Global Economic Collapse

  • Mitten drin?
    Nein, es hat eher erst mal ein wenig angefangen nach den Zahlen und Aussagen zu schliessen...


    http://www.welt.de/finanzen/ar…_dramatischer_werden.html


    http://www.welt.de/finanzen/ar…liarden_aus_Fonds_ab.html


    Homebuilders Liquidate Assets in Desperation Sales (Update1)
    ...
    D.R. Horton, with annual revenue of about $11 billion, and Hovnanian Enterprises Inc. now face the worst choice in the worst residential real estate slump since the 1930s. They're selling homes at any price they can get.
    ...
    http://www.bloomberg.com/apps/…d=awORpx_eLI60&refer=home


    Ein wenig Zahlenmaterial
    http://www.cross-currents.net/charts.htm




    Im Windschatten von Merril berichtet und fast untergegangen:


    Washington Mutual predicts 3rd-quarter earnings will fall by 75 percent
    SEATTLE: Washington Mutual Inc. said Friday a weak housing market and the recent crunch in the mortgage market will lead to a 75 percent drop in third-quarter net income at the national bank.
    ...
    http://www.iht.com/articles/ap…ngton-Mutual-Guidance.php

  • Has deregulation left the economy at risk of another 1929-scale crash? Should the Fed keep bailing out speculators? Robert Kuttner testified yesterday before the House Financial Services Committee.


    http://www.prospect.org//cs/ar…els_between_1929_and_2007



    1st parallel is the creation of asset bubbles


    second parallel is securitization of credit


    third parallel is the excessive use of leverage/margin


    fourth parallel is the corruption of the gatekeepers (accountants, auditors and stock analysts)


    fifth parallel is the failure of regulation to keep up with financial innovation


    A 6th parallel is ideological -- the nearly universal conviction, 80 years ago and today, that markets are so perfectly self-regulating that government's main job is to protect property rights, and otherwise just get out of the way


    One last parallel: high public officials or Wall Street eminences uttering the reassuring words, "The economic fundamentals are sound."



    The worst thing of all would be to conclude that markets self corrected once again, and let the bubble economy continue to fester.

    You never know who is swimming naked until the tide goes out.
    (Warren Buffett )

    Einmal editiert, zuletzt von thorgold ()

  • US-Rezessionsgespenst verscheucht Entwarnung, alles in Ordnung! :D


    Die US-Hypothekenkrise hat am Arbeitsmarkt nicht die befürchteten Spuren hinterlassen. Im September wurden mehr Jobs in den USA geschaffen als erwartet. Eine weitere baldige Leitzins-Senkung wird damit unwahrscheinlich.


    Positive Konjunktur-Daten zum Wochenausklang: Im September entstanden in den USA 110.000 neue Arbeitsplätze (außerhalb der Landwirtschaft). Experten hatten mit 10.000 weniger neuen Stellen gerechnet. Die Arbeitslosenquote stieg wie erwartet geringfügig von 4,6 Prozent auf 4,7 Prozent.

  • Hallo Gold Baron, du bist wieder da -Super.


    Eine bitte hätte ich an alle: Mehr Toleranz im Forum, auch wenn mann


    anderer Meinung ist. Fast schon kindisch finde ich dass Sperren


    ausgesprochen werden, oder auf der anderen Seite sich manche


    Teilnehmer beleidigt abwenden. Durch eine PN müssten doch unter


    Erwachsenen eine Basis geschaffen werden, dass man den anderen


    auch versteht, obwohl man anderer Meinung ist.


    Ich z.B. habe noch nie ein böses Wort zu wolfowitz gesagt, obwohl er


    meines Erachtens den größten Müll hier abgiebt. :D :D ;)

  • Während die Aktienmärkte so tun, als seien die Kreditkrise und die massiven Verwerfungen auf dem Feld der strukturierten Schuldtitel vorüber, scheinen die Meldungen über weitere Milliardenabschreibungen der Großbanken schon fast in den "Vermischten Nachrichten" unterzugehen. Die Carry Trades aus dem Yen und dem SFR rotieren wieder auf hohem Niveau und die nächste Runde an den Aktienmärkten kann beginnen.



    Kreditkrise

    US-Großbanken drohen Milliardenabschreibungen


    Nach anderen Branchengrößen wird die Kreditkrise wahrscheinlich auch den US-Finanzinstituten JP Morgan Chase und Bank of America mit Milliardenbelastungen zusetzen. Besonders bemerkbar machen sich Neubewertungen bei Kreditzusagen für Großübernahmen. Wie sehr es die beiden Banken trifft.

