Beiträge von silberfuchs07

    Gold hat wichtige Unterstützungslinien in anderen Währungen, als dem Dollar gebrochen und befindet sich in den anderen Währungen, z.B. dem Euro, im Abwärtssog oder in einer Seitwärtsbewegung. Was meint ihr: Durchbricht Gold nun auch beim Dollar den Aufwärtskanal? Vielleicht sogar kommende Woche? ?)


    Beim Silber sieht es weitaus schlimmer aus: Da Silber die 20 Dollar nicht durchbrechen kann, scheint Silber in einer Seitwärtsbewegung auch im Dollar gefangen zu sein. Wie wir alle wissen, sind die Big Player in großem Stil nach den letzten Höchstständen mal wieder Short gegangen und haben Leerverkäufe getätigt. Kann dieses Spiel ewig so weitergehen? :wall:


    Ich persönlich gehe von einer weiteren Seitwärtsbewegung aus – auch bei Gold und Silber in Dollarbasis. Die Strategie der Regierungen, die mitverantwortlich für die Manipulationen sind, ist ja schließlich die Leute aus Gold und Silber zu drängen und sie mürbe zu machen. Gibt es von Seiten der Positionen an der Comex irgendetwas Neues?
    :hae:

    willkommen , also gold und silber sind ja nicht das selbe pferd :o) , hast du auch silberzehner ?


    ...Ja, ich habe Silberzehner und eine Menge Silber-Philharmoniker, 1 Kg Münzen und schließlich die Krönung: die 100 oz Cook Island Münzbarren. Die gefallen mir am besten. Je schwerer umso besser. ^^


    Wenn schon Silber, dann sollte man sich auch daran erfreuen können - durch verschiedene Münzen und Münzbarren und ihre unterschiedlichen Motive und Prägungen.


    In letzter Zeit habe ich mich etwas beim Kauf von Silber zurück gehalten und kaufe derzeit nur noch die Silberzehner. Doch die rücken die Banken nur ungern raus. :huh:


    Die Kurse für Silber sind derzeit nicht schlecht zum Kaufen. Doch wenn ich jetzt noch etwas kaufe, dann Gold, denn da habe ich bislang etwas zu wenig.


    Meine Investition beim Edelmetall: 67 % Silber, 33 % Gold.


    Nach längerem Überlegen habe ich mir letzte Woche auch ein paar kleinere Goldbarren gekauft. :]


    Ich glaube mittlerweile, dass die Kurse steigen werden. Was soll man denn sonst mit seinem Geld machen?

    Herzlich willkommen erstmal! Nichtsdestotrotz muss ich dir in einem Punkt entschieden widersprechen: Ich finde persönlich nicht dass man sein Vermögen möglichst weit gestreut anlegen sollte. Ok, es schützt davor alles verlieren zu können, "schützt" einen aber andererseits genauso davor jemals große Gewinne einzufahren. Mein "Vermögen" (wenn man es denn so nennen kann) ist auf _maximal_ vier Investments aufgeteilt, manchmal auch nur eines oder zwei. Der "breit streuen" Spruch ist für mich eine der dümmsten Anlegerweisheiten überhaupt, ich habe noch niemanden kennengelernt der mit dieser Strategie reich geworden ist.


    ...also reich zu werden ist nicht mein erstes Ziel. Ich versuche mein Vermögen zu erhalten und mal etwas davon zu haben. Daneben ist es auch wichtig, dass man sich des öfteren auch mal jetzt (!) was gönnt und nicht nur für seine Rente spart. An Gold und Silber kann ich mich übrigens auch durch den Anblick erfreuen (sorry, das ist echt so). Diese Freude ging mir zum Beispiel völlig ab an Aktien oder ähnlichem. Deswegen bin ich da auch rechtzeitig raus - obwohl ich damals beim Neuen Markt auch Federn lassen musste.


