Global Economic Collapse

  • hi frost
    Was hast du denn erwartet?
    Natürlich wird das gemacht, was kurzfristig wirken kann.
    Eine Zinserhöhung oder ein Verbleiben auf dem bis heute aktuellen Zinsniveaus hätte unabsehbare und sofortige Konsequenzen gehabt.
    Eine Zinssenkung mag zwar nicht unbedingt produktiv sein in langer Frist, aber sie verschafft zumindest Zeit.
    Inflation ist das kleinere Problem.....das ist die Aussage.

  • Tja, die Fed kann ruhig die Zinsen senken und damit prima Kursfeuerwerke entfachen, die Hinz und Kunz so richtig schoen jauchzend jubeln lassen....


    Aber was bringt der Spass wenn die Waehrung dabei baden geht ?
    Unmittelbar nachdem der erwartete Rate-Cut ueber den Ticker ging, rutschte der US-Peso-Dollar gegenueber dem Euro erneut ab.


    Das wird fortan jedemal so sein, der DOW kann auf 14,15,16 kPunkte steigen aber er ist auf sandigem Grund gebaut und verliert gegen den Euro, gegen Oel, gegen Gold bestaendig an Wert.



    FED Rate-Cuts helfen den Maerkten derzeit soviel die Heroin einem Drogensuechtigen.

    You never know who is swimming naked until the tide goes out.
    (Warren Buffett )

    Einmal editiert, zuletzt von thorgold ()

  • Ja was habt ihr denn?


    Der Spiegel "jubiliert" ab der Zinssenkung, also muss es doch gut sein :D


    http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,506493,00.html


    "Entspannung in der Kreditkrise: Die US-Notenbank hat heute zum ersten Mal seit vier Jahren den Zinssatz gesenkt - um 50 Basispunkte auf 4,75 Prozent. Mit diesem Schritt pumpt die Federal Reserve Geld in den Wirtschaftskreislauf und stützt damit die Konjunktur in den USA."


    Die nächste Blase kommt bestimmt (auch wenn diese noch nicht vorüber ist), "was solls" werden sich die Finanzinstitute sagen, der Staat, die Zentralbanken und der Steuerzahler (über die Inflation) hauen uns raus...also weiter wie bisher. Bis sich irgendwann Immoblase, Kreditkartenblase und sonstige Blasen zur mächtig grossen Schuldenblase zusammen formieren....


    Eine generelle Frage: Wie wirkt sich diese Zinssenkung in dieser Phase auf den Dollar aus? Dadurch sollte er doch, zumindest kurfristig, noch weiter sinken oder? Edit: ach seh grade jemand hat dies oben schon beantwortet...

  • Zitat

    Original von sintlas
    Eine Zinssenkung mag zwar nicht unbedingt produktiv sein in langer Frist, aber sie verschafft zumindest Zeit.


    Soso, und welche Zeit sollte das sein ?


    Durch die Zins-Senkung werden Haeuser in den USA nicht erschwinglicher, es werden nicht mehr Kaeufer auf den Markt draengen, es werden nicht mehr Kredite vergeben, weil die Underwriter wesentlich strengere Kreditstandards durchboxen.
    Und niemand kauft im Moment Schuldpapiere - der Markt liegt am Boden.


    Hier wird keine Zeit verschafft, sondern ein Strohfeuer entfacht, dass den Mainstream und diverse John Blows da draussen glueckselig machen soll.


    Das eigentliche Problem, das zu der Blase gefuehrt hat - zuviel an zu billigem Geld - wird so nicht ansatzweise geloest sondern nur noch vergroessert.

  • U.S. Home Foreclosures Soar in August, Up 36 Percent From July


    LOS ANGELES (AP) -- The number of foreclosure filings reported in the U.S. last month more than doubled versus August 2006 and jumped 36 percent from July, a trend that signals many homeowners are increasingly unable to make timely payments on their mortgages or sell their homes amid a national housing slump.


    http://biz.yahoo.com/ap/070918/foreclosure_rates.html?.v=6

  • Netto-Kapitalzufluss in die USA auf Sieben-Monate-Tief


    Der langfristige Netto-Kapitalzufluss in die grösste Volkswirtschaft der Welt sank nach Angaben des US- Finanzministeriums vom Dienstag auf 19,2 Mrd. Dollar ...


    http://www.baz.ch/news/index.c…422-0CEF-707C37575400D1D9


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    Um das Handelsbilanzdefizit auszugleichen werden im Durchschnitt 70 Mrd USD p.M. benötigt. Amiland wird ganz schnell sparen lernen, wenn diese Situation anhält.


    Die sinkenden US-Zinsen (FED-Zinssenkung heute) wird diesen Erosionsprozess nicht gerade stabilisieren.

