Putin-Reise nach Teheran Stunden nach US-Behauptungen über iranischen Drohnen-Deal enthüllt
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Der Kreml hat angekündigt, dass der russische Präsident Wladimir Putin nächste Woche Teheran besuchen wird. Dies ist erst seine zweite Reise außerhalb seines Landes seit Beginn des Ukraine-Krieges. Ende letzten Monats war er nach Tadschikistan und Turkmenistan gereist und hatte an einem regionalen Sicherheitsgipfel teilgenommen.
Kreml-Sprecher Dmitri Peskow informierte Reporter und bestätigte, dass Putin "mit seinen iranischen und türkischen Amtskollegen Ebrahim Raisi bzw. Recep Tayyip Erdogan zusammentreffen wird".
"Ja, das können wir bestätigen. Die Vorbereitungen für den Besuch des Präsidenten in Teheran sind im Gange. Dort wird ein Treffen der Staatsoberhäupter der Staaten stattfinden, die als Garanten für den Friedensprozess von Astana fungieren", so Peskow. Die Reise wird am 19. Juli stattfinden, fügte er hinzu.
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"Gestern haben wir Kontakte auf höchster Ebene zwischen Putin und Erdogan angekündigt. Nun, ein solches Treffen wird auch dort stattfinden", sagte Peskow weiter und verwies auf die iranische Hauptstadt.
Der Astana-Prozess bezieht sich auf eine vereinbarte Sicherheitsvereinbarung, die sich hauptsächlich auf Nordsyrien bezieht und seit mehreren Jahren in Astana, Kasachstan, initiiert wurde. Er versucht, einen Status quo zur Beendigung des Syrienkonflikts und zur Bekämpfung des Terrorismus zu erreichen.
Der Zeitpunkt der Kreml-Ankündigung ist interessant, denn weniger als 12 Stunden zuvor hatte der nationale Sicherheitsberater Jake Sullivan in einer Pressekonferenz am Montagnachmittag behauptet, der Iran bereite die Lieferung von "bis zu mehreren hundert" bewaffneten Drohnen an Russland vor, da es inmitten des Ukraine-Kriegs zu Engpässen bei Waffen und Munition kommen könnte.
Sullivan erklärte gegenüber Reportern: "Unsere Informationen deuten darauf hin, dass die iranische Regierung sich darauf vorbereitet, Russland in einem beschleunigten Verfahren bis zu mehreren hundert Drohnen, darunter auch waffenfähige Drohnen, zu liefern."
Wie wir bereits beschrieben haben, ist dies das erste Mal, dass der Iran beschuldigt wird, Russland bei seinem laufenden Angriff auf die Ukraine zu unterstützen. Der neue Vorwurf ist ungewöhnlich und merkwürdig, da Russland bereits ein fortschrittliches Drohnenprogramm unterhält und sein Militär generell als hochtechnologisch gilt und als Rivale anderer großer Supermächte wie den USA und China angesehen wird, insbesondere im Bereich der Hyperschallwaffentechnologie. Natürlich fragen sich daher einige Experten, warum Russland eine ganze große Drohnenflotte ausgerechnet aus dem Iran benötigen sollte.
Der geopolitische Analyseblog Moon of Alabama hat die Skepsis gegenüber der neuen Behauptung des Weißen Hauses dargelegt und zieht Parallelen zwischen Sullivans Behauptung eines großen iranisch-russischen Drohnengeschäfts und früheren Behauptungen der Regierung, dass China Moskau militärisch belieferte, um dessen Angriff auf die Ukraine zu unterstützen. Die Anschuldigungen gegen Peking haben sich nicht bewahrheitet, da weder Beweise noch irgendeine Art von Bestätigung auftauchten.
"Die ganze Angelegenheit ist nur ein Gesprächsthema, das dazu dient, den Iran und Russland bei Bidens Gesprächen im Nahen Osten in einen Topf zu werfen", schreibt Moon aus Alabama, da Sullivans Kommentare in einem Briefing kamen, in dem Bidens Reise nach Israel und Saudi-Arabien am Mittwoch angekündigt wurde. "Die Länder dort mögen den Iran vielleicht nicht, aber eine Verurteilung Russlands werden sie sicher nicht zulassen."
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