Beiträge von Silbertaler

    Die anstehende Zinserhöhung führt zu einem mehrfachen Hebel / Belastung der privaten und staatlichen Kassen:


    • Die zwei inzwischen verstaatlichten Baufinanzierer werden aufgrund ihrer enormen Kredite und der daraus entstehenden Zinsen zu einer immer größeren Belastung für den US-Haushalt.
    • 35% der amerikanischen Schulden haben eine Fristigkeit von weniger als 1 Jahr, d.h. die höhere Zinsbelastung schlägt sich relativ schnell z.T. auf den US-Haushalt durch. Letztendlich müssen die Ausgaben reduziert bzw. der Druck von Banknoten erhöht werden.
    • Ein Teil der Hypotheken von privater Seite ist variabel finanziert. Schneller und im größeren Maße werden jedoch die Zinseffekte durch die Kreditkartenunternehmen weitergegeben. Derzeit können schon 1/3 der Krankenhauskunden ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen. Die Anzahl der Privatkonkurse der überschuldeten Amerikaner nimmt schon jetzt zu - und wir stehen erst am Anfang der Zinserhöhung!


    Der erste Schritt auf dem Weg in den Abgrund ist gemacht !

    Am 21.6. hat die BW-Bank eine neue, 16seitige Studie zum Thema "Silbermarkt 2004: ein Update" (Autor: Markus Mezger) herausgegeben.


    Quelle: http://www.goldseiten.de/conte…n/artikel.php?storyid=267 bei Ansichten/Kolumnen


    Diese Studie kommt auf der Basis der neuen Silberstudien von GFMS und CPM sowie eigener Analysen zur Prognose, dass der Silberpreis am Jahresende bei 6,8 - 7 US-Dollar und auf Sicht 2006 bei ca. 15-20 US-Dollar steht.


    Diese Studie hat aber nach meiner Ansicht verschiedene gravierende Fehler mit dem Endeffekt, dass die Prognose viel zu niedrig ausfällt:


    1. Analyse basiert weitergehend auf 2003-Zahlen


    • Unbeachtet ist die stark angewachsene Nachfrage der privaten Investoren im 1. Hj. 2004. Alleine im 1.Quartal gab es bei einem stark erhöhten Mittelzufluß eine Erhöhung der Silberstände um mehrere Mio. Unzen beim Central Fund of Canada.
    • Andere Zertifikate haben sich ebenfalls verpflichtet physisch Edelmetalle zu kaufen und entziehen dem Markt Silberbestände.
    • Unbeachtet bleibt auch der deutliche Anstieg der Nachfrage nach Gold/Silber von privaten Anlegern im 1. Hj. 2004, der im arabischen/asiatischen Raum zu beobachten ist. In den letzten Monaten wurde hier mehrfach von Steigerungen von 30-40% (und darüber) im Vergleich zum letzten Jahr gemeldet.
    • Bei den Anlagestrategien ist immer öfters zu beobachten, dass dazu geraten wird, einen bestimmten Anteil in Gold/z.T. in Silber zu halten (5-10%). Auf der anderen Seite ist aber auch seitens der Investoren eine immer größere Bereitschaft / Interesse vorhanden, genau dies zu befolgen! Dies bedeutet nichts anderes, dass die Anlage in Edelmetallen durch private Investoren eher weiter zunehmen wird.


      Wenn der industrielle Verbrauch weitgehend gleich bleibt, bedeutet dies nichts anderes, dass die bisherigen Reserven immer schneller zu Neige gehen.


    2. People´s Bank of China als wesentlicher staatlicher Hauptsilberlieferant ?


    In den letzten Jahren (seit 1990) wurde als wesentlicher staatlicher Lieferant die People ´s Bank ob China gesehen. Dies ist meines Erachtens viel zu kurz gegriffen. In den letzten Jahrzehnten waren auch die USA mit ihren sehr hohen Silberbeständen Silberlieferant. Mittlerweile hat sich jedoch in den USA die Situation geändert und sie mußten in den letzten Jahren sogar Silber für die Prägung von Bullion-Münzen zukaufen !