    Obwohl ich jetzt schon mittelfristig in Gold und Silber investiert bin, gibt mir eins zu denken: Damals beim Neuen Markt war der Antrieb die Euphorie über das Internet.


    Heute ist der Antrieb der Edelmetallhausse die Angst vor Inflation. Dieser Gegensatz gibt mir zu denken. Irgendwie habe ich da ein ungutes Gefühl. Ich weiß natürlich, dass ich mit Gold & Silber niemals einen Totalverlust erleiden kann und dass die Staaten hoffnungslos überschuldet sind. Trotzdem kann ich mir vorstellen, dass es wieder ein Gold- (vielleicht auch Silber)verbot geben könnte, bei dem dann die Goldanleger und vielleicht auch die Silberanleger leer ausgehen werden. ;(

    Hallo liebe Forumsmitglieder, :)


    ich möchte mich hiermit auch vorstellen, obwohl ich bereits ein paar Beiträge hier geschrieben habe.


    Ich finde dieses Forum hier sehr gut, weil es eben nicht nur um das Edelmetall geht. Es hat sich hier ein sehr buntes Völkchen versammelt und das ist ganz nach meinem Geschmack. Selbst bin ich vorwiegend in Silber investiert, habe aber auch etwas Gold. Wichtig finde ich auch, dass man sich eben nicht nur aufs Edelmetall verlässt, sondern möglichst breit gestreut sein Vermögen angelegt hat - dies wurde hier aber schon des öfteren erwähnt.


    Hier im Forum sehen viele Silber als riskantes Investment an. Ich habe mich aus mehreren Gründen für Silber entschieden: Ich glaube in erster Linie an Silber, weil es knapp ist, nie verboten wurde und vielseitig verwendet und verbraucht wird. Da ich vermutlich mal eine relativ geringe Rente bekommen werde (längere Selbständigkeit), muss ich mich mehr oder weniger selbst um meine Altervorsorge kümmern. Gold und Silber sind für mich ein Teil davon.


    Ich bin sehr skeptisch, was die Entwicklung unserer Gesellschaft und unserer Währungen angeht. Insofern bin der typische Pessimist, der in Edelmetalle investiert. ;)
    So jedenfalls hört man es von manchen Bänkern. Der Silberfreund ist jedoch nicht ganz so pessimistisch, wie vielleicht der Goldfreund. Denn der Silberwert steigt auch durch einen höheren Verbrauch der Industrie und ist somit ein Investment in eine gut funktionierende Konkjunktur.


    Soweit fürs erste. Beste Grüsse :thumbup:


    silberfuchs07

    Hallo keepitshort,


    ich verstehe nicht, warum ich als Pfennigfuchser und Erbsenzähler von dir bezeichnet werde, wenn ich darüber spekuliere, was den Regierenden als nächstes einfällt, um den Goldpreis zu drücken und dazu einen Artikel verlinke.


    Übrigens kenne ich mich ganz gut mit Edelmetallen aus (ich bin allerdings kein Experte). Die Bücher sind mir bekannt. Ich habe auch nicht nur 5 % von meinem Ersparten in EM, sondern deutlich mehr. Mehr will ich auch dazu nicht sagen.


    Ich finde es schade, wenn man hier als Neuling gleich angegriffen wird, wenn man mal etwas über den Tellerrand hinausschaut und das Thema Gold und Silber versucht, komplexer zu betrachten. Denn das versuche ich mit meinen Beiträgen hier im Forum.


    Nur zu sagen, dass Gold und Silber steigen werden und zu welchem Kurs, das finde ich ehrlich gesagt langweilig, obwohl das natürlich auch mal zwischendurch Spaß machen kann.


    Grüsse
    Silberfuchs07

    ...einige der PIIGS-Staaten gezwungen sind, sich aufgrund der hohen Schuldenlage von ihrem Gold zu trennen, um es dann auf den Markt zu werfen? Und wäre dies nicht auch gewollt, um den Goldpreis zu drücken? Bereits jetzt gibt es Geschäfte, die darauf hindeuten, dass dies in nicht allzu ferner Zukunft passieren könnte:


    http://www.ftd.de/finanzen/mae…en-sich-auf/50151112.html


    Momentan sind dies lediglich Leihaktionen, die jedoch irgendwann real werden könnten.


