Global Economic Collapse

  • Zitat

    Original von Silbersammler
    Wie habt Ihr Euch denn auf die kommende Krise vorbereitet?
    Physisch Gold und Silber eingekauft?
    Anderes?
    Erzählt mal...
    Bei mir sind es zur Zeit sowohl physisch Gold und Silber als auch Silber-Zertifikate (auf den Rohstoff - keine Mienenzertifikate).


    Also ich hab reich geheiratet :D


    Sanfte Grüße
    Der Misanthrop


    Es gibt keinen Kollaps :D


  • Hat deine gute Partie wenigstens alles in Staatsanleihen, KLV, Zertis gesichert? Wurdest du testamentarisch bereits berücksichtigt? Oder mußt du im Ernstfall dein Gold mit ihr teilen? :D

  • Hallo Silbersammler
    Du fragst, wie sich die Mitglieder hier auf "die" kommende Krise vorbereiten.
    Vielleicht soltest du eher fragen, wie sie sich auf "eine" kommende Krise vorbereiten.
    Welcher Art eine Krise sein wird, das wissen wir hinterher besser, deswegen halte ich es für angebracht, sich mit verschiedenen Szenarien gedanklich auseinanderzusetzen.
    Auf einen Krieg muss man sich anders vorbereiten als auf einen wirtschaftlichen Zusammenbruch, obwohl es hierbei natürlich gemeinsame Schnittmengen gibt.
    Sollte es z.B. zu einem großen Nuklearkrieg kommen, hat man mit Gold und Silber mit Sicherheit auf das falsche Pferd gesetzt. In solch einem Fall wird derjenige im Vorteil sein, der sich mit Lebensmitteln, Tauschmitteln, Brennstoffen etc. eingedeckt hat; aber auch in einer großen Wirtschaftskrise liegt man mit der "Naturalvorsorge" sicherlich auch nicht falsch.


    Von entscheidender Bedeutung dafür, wie vorgesorgt wird, ist aber die persönliche finanzielle Situation, d.h. versuche ich mit ein paar Tausend Euro die Krise zu überstehen, oder habe ich Vermögen, das ich retten will.
    Zur Vermögensrettung sehe ich zu Gold und Silber keine Alternative, allerdings sollte man nicht den Fehler machen, ausschließlich darauf zu setzen.
    Eine gesunde "Mischkalkulation" kann sicher nicht schaden.


    Denn bedenke: Es kommt IMMER anders, als man denkt.

  • Zitat:
    "Sollte es z.B. zu einem großen Nuklearkrieg kommen, hat man mit Gold und Silber mit Sicherheit auf das falsche Pferd gesetzt. In solch einem Fall wird derjenige im Vorteil sein, der sich mit Lebensmitteln, Tauschmitteln, Brennstoffen etc."


    Optimist?
    Eine Freundin von mir erzählte mir vor Jahren folgendes:
    "Stell Dir mal vor, der Atomkrieg ist vorbei, Du gehst durch die Strassen und überall liegen
    die Toten."


    Das meinte die Frau tatsächlich ernst.
    Ich war völlig baff und von den Socken....
    Ich fragte sie, woher sie den Optimismus nimmt, einen solchen Holocoust zu überleben und zweitens ob es sich denn lohnen würde zumindest eine Woche später an den Folgen des radioaktiven Niederschlages zu sterben? Den glasig verklärten Blick, den sie daraufhin an den Tag legte, werde ich wohl auch nie vergessen.


    Zumindest scheint auch nur eine geringfügige Vorstellung eines Atomkrieges so grausam
    zu sein, das innerlich wohl alle Hebel zur Verdrängung in Bewegung gesetzt werden.


    Ich kann mir jedenfalls überhaupt nicht vorstellen, das nach so einer Wahnsinnstat
    noch irgend jemand an Gold, Dollar, Euro oder Aktien denkt..., falls er/sie denn zu den Überlebenden gehören sollte.


    Bei einem Bush mit einem IQ von 86 sieht das wahrscheinlich schon anders aus, oder
    in der im deutschen TV zuletzt gelaufenen Serie "Jericho". Der radioaktive Fallout plätscherte zwar überall auf jenes Dorf hernieder, aber irgendwie waren die wohl resistent...
    Zumindest schien mir das die Botschaft für die Vollverblödeten.


    Gruß,
    Kandinsky


  • Naja - Krieg halte ich für sehr unwahrscheinlich. Damit ist keinem geholfen - auch denen nicht, die ihn 'gewinnen' sollten...