    Ein Schild ist im Innern des Gebäudes von JP Morgan auf der New Yorker Park Avenue zu sehen. Die Investmentbank wird empfindlich von der Kreditkrise getroffen.
    Allein die Neubewertungen bei Kreditzusagen für Großübernahmen werden die Investmentbank JP Morgan im dritten Quartal wohl 1,4 Milliarden Dollar kosten, wie die „Financial Times “am Montag unter Berufung auf einen Branchenexperten berichtete. Hinzu kämen 700 Millionen Dollar an Abschreibungen im Geschäft mit Baufinanzierungen und verbrieften Hypothekenkrediten.


    Zudem geht Analyst Howard Mason von Sanford Bernstein davon aus, dass die Bank of America Abschreibungen bei Kreditzusagen für Großübernahmen von 700 Millionen Dollar und im Hypothekengeschäft von 300 Millionen Dollar ausweisen wird.


    http://www.handelsblatt.com/Ne…iardenabschreibungen.html


    mfG Goldcore


  • wenn ich sowas lese überlege ich mir jedesmal woher sich die hohen herren das recht nehmen darüber zu entscheiden wie viel mein geld wert ist und von wo nach wo als nächstes die milliarden hin und her geschickt werden. das ist planwirtschaft in perfektion!!! und dient wie immer dem machterhalt!!


    ich wünsch mir immer mehr eine richtige marktwirtwschaft her die ohne eingreifende institutionen und mit richtigem geld funktioniert!


    aber ich füchte das wird langfristig ein wunschtraum bleiben da zu viele leute zu viel am papier verdienen.


    wenn aber ein richtiger crash dazu führen würde dass sich die lage ändert, könnte man ihn doch fast herbeiwünschen, auch wenn einige das für verwerflich halten. aber es wäre dann nur eine frage der zeit bis man wieder papier einführt und alles von vorn losgeht. in diesem bereich denke ich ändert sich die menschheit nie. zu viel gier in den hirnen.

  • @Hlghtekki


    Selbst wenn es auf das Ärgste nun krachen sollte, was wird man von den diversen Doofbacken wohl am Ende hören (und danach noch lesen) ?


    Dass der ungezügelte neoliberale (sic! der Blödsinn alleine schon!) Kapitalismus den Crash auslöste. Es wird niemand, aber auch niemand auf die planwirtschaftlich tätigen Zentralbanken deuten! Oder auf die gierig den Mittelstand fressenden Wohlfartstaaten die durch teure Umverteilung des Zocker leichte Beute wurden und sich somit auslieferten und deren Führungen schließlich collaborierten.


    Und dann heißt es eben nach ein paar Milionen Toter neues Spiel neues Glück!


    Nur eine Überlegung: wer weiß heute eigentlich warum es 1929 gecrasht hat? Die meisten wissen einmal gar nix von 1929 und die die davon zu wissen glauben geben maximal den Quatsch wieder den der mainstream verbreitet hat. Wieviele können denn einen Zusammenhang mit 1929 und den darauf folgenden Wirtschafts- und Kriegsjahren ableiten? Eben

  • naja gecrasht hat es weil spekuliert wurde und die zinsen tief waren.


    relevant ist die frage: wieso war das so??


    hier eine erklärung:
    angefangen hat es schon 1925 als churchill in GB zum goldstandard von vor dem 1. weltkrieg zurückkehrte. dies hatte zur konsequenz, dass es wieder einen festen wechselkurs zwischen dem pfund und dem us-$ gab, nämlich bei 4,86 $ je pfund. zwischenzeitlich hatte der kurs bei nur 3,66 gelegen und war bis 1925 auch nur auf 4.42 wieder angestiegen. das anheben des pfunds auf diesen wert von vor dem krieg bedeutet, dass das pfund nun relativ 'überbewertet' war. dies wiederum führte dazu, dass GB weniger güter insbesondere in die USA absetzte und die USA sich im gegenzug guter exporte freuen konnte.


