Global Economic Collapse

  • Zitat

    Original von taheth


    Was hast Du eigentlich mit BILD zu schaffen? Passt mit Goldseiten nicht wirklich zusammen.


    Bild am Sonntag bitteschön! Goldseiten berichtet mir zuwenig vom:


    S 04



    PS: In der Blöd steht heute auch kein Satz zu Schalke :(

    Einmal Schalker - immer Schalker.


    Einmal Goldbug - immer Goldbug

    Einmal editiert, zuletzt von S 04 ()

  • Auch immer wieder interessant sind die Statistiken der EZB, in denen sich gerade jetzt die Unsicherheit der Banken widerspiegelt:


    Laut Wochenausweis der EZB zum 27.7.07 steigt die Nutzung der "Einlagefazilität" (Passiva Punkt 2.2 - Möglichkeit der Banken, Geld zu 3% anzulegen) von 79 Mio.€ auf 1.595 Mio.€ - Verzwanzigfachung.
    Dabei ist 3% noch weniger als die 4,28%, die man bei dt. Staatsanleihen bekommt.


    Gleichzeitig steigen die "Einlagen auf Girokonten (einschließlich Mindestreserveguthaben)" um 2% oder 5 Mrd.€ auf 195.209 Mio.€.
    Gesetzt den Fall, dass die kompletten 5 Mrd. € nur aus Mindestreserveguthaben bestehen würden, hätten sich die reservepflichtigen Einlagen bei Banken um bis zu 250 Mrd.€ erhöht.
    Somit ein weiteres Beispiel für die Angst der Anleger- aber auch der Ratlosigkeit der Banken, wo man mit dem neuen Geld hinsoll.

  • Zitat

    Original von kalle14
    Kannes ggf.sein,das man sich für dieDeflation entschieden hat??


    Hallo Kalle,


    das ist die große Preisfrage :rolleyes:


    Nach jahrelanger Assetinflation bei noch moderater Verbraucherpreisinflation läuft der Rabbit nun andersrum: Assetpreisdeflation, Konsumpreis(hyper-)inflation.


    Siehe den Verlauf dieser Woche.


    Die schlechteste aller Welten, kaum eine Chance, das Vermögen zu retten, selbst wenn man das Spiel durchschaut. Geld auf der Bank lagern wird auch gefährlich.


    Was logisch bleibt: Physisch horten in Form von Konservenbüchsen :D


    Leider auch nicht so liquide beim raschen Veräußern größerer Mengen wie Gold :rolleyes:

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    Warum muss eigentlich der Steuerzahler - in Form der staatseigenen Kreditanstalt für Wiederaufbau - für einen großen Teil der daraus entstandenen Verluste gerade stehen?


    ganz einfach deshalb, weil die IKB zu 38 % der KfW gehört. das geld wurde also aus reinem eigennutz in die in schieflage geratene IKB gepumpt.
    welchen grund sollte die KfW auch sonst haben?

  • Zitat

    Original von HeinzD


    ganz einfach deshalb, weil die IKB zu 38 % der KfW gehört. das geld wurde also aus reinem eigennutz in die in schieflage geratene IKB gepumpt.
    welchen grund sollte die KfW auch sonst haben?


    Optimist. Du glaubst doch nicht wirklich, das diese Entscheidung vom Vorstand der KFW allein entschieden wurde. Das wurde von der Politiker und Finanztopetage enschieden. Den Grund hat Bafin-Chef Jochen Sanio deutlich ausgesprochen. Und man kann sicher sein, das es insgesamt nicht nur um lächliche 8Mrd geht. Es wurde klargestellt, das die deutsche PPT bis zuletzt eine Bankenkrise verhindern will.


    Zum Thema Deflation oder Inflation. Der Dollar wir inflationieren bzw hyperinflationieren. Der Euroraum und die EZB hat daher gar keine Wahl in Richtung Deflation.

  • Zitat

    Original von HeinzD


    ganz einfach deshalb, weil die IKB zu 38 % der KfW gehört. das geld wurde also aus reinem eigennutz in die in schieflage geratene IKB gepumpt.
    welchen grund sollte die KfW auch sonst haben?


    Die Marktkapitalisierung der IKB betrug nur 2 Mrd. Die KfW hätte rein rechnerisch (nicht tatsächlich) max. 760 Mio verloren. Dafür werden 8 Mrd. als Bürgschaft im Notfall geopfert? Hier ging es nur um übergeordnete Interessen. Vom Schutz des Mittelstandes als Kreditnehmer bei IKB bis zur Vermeidung einer Vertrauens- bzw. Bankenkrise.

