Global Economic Collapse

  • Das gibt wieder nur ein Gerummpel...


    US Immobilienmarkt? Scheiss die Welt an. Was juckt das die Rohstoffpreise und Rohstoffpapiere? Was pfeift es die Wachstumsmärkte in Asien?


    Und wenn ich mich irre? Tja, dann hab ich Glück gehabt und der Goldpreis müsste ja schon bald derartig durch die Decke gehen... Da könnte man da ja schon fast ne Unze verkaufen oder so..


    Ist aber noch nicht soweit...


    Passt schon nicht in die Jahreszeit.. Im herbst wär das was anderes

  • Zitat

    Original von Anzugpunk
    Das gibt wieder nur ein Gerummpel...


    US Immobilienmarkt? Scheiss die Welt an. Was juckt das die Rohstoffpreise und Rohstoffpapiere? Was pfeift es die Wachstumsmärkte in Asien?


    Danke, endlich mal einer der die Sache klar sieht.
    Ich dachte gestern ich spinne, als ich die ganzen Erklärungen hörte .. Housing, Sub Prime, Mortage .. f@ck off.
    Wir sind Rohstofftrader, die Weltwirtschaft läuft fantastisch, Nachfrage steigt weiter und Angebot bleibt knapp .. besser geht´s nicht!


    Wer die Tage sich hat verarschen lassen und die Hosen voll hat, der hat seine shares zum Fenster raus geworfen!!


    Wer Cash hat muss jetzt kaufen, sonst wird er im Herbst (ja das ist bald) nur noch ungläubig auf die Kurse starren ;)

  • Das Ding ist, Wachstum (gerade! im Rohstoffbereich) hängt immer auch von den Kreditbedingungen ab. Wenn ich ein Haus baue, wird das eher dann sein, wenn die Zinsen niedrig sind. Wer kann schon immer mit 100% Eigenkapital bauen...? Selbiges gilt für neue Maschinen, etc.
    Viele Investitionsgüter werden voll oder zu großen Teilen mit Kreditmitteln finanziert.
    Das klappt natürlich prima, wenn die Zinsen niedrig sind. Dann kann jeder mal eben investieren.


    Nur was ist denn, wenn sich die Kreditbedingungen verschlechtern?
    Dann wird erstens, bei Kreditverträgen mit variablen Zinssätzen, die Tilgung und Zinsabzahlung wesentlich teurer. Heißt, weniger Geld für andere Investitionen und Konsum.
    Zweitens werden sich die Unternehmensleitungen verstärkt überlegen, worein sie investieren (eine Investition muss ja immer den Kreditzinssatz + x abwerfen, damit sie sich rentiert). Die Auswahl an "guten" Investitionen, die man mit Krediten finanzieren kan, wird geringer.


    Somit sinkt die Nachfrage nach langlebigen Industriegütern, was sich dann wiederum auf deren Produzenten usw. auswirkt. Ein Teufelskreis, der im Endeffekt bis auf die Rohstoffproduzenten zurückgeht.

  • Wie erklärt Ihr Euch folgendes Phänomen bei der Deutschen Bank: seit März sehe ich in unserer Stadt die gleiche Werbung im Schaufenster hängen - die gleichen Plakate mit Motiven aus dem Frühling (Kirschblüten, etc.). Normalerweise startet die Bank - ich als Kunde (Giro) - viel differenzierte Werbebotschaften über das Jahr verteilt.
    Meine Theroie: das operative Geschäft mit den kleinen Privatkunden läuft nicht mehr bzw. rentiert sich nicht UND/ODER selbst der Werbeetat wird jetzt zusammengestrichen, weil sie sich bewusst sind was kommt.


    MEINUNGEN?

  • Zitat

    Original von SilverMaple
    Hast du den freundlichen Bankberater mal gezielt drauf angesprochen? Die Antwort wäre mal interessant ...


    Okay, dann werde ich gleich mal konkreter: die Berater (den Schalterangestellten ist sowieso alles egal - "faules Pack" !!!) klagen selbst über diesen Zustand, kennen aber auch die Probleme mit der Hypothekenkrise - aber nicht in dem Ausmaß wie wir informiert sind. Sie arbeiten als Verkäufer von Anlageprodukten und haben (teils enorme) Solls zu erfüllen & interessieren sich in den Filialen meistens nicht für den globalen Handel - meist reine Aquisition von Kunden. Die Märkte werden in der Zentrale beobachtet & dort ist auch die Werbeabteilung tätig. Wenn man spart als Unternehmen, dann doch zuletzt an den Werbeausgaben!