    EIGENTLICH hätte das gold selbst diesen missstand geregelt, nämlich dadurch, dass durch diesen zustand gold aus GB in die USA abfießt, was dazu führt, dass dort die preise relativ steigen und in GB fallen. somit wäre es für die USA wieder attraktiver gewesen in GB einzukaufen.


    allerdings regten sich die briten darüber auf, dass das ganze gold in die USA floss und somit im eigenen land die preise, löhne, umsätze etc fielen, die usa hingegen waren zum investieren wesentlich attraktiver. also was macht man? man muss dafür sorgen, dass die USA ebenso an attraktivität verlieren. also muss man sie dazu nötigen, die zinsen massiv zu senken. das hat zur folge, dass es inflation gibt und zudem die zinseträge fallen wenn man das geld in den usa anlegt.
    dahe fuhren 1927 der governeur der bank of england, der reichsbank sowie der bank of france in die usa mit der folge, dass ihr ersuchen erhört wurde und die zinsen gesenkt wurden (zunächst von 4 auf 3,5%). zudem wurde eine große menge von government securities ausgegeben mit der folge dass das geld billiger wurde, die geldmenge stieg und die leute anfingen zu spekulieren.


    wie das 1929 geendet hat, ist bekannt. die leute spekulieren IMMER wenn die finanzierung billig ist. aber wäre der zins ein marktzins gewesen wäre er vermutlich gar nicht so weit gesenkt und es wäre nicht so stark spekuliert worden.


    insofern hat die FED eine hauptschuld an dem desaster. inwieweit die briten bzw. die europäer druck gemacht haben weiß ich jetzt nicht...es war aber ein planwirtschaftlicher akt.


    quelle: The Great Crash 1929, John Kenneth Galbraith (1997)

  • Zitat

    Original von HIghtekki
    (...) insofern hat die FED eine hauptschuld an dem desaster. inwieweit die briten bzw. die europäer druck gemacht haben weiß ich jetzt nicht...es war aber ein planwirtschaftlicher akt.


    quelle: The Great Crash 1929, John Kenneth Galbraith (1997)


    Wollte keinen Zweifel an Deinem Wissen hegen, danke für die gute Zusammenfassung.
    Aber so wurde es nicht weiter gegeben. Grundtenor ist (war) dass der Goldstandard schuld trug an der Krise (auch teilweise in den Parlamentsberichten CZK, A, nachlesbar aus den dreissiger Jahren) .


    Es wird also geschickt dorthin verdichtet. Die planmäßige Wirtschaft wird immer verdunkelt denn diese würde schockieren, so wie Du es im vorigen Posting ausgedrückt hast, dass ein paar "Hansln" das mit bedachten oder eben auch unbedachten Handlungen inszenieren können. Denn auch die Aussagen die "Briten"oder die "Europäer" ist so nicht richtig (es sind nicht alle Bürger Europas in die Entscheidungen eingebunden worden).


    Es entschieden und handelten immer nur eine handvoll Leute, das erschreckt! Typisch planwirtschaftlich eben, genau wie jetzt gehandelt wird, oder wer sagt den ZBs eigentlich wieviel Prozent Zinsen nun gelten? Also fast 80 Jahre danach das gleiche Schema! Und nur wenige raffen dass dieser Meachnismus eigentlich die Machtausübung schlechthin darstellt. Genial.

  • wenn ich 'die briten' sage meine ich damit zunächst mal die verantwortlichen in der macht, also parlament, bankvorstände etc. also die die den groll der bevölkerung zu spüren kriegen, wenn was schief läuft (zwischenzeitlich gab es viele streiks und sowas schadet immer dem ansehen).


    eigentlich geht es doch ganz einfach immer nach folgendem schema.


    ausgangspunkt: es fließt wie 1927 gold in die usa. folge: zinsen sinken, geldmenge steigt, es wird investiert, gekauft: wirtschaftsboom. je weiter der boom geht desto mehr wird auf pump gekauft, weil man dann einen hebel hat und gierig wird.
    das geht eine weile weiter...irgendwann wird aber so viel produziert dass es überproduktion gibt und die preise anfangen zu fallen. folge: umsätze und gewinne gehen zurück, kredite fallen aus...konjunkturrückgang. zudem steigen die zinsen und das geld fließt wieder aus dem lande ab. als folge gibt es weitere pleiten und deflation. so lange bis sich auch dies wieder umkehrt und es von vorn anfängt.
    was ist nun passiert? 1927 wurde der effekt der spekulation dadurch verstärkt, dass man die zinsen gesenkt hat. infolgedessen gab es auch einen entsprechend großen rückgang ab 1929. schuld daran ist nicht das gold sondern die tatsache, dass überhaupt über die maßen spekuliert wurde also vor allem auf kredit.
    gold als geld führt lediglich dazu, dass fehlentwicklungen wieder rückgängig gemacht werden weil zu hohe preise wieder fallen, zu große geldmengen zurückgehen und kredite ausfallen. aber das ist ganz normal dass das passiert und liegt in der natur der sache. es ist auch nicht ungerecht, denn der der kredit aufnimmt, weiß was er tut. und der der ihn gibt, ebenfalls. dafür kriegt er ja seine zinsen die dann im laufe der zeit noch ansteigen. ein ausfallender kredit ist also eine private sache zwischen dem gläubiger und dem schuldner.