    Ich denke an eine rein wirtschaftliche Krise - die auch irgendwann einmal unter neuen Vorzeichen (Edelmetallgedeckte Währungen, .....) zuende geht.


    Aber bis dahin betrachte ich es als sportlichen Ehrgeiz, mindestens dass wenige, was ich habe, nicht zu verlieren oder gar noch zu mehren.


    Es gibt immer Gewinner und Verlierer - es werden nicht alle gewinnen können. Und ich möchte einfach was dazu tun, um auf der Seite der Gewinner zu stehen.

  • Hi,


    mit 88 hat der ehemalige Chefvolkswirt der Dresdner Bank es nun auch hinter sich. Er starb (offenbar) kurz vor den "Turbulenzen" an den Märkten. Was in seinem Sinne zu bedauern ist.


    Anderseits fehlen seine scharfsinnigen Analysen und sein enormer Erfahrungsschatz, den er gern mit jedem teilte.


    Vielleicht ist das ganze auch ein Fingerzeig des Himmels: Jetzt, da er entschlafen ist, können es sich seine Freunde und seine Feinde aussuchen, was es zu bedeuten hat. Vom Zeitpunkt her gesehen: Er bekommt post mortem endlich Recht und den Ballon zerreißt es endgültig, wie von ihm immer wieder vorhergesagt. Oder er hatte zeitlebens eine falsche Fährte verfolgt, die anhin niemand mehr verfolgen muss.


    R.I.P.


    http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/389058.htm

  • Zitat

    Die meisten Leute haben da ein Horrorszenario vom Ende der Menschheit im Kopf das teilweise schon recht unrealistisch ist.


    Hier gehts eher um Mythen wie den Nuklearen Winter etc.


    Sagen wir es so Chernobyl war eine größere Katastrophe als jede Atombombe, in Hiroshima und Nagasaki leben abertausende von Menschen, und Abertausende haben überlebt. Möglich ist es.


    und nur weil eine Atomwaffe heute 1000 mal soviel Sprengkraft hat, heißt das noch lange nicht das sie auch einen 1000mal so hohen Radius hat. Der Nukleare Winter ist ebenso eine Mär. - Hier wird und wurde auch immer viel Propaganda zur "Atomaren Abschreckung" verbreitet.
    Sicher die schlimmste Waffe die der Mensch je erfunden hat. aber selbst wenn Europa völlig zugebombt werden würde. Es wären immernoch genug Menschen übrig wie nach der Pest und dem 30. Jährigen Krieg.

  • Silbersammler
    Dass mit einem Atomkrieg oder sonst einem Krieg keinem geholfen ist, darüber sind wir uns sicher einig.
    Nur hat diese Einsicht bisher wohl noch keinen einzigen Krieg verhindert.


    kandinsky
    Du hast natürlich Recht mit der Unvorstellbarkeit eines solchen Krieges, so dass jede Vorsorge hierbei scheitern muss.


    und zuletzt Anzugpunk
    Ja, man muss ja nicht unmittelbar im Zentrum des Geschehens sitzen und muss sich mit dem eigenen Fortkommen auseinandersetzen

  • Habe heute gegen 13 Uhr zufällig N-TV eingeschaltet. Da kam zufällig gerade ein Livebericht vom Parkett. Die Moderatorin berichtete, dass keiner aus der Händlerschaft sich den rasanten Anstieg des Dax erklären konnte. :D


    Da frag ich mich echt, wann der Allgemeinheit der Indizesschwindel endlich auffällt.
    Heute war wieder mal der beste Beweis, dass selbst die großen Indizes schon manipuliert werden.

  • Zitat

    Original von Fundistephan82
    Habe heute gegen 13 Uhr zufällig N-TV eingeschaltet. Da kam zufällig gerade ein Livebericht vom Parkett. Die Moderatorin berichtete, dass keiner aus der Händlerschaft sich den rasanten Anstieg des Dax erklären konnte. :D


    Da frag ich mich echt, wann der Allgemeinheit der Indizesschwindel endlich auffällt.
    Heute war wieder mal der beste Beweis, dass selbst die großen Indizes schon manipuliert werden.


    Garniert wird der heutige Tag mit folgenden News:


    BÖRSENTURBULENZEN


    "Vorübergehendes Gewitter"


    Sind die Turbulenzen an der Börse ausgestanden? Anlageprofi Gottfried Heller rechnet mit weiteren Problemen. Trotzdem rät der langjährige Partner von Börsenstar André Kostolany zum vorsichtigen Einstieg. Im Interview mit manager-magazin.de erklärt er, warum.