    Für mich riecht das nach schweren Problemen!


    Wenn man schon bei den Werbeausgaben Einsparungen vornehmen muss, dann kann es um die Bank nicht gut aussehen...

  • Zitat

    Original von SilverMaple
    Hast du den freundlichen Bankberater mal gezielt drauf angesprochen? Die Antwort wäre mal interessant ...


    Also die Sparkasse-Berater kontern bei kritischen Fragen sofort immer mit: "Aber ich kann ihnen nur die VAriante empfehlen, diese Verspricht ihnen 6% fest, kostet allerdings 4 % Einstiegsmarge".

  • Zitat

    (den Schalterangestellten ist sowieso alles egal - "faules Pack" !!!)


    Das kann ich nicht bestätigen. Die Dame von der Deutschen Bank die für den Edelmetallhandel tätig ist, bedient mich außergewöhnlich freundlich und zuvorkommend.
    Auch die Damen der Sparkasse sind ausgenommen freundlich, wenn ich mal ein Röllchen Silberzehner abhole. Sie telefonieren sogar 10 min, um in anderen Filialen anzufragen, ob dort noch Bestände vorhanden sind.
    Ein sehr netter Freund von mir ist Vermögensberater bei der DB.
    Die interne Analyseabteilung gibt hier wohl die grobe Marschrichtung vor. Ich frage ihn morgen mal nach seiner Einschätzung.

  • Zitat

    Original von tapirus


    Das kann ich nicht bestätigen. Die Dame von der Deutschen Bank die für den Edelmetallhandel tätig ist, bedient mich außergewöhnlich freundlich und zuvorkommend.
    Auch die Damen der Sparkasse sind ausgenommen freundlich, wenn ich mal ein Röllchen Silberzehner abhole. Sie telefonieren sogar 10 min, um in anderen Filialen anzufragen, ob dort noch Bestände vorhanden sind.
    Ein sehr netter Freund von mir ist Vermögensberater bei der DB.
    Die interne Analyseabteilung gibt hier wohl die grobe Marschrichtung vor. Ich frage ihn morgen mal nach seiner Einschätzung.


    Ich relativiere "faules Pack": Die Schalterangestellten sind sicher zum großen Teil freundlich und zuvorkommend, aber in vielen Filialen erlebt man auch Betriebslosigkeit und "ein auf die Uhr schauen, wann Feierabend ist" sehr oft! Das mag aber auch von der Größe und der Klientel abhängen, schließlich kann jeder Kleinkunde vor Ort ein Girokonto haben, demzufolge auch jede Klientel. Aber ich möchte nicht vom Thema abkommen.


    Ich würde mich freuen, wenn du Deinen Freund mal etwas ausquetschen könntest und uns bzw. per PN Informationen zukommen lässt. Vermögensberater gibt es bei private selbstständige und welche dir direkt in den Filialen agieren - dies macht einen Unterschied, denn die selbstständig agierenden verkaufen ausschließlich die "reinen Produkte" und bekommen von der Stimmung in den Filialen nichts mit. Auch glaube ich nicht, dass eklatante Probleme aus der Zentrale in die operativen Stellen dringen würden. Die Werbeabteilung könnte meiner Ansicht nach aber als guter Indiator herhalten.


  • Das läuft immer so. Immer. Wenn man sich da noch wundert ist man eigentlich "von gestern". ;)

  • das Vertrauen in das neue Geld wird sicher lange erkämpft werden müssen, denn die Leute heute sind mehr über das System aufgeklärt als damals in den 20ern...


    Wenn jetzt erstmal alles crasht, dann haben die allermeisten Leute die Schnauze voll....ich habe jetzt schon die Nase voll vom Fiat.


    Jetzt weiss ich wenigstens wo der Begriff Fiat herkommt..


    Fiat kommt von Fiasko


  • Du weißt wie ich es gemeint habe - vor allem nicht böse! ;) :)


  • Aus der Geschichte kann man nur lernen. Wer die Geschichte kennt, kann die Zukunft vorausahnen.

Schriftgröße:  A A A A A