    Mein Gefühl sagt mir, dass die 1000 Euro pro Unze beim Gold nicht so schnell überwunden werden, genauso wie es bei der 1000-Dollar-Marke war.


    Ich bin überzeugt, dass den Bankern und den Regierenden im Falle weiter schlechter Nachrichten wieder etwas zur Goldpreisdrückung einfällt – nicht zuletzt das eben beschriebene Szenario.

    Zugegeben: Scheinbar leben wir in sehr stabilen Zeiten. Doch wenn die ganzen Programme (Konjunkturspritzen, Rettungsprogramme, etc.) nicht stattgefunden hätten, stünden wir vor einem Scherbenhaufen. Das Geld dieser Programme landet bei den Banken und den Staaten, d.h. ihren Bürgern. Klar, die Banken halten ihr Geld erst mal zusammen, bevor es langsam in die Wirtschaft tropft. Doch die Staaten konnten noch nie gut mit Geld umgehen, und so wird dieses Geld – trotz aller Sparmaßnahmen (die die Staaten gar nicht konsequent durchführen können – ohne eine Revolution) – in den Umlauf kommen.


    Wir reden hier von etwa 1 Billion Euro in Europa (von Billionen in den USA), die voraussichtlich in den nächsten zwei Jahren in den Umlauf kommt. Wir sehen – außer in Deutschland – enorme Einkommenssteigerungen bei unseren EU-Partnern und deren Bevölkerungen. Auf die EU gesehen haben wir jetzt schon eine gewaltige Inflationierung bei den Gehältern. Natürlich sind auch die Preise enorm gestiegen, seit der Einführung des Euro. Und durch die wachsende Weltbevölkerung ist auch von weiter steigenden Preisen auszugehen – und das nicht nur bei Lebensmitteln, sondern auch bei Rohstoffen und den Edelmetallen.


    Die Menschen in Italien, Spanien und Griechenland sind nicht gerade arm: Ich war in diesen Ländern in den letzten Jahren und habe dort viele deutsche Luxus-Autos, gute Straßen und viele neue Häuser (geradezu Villen) gesehen. Was machen eigentlich unsere europäischen Freunde mit ihrem Geld? Irgendwann wollen sie es doch auch in Sicherheit bringen! Viele der PIIGS-Staaten erlebten Inflationen (wenn auch keine Hyperinflation wie in Deutschland). Ich glaube, dass auch unsere Nachbarn nicht zu knapp und allmählich in Edelmetalle gehen. Oder müsste man ihnen mal den Tipp geben? :)


    Viele Länder im Osten haben eine Edelmetall-Tradition, die eine kontinuierliche Nachfrage bedeutet. Und viele große Fonds-Manager haben mittlerweile auch das Thema entdeckt. Wenn nicht eine große Krise kommt (Krieg mit Iran oder Nord-Korea), dann ist das Rückschlagpotential der Edelmetalle begrenzt. Ich schätze mal beim Gold könnte es noch ca. 10-15 % und beim Silber bis zu 20% nach unten gehen. Doch das ist einem EM-Freund ohnehin egal. Wer bereits investiert ist, der hat Gelegenheit nachzukaufen. Und wer es noch nicht ist, der glaubt sowieso an noch weiter sinkende Kurse und verpasst mit Sicherheit den Tiefpunkt und bleibt außen vor. ;(

    Gerade eben habe ich noch einen weiteren, sehr aufschlussreichen Beitrag gefunden:


    http://www.goldreporter.de/goldblog/


    Im letzten Beitrag des goldreporters geht es um ein Buch, das bei ebay hohe Preis kostet und Lektionen der deutschen und amerikanischen Inflation behandelt. Interessant ist wirklich, dass zuerst die Geldmenge ausgeweitet wird - und erst mal nichts passiert. Die Preise bleiben vorerst stabil. Doch dann kommt es plötzlich und fast über Nacht zum großen Knall. DAS ist der Grund warum wir Gold & Silber in physischer Form besitzen und KEINE Spekulanten sind.