    [URL=http://www.manager-magazin.de/geld/geldanlage/0,2828,502501,00.html]http://www.manager-magazin.de/…age/0,2828,502501,00.html[/URL]


    DAIMLERCHRYSLER


    Scheidung kommt günstiger - viel Geld für Aktienrückkauf


    Die Trennung von Chrysler und die Verschlankung der Verwaltung kostet DaimlerChrysler weniger als befürchtet. Zudem hebt der Autobauer die Gewinnprognose für 2007 an und startet ein milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm. Die Aktie dreht ins Plus.


    [URL=http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,502738,00.html]http://www.manager-magazin.de/…kel/0,2828,502738,00.html[/URL]


  • Damit andere dann in Erholungsphasen VERKAUFEN können :D :D

    "Ess und trink so lang Dir´s schmeckt scho 2mal ist uns´s Geld verreckt!"; "Steuerbetrug ist der strafbare Versuch des Steuerpflichtigen den legalisierten Diebstahl durch die Herrschenden zu verhindern." "Goldpreis = Gold/Vertrauen in die Geldwertstabilität."


  • Ein Investmentbanker (bekanntes deutsches Bankhaus) hat mir heute mitgeteilt, dass in seiner Abteilung das TOP-Thema "die Beschaffung von Gold- und Silberbarren" ist.

  • Zitat

    Ein Investmentbanker (bekanntes deutsches Bankhaus) hat mir heute mitgeteilt, dass in seiner Abteilung das TOP-Thema "die Beschaffung von Gold- und Silberbarren" ist.


    Wenn es stimmen sollte, passt dies zu folgenden Meldungen auf Hartgeld.com:


    Insider-Informationen (Leserzuschrift):


    Insider von Lehman Brothers und Goldman Sachs sagen in "Alkohollaune", es gehe am Markt nix mehr und sie rechneten mit dem Zusammenbruch bis in 3-4 Wochen. Außerdem war ihnen allen klar, daß sie bald arbeitslos sind.


    Das passt genau zu meiner Prognose, daß Ende September Anfang Oktober der erste starke Kracher kommt! Dann wieder im Dezember und Totalzusammenbruch des Finanzsystems Frühjahr 2008.


    Wir werden sehen. Aber die Insider machen sich offenbar keine Illusionen mehr.

  • Und mich hat gestern Abend noch ein Depp vom Bahnsicherheitsdienst als Riesenspinner bezeichnet, als ich nebenbei erwähnte, dass das Weltfinanzsystem auf der Kippe steht.


    Die Allgemeinheit hat immer noch großes Vertrauen ins System und deren falschen Annehmlichkeiten, wie Riester-Rente, usw. . Es reicht einen bekannten Experten Vertrauen ausrufen zu lassen und schon sind alle glücklich.


    Irgendwie ist es doch ein tolles Gefühl mehr über das nahende Unglück Bescheid zu wissen, als die meisten anderen.

  • Hallo,
    der Text ist schon etwas älter.
    Wird es doch keinen Aktien Crash geben?
    Gruss
    Pechvogel



    "Zimbabwe, der Aktienmarkt mit den besten Leistungen in 2007?" von John Paul Koning


    16.4.07


    CNBC und Börsenzeitungen sind absolut dafür bekannt, dass sie vereinfachende Bezüge zwischen dem Aktienmarkt und dem Bruttoinlandsprodukt herstellen. Sie sagen uns, dass jedes Ereignis, welches das Wachstum des Bruttoinlandsproduktes steigert, unvermeidlich auch die Aktienpreise in die Höhe treiben wird, und dass jedes Ereignis, welches dem Bruttoinlandsprodukt Schaden zufügt, auch die Aktien nach unten treiben wird.


    Da der größte Anteil des Bruttoinlandsproduktes der Konsum ist, wird die Verbrauchernachfrage zur wichtigsten, das Wachstum antreibenden Zahl. Wenn die Verbraucher zu sehr aus dem Häuschen sind, dann muss die Zentralbank mit Anhebungen der Zinssätze einschreiten, um sie wieder auf den Boden zurückzubringen. Wenn die Verbraucher kein Geld ausgeben, dann stimulieren hingegen Zinssenkungen durch die Zentralbank die Nachfrage.