  • Zitat

    Original von traditional3


    Um das Handelsbilanzdefizit auszugleichen werden im Durchschnitt 70 Mrd USD p.M. benötigt. Amiland wird ganz schnell sparen lernen, wenn diese Situation anhält.


    Die sinkenden US-Zinsen (FED-Zinssenkung heute) wird diesen Erosionsprozess nicht gerade stabilisieren.


    Die Sparquote in Amiland war schon negativ (-1%) als die noch alle ihren "Home-ATM" benutzen konnten und mit immer hoeher geschraubten Hypotheken ihren Lifestyle finanzieren konnten.


    Mittlerweile fallen die Haeuserpreise, der Kapitalzufluss in die USA ebbt ab und der Dollar wird fleissig entwertet.


    Es wird nicht mehr lange dauern bis das die Preis-Inflation richtig in Fahrt kommen laesst. In Amiland wird sich einiges aendern...


    Die Frage ist nur, wie sicher man in Euroland noch ist. Der Euro ist leider bei weitem nicht unabhaengig vom Dollar wie man sich das vielleicht wuenschen wuerde.

  • Zitat

    Original von thorgold


    Es wird nicht mehr lange dauern bis das die Preis-Inflation richtig in Fahrt kommen laesst. In Amiland wird sich einiges aendern...


    Die Frage ist nur, wie sicher man in Euroland noch ist. Der Euro ist leider bei weitem nicht unabhaengig vom Dollar wie man sich das vielleicht wuenschen wuerde.


    Den Preis dafür wird wohl Euroland und ganz speziell Deutschland dafür zahlen dürfen. Mit einem Euro zwischen 1.50 und 1.80 zum Dollar. Man wird sehen bis zu welchem Punkt die Bevölkerung hier bereit sein wird, dies hinzunehmen.


    Gruß
    Eulenspiegel

  • Zitat

    Original von Eulenspiegel
    Den Preis dafür wird wohl Euroland und ganz speziell Deutschland dafür zahlen dürfen. Mit einem Euro zwischen 1.50 und 1.80 zum Dollar. Man wird sehen bis zu welchem Punkt die Bevölkerung hier bereit sein wird, dies hinzunehmen.


    Wieso sollte sich jemand beschweren, wenn die Preisanstiege bei Öl etc. durch einen fallenden Dollar zumindest abgeschwächt werden?

  • Zitat

    Original von damokless


    Wieso sollte sich jemand beschweren, wenn die Preisanstiege bei Öl etc. durch einen fallenden Dollar zumindest abgeschwächt werden?


    Die Einkommen werden hier noch weiter sinken, so wie dies seit der Euroaufwertung von 0.83 zum Dollar geschieht, bei gleichzeitigen Preissteigerungen - extrem seit Einführung des Euros.
    Den Vorteil des günstigeren Auslandsurlaubs kann man vernachlässigen, zumal das Geld der hiesigen Volkswirtschaft auch noch entzogen wird.
    Die Preise in den USA sind und werden steigen, aber durch die Abwertung eben auch die Löhne. Siehe Inflation und Stagflation.


    Gruß
    Eulenspiegel

  • ... wird man in Amerika wahrscheinlich nicht. Das entspricht nicht dem am. way of life.
    Außerdem würde es direkt in eine Rezession führen. Weitere Folgen: Depression und Deflation.
    Dagegen wird man alles unternehmen, siehe die gestrige Zinssenkung.
    Wenn nicht mehr genügend Geld ins Land kommt bleibt allerdings nur noch eine Möglichkeit:


    Weiter verschulden und monetisieren.


    Was das für EM bedeutet, dürfte klar sein. Auch wenn man ab und zu versuchen wird, zu manipulieren, d.h. zu den Preis zu drücken. Nur geht irgendwann die Munition aus. Die kann man nicht drucken.

  • Die Implementierung einer neuern Währung erfordert die sukzessive Aufgabe der alten Währung - so einfach ist das. Alle anderen Diskussionen führen doch in die völlig falsche Richtung!


    Ziel sollte eine einheitliche Weltwährung auf Basis eines Goldstandards sein. Diese wäre über eine elektronische "Debitorenkarte" sehr gut installierbar.


    wolfowitz

  • Zitat

    Original von wolfowitz Ziel sollte eine einheitliche Weltwährung auf Basis eines Goldstandards sein. Diese wäre über eine elektronische "Debitorenkarte" sehr gut installierbar. wolfowitz


    Ach wolfi,


    Natürlich hoffst Du beim Stichwort "Goldwährung" auf Beifall der Community. Wird es aber nicht geben. Warum?