    Grüsse
    Silberfuchs07

    Nach der Euro-Krise ist vor der Euro-Krise. Die Frage ist nur, wann die nächste Krise kommt? Oder wann die nächste Dollar-Krise kommt? Die Antwort kennt niemand. Wir können aber spekulieren und uns die gigantischen Rettungspakete ansehen. Die werden die Euro-Zone vielleicht 2 Jahre hinüber retten können – bevor erneute Rettungsanker geworfen werden müssen. Ich könnte mir daher gut vorstellen, dass das Thema Gold & Silber erst mal eine Weile von der Bildfläche verschwindet. Die Aktienmärkte steigen und steigen, bilden neue Hochs aus. Dann geht’s dort bergab und mit den Aktien das ohnehin schon gebeutelte Gold. Dann sind wieder Einstiegszeitpunkte und gruenundblau könnte recht haben, dass der richtige Einstiegszeitpunkt vielleicht in ein bis zwei oder drei Jahren sein wird.


    Ich glaube auch, dass diejenigen, die in Gold und Silber gehen wollten, das nun gemacht haben. Jetzt kaufen einige in ein fallendes Messer hinein. Die großen Investoren schauen sich nach gewinnbringenderen Investments um. Ein paar Staaten (Indien, China, etc. ) werden auf jeden Fall bei billigem Gold zugreifen. Doch das wird dem Goldpreis nicht genügend Auftrieb geben.


    Ich für meinen Teil besitze Edelmetalle, weil ich damit besser schlafen kann. Auch wenn der Kurs vielleicht einmal unter meinen Einstandskurs fallen könnte – das ist mir egal. Ich sehe alles langfristig. Auf Dauer (Zeithorizont 10-15 Jahre) werden die Edelmetalle gewinnen. Ich glaube nicht daran, dass das FIAT-Money Bestand haben wird.

    Wer Gold und Silber um die Höchstkurse der letzten Wochen gekauft hat, dem zieht es vielleicht heute die Füße weg und er wagt an seinem Investment zu zweifeln. Man sollte aber doch einmal darauf hinweisen, dass der, der Gold und Silber gekauft hat, sich in einem Kriegsgebiet befindet, bzw. darin investiert ist. Gold und Silber sind die Gegenspieler des Papiergeldes, das in Billionen und Aberbillionen um den Globus kreist. Alle Regierungen sind gegen Gold und Silber eingestellt und haben jahrzehntelang die Kurse gedrückt. Die Regierungen haben in den letzten Jahren zugelassen, dass Gold und Silber steigen. Auch weil ihnen sonst die Tresore leergekauft worden wären.


    Jetzt, nachdem die Regierungen wieder fest im Sattel sitzen und sich Finanzspritzen von den Notenbanken geholt haben, geht es den Goldbugs wieder an den Kragen. Nieder mit Gold und dem Silber! Vernichtet es! Hoch lebe das Papiergeld und die Aktienmärkte! Jedem, der sich auf das gefährliche Spiel mit dem Edelmetall einlässt, soll gezeigt werden, dass er nur verlieren wird. Deswegen stürzen Gold und Silber heute und demnächst noch ab.
    Wer es noch nicht weiß: Gold- und Silberanleger sind die Feinde des Establishments, der Hochfinanz und der Regierungen. Die Mächtigen werden alles daran setzen, dass die Edelmetalle auf Dauer verlieren – gegenüber anderen Anlagen. Das ist ihr Ziel. Wir befinden uns mitten in einem Kriegsschauplatz, der da heißt: Gold und Silber gegen die Papierwährungen der Welt. Wer gewinnt? Ausgang ungewiss!