    Die Tragödie, die sich gegenwärtig in Zimbabwe abspielt, widerspricht dieser Logik vollständig. Zimbabwe befindet sich inmitten des wirtschaftlichen Zerfalls, mit einem Bruttoinlandsprodukt, das schon das siebte Jahr in Folge zurückgegangen ist. Nach Präsident Mugabes katastrophaler Bodenreformkampagne (was schon für sich ein Thema ist), sind die Landwirtschaft, der Tourismus und der Goldsektor des Landes zusammengebrochen. Die Arbeitslosigkeit soll in der Nähe von 80% liegen.


    Und doch passiert etwas Seltsames.


    Die Aktienbörse von Zimbabwe (ZSE) ist die Aktienbörse, die weltweit die besten Ergebnisse erzielt, wobei der Schlüsselindex, der Zimbabwe Industrial Index seit Anfang des Jahres um 595% gestiegen ist und in den vergangenen zwölf Monaten um 12.000%. Dieser Anstieg der Aktienpreise liegt deutlich über jedem Anstieg bei den Verbraucherpreisen. Und während das Land zerfällt, geht es dem Aktienspekulanten aus Zimbabwe deutlich besser, als dem Bürger Zimbabwes auf der Straße.


    Die Logik von CNBC reicht nicht aus, um dieses Zusammentreffen von steigender Börse und zusammenbrechendem Bruttoinlandsprodukt zu erklären, weil sie die monetäre Seite der Wirtschaft vollständig außer Acht lässt. Und an diesem Punkt trägt die österreichische Wirtschaftswissenschaft zur Erklärung bei. Laut der Austrian Business Cycle Therie (ABCT), ist das Muster zwischen den Gipfeln, das Ökonomien zeigen, kein natürlicher Zustand, sondern erzeugt durch übermäßiges Wachstum der Geldmenge und der Kredite. Frisches Geld erreicht einfach nicht jeden gleichermaßen und zur gleichen Zeit – es wird an bestimmten Eintrittspunkten in die Wirtschaft geschleust, Von diesen Punkten aus wird eine Reihe von anfänglichen Gütern von den Empfängern des neuen Geldes gekauft, was zu einem Anstieg der Preise für diese ersten Güter im Vergleich zu anderen Gütern führt.


    Weil die Unternehmer auf diesen beobachteten und doch ungerechtfertigten Wandel in der Preisstruktur reagieren, indem sie ihr Kapital hier investieren, kommt es zu Fehlverteilungen. Und während der Anstieg der Geldmenge auch weiter andauert und die Preise weiter verzerrt werden, werden immer mehr Unternehmen gestartet, die in einem Umfeld ohne steigende Geldmenge nicht gestartet würden. Wenn, aus welchem Grund auch immer, die Geldmenge irgendwann wieder geringer wird, dann entfällt das Geld, das zu diesen unrentablen Unternehmen angeregt hatte, die Preise brechen ein und eine große Anzahl von Unternehmen macht Konkurs. Damit haben wir dann den Rezessionsteil des Geschäftszyklus, das gleichzeitige Versagen vieler Firmen zum gleichen Zeitpunkt.


    Wenn, wie die österreichische Theorie behauptet, Geld an bestimmten Punkten in die Wirtschaft kommt, dann ist es wahrscheinlich, dass der Aktienmarkt eines Landes der oberste Nutznießer der steigenden Geldmenge ist. Frisches Geld erreicht die Wirtschaft zuerst über die Banken und andere Finanzunternehmen, die es vielleicht in Aktien investieren, oder es an andere verleihen, so dass diese dann Aktien kaufen. Damit steigen dann die Aktienpreise relativ zu den Preisen von Dingen wie Lebensmitteln und Kleidung und sie werden solange bessere Leistungen zeigen, wie dieser monetäre Prozess andauern darf.


    Und das erleben wir gerade in Zimbabwe. Seit das Land unter Mugabes katastrophaler Politik zu leiden hat, ist es immer mehr so, dass die einzige Möglichkeit der Regierung, sich selbst zu finanzieren, darin besteht, die Geldmenge steigen zu lassen. Das hat die wirtschaftlichen Probleme noch verschlimmert. Die Flut neuen Geldes, das die Regierungsvertretererzeugt haben, hat dazu geführt, dass der Wert des zirkulierenden Geldes scharf eingebrochen ist, d.h. die Preise für Güter aller Art sind explodiert, wobei einige stärker steigen als andere.


