Global Economic Collapse

  • mahlzeit,


    da ich gestern über umwege an einen artikel von peter schiff von Ende 07 gekommen bin, indem er sich über den ipo von isa auslässt, wollte ich mal kurz in die runde fragen: würde es sich eurer meinung nach wohl lohnen, nun noch mit dem shorten von credit card companies anzufangen? sollte amerika in der tat eine neue variante der kreditkartenbenutzung bevorstehen, wären das womöglich die ersten wackelkandidaten (wobei zwischen visa und amex z.b. unterschiede im geschäftsmodell sind, schon klar). zwar ist z.b. amex schon einigermaßen unter die räder gekommen, jedoch beileibe nicht in der form und heftigkeit wie die financials.


    in frage käme dann wohl vor allem visa; erstens aufgrund der marktstellung in den usa (mit abstand führender anbieter) und zweitens aufgrund des (noch) sehr hohen kurses.


    was sagt ihr? bieten sich dahingehend chancen?

  • was sagt ihr? bieten sich dahingehend chancen?

    moin,


    Real Madrid - HSV : Bei bwin Quote 3.65 für X, 2.10 für Doppelchance HSV oder X.


    Oder Spielbank, Marlene-Nachschlüssel-Platz , Berlin , Täusi auf die 9, Täusi auf die 11, und der Tag wird schön!


    Wer viel Geld hat, kann spekulieren; wer wenig Geld hat, darf nicht spekulieren; wer kein Geld hat, muss spekulieren.



    mfg, p.

  • in frage käme dann wohl vor allem visa; erstens aufgrund der marktstellung in den usa (mit abstand führender anbieter) und zweitens aufgrund des (noch) sehr hohen kurses.


    was sagt ihr? bieten sich dahingehend chancen?

    Kreditkartenfirmen sind im wesentlichen nur Dienstleister im Zahlungsverkehr und die Volumen sind durchlaufende Posten. Sie leihen sich das Geld von Banken, um es an die Kunden sehr teuer weiter zu verleihen. Sollte es zum grossen Credit-Card-Crunch sprich Zahlungsausfaellen kommen, faellt das wieder auf die Banken zurueck.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Diese Meldung war schon Freitag vor Handlesschluss bekannt und WB ging +9.9% aus dem Handel.


    Kalifornien produziert schon seit laengerem, nicht erst seit Schwarzenegger, ein hohes Haushaltsdefizit. Man muss sehen, mit wie wenig Steuereinahmen (Income Tax = 9%, Sales Tax = 8%, Property Tax = 1%) ein Grossteil der Infrastruktur und der Sozialsysteme gestemmt wird. Schulsystem, Polizei, Feuerwehren, State Parks, Umweltprogramme, oeffentliche Einrichtungen (beispw. kostenloser Sprachunterricht fuer Einwanderer) werden vom Staat vollstaendig finanziert. Die Schulden summieren sich bisher auf ca. $1.500 pro Kopf (im Vergleich Deutschland/Bundesschulden ca. 12.000 EUR/Kopf). Das Defizit soll durch neue Staatsanleihen finanziert werden. Als elementare Sicherheiten stuende dem Staatsgrund und -boden in besten Lagen sowie Rohstoffe (Oel, Gold) gegenueber.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • ".... Die Schulden summieren sich bisher auf ca. $1.500 pro Kopf (im Vergleich Deutschland/Bundesschulden ca. 12.000 EUR/Kopf). ....


    Wie du schon sagst, in Deutschland sind es Bundesschulden, die 1500 sind aber nur die von Kalifornien, was kommen denn noch für "Bundes-Schulden" der Gesamt-USA drauf?


    Hab ich das noch richtig im Kopf 9 Billionen geteilt durch 300 Millionen Bürger? Macht 30000 Dollar pro Bürger.


    Oder sehe ich das verkehrt?

  • Wie du schon sagst, in Deutschland sind es Bundesschulden, die 1500 sind aber nur die von Kalifornien, was kommen denn noch für "Bundes-Schulden" der Gesamt-USA drauf?


    Hab ich das noch richtig im Kopf 9 Billionen geteilt durch 300 Millionen Bürger? Macht 30000 Dollar pro Bürger.


    Oder sehe ich das verkehrt?