    3. Marktenge von Silber

    • Die enorme Marktenge bei Silber wird ebenso nicht deutlich gewürdigt. Sollte ein Investor a la Hunt bzw. Buffet heute auf die Idee kommen, sich im größeren Maße mit physischem Silber einzudecken, würde er damit heute einen sehr viel größeren Hebeleffekt hervorrufen. Im Gegensatz zu den Zeiten von Hunt/Buffet gibt es im Hintergrund so gut wie keine physischen Bestände auf staatlicher Seite mehr, die auf den Markt als Ausgleich geworfen werden können.
    • Richtig ist jedoch, dass die Silberproduktion in den nächsten Jahren aufgrund neuer Minen bei weitem nicht so stark ausgebaut werden kann und die höhere Nachfrage befriedigt.


    4. Silber = Wertaufbewahrung / Werterhalt


    Die Orientierung am Goldman Sachs Index ist ein völlig falscher, viel zu enger Blickwinkel, da er bestimmte Entwicklungen insbesondere bei einer steigenden Inflation nicht richtig abbildet. Im Gegensatz zu Weizen etc. (verderbliche Waren !) hat Gold/Silber eine werterhaltende Funktion.


    In einem Szenario mit einer höheren Inflation, deutlich sinkenden Anleihekursen und einem immer schwächeren US-Dollar ist davon auszugehen, dass auch ein (kleinerer) Teil der Anlagen in Silber/Gold als sicherer Hafen fließt und hier jedoch auf sehr enge Märkte trifft !


    Sollte dies erfolgen, ist bei beiden Edelmetallen - wie schon bei Hunt bzw. Buffet gesehen - eine eher explosionsartige Steigerung der Kurse zu erwarten.


    5. Sonstige Faktoren


    Nicht beachtet wurden auch andere Entwicklungen, die sich abzeichnen:

    • Erste Minen halten statt Cash lieber Silber im Bestand. Sollte sich diese Entwicklung fortsetzen, dann führt dies zu einem sinkenden Angebot von Silber.
    • Im islamischen Raum ist die Einführung eines Gold/Silber-Dinars in der Diskussion. In dem Maße, wo der US-Dollar an Wert weiter verliert, werden diese Bestrebungen vor allem auch von arabischer Seite aus immer stärker werden, da sie sehr daran interessiert sind auch einen konkreten Gegenwert für ihr Öl zu erhalten.
    • Im mexikanischen Raum gibt es Ideen enzelner die Libertad als Silbermünze mit variablen Kursen auch tatsächlich in den Verkehr zu bringen.


    Diese Entwicklungen zusammen führen zu nichts anderem, dass einerseits das Angebot an Silber immer knapper und andererseits die Nachfrage nach Silber immer größer wird.


    Mein Fazit: Nette Studie, aber inhaltlich sehr oberflächlich (!!) und bei weitem zu kurz gegriffen. Sie wird in keinster Weise der aktuellen Situation gerecht.

    Ich kaufe nur ganz normale Optionsscheine, die nicht ausgeknockt werden können und bei denen ich - wenn der Silberkurs bis 2006/2007 steigt - auch wirklich am diesem Trend gut verdienen kann.


    Die Optionsscheine mit einer Knock-Out-Linie öffnen doch Tür und Tor für manipulative Spielchen der Banken und sind für mich zu risikoreich.

    Ein Silber-Optionsschein kann - wenn man ein höheres Risiko eingeht und an steigende Silberkurse glaubt - meines Erachtens schon eine sinnvolle Anlagestrategie sein.


    Der Zeitraum 2006 ist auch vernünftig, da damit keine kurzfristige Strategie eingeschlagen wird. Bis dahin gibt es noch genügend Zeit, dass der Silberkurs deutlich ansteigt. Von daher dürfte auch das Risiko eines Totalverlustes eher begrenzt sein.


    Ich gehe ebenso von stark steigenden Silberkursen aus und habe mir im Zuge meiner Edelmetall-Anlagestrategie auch ein paar Silberoptionsscheine gekauft, die im Jahre 2006/2007 fällig werden.

