Die Aktienmaerkte bilden ihre Tiefs aus

  • Äh... entschuldigung. Im absehbaren Crash sollte man nicht kaufen. Wer das gemacht hat, der soll weiter bluten. Erst am Ende billigs einkaufen. Wie Steaks im Sonderangebot. Vllt sind alle Banken in paar Jahren verstaatlicht - dann hat sich das Thema mit CoBa erledigt. Ich mag Privatbanken sowieso nicht. Irgendwas "produzierendes" wäre mir lieber.

    Dann is ja gut, hatte ich irgendwie in den falschen Hals bekommen. Die Preisfrage ist, wenn "am Ende" ist. Manche glauben einfach zu gerne, es ist dann, wenns mal an einem Tag mehr als 5% hochgeht, weil ein Bänker eine "interne" Mail losgeschickt hat. In den Medien hat "die Citibank" ja deswegen schon Gewinne verkündet.

  • ... 8| ... und war überrascht... :D ...x ... :D ... nun habe ich wieder was gelernt... :D


    Gruss


    alibaba :D

    " Wo ich willkommen bin' lass ich mich nieder ,ansonsten geh ich wieder " ;)


    " jeden Morgen steht die Lüge als erste auf ,bis die Wahrheit ausgeschlafen hat " :D


    "Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst" 8o

  • Zitat

    Magst du Staatsbanken?

    Ja - meiner Meinung darf auf der Welt keine einzige Privatbank existieren. Weiterhin sollte das Zinssystem mit lebenslänglicher Strafe verboten sein.
    Wenn du Kredit brauchst, dann gehst du zur Staatsbank und holst dir das Geld und zahlst später die gleiche Summe wieder zurück. Umgekehrt bekommst du auch keine Zinses auf dein Guthaben.


    Das funktioniert nur mit staatlichen Banken.


    Zitat

    Bei genauer Betrachtung sieht es mehr wie ein Propaganda-Trick eines bankrotten Baenkers aus, an der sich der Gesamtmarkt aus kapitalem Mangel an positiven Fundamentaldaten verzweifelt klammert.

    dieser Trick wird wieder verpuffen. Der Zwischenboden ist noch nicht erreicht.



    Zitat

    Dann is ja gut, hatte ich irgendwie in den falschen Hals bekommen. Die Preisfrage ist, wenn "am Ende" ist. Manche glauben einfach zu gerne, es ist dann, wenns mal an einem Tag mehr als 5% hochgeht, weil ein Bänker eine "interne" Mail losgeschickt hat. In den Medien hat "die Citibank" ja deswegen schon Gewinne verkündet.

    Selbst 50% Erholung ist noch kein Zeichen für eine Bodenbildung. Bei 90% Wertverlust von ATH ist ein guter Einstiegspunkt. Allerdings... in den 30ern war die Krise durch Aktienmärkte verursacht - danach wollte niemand mehr Aktien anpacken. Diesmal sind Aktienmarktstürze nur Nebenwirkungen...

  • Es sieht fuer mich jetzt stark nach einem Zwischentief aus. Q1 Zahlen werden besser als Q4/08 sein, weil man 2008 derart mit Verlusten zugemuellt hat, damit Q1 erstmal besser aussehen wird. Zahlen werden auch die Erwartungen schlagen, da diese von Unternehmen selbst und den Analysten massiv runtergeschraubt wurden. Dazu will man die Spielregeln (uptick, mark to market) aendern. Negative Schlagzeilen aendern nichts mehr am grundsaetzlichen Bild aber jede nochso schlechte Taeuschung wird beklatscht. Ich befuerchte daher, es geht erst mal eine Weile nach oben. Ich bin aus meinen Short-Positionen raus (leider zu spaet rein und zu spaet raus, aber auch kleine Gewinne sind gute Gewinne) ins Cash und warte erst mal ab, was als naechstes alles auf den Spielplan kommt.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Es sieht fuer mich jetzt stark nach einem Zwischentief aus. Q1 Zahlen werden besser als Q4/08 sein, weil man 2008 derart mit Verlusten zugemuellt hat, damit Q1 erstmal besser aussehen wird.


    Meinst Du nur Finanztitel, oder andere auch? Gerade die Realwirtschaft ist ja erst gegen Ende 08 ins Trudeln gekommen und das Jahr 08 hat die Bilanz besser dargestellt, als es in 09 sein wird.
    Die Quartalszahlen werden furchtbar sein, die KGVs plötzlich wieder zu hoch. Bei vielen wird es wohl sogar ein negatives KGV werden.


