Beiträge von Silbertaler

    @ Karl,


    es gibt mittlerweile für die etwas spekulativer eingestellten Investoren neben den "Open End"-Zertifikaten auch Call-Optionsscheine auf Silber, die erst in 2006 bzw. 2007 enden (und die ich nutze bzw. nach dem Kauf dann für einige Zeit im Depot liegen lasse). Wenn man von einem sehr stark steigenden Silber ausgeht, dann ist dies neben dem Aufbau von physischen Beständen auch eine sehr lukrative Möglichkeit der Beimischung.


    Die 6000 USD/Dollar für Gold haben mich erstaunt. Das wären - beim heutigen Gold - Silberverhältnis ja ca. 110 Dollar/Uz. (wahrscheinlich sogar deutlich mehr). Aussagen in solchen Regionen findet man bisher eher selten, aber an der Überlegung ist etwas dran.


    Grüße


    Silbertaler

    Magor,


    die unterschiedlichen Strategien sind ganz treffend beschrieben.


    Es gibt dazwischen aber auch noch eine Vielzahl von Optionen für diejenigen, die ihr Vermögen sichern wollen, jedoch - aus welchen Gründen auch immer - dabei zwar auch auf Edelmetalle setzen, hierfür jedoch unterschiedliche Strategien verwenden, z.B.


    - Anlage in (Gold-, Silber)Zertifikate (a la Weigl, etc.)
    - Anlage in Minenaktien
    - Anlage in Optionsscheinen, Optionen zur Nutzung der Hebelwirkung
    - physischer Kauf
    - ...


    Bei der Einschätzung, welchen Weg man gehen möchte, spielt die Themen Vertrauen, Sicherheit und Rentabilität in den jeweiligen Überlegungen eine Rolle.


    Und abhängig von der Frage, wie man den Markt einschätzt, sind die einzelnen Strategien meines Erachtens höchst sinnvoll.


    Im einem Stadium, wo es so richtig crasht, wir evtl. Zustände wie in den 30er Jahren haben oder größere finanzielle Verwerfungen (in welcher Form auch immer) auftreten, ist der Besitz von physischem Silber / Gold eine sehr vorteilhafte Strategie.


    In der Zwischenzeit können jedoch andere Strategien - auch auf Edelmetallen aufbauend - wesentlich vorteilhafter sein.


    Ich z.B. baue langsam aber sicher meinen phyischen Bestand an Silber aus, setze aber derzeit parallel dazu auf Optionsscheine, da ich von einem steigenden Silberkurs ausgehe, mir durch die Hebelwirkung letztendlich einen größeren Gewinn verspreche und dadurch auch in der Lage wäre zu einem späteren Zeitpunkt erheblich mehr Silber / Gold zu kaufen.

    Wirtschaftswoche, Nr. 16, S.127 empfiehlt Randgold Ressources:


    Sitz der 1995 gegründeten Gesellschaft: Steueroase Jersey


    Kennzahlen:
    [list=1]
    - Gewinn pro Aktie in US-Dollar (2003/04/05): 1,75/1,26/1,83
    - KGV (05): 10,7
    - Börsenwert in Mio. US-Dollar: 542,6
    - Umsatz in Mio. US-Dollar: 83,9
    - Cash: 100 Mio. Dollar
    - Schulden: 10 Mio. Dollar
    [/list=1]
    Das Goldunternehmen finanziert sich zudem nicht permanent über die Ausgabe neuer Aktien, sondern aus dem laufenden Geschäft.


    2003 verdiente Randgold 47 Mio. Dollar netto.


    Randgold besitzt im westafrikanischen Mai 40 % an einer der ertragreichsten Goldgruben der Welt, der Morila-Mine. andere Besitzer dieser Mine: Anglogold: 40%, Staat Mali: 20%


    Die Goldproduktion startete im Oktober 2000. Seither wurden 2,5 Mio. Unzen gewonnen, zu ungewöhnlich tiefen Förderkosten von weniger als 100 Dollar je Unze. 2003 lag die Randgold anteilig zurechenbare Jahresproduktion bei 318 Tsd. Unzen. Auf dieser Basis decken die nachgewiesenen Goldreserven der Mine noch einen Produktionszeitraum von 4 Jahren.


    weiteres Projekt: Loulo-Projekt mit einem geschätzten Goldvorkommen von ca. 5,32 Mio. Unzen, die bestätigten Goldreserven erreichen 1,5 Mio. Unzen. Die Produktion der neuen Mine soll Mitte 2005 anlaufe, bei einer anfänglichen Jahresfördermenge von 200 Tsd. Unzen zu Förderkosten von ca. 200 Dollar und Entwicklungsksoten von 80 Mio. Dollar.


