deren andere Vorhersahen anschaut - an deren pünktliches Eintreten ich zu 95% glaube - dem wird Angst und Bange!


    Hier einige Punkte:


    - Handelskrieg USA - China
    - Venezuela und Iran im Kreuzfeuer
    - ab Juni massive Ausweitung des US-Defizits
    - Dollar/Euro 1,50 (Sommer 2007)
    - Öl 90-100 USD (Sommer 2007)
    - Very Great Depression (Great Depression II)


    http://www.goldseiten-forum.de….php?threadid=4428&page=3

  • Zitat

    Original von GOLD_Baron
    [QUOTE] Zu Recht! Ein Wirtschaft wie diese gehört mitsamt ihren "rational handelnden Individuuen" (???) auf Höllenfahrt...



    Wundert mich sowieso, warum das noch nicht geschehen ist....
    Stand irgendwo auch schon im Bezug auf Irak-Aufbau...und kann ich
    durch lange Jahre Erfahrung mit US Firmen, Militär etc nur bestätigen:


    Amerikanisch wird nur mit Druck, Prozess/Checklisten nach der Planung der Führung gearbeitet. Mitdenken unerwünscht. (Eigentlich schlimmer als im Komunismus, da planten auch nur wenige zentral, aber der Arbeiter war angehalten, Verbesserungen einzubringen. Im US-Raum sind Vorschläge "Gotteslästerung" am Management)
    Und daher scheitert eigentlich viel was Sie anpacken, oder kostet 40x so viel.


    Das so ein System a) unflexibel und b) nie synergetisch evolutionieren kann, versteht sich von selbst.
    Warum sie in der Welt mit Militär und Firmen trotzdem "Erfolg" haben?
    Masse, Technologie und Skrupellosigkeit der "Elite" - und an diesen 3 Gründen sieht man auch, wie es weiter geht:


    Masse und Technik hat China auch....scheint nur nicht ganz so agressiv zu sein wie die USA, sonst wäre es schon Vorbei..so dauert es eben nur länger...asiatische Geduld eben...

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