    Zitat

    Zahlen werden auch die Erwartungen schlagen, da diese von Unternehmen selbst und den Analysten massiv runtergeschraubt wurden. Dazu will man die Spielregeln (uptick, mark to market) aendern.


    Auch das gilt ja nur für die Finanztitel. Namhafte Unternehmen (ThyssenKrupp, Daimler) haben sich schlicht geweigert Prognosen für 09Q1 abzugeben. Nicht weil sie die Erwartungen drücken wollten, sd. weil nach der Auftragslage zum Zeitpunkt der Jahresergebnisse von 08/Q4, die Zahlen so desaströs waren, daß man mit deren Projektion ins ganze Quartal die Aktien gleich mal halbiert hätte, so meine Vermutung.


    Ich gebe Dir aber recht, daß dennoch eine Bärenmarktralley einsetzen könnte. Hätte da auch gar nichts dagegen, will noch ein paar Aktienpositionen schließen. Für den POG wäre es halt schlecht, denn der läuft jetzt wieder invers zu DOW&Dollar.


    Was tust Du bezügl. Gold?

  • Meinst Du nur Finanztitel, oder andere auch?

    Nicht nur Finanztitel haben in Q4 teilweise sogar ueberraschend Sonderabschreibungen reingenommen. Q1 sieht dann optisch immer besser aus denn neue Abschreibungen kann man ja je nach Bilanzierungsregeln bis Jahresende aufschieben.

    Auch das gilt ja nur für die Finanztitel. Namhafte Unternehmen (ThyssenKrupp, Daimler) haben sich schlicht geweigert Prognosen für 09Q1 abzugeben.

    Viele Unternehmen gaben trotzdem Prognosen fuer Q1 ab. Dazu gibt es Analysten, die machen inoffizielle Prognosen. Zudem gibt es Whisper-Numbers, die gezielt gestreut werden, auch wenn man offiziell keine schlechten Prognosen abgibt.


    Bei der derzeitigen Nachrichtenlage muesste Q1 schon wesentlich schlechter als Q4 ausfallen, damit es weiter abwaerts geht. Kreative Bilanzierung wird das aber verhindern.


    Gold:
    Habe heute Morgen ein Interview mit einem EM-Experten gehoert. Er sagte die Metallpreise wuerden heute durch den Derivate-Markt, welcher vornehmlich in Haenden von Banken ist, gemacht und da gibt es so ziemlich viele moeglichkeiten den Spot-Preis zu "gestalten". Das habe wenig mit einem physischen Markt zu tun. Also da waere ich vorsichtig genauso wie bei Aktien oder Derivaten.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Ich habe dieses Gefühl noch nicht.

    Es kann noch eine Weile runtergehen, aber die Anzeichen mehren sich, dass man den Markt nach oben manipulieren wird. Die Politik hat schon ihr gruenes Licht gegeben. Ich bin nur vorsichtig, gehe ich cash, nicht long, denn allein solche Ankuendigungen machen den Markt extrem unberechenbar.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • ... Bei 90% Wertverlust von ATH ist ein guter Einstiegspunkt. ...


    Auch 90% Wertverlust ist kein Zeichen für eine Bodenbildung, sondern dafür dass das Geschäftsmodell nicht (mehr) passt. Eine Aktie mit 90% Wertverlust würde ich nur mehr im Ausnahmefall anfassen. Wenn, dann muss der Kurs sehr schnell nach oben abprallen. z.B. von 100 kurzfristig auf 10, danach sofort wieder 20. Wenn Du die 10 erwischt, hast Du verdammt viel Glück gehabt.

  • ... :D ... die gehen wenigstens nicht pleite :D Paket und Briefe werden immer getragen und das sehr schnell :D aber nicht vergesen ich habe keine Ahnung


    und bin kein Inleiner :D


    Gruss


    alibaba :D


    :D Börsen UHU :D

    " Wo ich willkommen bin' lass ich mich nieder ,ansonsten geh ich wieder " ;)


    " jeden Morgen steht die Lüge als erste auf ,bis die Wahrheit ausgeschlafen hat " :D


    "Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst" 8o

  • Den Aktien-Experten ist das ja gelaeufig, aber nicht jedem bekannt: Auch mit fallenden Kursen kann man an der Boerse Geld verdienen. :thumbup:


    ..aber nur mit Derivaten. Das sind keine Sachwerte und unterliegen dem gleichen Risiko wie "Cash". Hier wird die Situation dann rechnerisch so schwierig, dass ich sie nicht mehr theoretisch diskutieren möchte.


    Übrigens habe ich "könnte" gesagt, niemand kann sich sicher sein, dass das was er denkt auch wirklich eintrifft. Also 70k in Puts zu investieren, wäre kompletter Schwachsinn. Was würdest Du denn raten, in dieser konkreten Situation?