    Die gesamten Goldressourcen liegen bei 8 Mio. Unzen. Der Goldförderer arbeitet intensiv an der Entdeckung und Erschließung weiterer Lagerstätten in Afrika. Derzeit laufen in sechs afrikanischen Ländern Explorationsprogramme, die sich über eine Gesamtfläche von 9000 Quadratkilometer erstrecken.


    aktueller Kurs: 19,65 EUR
    langfristiges Kursziel: 40 Dollar
    Handeln in: New York (ISIN US7523443098)

    Warren Buffet spekuliert seit 2002 gegen die amerikanische Währung. Seit 2003 baute er die Positionen aus, da er zunehmend pessimistisch gegenüber dem Dollar wurde.


    Nach seiner Meinung führt das ausufernde Handelsbilanzdefizit zu Verwerfungen. Deswegen spekuliert Buffet mit 12 Milliarden Dollar gegen die US-Währung (!!).


    Da der Löwenanteil der Berkshire-Investitionen in Dollar notiert, fühlt er sich wohler, wenn diese Positionen wenigstens teilweise durch Währungskontrakte ausgeglichen werden.


    Quelle: Focus Money, Nr. 14

    Kommentar in Die Welt v. Stefan Schilbe (Chefvolkswirt bei HSBC Trinkhaus & Burkhardt) (20.3.):


    In den Vereinigten Staaten hat der Schuldenberg von privaten Haushalten, Unternehmen und Staat eine Höhe von 34 400 Mrd. US-Dollar erreicht. Dies entspricht mehr als dem dreifachen der US-Wirtschaftsleistung und stellt einen historischen Rekord dar. Selbst in der Depression der 30er Jahre lag die Schulden/BIP-Relation mit 287 Prozent deutlich niedriger. Kalkuliert man nur mit einem durchschnittlichen Zinssatz von 5 Prozent, müssen jährlich Zinsen von über 1700 Mrd. US-Dollar bezahlt werden. Rund ein Siebtel der jährlichen Wirtschaftsleistung wird also allein für die Zahlung von Zinsen aufgewendet !


    Wie läßt sich dieses Problem lösen ? Der günstigste Weg wäre hohes Realwachstum ohne neue Schulden. Die Chancen für eine solche Lösung sind jedoch gering. Gerade seit Mitte der 90er Jahre, die gemeinhin mit hohen realen Wachstumsraten assoziiert werden, hat sich die Verschuldung deutlich erhöht. Für jeden Dollar Wirtschaftswachstum wurden im Schnitt gut 4 Dollar neue Schulden gemacht. Befördert wurde dies durch die extrem niedrigeren Zinsen. Ohne den Willen, neue Schulden zu machen, können die privaten Haushalte ihren exzessiven Lebensstandard nicht aufrechterhalten. Schließlich ist die Sparquote mit weniger als 2 Prozent weitgehend verdampft, nachdem sie im Jahre 1992 noch 8 Prozent betrug. Da wiederrum die gesamte Expansion der US-Wirtschaft seit Anfang 2000 vom Konsum getragen wurde, würde eine Schwäche des privaten Konsums das Wachstum abwürgen.


    Alternativ können die US-Bürger ihr Sparverhalten anpassen. Die mit dem Konsumverzicht verbundenen Wachstumseinbußen sind allerdings politisch nicht erwünscht, da sie das Problem der Arbeitslosigkeit verschärfen. Gleichzeitig dürfte eine Rückzahlung der Schulden die desinflationären Tendenzen verschärfen und im Extremfall sogar in eine Deflation münden. Das politisch favorisierte Szenario besteht offenbar in einer Inflationierung der Volkswirtschaft. Über das höhere nominale Wachstum und die damit verbundenen Steigerungen der Löhne, Unternehmensgewinne und Steuereinnahmen ließen sich die Schulden leichter bedienen.


    Die expansive Geldpolitik der US-Notenbank Fed hat bereits zu einer dramatischen Erhöhung des Dollar-Angebotes geführt. Ein Gedankenspiel verdeutlicht dies: Ende der 70er Jahre war die umlaufende Geldmenge bei Goldpreisen von 400 US-Dollar pro Unze vollständig durch den in den Tresoren der Fed liegenden Goldschatz unterlegt. Wollte die US-Notenbank die inzwischen explodierte Geldmenge vollständig durch ihren seither unveränderten Goldbestand - rund 8150 Tonnen - decken, müßte jede Unze Gold mit über 2300 US-Dollar bewertet sein.
    Langristig dürfte damit vor allem eine Asset-Klasse von der US-Schuldenpolitik profitieren: das Gold. Bei einer Wiederkehr der Inflation nach dem Muster der 70er Jahre wäre das gelbe Metall ein geeigneter Schutz. In einer volkswirtschaftlichen Extremsituation wie der jetzigen sollte das gelbe Metall also in keinem Portfolio fehlen.