    Und während sich die Preise zunehmend verschieben, werden grundlegende Entscheidungsfähigkeiten der normalen Bürger Zimbabwes stark eingeschränkt und das alltägliche Funktionieren der Wirtschaft gerät aus den Fugen. Verquererweise hat all das die Regierung dazu gezwungen, noch mehr der Währung zu drucken, um die Knappheiten im Haushalt auszugleichen und Unterstützung zu kaufen. Bei den letzten Messungen stieg der Verbraucherpreisindex des Lande (d.h. die Kaufkraft der Währung geht zurück), mit einer Geschwindigkeit von 1.729% im Jahr.


    Die ZSE wächst dreimal so schnell wie die Verbraucherpreise. Dieser relative Leistungsfortschritt gegenüber den allgemeinen Preisen ist ein Ergebnis der Tatsache, dass die Aktienmärkte der wichtigste Eintrittspunkt für die Flut neu gedruckten Geldes sind. Behält man den Zimbabwe Dollar in der Tasche, dann hat er schon am nächsten Tag einen gewaltigen Teil seines Geldes verloren. Legt man das Geld auf die Bank, dann sind die Zinssätze jämmerlich, und es ist auch nicht wesentlich besser. In Regierungsanleihen zu investieren ist ungefähr so, als beginge man finanziellen Selbstmord. Und das eigene Vermögen in fremde Währungen einzutauschen ist schwierig. Harte Währung ist selten und strikte Regeln schränken die Eintauschbarkeit ein.


    Und was Kapitalverbesserungen angeht, gibt es keinen großen Anreiz von Seiten der Unternehmen, in ihre bereits Verluste machenden Unternehmen zu investieren, da die wirtschaftlichen Aussichten düster sind. Nur wenige Häfen existieren für die Leute, um ihren Wohlstand vor den Übeln zu schützen, die Mugabes Politik hervorgebracht hat. Wie komprimierte Luft, die nach einem Ausweg sucht, fließt das Geld in die Aktien der Unternehmen an der Börse von Zimbabwe, wie die Hotelgruppe Meikles Afrika und das Mobiltelefonunternehmen Econet Wireless.. Es ist der einzige Ort, an den das Geld noch gehen kann. Somit kommt es zum Anstieg von 12.000% binnen eines Jahres beim Zimbabwe Industrials.


    Mein Beispiel mit Zimbabwe zeigt, wenn auch extrem, wie die Veränderungen der Aktienpreise durch monetäre Bedingungen hervorgerufen werden können, und nicht von Änderungen des Bruttoinlandsproduktes. Neues Geld wird ausgegeben oder investiert. Im Fall von Zimbabwe nutzt es den Aktien, weil es keine Alternativen gibt.


    Eine gleiche Betrachtungsweise kann auch an die Aktienmärkte der westlichen Welt herangetragen werden. Wenn auch die westlichen Zentralbanken nicht annähernd so schnell Geld drucken, wie ihr Gegenstück in Zimbabwe, dann blicken sie doch auf eine lange Geschichte der Steigerung der Geldmenge. Das zwingt zu der Frage, ein wie großer Teil des Wachstums an den westlichen Aktienmärkten während der vergangenen 25 Jahre durch eine erhebliche Steigerung der Geldmenge verursacht wurde und wie viel wirklich durch echte Wohlstandserzeugung. Vielleicht sind in den vergangenen 25 Jahren die Aktienpreise schneller als die Verbraucherpreise gestiegen, weil, wie in Zimbabwe, die westlichen Aktienbörsen zu den Haupteintrittspunkten für neu gedrucktes Geld wurden.

  • Zitat

    Original von Fundistephan82
    Und mich hat gestern Abend noch ein Depp vom Bahnsicherheitsdienst als Riesenspinner bezeichnet, als ich nebenbei erwähnte, dass das Weltfinanzsystem auf der Kippe steht.


    Die Allgemeinheit hat immer noch großes Vertrauen ins System und deren falschen Annehmlichkeiten, wie Riester-Rente, usw. . Es reicht einen bekannten Experten Vertrauen ausrufen zu lassen und schon sind alle glücklich.


    Irgendwie ist es doch ein tolles Gefühl mehr über das nahende Unglück Bescheid zu wissen, als die meisten anderen.


    Die Medien sind heute besser kontrolliert als jemals zuvor. Die Masse merkt es erst wenn der Meltdown eintritt. 95%+ haben dann keine Chance mehr.

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