Eine Reflexion gibt es an GrenzFlaechen zu Materialien mit anderer SchallGeschwindigkeit ...; der Gauner braucht nur im Falsch-Kern die Dichte und Schallgeschwindigkeit genau genug hinzubekommen und fertig ist der "echt"-Barren ... ; bzgl. der verwendbaren Materialien hat er eine beschraenkte, aber vorhandene Auswahl:
Wie gesagt: Es genuegt, wenn der Kern die gleiche Schallgeschwindigkeit wie Gold hat (was bei gleicher Dichte einem gleichen "ElastizitaetsModul" alias Haerte entspricht ...)
Daher ist solch eine Messung nicht unbedigt aussagekraeftig: Der Gauner braeuchte nur das Wolfram bei gleicher Dichte weicher machen zu koennen durch geeignetes legieren oder anderweitiges mischen ... und schon wuerde der Ultraschalltest nix merken ...
Hallo chefboss,
freut mich daß jetzt wenigstens mal ein paar konkrete Legierungen bzw. intermetallische Verbidnungen als Goldimitat vorgeschlagen werden. Sonst wird die Sache noch langweilig.
So nehmen wir doch einmal die Auswahl an Metallphasen und intermetallischen Verbindungen die sich aus obiger Liste in der Nähe der Dichte von Gold mit 19,2 bis 19,3 g/cm³ ergibt und lassen noch eine Dichtetolerenaz von zusätzlich ±0,3 g/cm³ für unser gedachtes Goldimitat zu.
Dann hätten wir noch:
| 18.900000 | U1 |
| 18.900000 | U1 |
| 19.200000 | Fe1 Ir3 |
| 19.200000 | W1 |
| 19.261000 | W1 |
| 19.297000 | Au1 |
| 19.300000 | W1 |
| 19.320000 | Au1 |
| 19.320000 | Au1 |
| 19.320000 | Au1 |
| 19.320000 | Au1 |
| 19.320000 | Au1 |
| 19.500000 | Np1 |
| 19.500000 | Np1 |
| 19.820000 | Pu1 |
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U1 steht für Uran und ist radioaktiv. Die Gammastrahlung der Isotope U-238 und U-235 ist mit einem Geigerzähler leicht nachweisbar. Sonstiger Kommentar zu Uran siehe vorherige Antwort .
Np1 steht für Neptunium und ist ebenfalls radioaktiv. Np-236 hat eine Halbwerzeit von 154000 Jahren, Np-237 von 2,14 Mio Jahren und macht keine Freude wegen der Strahlung, mal abgesehen von den hohen Kosten seines Erbrütens und der "schlechten Verfügbarkeit". Np-237 ist ein "heiß begehrter" Kernsprengstoff. So ähnlich sieht es für Plutonium Pu1 aus, die Barren daraus würden wegen der permanenten Kernstrahlung (hauptsächlich alpha-Strahlung) auch immer schön handwarm bleiben. Das ist sicher nett im Winter, aber nur wenn man mit seinem Leben bereits abgeschlossen hat.
W1 für Wolfram haben wir auch schon ausreichend behandelt, wer noch mal nachlesen will, bitte hier .
Au1 ist unser gelbes Metall, aber wir suchen ja ein gutes und billiges Imitat.
Endlich ein Lichblick mit FeIr3 (als metallische Verbindung)?
Ernst Raub und Kollegen haben diese Verbindung und den Rest der Fe-Ir Legierungen schon 1964 am Forschungsinstitut für Edelmetalle und Metallchemie in Schwäbisch-Gmünd näher charakterisiert (s. Raub, E., Loebich, O., Beeskov, H.: Z. Metallkd. 55 (1964) 367). Leider stellt diese Gruppe von binären Legierungen auch keine Lösung des Problems dar, die die Schallgeschwindigkeit von Eisen (unlegiert) mit 5890 m/s und Iridium mit 5379 m/s auch bei allen möglichen Variationen der Zusammensetzungen zwischen beiden metallischen Elementen nicht die Spur einer Chance läßt, in die Nähe der Schallgeschwindigkeiteit von Gold mit kleiner 3400 m/s zu kommen. Als ganz grobe Daumenregel gilt, daß sich die Schallgeschwindigkeit linear mit dem Gehalt in Atom-% zwischen den beiden gegebenen Endpunkten bewegt.
Resumé: Dieser Vorschlag war also leider auch nichts.
Sorry chefboss, aber die Aussage von Dir:
"der Gauner braucht nur im Falsch-Kern die Dichte und Schallgeschwindigkeit genau genug hinzubekommen und fertig ist der "echt"-Barren ..."
bleibt wieder einen Existenzbeweis schuldig.
Wir stehen zu unserem Wort, daß wer uns einen nachprüfbaren Vorschlag macht, wie er die Dichte UND die Schallgeschwindigkeit eines stabilen Goldimitates auf den Wert von reinem, gegossenem Gold bringen kann, ohne radioaktive "Zutaten" und ohne daß die Herstellkosten über dem Metallwert von Gold liegen (z.B. durch Verwendung von Platin) - der kann sich bei Aurotest eine Prämie von EUR 500.- verdienen!
Wir freuen uns auf weitere Vorschläge.
MfG Epoxy
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Nicht alles was golden glänzt, ist auch in seiner Gänze Gold.
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