    In einem jährlich seit 1998 durchgeführten "Anleihe-Quiz" von American Century Investment beantworteten im ersten Jahr nur 35 % aller 400 befragten US-Investoren die Fragen richtig. Mittlerweile liegt man bei nur noch 31 %.


    Das Ergebnis der Befragung zum Wissensstand war, dass die Anleger wenig Ahnung von den Grundlagen der Kapitalanlage haben. Die Ergebnisse wurden auch in den letzten Jahren eher schlechter als besser.


    Ergebnisse:

    • Ein großer Teil der privaten Anleger weiß nicht, dass die Kurse umlaufender Anleihen fallen, wenn das Zinsniveau steigt - und umgekehrt.
    • Auch der Einfluss von Laufzeit und Bonität einer Anleihe ist für sie ein Buch mit sieben Siegeln.
    • Mehr als 60 % der Befragten wußten nicht, dass sie mit einem Fond, der in Staatsanleihen investiert, auch Verluste machen können.
    • Fast 45 % denken, dass Geldmarktfonds auch in Aktien investieren.


    American Century Investments kommt zu dem Schluß, dass die meisten Teilnehmer sich kaum aktiv um ihre Sparpläne kümmern. Das Problem ist dabei nicht die mangelnde Bildung. Die Amerikaner haben trotz der immer wieder propagierten Vorsorge für das Alter das ganze so ungeschickt angefangen, dass die Sparer nur eine geringe Erfolgschance haben.


    Quelle: Die Welt, 12.6.04, S. 24


    Dies erklärt wohl einiges, was in den USA schief läuft - das Land der Ahnungslosen.

    Sollte der Goldkurs noch weiter sinken - was ich persönlich jedoch nicht glaube - dann wird bei einem Kurs von 200 Dollar im indischen / asiatischen Raum die Hölle los sein. Jeder möchte doch dann noch die Chance ergreifen und sich noch Goldbestände sichern. Die Menschen dort sind doch nicht auf den Kopf gefallen und machen sich doch auch - wie wir - Gedanken, was da auf uns zukommt.


    Einen Goldpreis auf diesem Niveau beschleunigt den Ausverkauf von Gold - und irgendwann ist halt absolut nichts mehr da. Und dann ?


    Dann beginnt das große Erwachen und allerspätestens dann die großen Preissteigerungen.

    Wir sehen wahrscheinlich jetzt bzw. in den nächsten Monaten die letzten Rückzugsgefechte des Dollars.


    • Mit der anstehenden Zinserhöhung - die Prognosen gehen von einer Erhöhung auf 2 Prozent bis November und 3 Prozent bis Mitte nächsten Jahres - kommt die amerikanische Wirtschaft nun immer mehr unter Druck und wir werden die Vorboten einer zunehmenden Pleitewelle erleben, die immer mehr anschwillt.
    • Selbst amerikanische Anleihe-Gurus wie Bill Gross würden ihr eigenes Geld nicht in US-Papieren anlegen (siehe Interview im Thread bei ThaiGuru).
    • Dieser Vertrauensverlust wird wohl immer mehr um sich greifen, d.h. die USA hat es zunehmend schwerer ihre Papiere unterzubringen. Sie werden wahrscheinlich verstärkt neue Finanzinnovationen (z.B. inflationsgeschützte Anleihen) auf den Markt werfen, um sich das notwendige Geld zu beschaffen. Damit wird allerdings das Problem nur verschoben und sind gewaltige spätere Kosten zu erwarten.


    Es ist eigentlich egal, ob der Dollar bzw. die Silber-/Goldkurse derzeit noch immer niedrig sind. Wichtig ist vor allem, dass man die gewaltigen Finanzverwerfungen erkennt und sich dementsprechend in der Strategie ausrichtet. Von daher nur ruhig bleiben und konsequent die Edelmetall-Strategie ausbauen. Wir haben noch Super-Kaufkurse, die genutzt werden sollten !

    Nevada Pacific Gold http://www.nevadapacificgold.com/ hat neben der Exploration in Nevada ein zusätzliches Standbein mit dem Erwerb der Mine Magistral in Mexico geschaffen.