    Es ging um die Dimension der Verschuldung von Kalifornien. Dort werden die Ausgaben fuer Infrastruktur (wenn man von den paar Interstates und den Haefen mal absieht), Ordnungskraefte, Schulen etc. fast vom Bundesstaat allein (mittels der genannten klaeglichen Mittel) aufgebracht. Die US-Borderpatrol ist ein Witz, FBI, FDA oder andere Bundesbehoerden lassen sich nur selten blicken. Die eigentliche Arbeit macht hier der kalifornische Staat. Das wenige USA was hier sichtbar ist, ist die US-Coast-Guard. Ganz im Gegensatz zu Deutschland wo ein Grossteil der Infrastrukturkosten (Bundesautobahnen, Bundesstrassen, Bundeswasserstrassen, Schienen etc.) vom Bund getragen wird, der BGS und Zoll ueberall im Inland aktiv ist usw. Aber selbst wenn wir nur die durchschnittliche Verschuldung der Laender und Kommunen in Deutschland (ca. 6000 EUR/Kopf, wenn die Zahlen auf Wikipedia stimmen) vergleichen, wird die Dimension klar. Oder wir vergleichen die US-Bundesverschuldung ($30.000/Kopf) mit der Bundesstaatsverschuldung ($1.500), wird diese Dimension auch klar. Ich behaupte nicht, die USA stehen mit der Staatsverschuldung besser da, nur ist das Defizit-Problem der Kalifonier wirklich keine so grosse Katastrophe, wie es in reisserischen Beitraegen immer wieder iteriert wird.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • 2. August 2008, 04:00 Uhr Von Erwin Grandinger
    Kolumne
    Geheime Hilfen für Herrn P.
    China und EZB stützen Dollar durch Intervention und Goldverkäufe. So soll der Zusammenbruch des US-Finanzsystems verhindert werden
    Wer hat es nicht schon erlebt? Der sich im Recht wähnende Autofahrer tauscht wütende Argumente mit dem Behördenvertreter des Ordnungsamtes über vermeintliches Falschparken aus. Oft geht es um fünf Euro. Da kocht die Volksseele. Wenn dieselben Bürger sich über die finanziellen Verluste der US-Finanzkrise in den eigenen Portemonnaies aufregen würden, wäre wohl Revolution auf deutschen Straßen. Interessanterweise werden die direkten Vermögensverluste für die Deutschen durch die Finanzkrise, laut Deutscher Bundesbank mindestens 84 Mrd. Euro bisher (etwa 1000 Euro pro Bürger oder 200 Mal Falschparken), mit stoischer Würde getragen. Und man kann sicher sein, dass noch Hunderte Milliarden Verluste hinzukommen werden. Nicht umsonst verlängerte die EZB diese Woche ihre Notfall-Liquiditätsprogramme.


    Faktisch laviert das amerikanische Finanzsystem recht Nahe am Abgrund. Uns ist es ab und zu mal eine Schlagzeile wert, wenn mal wieder ein paar mittelgroße US-Banken geschlossen werden müssen. Da solche Insolvenzen immer an einem Freitag vorgenommen werden, gehen diese Nachrichten, wenn überhaupt, kurz vor dem Wetterbericht über den Schirm. So wurden, welch Zufall, auch die Fälle IKB und Bear Stearns gehandhabt. Den Deutschen ist aber das SPD-Sommertheater wichtiger als die Einbrüche ihrer Aktien- und Rentensparpläne. Nicht umsonst ignorieren Staatsfernsehen und Politik dieses Finanzthema.


    Zugegeben, die Tragikomödie, die momentan in Wall Street uraufgeführt wird, ist mehr als verschachtelt und kompliziert. Hinter den Kulissen versuchen die Akteure verzweifelt, den Schein zu wahren. Und manchmal gelingt es. Vor kurzem musste der US-Finanzminister Henry "Hank" Paulson faktisch zugeben, dass die beiden größten US-Hypothekenbanken Fannie Mae und Freddie Mac pleite sind. Es war wiederum ein Freitag, der 11. Juli, als die Aktienkurse der beiden Banken endgültig einbrachen - in der Spitze um 90 Prozent. Der Schuldenberg der Amerikaner beträgt momentan etwa neun Billionen Dollar. Eine Verstaatlichung von Fannie und Freddie hätte über Nacht die Schulden auf 14 Billionen aufgebläht, damit das AAA-Rating der USA und den Dollar als Weltreservewährung in Frage gestellt. Immerhin hat Paulson eine Lösung gefunden, die eine direkte Verstaatlichung bisher verhinderte, dauerhaft aber nicht zu vermeiden ist.