    Ein guter Kommentar. Dem ist wohl nichts hinzuzufügen. Es gibt immer mehr Menschen, die in die gleiche Richtung wie wir denken !

    Die Welt (19.3.) widmete beinahe 1 Seite dem Thema Öl:


    * Shell mußte neben der schon genannten 20%-prozentigen Korrektur auch die norwegischen Ölressourcen um 1,6% reduzieren
    * Nach Ansicht von Stephen Leeb (Author des Bestsellers "Oil Factor" könnte der Ölpreis bis zum Ende der Jahrzehnts bis auf 100 Dollar steigen, möglicherweise sogar schon früher.
    * In einer Expertise der Investmentbanker von Dresdner Kleinwort Wasserstein rehnen diese nicht mit einem schnellen Versiegen der Ölquellen, jedoch gehen sie davon aus, dass der Ölpreis allein schon wegen höherer Förderkosten dauerhaft ansteigt.
    * Die amerikanischen Ökonomie ist am stärksten vom Ölpreisanstieg betroffen. Faustformel: Anstieg von 50 Cent an den Tankstellen entzieht den Konsumenten 100 Mrd. Dollar an Kaufkraft.
    * Nach Berechnungen des Internationalen Währungsfonds reduziert ein Ölpreisanstieg um 30% das globale Wirtschaftswachstum um 0,6 %.
    * immer mehr Analysten sehen sich gezwungen angesichts des Ölpreisanstiegs ihre Prognosen an der Realität anzupassen = zu erhöhen.
    * Bei den Vorhersagen fällt auf, dass es sich nicht um kurzfristige Anpassungen handelt. Der Ölpreis wird auch auf Sicht von mehreren Jahren höher eingeschätzt (!!)
    * Trendwende auf dem Ölmarkt basiert auf folgenden Ursachen:
    1. hohe Nachfrage (insb. auch durch China und Indien), deren Öldurst schneller wächst als vorhergesehen.
    2. OPEC hat in den letzten Jahren wieder deutlich an Marktmacht zurückgewonnen und vor allem halten sich bei einer Ölverknappung auch die Mitgliedstaaten weitgehend daran.
    3. niedrige Lagerbestände, die vor allem in den USA langjährige Tiefs erreicht haben (= Gefahr drohender Lieferengpässe)
    4. Kosten für die Ölproduktion nimmt massiv zu, da die alten Ölfelder bei vielen Firmen nahezu aufgebraucht sind


    * Mehrzahl der Anleger gehen fälschlicherweise immer noch davon aus, dass das jetzige Hoch nur vorübergehend ist und der Ölpreis bald wieder auf 20 Dollar zurückfällt

    Mein Silber behalte ich und werde es freiwillig nicht an die Industrie aus idealistischen Beweggründen rausrücken ! Die Bedürfnisse der Industrie interessieren mich an dieser Stelle nicht.


    Letztendlich hat die Industrie immer wieder Möglichkeiten gefunden, um im begrenzten Maße Rohstoffe zu ersetzen.


    Und außerdem kommt es wie Thom zurecht ausführt auch immer auf den Preis an. Wie die bisherige Erfahrung lehrt, tauchen bei einem entsprechenden Preis auch noch schon beinah vergessene Altsilberbestände (in welcher Form auch immer und wenn es das alte Tafelsilber ist) auf.


    Ich selbst setze z.T. auch auf Zertifikate, aber auch auf physisches Silber. Die Mischung macht es halt. Die Zertifikate nutze ich aber vor allem wegen der Hebelwirkung. Das Silber verschafft die Sicherheit für unruhige Zeiten und wird kontinuierlich weiter aufgebaut.

    Dem Interview kann man nur zustimmen. Gerade haben Sie im TV gebracht, dass die irakische Ölindustrie absolut desolat ist und am Boden liegt. Die Amerikaner müssen für die Grundversorgung der Bevölkerung selbst Öl aus Kuwait importieren ! Und es wird noch einige Zeit dauern bis die irakische Ölindustrie wieder auf Vordermann gebracht wurde.