    Nach der Überprüfung von über 200 Projekten in Nevada glaubt NVG, dass 10 Projekte ein Potenzial von Mio.Oz.-Lagerstätten haben. Ihr Ziel ist es hier ein "company-maker"-Lagerstätte zu finden.


    Im Febuar 2004 wurde zusätzlich noch die Goldmine Magistral in Mexiko erworben:


    • Kosten für den Erwerb: 9 Mio. US-Dollar (bar/Aktien)
    • Entwicklungskosten des letzten Eigentümers: über 10 Mio. Dollar für die Entwicklung der Mine ausgegeben
    • ursprüngliche Produktionskapazität (unter dem letzten Eigentümer): 40 Tsd. Oz. Gold jährlich
    • projektierte Abbaukosten: ca. 180 US Dollar/Oz.
    • geprüfte Reserven: bei 6,9 Mio. Tonnen mit durchschnittlich 2,07 gr/to -> 465,2 Tsd. contained ounces
    • Ressourcen (inkl. Reserven): 11,8 Mio. Tonnen mit durchschnittlich 1,62 gr Gold/to
    • Start der Mine: Oktober 2002
    • Produktion 2003: 27,684 Tsd. Oz. Gold mit 1,58 gr Gold/to
    • In 2002/2003 gab es Anlauf- und Produktionsprobleme.


      Nach der Übernahme hat Nevada Pacific Gold die Produktion / Abbau optimiert, um zu einer Produktion von derzeit 35 Tsd. Oz bei 250 US Dollar/Oz. zu gelangen und erwarten, dass sie zum Jahresende auf eine Produktion von 40 Tsd. Oz. jährlich kommen können.


      Zusätzlich werden die Ressourcen und Reserven in den nächsten Monaten überprüft, da in der Nähe noch weitere Lagerstätten vermutet werden, die die Produktion von Magistral auf 70 Tsd. Oz jährlich erhöhen könnten. NPG gehört mitterweile 400 sq. km in der Umgebung.


      Neben der Goldsuche erfolgt vor wenigen Wochen der Start von Bohrungen beim Amador Canyon, wo jedoch noch die Ergebnisse ausstehen. Das Ziel soll hier auch sein eine Lagerstätte zu finden, die sich im Tagebau abbauen läßt.


      Zusätzliche Bohrungen nach Goldlagerstätten sind an verschiedenen Orten in Planung.


    Quelle: The Northern Miner, 4. Juni (bei Nevada Pacific Gold downloaden)


    Insbesondere der Amador Canyon beflügelt die Phantasie ganz gewaltig, da hier enorme Silberlager vermutet werden - ohne jedoch bisher exakte Daten zu haben. Die schnelle Erhöhung der Produktion bei der Magistralmine zielte meines Erachtens auch darauf ab, sehr schnell den Cash Flow zu erhöhen, um so Geld für die weiteren Aktivitäten / Bohrungen / Erschließungen zu erhalten. Dies scheint auch nach den letzten Berichten zu gelingen.

    Die wichtigsten Auszüge aus einem Interview mit Bill Gross, einflußreichster Anleiheinvestor mit einem Anlagevermögen von rund 330 Mrd. Euro.



    Die Welt: Alle erwarten von US-Notenbankpräsident Alan Greenspan eine Zinserhöhung Ende Juni. Was würden Sie an seiner Stelle machen ?


    B.G.: Ich würde den Leitzins direkt um 100 Basispunkte von 1 auf 2 Prozent erhöhen. Dies hört sich gewaltig an, doch eigentlich wäre in dem derzeitigen Konjunkturumfeld sogar ein Leitzins von 3 Prozent angemessen. ...


    Die Welt: Sie erwarten für Ende des Monats einen Zinsschritt von 100 Basispunkten ?


    B.G.: Nein, nicht von Greenspan. Er wird nun zwar schnell, aber in kleineren Schritten die Zinsen erhöhen. Bis zu den US-Präsidentschaftswahlen im November haben wir einen Satz von 2 Prozent. Bis Mitte nächsten Jahres sind wir dann bei 3 Prozent.


    ...