    Wer aber glaubte, dass vor dem Hintergrund der Implosion des US-Finanzsystems in Zeitlupentempo Gold als "harte" Währung steigen würde, sah sich enttäuscht. Der Goldpreis fiel seit der Ankündigung der Rettungsbemühungen durch Paulson um knapp 100 Dollar während der Dollar stieg. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Natürlich hat Paulson mit den chinesischen Finanzbehörden telefoniert, die sich gezwungen sahen, den Dollar zu stützen. Ihre Treasury-Bestände sind zu gewaltig, um ein schnelles Abschmieren des Dollars zu erlauben.


    Und wer diese Woche den Wochenausweis des Eurosystems gelesen hat, hat sich, gelinde gesagt, verwundert die Augen gerieben. Just in der Woche nach Paulsons Rettungsaktion verkaufte das Eurosystem (EZB plus alle Notenbanken der EU) Gold und Goldforderungen in Höhe von 578 Mio. Euro. - in einer Woche wohlgemerkt. Dies ist etwa das Vielfache der "normalen" Wochenverkäufe. Auch interessant zu sehen, dass deutsche Finanzpolitiker offensichtlich nicht die geringste Ahnung haben, was hier im Hintergrund gespielt wird, und wo diese Erträge hin fließen. Paulson hat wohl auch mit dem EZB-Präsident Jean-Claude Trichet telefoniert. Anders kann man solche Verkäufe zur Wahrung des Scheins nicht interpretieren. Darüber hinaus widersprechen sie inhaltlich dem sogenannten "Washington Gold Agreement" (WGA II), denn die EZB hatte nach eigener Aussage die Goldverkäufe in diesem Fiskaljahr (September bis August) bereits abgeschlossen. Aber, wo kein Kläger, da kein Richter. Die Politik schläft sowieso.


    Quelle: http://www.welt.de/welt_print/…Hilfen_fuer_Herrn_P..html


    Was mich besonders überrascht, aus der Springerpesse mal einen Systemkritischen Bericht zu lesen (von den Deppen-bescheichtigungen in der BILD einmal abgesehen)

  • wie sieht die forengemeinde denn die zukunft unserer eigenen währung, jetzt wo der dollar schon so dermaßen im vordergrund steht weltweit? ich erinnere mich jedenfalls noch gut an ein interview mit kenneth rogoff (ex-iwf) im spiegel 2005 oder 2006, wo er ein implodieren der gemeinschaftswährung prophezeiht hat, sobald eine rezession die länder beutelt. "bananenrepubliken" wie italien z.b. würden seiner meinung nach dann schlicht vom tellerrand fallen, da ihnen niemand helfen werden kann und sie de facto pleite gehen.


    meinungen und ideen dazu?

  • das heißt du gehst ebenfalls mittelfristig von einer abkehr von der gemeinschaftswährung aus?


    wie ist denn dein szenario? glaubst du, dass einige mitgliedsländer schlicht "austreten"?


    Hallo,


    JA, aufgrund der nicht vorhandenen christlichen Werte in der EU. Eventuelles Szenario: Austritt von Spanien aufgrund "schwerer wirtschaftlicher Turbulenzen". Der schwarze Papst ist Spanier http://www.kreuz.net/article.6547.html und der Opus Dei Prälat Javier Echevarría Rodríguez auch ;) Spanien der endgültige Sargnagel der EU nach Irland, die Bischöfe lassen grüßen. Die spanische "Wirtschaftskrise" wird es schon richten...


    best regards
    BAAL

    Und wenn Du meinst es geht nichts mehr, kommt von irgendwo ein Weltkrieg her.

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  • ist der ölpreis wohl mal wieder mit fast 10% nach oben geschossen am samstag. http://rohstoffe.finanztreff.d…_uebersicht,i,377716.html


    Hallo,


    gibt es noch anderen Quellen hierfür, außer Finanztreff??! Ich persönlich kann keine weiteren Quellen finden, die dies bestätigen, also reihe ich diese Information erst einmal unter FEHLINFORMATION ein, lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen...


    best regards
    BAAL

    Und wenn Du meinst es geht nichts mehr, kommt von irgendwo ein Weltkrieg her.

