hi,
danke schon mal für Eure teils ausführlichen Meinungen.
Puh, anstrengend mit dem Server hier, ich hoffe, ich schaffs zu antworten, bevor er wieder abschmiert.
Warum ich mich um die Anlagen meiner Eltern kümmere? Weil wir da immer als Familie agiert haben, weil sie mich um Rat fragen. Sie sind mit dem Festgeld - in Kroatien liegt es, wir sind Kroaten - sind mit dieser Lösung auch nicht ganz so glücklich. Die Lage ist da auch nicht die stabilste und die derzeit 4 Prozent halten wir alle eigentlich für keinen angemessenen Risikoausgleich.
Immoquote lässt sich nicht senken, denn bis auf eine 40qm vermietete Einliegerwohnung wohnen wir in diesen Immobilien. Meine Eltern sind ebenfalls nervös und der erste Reflex von ihnen ist sogar mit dem Hausverkaufserlös in eine andere Immobilie zu flüchten, halt dann eher als Kapitalanlage hier in D. Das könnte dann aber zu einem nicht gut durchdachten Kauf führen, wollen meine Eltern eigentlich auch gar nicht, es wäre einfach nur eine Flucht vor Inflation und hohen Steuern auf die Erträge und der ungewissen Lage in der Finanzkrise. Aber es muss doch eine bessere Lösung geben als fast 85 Prozent Immobilien?!
Das ganze Thema Erbschaft und Schenkung ist für bald mal angedacht, wobei mein Bruder die eine Immo, die er bewohnt auch schon überschrieben bekommen hat. Bei den Depots und dem Festgeld handelt es sich eigentlich um Gelder, die wir mindestens mittelfristig- wenn nicht langfristig anlegen können. Mit einem Teil des Hauserlöses haben wir das Haus hier in D saniert, z.B. Dach und Wärmedämmung, kein Renovierungsstau mehr. Bis auf Unglücksfälle und Notfälle, die eh immer passieren können und man nicht vorhersagen kann dürfte es eigentlich keine größeren Ausgaben geben in naher Zukunft. Weiterbildung ist bei meinem Bruder und mir auch abgeschlossen, hab Ausbildung, Studium, Weiterbildung, bin über 30, sollte reichen.
Es geht uns als Familie also einfach eher darum, dass wir unseren Vermögen/Lebensstandard absichern wollen, die Krise aussitzen. Von den Renditen bleibt meinen Eltern derzeit eh kaum was übrig, sie sind bereit, für ein paar Jahre drauf zu verzichten, wenn man wenigstens gut schlafen kann, weil man weiß, das Kapital ist in einer guten Krisenanlage geparkt. Wie sieht es denn nun da aus mit einem Schweizer Konto? Welche Nachteile könnte das haben?
Ich finde das ganze Thema um Aktien erst Recht sehr wissensintensiv. Man kann sich informieren, ein solides Unternehmen aussuchen, von dem man meint Kurs müsste halten oder auch steigen, aber wer blickt es, ob irgendwelche spekulativen Derivate so ein solides Unternehmen nicht doch irgendwie nach unten dirigieren? Etwas was der Laie, der nur die einfachen Regeln des Aktienmarktes kapiert nicht durchblickt?! Kann das die Lösung sein, wenn es um Absicherung geht? Also ich wüsste nicht, wann ich mir dieses Wissen aneignen soll, bei all den möglichen Aktien, die es gibt. Habt ihr einen wirklich guten Einsteiger-Buchtipp?? Ich kann ja gern mal anfangen.
ad fontes: Warum so grantig. Ich habe eben noch nie Edelmetall gekauft. Ja ich finde Internethändler auf diesen und ähnlichen Seiten, die offenbar seriös sind. Aber ich fragte nach einem Shop in NRW, wo ich Vor-Ort-Geschäfte machen kann, weil ich die Anlagesummen ggf. nicht gern per Päckchen kriegen will und die Möglichkeit der Tafelgeschäfte ggf. gern nutzen würde.
Fabian: Danke, dass jemand meine "Paranoia" relativiert. Ich bin gern bereit, mir weiter Wissen anzueignen um für nach der Krise auch ggf. schlauer zu sein, welche Aktien und andere komplexe Anlagen für uns in Frage kommen. Aber was machen wir in der Zwischenzeit? Vor allem wenn es doch rummst in Deutschland? Entsprechende Threads gibt es auch hier im Forum zu genüge. Mit der Meinung, dass das alles nicht ganz weit hergeholt ist, bin ich wohl wirklich nicht allein oder?
VG
vreni