    Die Welt: Doch wird der Ölpreis nicht auch in Europa für höhere Inflationsraten sorgen ?

    B.G.: Die Inflationsgefahr sehe ich eher in den USA als in Europa. In den USA halte ich einen Preisauftrieb von jährlich 3 bis 4 Prozent für wahrscheinlich. Wegen der niedrigen Kreditzinsen ist dort viel billiges Geld im Umlauf, das den Wirtschaftsaufschwung unterstützt und die Inflation beschleunigt. Die Gefahr ist, dass die Preisentwicklung in den nächsten Monaten außer Kontrolle gerät.


    Die Welt: Was heißt das ?


    B.G.: Die Weltwirtschaft balanciert derzeit auf einem Hochseil. Links versucht die Inflation, sie in die Tiefe zu ziehen, rechts zerrt die Deflation.


    Die Welt: Deflation ?


    B.G.: Ja, es besteht die Gefahr, dass die Notenbank mit zu großen Schritten die Zinsen zu weit nach oben zieht. Alles über einem Satz von 3 Prozent wäre schon wieder schädlich. Dann würden einige Blasen platzen, die in den vergangenen Jahren mit viel billigem Geld gespeist wurden - an den Immobilien-, den Aktien- und den Anleihemärkten. Die US- und damit die Weltwirtschaft würden in eine Rezession stürzen.


    Die Welt: Klingt nicht unbedingt nach einer Welt, die sich Investoren wünschen ?


    B.G.: Die Unsicherheit hat in den vergangenen Monaten tatsächlich zugenommen. Neben dem Ölpreis und den ständigen Terrorsorgen spielt dabei Asien eine wichtige Rolle. Die amerikanischen Anleihemärkte hängen vor allem vom Geld asiatischer Notenbanken ab, zudem weiß keiner, ob die chinesische Wirtschaft und damit der gesamte asiatische Raum weiter so kräftig wachsen.


    ...


    Die Welt: Angenommen Sie hätten 10 000 Euro übrig. Was würden Sie machen ?


    B.G.: Ich würde derzeit weder in Aktien noch in Anleihen investieren, sondern die sichere Variante wählen und kurzfristig auf den Geldmarkt setzen. Zwei Prozent für die kommenden 6 bis 12 Monate machen einen zwar nicht reich, aber man verliert auch nicht.


    Die Welt: Sie wollen wirklich keine Anleihen ?


    B.G.: Na ja, eine fünfjährige deutsche Staatsanleihe ist kein Fehler, aber Finger weg von US-Papieren.


    Quelle: Die Welt, 11.6.2004, S. 17


    Diese Aussage von einem der einflußreichsten Anleiheinvestoren sind doch bezeichnend für das, was uns blüht.

    kalle14,


    Chapmann faßt nur die Entwicklung / Signale der letzten Wochen zusammen und ist für mich glaubwürdig.
    ThaiGuru hat die einzelnen Informationen an verschiedener Stelle schon gepostet.


    AIG, einer der bisherigen Hauptplayer am OTC-Silberhandel, hat sich tatsächlich sehr überraschend aus dem Markt zurückgezogen. Dies muß man auch im Zusammenhang mit dem Rückzug von Rothschild sehen. Beides Mal ziehen sich ganz überraschend bisher wichtige Händler ganz zurück. Hier muß im Hintergrund bzw. im Geschäft etwas los sein, dass die beiden dazu geführt hat so zu handeln. Ich gehe davon aus, dass beide einen sehr intimen Marktüberblick haben und hier Entwicklungen sehen, die sie zu diesem Entschluss bewegten.


    In Japan gab es eine Äußerung eines Regierungsmitglieds, ob man nich eine größere Menge in Gold anlegen soll. Es scheint auch so, dass die in den ersten Monaten erfolgte massive Stützung des Dollars nicht mehr weiterverfolgt wird. Jedenfalls habe ich in letzter Zeit nicht mehr davon gelesen.


    Im arabischen und asiatischen Raum gibt es tatsächlich massive Goldkäufe.

    @ Horstwalter,


    bei der mexikanischen Siegesgöttin werden auch kleinere Stückelungen produziert und angeboten. Habe selbst einzelne Stücke (in kleineren Mengen).