  • Zitat

    Die KfW hätte rein rechnerisch (nicht tatsächlich) max. 760 Mio verloren. Dafür werden 8 Mrd. als Bürgschaft im Notfall geopfert? Hier ging es nur um übergeordnete Interessen. Vom Schutz des Mittelstandes als Kreditnehmer bei IKB bis zur Vermeidung einer Vertrauens- bzw. Bankenkrise.


    eine bankbürgschaft ist ja nun aber auch noch nicht vom steuerzahler hinterher geworfenes geld.


    natürlich geht es auch um übergeordnete interessen.
    ich verstehe bloß nicht, warum es hier einigen offenbar lieber wäre, die ikb wäre pleite gegangenund hätte eine bankenkrise herbei geführt. eine bankenkrise wird ja offenbar ewig schon von paranoiden verschwörungstheoretikern herbeigesehnt. das ist krank.
    eine bankenkrise ist das letzte, was wir uns wünschen sollten!
    mit em-barren wird man dann auch nicht glücklich.


    sollte man nicht lieber froh sein, dass es die "finanztop-etage" und "politiker" ermöglichten, dass die krise der ikb NICHT zu einer bankenkrise wurde? haben die nicht alles richtig gemacht?

  • Zitat

    Original von HeinzD
    sollte man nicht lieber froh sein, dass es die "finanztop-etage" und "politiker" ermöglichten, dass die krise der ikb NICHT zu einer bankenkrise wurde? haben die nicht alles richtig gemacht?


    Kurzfristig gesehen ja.
    Aber statt aus der Spekulationsblase und der Inflation durch Geldmengenausweitung die Luft rauszulassen, wird immer weiter aufgeblasen. Nun platzen die ersten Schläuche des Flosses, die richtigen Katarakte kommen in kurzer Entfernung, aber es wird von den Steuerleuten bekräftigt, alles im Griff.


    Was glaubst Du, was die Insassen im Boot von Diesen Denken wenn es in den Katarakten richtig runtergeht?

  • Zitat

    Original von mesodor39


    .....einen Teil seiner Liquidität sollte man dann in silber 10ern statt auf Tagesgeldkonten, in Geldmarktfonds oder in Banknoten anlegen....


    so sollte man es besser formulieren. Andernfalls kommen wieder ein paar "Rechenkünstler" und "Sparhälse" (Synthese aus Geizhals und Sparfuchs) daher und behaupten, es gäbe doch beim Kauf von Anlage-Silbermünzen oder Silberbarren menr Silber fürs Geld. Gibt es ja auch. Wissen wir auch alle. Und gratis dazu noch das Kursrisiko, daß einem im deflationärem Crash so das Genick bricht, daß man die Hyperinflation bereits als ausgenommener, verarmter Anleger erlebt.......


    oder noch anders ausgedrückt: die 10er sind die einzigen objekte denen weder die hyperinflation in größerem maße noch die deflation schaden bezüglich der kaufkraft zufügen können und die gleichzeitig gesetzliches zahlungsmittel sind. (dafür müssen wir dem staat eigentlich dankbar sein dass es sowas gibt). einziges manko: wenn man einen betrag darin anlegen will der mindestens 5stellig ist, bekommt man irgendwann ein problem mit dem gewicht :D (100 000 € wiegen immerhin ca. 140 kg). zudem kann man damit auch wohl keine größeren objekte wie ein auto o.ä. kaufen weil niemand verpflichtet ist 2000 von den dingern anzunehmen...(10 sind es maximal, also 100 €).


    hab übrigens am freitag die volksbank frankfurt leergekauft was 10er angeht :D (sie hatten leider nur noch 36 stück aber die hab ich jetzt). hoffe die kriegen bald wieder.

  • Zitat

    Original von HIghtekki


    oder noch anders ausgedrückt: die 10er sind die einzigen objekte denen weder die hyperinflation in größerem maße noch die deflation schaden bezüglich der kaufkraft zufügen können und die gleichzeitig gesetzliches zahlungsmittel sind. (dafür müssen wir dem staat eigentlich dankbar sein dass es sowas gibt). einziges manko: wenn man einen betrag darin anlegen will der mindestens 5stellig ist, bekommt man irgendwann ein problem mit dem gewicht :D (100 000 € wiegen immerhin ca. 140 kg). zudem kann man damit auch wohl keine größeren objekte wie ein auto o.ä. kaufen weil niemand verpflichtet ist 2000 von den dingern anzunehmen...(10 sind es maximal, also 100 €).


    hab übrigens am freitag die volksbank frankfurt leergekauft was 10er angeht :D (sie hatten leider nur noch 36 stück aber die hab ich jetzt). hoffe die kriegen bald wieder.


    erstens wiegen 100.000 eur 180 kg. Und zweitens: wer die Dinger im Fall von Bankenschließungen (deflationärer Crash) oder in der Hyperinflation nicht nimmt - dem muss es so gut gehen, daß der wegen Wohlstand schliessen kann.


    Alle übrigen Verkäufer werden sich in beiden Fällen um jede einzelne Münze reissen.....


    in der Krise ist Geld bzw. echtes Geld knapp. Da kriegste für 18 kg Silberzehner vielleicht ein Haus oder eine Luxus-ETW, heutiger Wert: 200.000 bis 500.000 Teuronen....


    und diese Option, auch wenn mit Gewicht verbunden, lässt man sich doch nicht entgehen - oder etwa doch?