    a) Kaum einer hier will eine Weltwährung. Geht nur mit Weltregierung und "demokratisch"-sozialistischem Zentralismus; planwirtschaftlich gesteuert von Leuten wie Deinem Namensvetter...
    b) Eine fast weltweite Goldwährung gab es zwar im 19.Jhdt. - da aber eben NICHT zentral gesteuert und nur de facto, nicht de jure. DAS wäre OK - aber das meinst Du nicht - wie Deine Chip- äh Kartenidee beweist
    c) Die nur elektronische Verfügbarkeit der Währung impliziert, dass wieder einmal eine (Welt)zentralbank die Währung mit physischem Gold hinterlegen soll und kein Bürger physisches Gold in den Besitz bekommen soll (USA 1934-1974). Das wäre selbstredend wieder einmal nicht nachprüfbar (ebensowenig wie heutige ZB-Goldverleihungen etc.) und führte uns vom heutigen fractional banking system in ein anderes -dann angeblich goldbasiertes- fractional system.


    Vergiss das bitte. Wäre nur totalitär installierbar. Leider ist das u.U. für die Zeit nach der Krise geplant. Vermutlich dann aber nicht mit Debitcard, sondern mit fest unter der Haut installierter Goldgeld-Chipcard... :rolleyes: X(

    Erst wenn die letzte Bank pleite, der letzte Staat ruiniert, die letzte Währung wertlos geworden ist, werdet Ihr merken, dass man Gold nicht drucken kann.

    2 Mal editiert, zuletzt von Pauli ()

  • sondern mit fest unter der Haut installierter Goldgeld-Chipcard


    Ja und genau das wäre ein Fortschritt in der Zukunft, da der hirnlose Bargeldverkehr wegfallen würde.


    (von automatischen Kassensystemen in Supermärkten gar nicht zu sprechen - sie würden diese hirntoten Kassiererinnen ersetzen!)


    Die Veränderungsresistenz hier ist wirklich jenseits von Gut und Böse.


    Das Beste: "Immer alles bei altem" UND mit Gold und Silber richtig reich werden - so die Devise hier (Vorsicht! Nicht anzweifeln, sonst Lächerlichkeiten a la "ach wolfi")


    Eine Farce!

  • Zitat

    Original von wolfowitz
    sondern mit fest unter der Haut installierter Goldgeld-Chipcard


    Ja und genau das wäre ein Fortschritt in der Zukunft, da der hirnlose Bargeldverkehr wegfallen würde.


    Ach wolfi :D


    Natürlich sehnen wir alle uns nach nichts mehr als endlich den universellen Bezahl-/Identifikations- und Ortungschip implementiert zu bekommen.


    Kann man das vielleicht auf freiwilliger Basis jetzt schon? Wäre doch echt toll, so umsorgt zu werden. :rolleyes:

  • Zitat

    Original von wolfowitz
    Die Veränderungsresistenz hier ist wirklich jenseits von Gut und Böse.


    ...eigentlich nur "jenseits von Böse" - was man von den totalitären Fortschrittsgläubigen, die eigentlich nur zu Stalin oder gar Nero zurück wollen, nicht sagen kann. "Zurück in die zentralistische und totalitäre Zukunft" ? Ohne uns - auch wenn der Rückschritt durch Hightech verbrämt werden soll. "Moderne" und "effiziente" Selbstmörder nutzen zur terroristischen Erreichung ihrer mittelalterlichen Ziele auch Hightech-Bomben.

    Erst wenn die letzte Bank pleite, der letzte Staat ruiniert, die letzte Währung wertlos geworden ist, werdet Ihr merken, dass man Gold nicht drucken kann.


  • Veränderungsresistenz? Deiner Meinung nach soll das jetzige Papiergeldsystem in ein reines Bit und Byte Geld geändert werden. Zugegeben das wäre eine Veränderung. Eine Veränderung der Veränderung wegen zu fordern, ohne das Wirkungsprinzip verstanden zu haben, welches man zu verändern wünscht, grenzt an Idiotie.


    Gruß
    Eulenspiegel

  • Zitat

    Original von wolfowitz
    . . .
    Ja und genau das wäre ein Fortschritt in der Zukunft, da der hirnlose Bargeldverkehr wegfallen würde.


    (von automatischen Kassensystemen in Supermärkten gar nicht zu sprechen - sie würden diese hirntoten Kassiererinnen ersetzen!)
    . . .
    !


    Mal davon ab, dass Du mit dem hehren persönlichen Slogan "Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt." hier auftrittst und dies schwer mit Deiner als herabwürdigend zu empfindenden Ausdrucksweise "hirntote Kassiererinnen" überein geht:
    Meinst Du es ist besser, wenn die Damen dann Hartz IV beziehen als an Kassen zu sitzen?

    *
    Gebt den Kindern der kommenden Generationen eine Chance und beendet die unwirtschaftliche, kaum beherrschbare und letztlich katastrophale Kernspaltungstechnik mit ihrem jahrtausendelang lebensbedrohendem Müll.

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