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  • Hallo,


    JA, aufgrund der nicht vorhandenen christlichen Werte in der EU. Eventuelles Szenario: Austritt von Spanien aufgrund "schwerer wirtschaftlicher Turbulenzen". Der schwarze Papst ist Spanier http://www.kreuz.net/article.6547.html und der Opus Dei Prälat Javier Echevarría Rodríguez auch ;) Spanien der endgültige Sargnagel der EU nach Irland, die Bischöfe lassen grüßen. Die spanische "Wirtschaftskrise" wird es schon richten...


    best regards
    BAAL

    Da könntet ihr recht haben...die EU ist wohl seitens der Machteliten nicht mehr gewünscht. ;)

  • Zitat

    Da könntet ihr recht haben...die EU ist wohl seitens der Machteliten nicht mehr gewünscht. ;)


    Hallo,


    vom "Bodenpersonal" schon, allerdings vom HERRGOTT im jetzigen Zustand nicht ;) Wenn das "Bodenpersonal" meint sich selbständig machen zu können, dann ist es auf dem Holzweg. Da braucht man dann kein Prophet sein, um sagen zu können, dass "sonderliche Dinge" mit dem "Bodenpersonal" geschehen werden, wenn die Armee mal ausschwirrt, denn die Wege des Herren sind unergründlich. ;)


    best regards
    BAAL

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  • wie sieht denn dein szenario aus, baal?


    spanien schmiert ab, trichet belässt den zinssatz auf dem derzeitigen stand (oder hebt ihn womöglich sogar an) und spanien steigt aus?


    was ist mit italien? immerhin hat man dort unten über jahrzehnte nur durch das abwerten der lira überleben können - was mit dem euro nun schlicht nicht geht.

  • wie sieht denn dein szenario aus, baal?


    spanien schmiert ab, trichet belässt den zinssatz auf dem derzeitigen stand (oder hebt ihn womöglich sogar an) und spanien steigt aus?


    was ist mit italien? immerhin hat man dort unten über jahrzehnte nur durch das abwerten der lira überleben können - was mit dem euro nun schlicht nicht geht.


    Hallo,


    STRATEGEM NUMMER 24: Einen Weg (Wirtschaftsraum) für einen Angriff (Politische Ausschaltung der Nationanen Europas) gegen GUO ausleihen.
    Das Interesse der Wirtschaft an großflächiger Liberalisierung wurde als Motor der politischen Einigung Europas eingesetzt. Wirtschaftskräfte wurden eingesetzt, um die nationalen Alleingänge ökonomischer Natur in Europa zu eleminieren, was dazu führt, dass die Nationen Europas auch politisch ausgeschaltet werden.
    Zum Glück checkt wenigstens die Kirche das...ART. 20 GG läßt grüßen.


    Mein Szenario ist, dass der EURO abschmieren wird durch Austrittswellen -forciert von Bischöfen, siehe Irland-, die da folgen werden.
    Die Prognosen von http://www.leap2020.eu sind zwar gut, aber zu ROSAROT eingefärbt, was daran liegt, dass es ein europ. Think-Tank ist. Eine Währung die durch nichts und gar nichts gedeckt ist und in einem Raum stabilisieren soll, der von wirtschftl. Ungleichgewichten nur so wimmelt, das kann nicht gutgehen. Wer eben nur daran denkt, das Volk auszunehmen, indem man Wirtschaftsräume "fusioniert", der wird bald eines besseren Belehrt werden, denn "Nachhaltigkeit" sieht anders aus.


    Deutschland erwirtschaftete für die EURO-Region 2007 ca. 200 Mrd. Plus, und unter dem Strich sind nur knapp 10 Mrd. abzüglich der Defizite der anderen Euro-Länder übrig geblieben. Deutschland hat also nichts von seinen erwirtschafteten Gewinnen, da die anderen es mit ihren Defiziten aufsaugen. Man könnte sogar sagen, dass sie auf unsere Kosten leben und UNS MERKEL macht nichts dagegen, ist ja klar, eine Physikerin als Kanzlerin, das geht wirtschaftlich schief.


    best regards
    BAAL

    Und wenn Du meinst es geht nichts mehr, kommt von irgendwo ein Weltkrieg her.

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