    Wir Edelmetallfreunde durften uns in letzter Zeit freuen über steigende Kurse und insgeheim dachte der eine oder andere daran, dass das Ende der Papierwährungen naht. Doch so einfach lassen sich die Mächtigen ihr Zepter nicht aus der Hand reißen. Sie lassen die Kurse steigen und treiben sie irgendwann wieder in den Abgrund hinunter – bis die Feinde des Systems jammern und wehklagen. Dann, nach ein paar Jahren dürfen die Kurse wieder steigen und wer Glück hat, der macht vielleicht nur 50 % Verlust. So oder so ähnlich könnte das Spiel ausgehen...


    Glauben wir daran? An so einen Ausgang? Nein, denn die Regierungen sind sich selbst nicht eins. Einige Länder riechen schon lange den Braten und wollen beim Verfall des Dollar am Ende nicht völlig leer ausgehen. Warten wir ab. Der Sell-Off beim Gold und Silber wird vielleicht noch etwas weitergehen. Aber letztlich gewinnt David gegen Goliath. Oder etwa nicht? =)

    Kürzlich habe ich mal bei Wikipedia reingeschaut und mir die Goldreserven der Länder angesehen. Mal abgesehen davon, ob die Zahlen überhaupt stimmen, ist mir folgendes dabei aufgefallen:
    Zuerst mal die Entwicklung der Goldreserven:
    Hier mal ein kurzer Blick auf die Entwicklung der Goldreserven einiger Länder:


    Großbritannien: 1970: 1200 t, heute: 310 t Gold = – 900 Tonnen Gold


    Schweiz: 1970: 2.400 t, heute 1000 t Gold = - 1200 Tonnen Gold


    Frankreich: 1970 3.100 t, heute: 2400 t Gold = - 700 Tonnen Gold


    Niederland: 1970: 1600 t, heute: 600 t Gold = - 1000 Tonnen Gold


    Belgien: 1970: 1300 t, heute: 200 t Gold = - 1100 Tonnen Gold


    Kanada: 1970: 700 t, heute 5 t Gold = - 700 Tonnen Gold


    -> Verkauf von 5.600 Tonnen (!) Gold innerhalb weniger Jahre


    Auf der Käuferseite sind vor allem China, Russland und Indien aufgetaucht. Ansonsten ist das Gold aber mehr oder weniger verschwunden. Etwa 5000 Tonnen Gold haben sich in Luft aufgelöst. Ich glaube nicht, dass diese Summe in Schmuck umgearbeitet wurde oder für Vergoldungen von Hifi-Steckern eingesetzt wurde. Noch glaube ich, dass die Mitglieder hier im Goldseiten-Forum mehrere Tausend Tonnen besitzen. Ich glaube vielmehr, dass in den letzten Jahrzehnten einige Investmentgesellschaften (GS, JPM, etc.) in weiser Voraussicht massiv Gold gekauft haben.


    Dies ist allerdings reine Spekulation. Denn nirgends tauchen größere Goldbestände in deren Bilanzen auf. Derjenige, der diese Menge Gold besitzt, wäre vermutlich der weltweit größte Goldbesitzer. (angenommen, dass die USA bereits einen Großteil ihrer Reserven verhökert haben – diese Menge habe ich aber gar nicht in meine Berechnungen mit eingeschlossen).


    Was meint ihr zu diesen Zahlen und meinen Spekulationen?


    Hier im Forum machen sich sehr viele über Gordon Brown (ehemaliger Schatzminister Großbritanniens) lustig, der kurz vor dem steilen Goldanstieg etwa 400 Tonnen Gold verkauft hat. Interessant finde ich in diesem Zusammenhang, dass die Länder Belgien, Schweiz und Niederlande noch viel größeren Unsinn gemacht haben und noch viel mehr Gold billig verprasst haben.