    Die 1 Onza-Stücke sind jedoch gängiger und auch besser zu erhalten.


    Wenn Du evtl. kleinere Stückelungen in größeren Mengen haben willst, frag doch mal bei Frank nach. Vielleicht kann er so etwas besorgen ?

    Die Idee, eine eigene Scheideanstalt zu Hause zu gründen, hat echt was an sich. Gold-999, die Homepage habe ich mir inzwischen angeschaut. Hier wird ja eine umfangreiche Palette an unterschiedlichen Artikeln angeboten. Ich muß mich jedoch erst noch mal intensiver einlesen und bin schon gespannt über deine Erfahrungen.


    Ich schaue mich nun auch noch mal intensiver um, wo man günstig an Silber/Gold rankommt. Nach meinen bisherigen Erfahrungen lohnt sich Ebay nur bedingt, da die Preise z.T. zu hoch sind und vielfach auch nur Kleinmengen verkauft werden (wenn man es etwas professioneller aufziehen will, reichen einzelne Silbermünzen / Goldringe nicht aus).


    Ich glaube, dass bei dieser Geschäftsidee zwei Faktoren ausschlaggebend sind:



      1. Wie komme ich günstig in größeren Mengen an Gold/Silber?
      2. Wie kann ich das veredelte Gold/Silber dann auch zu einem guten Preis verkaufen, der deutlich in Richtung des normalen Preises / Barrenpreises geht ?


    Der große Vorteil einer eigenen Scheideanstalt wäre sicherlich, dass man gewisse Kosten der Scheideanstalten nicht hat, das Ergebnis sich selbst verkaufen kann bzw. das Unternehmen statt in Bargeld halt einen immer größeren Anteil an Gold/Silber hält (und dadurch an Wert gewinnt).

    appendix,


    der Preis von Lunar liegt bei Ebay eher über 8 / 9 EUR. Mit viel Glück bekommt man - jedoch eher kleinere Mengen - Silver Eagle bzw. Maple Leaf bei ca. 6,5 bis 7,5 EUR (kommt ganz darauf an). Kürzlich hat wieder jemand eine Münzsammlung von 30 Maple Leaf angeboten, die für 211 EUR gekauft wurden (ein Schnäppchen).


    Bei der ganzen Berechnung muß man allerdings noch das Porto addieren und hier sieht es z.T. schon wieder anders aus. Aber mit viel Glück und einigen Tricks (z.B. gleichzeitiger Kauf von mehreren Silbermünzen bei einem Anbieter, der vernünftige Portokosten hat, Disziplin beim Bieten), sind Preis von ca. 7 bis 7,5 EUR (inkl. Porto) derzeit drin.

    Gold-999


    Hervorragende Idee und eine sehr gute Bereicherung der ganzen Diskussion aus einem anderen Blickwinkel heraus !


    Die Idee günstig an Silber / Gold zu kommen und es dann einzuschmelzen hatte ich auch. Allerdings ist der Schmelzpreisabschlag einer Scheideanstalt nicht gerade ohne.


    Bei einer Scheideanstalt, wo ich mal nachgefragt habe, lagen die Kosten für die Überprüfung bzw. das Einschmelzen von 1 Kilo Silber (reines Silber) bei ca. 35-40 EUR, d.h. von ca. 150 EUR bleiben nach Abzug der Kosten noch ca. 110 EUR übrig (bei einer kleineren Menge angelieferten Silber). Bei größeren Menge dürfte der für die Überprüfung / Einschmelzen niedriger liegen.


    Meine Idee war günstig an Silber zu kommen, dieses einschmelzen zu lassen, die Kosten für den Schmelzprozess zu zahlen und dann als Ergebnis das eigene Silber veredelt in verkaufbare, gängige Barren wieder mitzunehmen.


    Lt. der Auskunft der Scheideanstalt lohnt sich dies aber erst ab 100 Kilo.


    Die Kernfrage bei den ganzen Aktivitäten ist jedoch, wie man zu einem günstigen Preis-/Leistungsverhältnis an das Rohmaterial Silber kommt. Mich würde interessieren, ob schon jemand über diesen Weg irgendwelche Erfahrungen gesammelt hat.