  • nee natürlich nicht...


    interessant war dass sich der nette herr in der bank mehrfach bedankte dass ich ihm die dinger abnahm...ich fragte dann ob er sie unbedingt los werden wolle. er sagte ja dann wären sie weg...früher die 5 dm stücke wären ja noch aus zum teil silber gewesen....darauf ich: die silber 10er würden auch zu 92,5% aus silber bestehen....er: echt? oh...


    er hat dann komisch geguckt...hm ich hoffe nur dass das nicht dazu führt, dass er nächstes mal etwas restriktiver ist mit der ausgabe :D


  • fragt sich nur, für wie lange "die" das geschafft haben. Ausgestanden ist sowas noch längst nicht. Eine derartige Entwicklung kann sich nicht nur über mehrere Monate und Jahre hinziehen. Sie tut das auch. Ungefähr im Dezember 2006 ging es los mit den Pleiten von sog. "Lenders", also Immobilienkreditvergebern und -weiterverkäufern. Die Ursachen für die jetzige Entwicklung liegen zum Teil schon mehr als 10 Jahre zurück.


    Es ist doch naiv und absolut lachhaft anzunehmen, daß das mit 8, 10 oder 100 Miliarden Teuronen bereinigt werden könnte. Weit gefehlt.


    Allein die Größenordnung der qualitativ geringerwertigeren Immobilienkredite (subprime) in den USA lautet Bilionen (= tausende von Miliarden).


    Ähnlich sieht das bei der Größenordnung der als "Anleihen" weiterverkauften Konsumentenkredite, Leasingkredite, Kreditkartenschulden usw. aus.


    Wie hoch sind die Kredite aller Hedgefonds, gemessen am Eigenkapital und absolut? Absolut sind es ebenfalls mindestens Bilionen. Doch so genau weiss das keiner, weil Hedgefonds über den Verkauf von Optionen / optionsähnlichen Rechten Verpflichtungen eingehen können, die im Fall ihres Eintrittes aus heitiger Sicht garnicht zu beziffern sind. Klar, daß sie diese dann nicht erfüllen können. Klar auch, daß die Ausfälle der auf Forderungserfüllung vertrauenden Anspruchsinhaber gigantisch sein werden. Und weil Hedgefonds meist "gehebelt" arbeiten, kommen zusätzlich zu den Derivategeschäften der Hedgefonds auf 1 Einheit Eigenkapital wohl 10 bis 200 Krediteinheiten.


    Und zum Schluss:
    Reits und Heuschrecken: Viele haben ein Vielfaches ihres Eigenkapitals an Kredit. Deren Bilanzen sind meist total aufgebläht. Steigen die Zinsen oder müssen Objekte verkauft werden, so sind deren Gewinne und deren Eigenkapital in Nullkommanix aufgezehrt. Wie es vielen von denen ergehen wird, siehe WCM. Und die Kreditbelastung der WCM, das war im Vergleich zur Schuldenpyramide vieler dieser Firmen ne ganz seriöse und konservative Sache und dennoch war sie viel zu hoch. Ausreichend um die Firma faktisch, d.h. wirtschaftlich und wertmäßig und aus Sicht der Aktionäre platt zu machen.


    Reits und Heuschrecken werden nicht nur das leisten. Die ziehen ihre Gläubiger möglicher Weise ganz tief mit ins Verderben.

    Auch das sind leider keine Miliardenbeträge, sondern weltweit Bilionen an Dollars und an Euros. Da wurde geklotzt, statt gekleckert.....


    Adios Sparguthaben und private Altersvorsorge könnte es möglicherweise als Konsequenz daraus heissen.


    Irgendwie müssen "sie" es ja anstellen, daß wenn diese nicht durch Leistungen erfüllt werden können Ansprüche anderswie abgebaut werden.....


    Das muss man einfach in aller Ruhe und ganz nüchtern, d.h. völlig frei von Emmtionen und Schuldzuweisungen konstatieren.

  • ncoh eine interessante feststellung: sieht man sich an wie viel die einzelnen us indizes seit jahresanfang zugelegt haben und wie viel sie seit dem hoch im juli eingebüßt haben, so stellt man fest:


    dow jones: +5,4% / -5,9%
    s&p100: +1,1% / -7,4%
    s&p500: +1,1% / -7,9%
    russel 2000: -4,2% / -11,8%


    also: je größer die aktien im index desto kleiner der verlust bzw größer der anstieg seit jahresanfang...da drängt sich der verdacht auf, dass die PPT insbesondere bei den 'populären' indizes eingegriffen haben und zwar um so je mehr je wichtiger es ist den index zu 'retten'.


    der russel hat übrigens am freitag den aufwärtstrend seit 2004 nach unten durchbrochen nachdem die relative stärke im sommer bereits stark nachgelassen hatte (er ist nicht mehr an den oberen rand des aufwärtstrends rangkommen).

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