    Ich glaube nicht, dass wir wie vor einigen Jahren noch so abhängig von den Händlern / Banken sind. Einige (Münz)Händler verlangen auch einen illusorischen Preis, wo z.B. ein normaler Maple Leaf 12 EUR kostet und haben natürlich ein Interesse bei einem eventuellen Rückkauf dann den Maple Leaf so günstig wie möglich zu erhalten.


    Dank Ebay hat sich aber die Situation in den letzten Jahren erheblich verändert und ich gehe schon davon aus, dass bei einer Preisexplosion auch der Silberpreis entsprechend steigt.


    Wenn ich mir die Ebay-Preise für ein Maple Leaf anschaue, schwanken diese derzeit in der Regel z.T. zwischen 6,7/7,5 EUR und gehen bis zu 8,5/9 EUR.

    Die wichtigsten Fakten:


    Seit Januar 2003 steuert die Zentralbank - vornehmlich auf Geheiß des Finanzministeriums - vehement gegen die Yen-Aufwertung an: In 14 Monaten warf die Bank von Japan 30,6 Bio. Yen (rund 225 Mrd. Euro) auf den Devisenmarkt, verkaufte meist Yen gegen Dollar.


    Devisenhändler sehen ein Ende der Interventionsphase noch nicht in Sicht. ... Die Interventionszahlen von Januar und Februar belegen, dass die Notenbank ihre Bemühungen zur Yen-Abwertung noch verstärkt: In diesen beiden Monaten verkaufte die Notenbank mehr als 10 Billionen Yen, das ist rund die Hälfte der Summe, die im gesamten Jahr 2003 für Devisenmarktinterventionen ausgegeben worden war. Und in den ersten Märztagen wollen viele Händler nochmals eine ordentliche Yen-Schwemme ausgemacht haben. "Innerhalb einiger Tage wirft die Zentralbank kurz 1 Prozent des japanischen Bruttosozialprodukts auf den Markt (!!!) - das sind Beträge, die wirken". ...


    Die Kursverluste auf die inzwischen angehäuften Dollarbestände sind immens: Zum Ende des japanischen Geschäftsjahres (31. März) rechnen Analytiker mit 7,8 Billionen Yen, dies wären gut 2 Billionen Yen mehr latente Verluste als im Vorjahr. "Wenn der Yen weiter steigt, kann daraus eine Lawine werden", warnt Yasunari Ueno von Mizuho Securities. Er rechnet Verluste der Zentralbank von 14 Billionen Yen vor, falls der Dollar auf 105 Yen absacken sollte.


    Hinter der Interventionspolitik steckt der im Finanzministerium für Währungspolitik zuständige Zembei Mizoguchi, den Experten "wesentlich aggressiver" als seine Vorgänger einstuft. Mizoguchis Augenmerk liegt nun auf einem "stabilen Kurs" zum Monatsende, zu dem japanische Exporteure ihre Auslandsgeschäfte bilanzieren. Mindestens 110 Yen je Dollar sollten derzeit wohl gehalten werden, beschreibt Takashi Toyahara von Nomura Securities die neue Verteidigungslinie in Tokio.


    Quelle: Welt 11.3., S. 20


    Das sind ganz schöne Zahlen, mit denen hier jongliert wird. Mit dieser massiven Intervention haben sie es aber immerhin geschafft vom Tief (Feb. 2004: 100 Yen je Dollar) nun auf 110 Yen je Dollar zu kommen. Ich bin echt gespannt wie lange Japan es durchhält.

    Hallo,


    im Januar hat Japan 50 Mrd. Dollar zur Währungsstützung ausgegeben. Von daher paßt dies ganz gut in dem gesteckten Rahmen von ca. 48 Mrd. Dollar monatlich.


    Meiner Ansicht nach wird der Dollar weiter unter Druck kommen und Japan gezwungen werden immer mehr Geld zur Stützung auszugeben. Von daher wird es äußerst interessant werden, wie lange die 580 Mrd. Dollar langen ?


    Wenn die Chinesen ihren Währungskorb neu gewichten (und damit weniger den Dollar stützen), dürfte das Geld eher bis in den Sommer/Herbst langen.

    Ich stimme Schuldenblase zu.


    Für 1 Unze China Panda (20 EUR) bekomme ich derzeit knapp 2,5 / 2,6 Unzen Maple Leaf bzw. ca. 2,7 Unzen Mexican Libertad (inkl. Porto).


    Unter Anlagegesichtspunkte lohnen sich die Sammlerstücke nur bedingt. Ich sammle daher auch fast ausschließlich Anlegermünzen.