    Hier noch mal meine Schlüsselfrage: Wer hat die 5000 Tonnen Gold heute?


    Ein rätselnder Silberfuchs :hae:

    Klar ist eins: Die Preise steigen unaufhörlich. Kostete eine Brezel 1949 noch 5 Pfennig, kostete sie 1966 15 Pfennig, 1980 ca. 35 Pfennig, ums Jahr 2000 ca. 80 Pfennig und heute ca. 60 Cent (120 Pfennig). Eine Brezel ist zum guten Teil Handarbeit und darin stecken neben Rohstoffen und Energiekosten, eben auch die Kosten für die Arbeitszeit. Ein ideales Produkt also, an dem ich mal etwas aufzeigen möchte:



    Wenn man den Peak beim Gold von 1980 (800 Dollar) mit der Brezel vergleicht (35 Pfennig) kommt man bei der Brezel auf eine Vervierfachung bis heute. Beim Gold lediglich eine Steigerung von 50 Prozent. Gold hat also sehr gering outperformt. Der Brezelpreis hingegen sehr.



    Die Zeit als Gold um die 300 Dollar gedrückt wurde, kann man als keine realistische Zeit heranziehen. Ich glaube, alle hier im Forum sind sich einig, dass diese Zeit mit großer Manipulation am Markt einherging und noch geht. Die Staaten, besser: die Regierungen wollen mit einem niedrigen Goldpreis erreichen, dass die sichtbare Inflation gering bleibt. Doch mittlerweile (und auch durch das Internet und die jüngsten Ereignisse) wachen immer mehr Menschen auf und glauben nicht mehr unseren Regierungen. Sie informieren sich übers Internet und stoßen immer wieder auf das Thema Gold und Silber als Inflationsschutz.



    Wenn man die Zeit um 1980 als einen Peak sehen will, dann wären wir bei einem zweiten Peak (mit der Preissteigerung der Brezel) erst angelangt, wenn wir Gold bei 3.200 Dollar hätten. Bislang kann man also von keiner Goldblase sprechen, sondern Gold als immer noch günstiges Investment betrachten.



    Das einzige Manko an dem Vergleich ist, dass man Gold nicht essen kann! ;)

    Richtig, BillytheKid, es geht letztlich darum, das Ersparte, der Ererbte oder Erarbeitete irgendwie zu retten. Für mich geht es darum, dass ich mal was für meine Rente habe und mir was gönnen kann, wenn ich diese noch erlebe. Deswegen habe ich in Edelmetalle investiert. Für mich ist es die einzige Alternative, die mir sinnvoll erscheint in einer total verrückten Welt.


    Erst gestern habe ich gelesen, dass der Euro-Rettungsschirm nicht nur 750 Mrd. Euro, sondern bald 1000 Mrd. Euro umfassen soll. Damit hält das irrwitzige System mindestens weitere 3 Jahre. Und danach geht es weiter mit Rettungspaketen, weil wir uns ja schließlich daran gewöhnt haben und es ja gut funktioniert.


    Das Geld aus den Paketen dringt in Banken, die vor dem Kollaps gerettet werden oder in Staaten, die ihre Beamten damit bezahlen können, aber auch weiter die Sozialhilfe an ihre Bürger zahlen können. Das Geld der Rettungspakete landet also vorwiegend ganz oben (Banken) und ganz unten (Sozialhilfeempfänger) – etwas vereinfacht gesagt. Dadurch wird sozialer Frieden erhalten. Einerseits freue ich mich darüber, denn Frieden ist ja was Wunderbares. Andererseits werden die Probleme nur auf Morgen verschoben, denn irgendwann kommt der große Knall.


    Den große Knall (Bankruns, Lebensmittelregale leerräumen, Plünderungen, etc.) wird sich ja hoffentlich niemand wünschen. Ich kann mich noch an die Bilder von Argentinien erinnern... Da wir hier in Deutschland ja auch jede Menge Waffen in Privatbesitz haben, wage ich nicht daran zu denken, was bei uns abläuft – geschweige denn in den USA, wo ja fast jeder eine Knarre hat.