  • Obiger Artikel:

    Zitat

    Die Äußerungen von JP-Morgan-Chef Dimon sorgten kurz vor Handelsschluss für eine Stabilisierung der Finanzwerte. Im Januar und Februar habe JP Morgan<img src="http://www.handelsblatt.com/images/icon/loading.gif" align="center" /> profitabel gearbeitet, sagte Dimon dem Sender CNBC. Bei einer Wirtschaftskonferenz der US-Handelskammer erklärte Dimon zudem, er sehe bescheidene Anzeichen einer wirtschaftlichen Erholung

    Und dies hier:

    Zitat

    Auch nach dessen Tod im Jahr 1913 war das als "House of Morgan" bekannte Hauptquartier des Bankhauses mit der Adresse "23 Wall Street" jahrzehntelang die einflussreichste Adresse in der amerikanischen Finanzwelt gewesen. "Das frühe House of Morgan war eine Art Mischung zwischen einer Zentralbank und einer Privatbank", schreibt Ron Chernow in seiner Biographie der Bankiersdynastie Morgan. J.P. Morgan habe Finanzpaniken gestoppt, die Stadt New York drei Mal vor dem Bankrott bewahrt und Streitigkeiten in der Finanzbranche geschlichtet. Die Rettungsaktionen von Morgan sind an der Wall Street der Stoff von Legenden. Während der Finanzpanik von 1907 versammelte Morgan 50 Bankiers in seinem privaten Anwesen an der Fifth Avenue und brachte sie dazu, dem in Schieflage geratenen Finanzinstitut Lincoln Trust aus der Klemme zu helfen. Bei der Börsenpanik von 1929 versuchte ein führender Bankier von J.P. Morgan gemeinsam mit Konkurrenten und reichen Investoren wie den Guggenheims die fallenden Kurse von Stahlaktien zu stützen.

    http://www.faz.net/s/RubD16E1F…Tpl~Ecommon~Scontent.html



    Merke: Im Frühling 1929 hatte ein Bankier von JP Morgan die erste aufkeimende Börsenpanik gestoppt, das Spiel lief dann noch weiter bis zum Herbst 1929... beim Schwarzen Donnerstag haben die Aktionen von JP Morgan dann aber nicht mehr geholfen.

  • Also 70k in Puts zu investieren, wäre kompletter Schwachsinn. Was würdest Du denn raten, in dieser konkreten Situation?

    Wer das Risiko eingehen will, kann es mit Short-ETFs (boersengeandelte Investmentfonds, die Indizes invers abbilden, so einfach zu handeln wie Aktien) probieren. Aber die Zeiten scheinen vorbei, bevor Shorten zum Volkssport wird, aendert man die Regeln und dreht diesen ETFs den Saft ab.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Heute in der FTD: General Electric verliert AAA-Rating

    Zitat

    Die Ratingagentur Standard & Poor's entzieht General Electric die Top-Note. Für GE-Chef Jeffrey Immelt ist das ein schwerer Schlag: Er leidet bereits unter einem erheblichen Vertrauensverlust.


    Das scheint die Börse aber nicht zu jucken: Die GE-Aktie steigt um 11,84% (Stand: 18 Uhr)


    Ich glaub hier gar nix mehr! :thumbdown:

  • Heute in der FTD: General Electric verliert AAA-Rating


    Das scheint die Börse aber nicht zu jucken: Die GE-Aktie steigt um 11,84% (Stand: 18 Uhr)


    Ich glaub hier gar nix mehr! :thumbdown:


    Da brauchst du garnichtmal so weit in die Ferne schweifen..Nimm einfach mal BMW..Gewinn kracht ein, Aktien gehen hoch...oder EADS..Gewinn geht hoch, Aufträge bis zum abwinken und die Aktien geht nach unten. :hae:


    Jemand der sagt er hat Ahnung von Aktien, der glaubt auch an Aliens. :D

  • Vor allem Banken werden davon profitieren, weil sie Schrottpapiere und faule Kredite nicht mehr nach Marktwert bilanzieren muessen. In Fakt ist das Schaffung von Geld aus dem Nichts. Aber egal, es wird eine Suckers-Rally gefuehrt durch Finanztitel antreiben.


    ..A House panel wrung a pledge Thursday from the head of an accounting board to try to issue guidelines in three weeks that will ease rules that force banks to value assets at current prices....
    http://biz.yahoo.com/ap/090312/meltdown_accounting_rule.html

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

Schriftgröße:  A A A A A