    Hallo Goldjunge,


    ich habe folgende Anmerkungen zu Terminmärkten und Silber bei Weigl-Finanzdienstleistungen http://www.weigl-fdl.de (Rundbriefe Nr. 15 v. Okt. 2003) gefunden:


    ..... Natürlich gibt es auch kurzfristige Silberverleihungen, damit die Kontrakte physisch ausgeglichen werden können. Ist beispielsweise ein Teilnehmer in der Pflicht, Silber zu liefern, und erhält aber seinerseits in Kürze eine Lieferung, so leiht er sich kurzfristig Silber aus, um inzwischen seine Verpflichtungen zu erfüllen.


    Es gibt Bedenken, dass die Kontrakte an der COMEX nicht erfüllt werden können, da es viel mehr offene Kontrakte als COMEX-Lagerbestände gibt. Fälschlicherweise werden die Short-Positionen der Commerials in diesem Zusammenhang als Manipulation interpretiert und es wird befürchtet, dass beim „Auffliegen“ der Manipulation der ganze Markt zusammenbricht. Hierzu sollte man folgendes wissen. Die COMEX ist nur ein Teil des Ganzen und die Teilnehmer können sich wiederum an den OTC-Märkten oder direkt bei den Minen glattstellen. So kauft z.B. eine Bullionbank Silber bei einer Mine auf Termin. Da sie nicht spekuliert, geht sie bei der COMEX zur Absicherung short.


    Darüber hinaus hat die COMEX Regeln, die einen funktionierenden Markt gewährleisten sollen. Es gibt derzeit ein Limit up und Limit down von 50 Cent. Die Markteilnehmer müssen gegebenenfalls Ihre Sicherheiten (Einschüsse) innerhalb von 24 Stunden nachkommen, ansonsten werden Sie zwangsliquidiert. Des weiteren dürfen Spekulanten jeweils nur 6000 Kontrakte Netto (Short/Long) für die hinteren Monate kontrollieren. Für den aktiven Monat (Spot-Monat) sind die Kontrakte auf 1500 begrenzt. Ein Kontrakt umfasst 5000 Unzen.


    Fazit: An der COMEX wird wie in jedem anderen Terminmarkt hauptsächlich abgesichert und spekuliert. Nur ein geringer Teil der Geschäfte wird nicht durch Zahlung in Geld, sondern durch Lieferung der Ware ausgeglichen. Bei Rohstoffmärkten liegt es in der Natur der Sache, dass ein Preisdruck durch Verknappung der Ware entsteht. Und das ist auch gut so, denn dadurch ergeben sich absehbar enormen Chancen. Denn wenn jemand etwas verkauft, das er nicht hat, muss er selbst als Käufer am Markt auftreten und gegebenenfalls zu einem weitaus höheren Preis die Ware besorgen. Je mehr Käufer am Markt auftreten, umso höher steigt der Preis. Darin liegt gerade der Reiz und die Chance bei der Investition in Silber als Kapitalanlage. ......



    Leider habe ich derzeit noch keinen Überblick, ob die genannten 562 Mio. Unzen bei der Comex nun wesentlich höher sind als in den letzten Quartalen. Hat hier jemand eine bessere Übersicht ? So wie es hier geschildert wird, müssen die Short-Händler jedoch zumindest als (Kontrakt-)Käufer zur Deckung ihrer offenen Positionen auftreten, was sich preistreibend auswirkt.

    Quelle: Focus (Nr. 9):


    Eine Feinunze Silber (31,1 g) verteuerte sich binnen Jahresfrist um etwa 50 Prozent. Ein gewichtiger Grund spricht dafür, dass der Anstieg vorerst weitergeht: Die New Yorker Rohstoffbörse Comex meldet, dass Spekulanten mehr Silber "leer verkauft" haben als je zuvor (allein für den Liefertermin März 562 Mio. Unzen). Das heißt, Händler haben in der Hoffnung auf fallende Kurse das Edelmetall verkauft, ohne es zu besitzen. Später wollen sie es günstiger zurückkaufen und die Differenz als Gewinn einstreichen.


    Diese Rechnung dürfte derzeit kaum aufgehen: Die verfügbaren Silberbestände von 123 Mio. Unzen decken nur knapp ein Viertel der offenen Positionen ab.


    Für risikobewußte Anleger bieten sich vor diesem Hintergrund Engagements in den amerikanischen Silberminen Coeur D`Alene (...) und Pan American (...) an.



    :]Es spricht alles dafür, dass der März nun sehr interessant wird ! :P