    Frage ich mich auch. Die Gelegenheit ist doch günstig jetzt weiter seine Bestände aufzustocken. Sollte man unbedingt ausnutzen. So schnell gibt es dies wahrscheinlich nicht mehr. Vielleicht erleben wir jetzt die letzten günstigen Gelegenheiten, die es gibt.


    Und im Zuge einer Diversifikation der Edelmetallanlagen sowie der Risiken erscheint mir der physische Kauf (neben anderen Silber-/Goldanlagen) auch weiterhin interessant und sinnvoll zu sein.

    Die erste Betrachtung bzw. Berechnung - unabhängig von der danach folgenden Diskussion - ist ein sehr interessanten Ansatz, um den wahren Wert von Silber zu ermitteln.


    Leider werden die ganzen Berechnungen des wahren Wertes einerseits durch den OTC-Handel verfälscht und vor allem durch das enorme Silberüberangebot, welches in den letzten Jahrzehnten peu a peu verkauft wurde.


    Überall dort, wo die Ware nicht knapp ist und die Nachfrage ohne große Schwierigkeiten zu befrieden ist, verfällt der Preis. Was in einer Knappheit passiert, zeigten die durch die Hunt-Brüder sowie die Phase nach dem Buffet-Silberkauf erzeugte Knappheit deutlich.


    Interessant aber ist die gegenwärtige Konstellation. Die jetzige Nachfrage kann nur durch eine weitere Reduzierung der noch bestehenden Lager bedient werden. Diese sind aber irgendwann in nächster Zeit leer !


    Und spätestens bei dieser Konstellation stellt sich dann die Frage nach dem wahren Wert von Silber ! Ein Verhältnis von 1:15 bis 1:20 zu Gold ist dann für mich absolut vorstellbar und sehr realistisch. Dies entspricht auch weitgehend dem bis in das 18/19.Jahrhundert geltenden, sehr stabilen Verhältnis von Silber zu Gold.

    Kleingold:
    In Ebay werden mittlerweile 1 gr. Goldbarren aus der Türkei (Istanbul) angeboten. Was ist davon zu halten ?


    Wenn man Kleingold halten möchte, empfehlen sich die Kleinmünzen (z.B. 1/1o Unzen Goldmünzen von Maple Leaf).


    Wichtig ist dabei vor allem der Preis, da kleinere Barren oftmals einen höheren Aufschlag haben. Von daher ist es preislich gesehen - außer man kommt preisgünstig daran - meines Erachtens nicht so attraktiv Kleingold zu kaufen.


    einschmelzen von Gold:


    Gold-999


    Über das eigenständige Einschmelzen von Gold habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Interessant. Würde mich interessieren, welche Erfahrungen Du damit gemacht hast und ob sich dies auch wirklich lohnt.


    Wie sieht es mit der Glaubwürdigkeit dieser Barren aus ? Findet dies denn auch Abnehmer ? Sonst könnte ja jeder kommen und Barren anbieten (wobei man dann nicht sicher sein kann, ob diese Barren auch Gold in der gewünschten Reinheit und im gewünschten Umfang enthalten.)

    Ich habe erst kürzlich Maple Leafs bei Frank gekauft und bekam die eingeschweißten Münzen sehr schnell, günstig und einwandfrei geliefert. Von daher sehr empfehlenswert.


    So wie es derzeit aussieht, haben wir noch (!) keine Lieferengpässe bei Silber, aber das kann sich auch ganz schnell ändern.

    Karl,


    auf der anderen Seite gibt es eine deutliche Konsumzurückhaltung sowie eine sehr hohe Sparrate. Die Menschen machen sich schon sehr wohl Gedanken über ihre Zukunft und versuchen sich über den Weg "Sparbuch" so gut wie möglich abzusichern.


    Dieses Mal wird es der Staat nicht richten können, da er selber mit seinen Problemen schon mehr als genug zu tun hat und unsere Sozialsysteme wahrscheinlich bis zur Grenze belastet werden.