    keynes hat sich die zusammehänge angesehen und kam zu dem schluss, dass es zu große schwankungen bei den auf und abschwüngen gäbe, d.h. zuerst gibt es einen zu großen boom und danach einen entsprechenden rückgang. was muss man also tun?


    statt zu versuchen einen exzessiven boom zu verhindern meinte keynes es wäre recht wenn man dann wenn der rückgang droht, eingreift um diesen aufzuhalten, indem man die zinsen massiv senkt. klingt erst mal sinnvoll. es stellt sich dann aber raus, dass die fehlentwicklungen hierdurch nicht korrigiert werden, sondern das problem wird in die zukunft verlagert. d.h. wenn der schuldner seine schulden nicht mehr zurückzahlen kann und der gläubiger auch nicht auf sein geld verzichten will, muss man einfach die möglichkeit haben neue schulden aufzunehmen um damit die alten zu bezahlen d.h. es muss möglch sein die rückzahlung beliebig in die zukunft zu verlagern. möglichst auch die zinszahlungen.


    dies hat zur folge, dass die schulden die eigentlich zwischen A und B vereinbart waren und nun ausfallen von der allgemeinheit getragen werden müssen, also sozialisiert werden. zudem geht das ganze nur wenn die verschuldung nciht durch irgendetwas physisch begrenzt wird. also: gold als anker abschaffen und schlecht reden (barbarisches relikt ;)


    ist alles irgendwie nachvollziehbar was da so ablief...

  • Vergleiche zu 1929 ff. sind ja immer interessant, eines war aber garantiert anders damals:
    Die Geldmengenentwicklung wurde wie auch in Japan 1989/90 massiv runtergefahren.
    Was dann passierte ist bekannt: Aktiencrashes in den darauf folgenden Jahren. Als man dagegen steuern wollte war es zu spät und die Maßnahmen verpufften, zumindest teilweise.
    Heute dagegen steigt die Geldmenge mit Jahresraten von 13% und darüber, in einer solchen Konstellation hat es noch nie einen Crash gegeben, schreibt die Finanzwoche. Es sei denn etwas unvorhergesehenes passiert. Ich tippe eher auf eine weitere Politik der kräftig steigenden Geldmengen und damit auf in den nächsten Jahren steigende Inflationsraten, gut für EM!

  • Zitat

    Original von elsilbero
    Vergleiche zu 1929 ff. sind ja immer interessant, eines war aber garantiert anders damals:
    Die Geldmengenentwicklung wurde wie auch in Japan 1989/90 massiv runtergefahren.
    Was dann passierte ist bekannt: Aktiencrashes in den darauf folgenden Jahren. Als man dagegen steuern wollte war es zu spät und die Maßnahmen verpufften, zumindest teilweise.
    Heute dagegen steigt die Geldmenge mit Jahresraten von 13% und darüber, in einer solchen Konstellation hat es noch nie einen Crash gegeben, schreibt die Finanzwoche. Es sei denn etwas unvorhergesehenes passiert. Ich tippe eher auf eine weitere Politik der kräftig steigenden Geldmengen und damit auf in den nächsten Jahren steigende Inflationsraten, gut für EM!


    Naja, einen Crash ala 1929 hat es vieleicht nicht gegeben, aber eine Hyperinflation ala 1923 schon

  • Zitat

    Original von elsilbero Heute dagegen steigt die Geldmenge mit Jahresraten von 13% und darüber, in einer solchen Konstellation hat es noch nie einen Crash gegeben, schreibt die Finanzwoche.!


    Man kann das mit gewissem Recht aber auch anders sehen: OBWOHL die Drogeninjektion derzeit mit 13% p.a. unglaubliche Dosen ins System pumpt, haben wir in den meisten Assetklassen mittlerweile keinen Boom mehr. Mit anderen Worten: WENN die Systemmächtigen (Fed et al) diese Injektionen auch nur leicht herunterfahren (auf vielleicht 8% p.a., was immer noch reichlich wäre), bekämen wir mittlerweile bereits den Crash an den Aktienmärkten à la 1929. [Nicht unbedingt in der REALwirtschaft / in den für die Menschen wichtigen Warenkörben, dort herrscht in jedem Fall weiterhin Inflation].