    Ich glaube daran, dass wir uns als Edelmetallbesitzer auf eine lange Wartezeit einstellen müssen, wie BillytheKid schon gesagt hat und dass wir außerdem – wenn die Zeit gekommen ist – von vielen Menschen beneidet und sogar gehasst werden. „Seht her, der hat Gold und der hat Silber!“. Ich lebe in einer Kleinstadt und da spricht sich alles sehr schnell herum.


    Zurück zum Thema: Edelmetalle sind die einzigen Alternativen zu dem verrückt gewordenen System. Wir haben uns irgendwie von dem System verabschiedet, indem wir Gold und Silber gekauft haben. Deswegen sind wir im Grunde alle Staatsfeinde! Wenn wir das selbst auch nicht so sehen werden – die anderen „da oben“ sehen das bestimmt so.


    Eigentlich haben wir alle, die wir über Edelmetalle diskutieren und sie besitzen, uns einen persönlichen Rettungsschirm aufgebaut. ;)


    Klar, damit sind wir auf ne Weise freier geworden, egal was passiert...

    Ich kann die Angst mancher hier im Forum verstehen, die Angst haben, dass Gold fallen könnte. Ich glaube höchstens kurzfristig daran. Mittelfristig wird Gold steigen. Die Angst kann ich jedoch aus anderen Gründen verstehen und möchte sie mal so festmachen:


    Wer selbst Gold kauft und hält, der ist im Grunde skeptisch gegenüber dem herrschenden System, denn dieses System versucht alles, seine Politik mit der Notenpresse zu verteidigen.


    Gold ist aus verschiedenen Gründen ein riskantes Investment, wie ich glaube:


    1. Der Goldpreis wird von Vertretern der Regierungen manipuliert.


    2. Goldbesitz könnte im Extremfall verboten werden.


    3. Die Spekulation, dass Gold irgendwann einmal in absehbarer Zukunft bei einer neuen Währung eine Rolle spielen wird, sehe ich nicht, denn das herrschende System ist der Feind des Goldes und wird alles daran setzen, eine etwaige Macht des Goldes zu verhindern.


    4. Ich vermute stark, dass die USA und die anderen großen Goldbesitzer nur noch ein paar wenige Tonnen Gold in ihren Bunkern besitzen. Sie haben alles in Geld umgesetzt und warten auf den Tag, an dem sie sagen: Sorry, Game over. Bitte gebt uns alles zurück. Ihr werdet mit etwas FIAT –Money entschädigt, seid also froh, dass ihr nicht hinter Gitter wandert.


    5. Goldbesitz könnte irgendwann ein Spiel mit dem Feuer werden.


    Ich schätze, wenn der Goldpreis bei etwa 2000 Euro ist, sollte man aussteigen nicht bis zum Schluss mitgehen, denn den letzten beißen bekanntlich die Hunde.


    Sobald also das Gold seine volle Kraft zu entfalten beginnt, sollte man die Reißleine ziehen und Gewinne mitnehmen. Da in diesem Forum auch einige Silberliebhaber sind, möchte ich diese hiermit Grüßen. Silber ist wesentlich risikoärmer, vielleicht auch langweiliger. Alle ETF´s halten zusammen etwa 12.000 Tonnen Silber. Etwa ein Drittel des jährlichen Verbrauchs. Sonstige Lager (Bunker), wie beim Gold, gibt es nicht. D.h. sollte Silber einmal knapp werden, könnte man den Bedarf gerad einmal 4 Monate decken(durch die Etfs). Vielleicht noch weitere 4 Monate, wenn alle Sammler ihr Silber abliefern werden. Deshalb ziehe ich das Silber dem Gold vor. Gefallen tut mir aber das Gold besser. Es sieht einfach schöner aus. :)