    Von einem absoluten HERUNTERschleusen der Geldmengen braucht man heute gar nicht mehr zu reden [übrigens wurde das auch 1930ff gar nicht gemacht - siehe unten Beitrag von Hightekki]! Das steht völlig außer Diskussion, weil es eine Depression bedeuten würde mit Hungertoten in USA und Europa! Wir sind in einer viel kritischeren Situation als 1929.


    Natürlich kann man auf dem Standpunkt stehen "die Notenbanken und die sie steuernden Politiker MÜSSEN und WERDEN vor diesem Hintergrund eben mit 8%, 13% oder auch 25% Geldmengensteigerung gegenhalten". Vermutlich wird es unter allerlei Vola und medialen (militärisch-terroristischen?!) Ablenkungsmanövern auch so kommen, weil das System und seine PolitikerBanker ja einen starken Selbsterhaltungstrieb haben.


    GANZ sicher ist es aber nicht, ob diese Operation "uferlose Geldmengenerweiterung" nochmals gelingen wird. Dagegen IST es völlig sicher, dass sie nicht EWIG, dh nicht weitere 2-3x gelingen wird. Wenn die Menschen dann zwangsläufig Hyperinflation wittern würden, träte sie nämlich "self-fulfilling" auch schnell ein. Vertrauen ist das einzige, was fiat money "deckt". Und in einer hyperinflationären Situation sinkt das Vertrauen ins Geld und damit der Geldwert immer schneller. Graphisch dargestellt ist der Vertrauensgrad die Umkehr-Funktion der Inflationsraten.


    Die Fed hat sowohl Deflation als auch Hyperinflation in der Hand. Sie kann und wird so lange wie irgend möglich inflationieren. Aber wenn die Stagflationswirtschaft und/oder das Vertrauen der Menschen und/oder die Chinesen/Russen/Araber nicht mehr mitspielen, wird sie zu "unkonventionellen" Maßnahmen greifen. Und das sind dann diesesmal nicht nur alles monetarisierende Offenmarktgeschäfte des Staates mit sich selbst ("helicopter money" - heute in Form der Monetarisierung wertloser Assets bereits ansatzweise praktiziert), sondern potenziell sehr unschöne Dinge, die hier ja in anderen Threads besprochen werden...

    Erst wenn die letzte Bank pleite, der letzte Staat ruiniert, die letzte Währung wertlos geworden ist, werdet Ihr merken, dass man Gold nicht drucken kann.

    3 Mal editiert, zuletzt von Pauli ()

  • Zitat

    Original von elsilbero
    Vergleiche zu 1929 ff. sind ja immer interessant, eines war aber garantiert anders damals:
    Die Geldmengenentwicklung wurde wie auch in Japan 1989/90 massiv runtergefahren.
    Was dann passierte ist bekannt: Aktiencrashes in den darauf folgenden Jahren. Als man dagegen steuern wollte war es zu spät und die Maßnahmen verpufften, zumindest teilweise.
    Heute dagegen steigt die Geldmenge mit Jahresraten von 13% und darüber, in einer solchen Konstellation hat es noch nie einen Crash gegeben, schreibt die Finanzwoche. Es sei denn etwas unvorhergesehenes passiert. Ich tippe eher auf eine weitere Politik der kräftig steigenden Geldmengen und damit auf in den nächsten Jahren steigende Inflationsraten, gut für EM!


    in japan wurde die geldmenge 1989/1990 nicht massiv runter gefahren. das einzige jahr seit 1955 in dem es in japan einen rückgang der geldmenge gab war das jahr 1991, wo sie um 0,4% zurückging. 1989 stieg die geldmenge (M2) um 8,5%, 1990 immer noch um 2,0%. zwischen 1992 und 2000 lag dieser wert immer zwischen 2 und 4%. es war also lediglich die geldmengensteigerung die nachließ.


    was die usa 1929 angeht: ich nehme mir mal folgende geldmenge: 'currency held by the public'.


    ende 1926: 3,983 Mrd. $
    1927: 3,859
    1928: 3,834
    1929: 3,800
    1930: 3,809
    1931: 4,604
    1932: 4,830
    1933: 4,839
    1934: 4,554


    man sieht: als es anfing zu crashen wurde das geldmengenwachstum extrem hochgefahren. und einen massiven rückgang gab es zu keiner zeit. wie auch? wir wissen ja: geld ist kredit und kredit ist geld. damit entspricht das geldvermögen immer exakt den gesamten schulden. und die werden in diesem unserem zentralbanksystem NIEMALS auf längere zeit schrumpfen sondern müssen immer weiter wachsen. so auch die geldmenge. von einigen wenigen quartalen mal abgesehen.


    was ich allerdings interessant finde: in japan ist aktuell die monetäre basis massiv am fallen....


    quellen:
    http://www.econstats.com/r/rjap__m14.htm
    http://www.nber.org/databases/…y/contents/chapter14.html

  • [Blockierte Grafik: http://www.ellington.com/images/header1.jpg]


    Ellington Funds Suspend Redemptions


    by James Armstrong, Reporter October 8, 2007


    Ellington Capital Management is suspending redemptions in two of its funds due to the lack of liquidity in mortgage-backed and asset-backed instruments.


    The New York Post cited a letter to investors saying the debt markets have been so volatile lately it is impossible to assign a fair value to the funds’ portfolios. Ellington said the suspension was not a response to losses or investor withdrawals.


    While some of Ellington’s other funds also have exposure to the subprime market, the firm says that exposure is not great enough to cause valuation troubles for the funds as a whole. The two effected funds have a total of about $1.9 billion between them.


    Old Greenwich, Conn.-based Ellington has about $5 billion in assets under management. According to its last quarterly filing, the firm holds nearly $100 million in bonds from Ford Motor Co. in addition to its mortgage-backed debt.


    http://www.hedgefund.net/publicnews/default.aspx?story=7906

  • Zitat

    Original von elsilbero
    ....
    Heute dagegen steigt die Geldmenge mit Jahresraten von 13% und darüber, in einer solchen Konstellation hat es noch nie einen Crash gegeben, schreibt die Finanzwoche. Es sei denn etwas unvorhergesehenes passiert....


    ich weiß nicht, ob es so einfach ist... wenn ich mir
    http://www.nowandfutures.com/key_stats.html
    anschaue... war 2001 das letzte Jahr, in dem das entsprechend berechnete Geldmengenwachstum (M3, USA) über+12% lag... nicht unbedingt der beste Zeitraum, um langfristig in Aktien zu investieren...
    und zu sagen, die schlechte Entwicklung im Folgezeitraum nach 2001 lag nur an 'etwas Unvorhergesehenem' (11.9.?), ist... mutig.
    Ich denke, das Geldmengenwachstum alleine ist nicht ausreichend, um Aktienentwicklungen vorherzusagen oder auszuschließen ('es hat noch nie einen Crash gegeben')...

  • HB NEW YORK. Die Differenz zwischen Put-Optionen auf den S&P-500 und den Kosten, um auf weitere Kursgewinne zu setzen, ist seit August auf rund acht Prozentpunkte gestiegen. Sie liegt noch über dem Höchstwert im Juli 2001 – kurz bevor der S&P-500 um mehr als 30 Prozent einbrach. TK: Also wusste die BIG Money doch von 9.11Die sich ausweitende Spanne wird von Analysten und Fondsmanagern, etwa von Oppenheimer Funds und Harris Private Bank, als Indikator für eine bevorstehende Korrektur interpretiert. Seit Mitte August hat der S&P-500 mit der Spekulation auf sich wieder erholende Kreditmärkte rund elf Prozent zugelegt.


    „Die inzwischen kampferprobten Investoren sichern sich dieses Mal verstärkt ab“, sagt Jack Ablin, Chef-Investor der Harris Private Bank in Chicago. Am Freitag lag der S&P 500 auf dem Allzeithoch von 1 557,59 Punkten. Die Gewinnprognosen für die Unternehmen im S&P 500 liegen aber bereits niedriger: Für das dritte Quartal wurde Anfang Oktober ein durchschnittliches Gewinnwachstum von nur noch 0,7 Prozent prognostiziert – noch Mitte August gingen Schätzungen von einem Wachstum von 4,7 Prozent aus. David Tice vom Prudent Bear Fund ist pessimistisch für den US-Markt. Er hat Put-Optionen auf den S&P 500 im Portfolio und sagt, dass der Index „mit Leichtigkeit“ in den nächsten zwölf bis 24 Monaten um 50 Prozent fallen könne. Die jüngste Erholung verzögere nur den unausweichlichen Crash.TK: Aha, der Crash ist also unausweichlich, sagen schon die Banker

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