Beiträge von Spengler

    es fehlen die Antwortmöglichkeiten:
    -Ich kaufe regelmäßig und unabhängig vom Goldpreis, also auch bei weiter fallendem Goldpreis.
    -Ich halte meine Liquidität momentan zurück, um bei einem von mir antizipierten Tief des Goldpreises, eine sehr große Menge auf einmal zu erwerben

    1180? Richtig! Und davon sind wir noch ein ordentliches Stück entfernt. Bei dem Umfeld (Sentiment: Kapitulationsgejammer, Aktien/Gold Ratio, technisch extrem überverkaufte Situation, bisheriger Dreifachboden im Gold) würde ich ein Kilo Pferd (Silber) wetten, dass wir die 1180 nicht nachhaltig unterschreiten! (falls wir sie überhaupt erreichen)

    Technisch gesehen ist Silber extrem angeschlagen, die breite horizontale Unterstützungszone zwischen 18,62 und 18,18 wird am heutigen Freitag und damit auf Wochenschluss mit Karacho nach unten durchschlagen. Natürlich sind die technischen Indikatoren im Tages- und Wochenchart weitestgehend im extrem überverkauften Bereich. Das ist aber keine Überraschung. Die nächste horizontale Auffangzone wäre 14,63 bis 14,81 (Dollar wohlgemerkt). Meiner Meinung ist Silber eine opportunistische Anlageklasse. Und insofern wird das Schicksal AGs eher vom Güldenen entschieden. Hier gibt es noch Gegenwehr. Im Gold habe ich einen technischen Indikator in einer eigenen Einstellung auf Wochenbasis laufen, der fast so tief steht, wie Anfang Februar 2005 und nächste Woche wird er noch tiefer stehen. Vermutlich auf dem Niveau von April 2003. Daraus schließe ich, dass das Abwärtspotential sowohl nominell als auch zeitlich (höchstens noch zwei oder drei Handelswochen) limitiert ist, bevor eine stärkere Gegenbewegung kommt. Silber hat in dieser Woche 75 Cent verloren. Demnach würde die 14,63 in dieser Abwärtswelle eher nicht mehr erreicht werden.
    Die Chancen auf eine Umkehr stehen sehr gut. Wer seinen monatlichen Kauf machen will, der sollte jetzt zu schlagen. 8)

    vorab:
    habe nichts dagegen, wenn die aufkommende Diskussion in den Gold-Meinungen und Diskussion -Faden überführt wird.


    Leute, ich bin negativ überrascht, wie sehr hier einige gestandene Foristen den Kopf hängen lassen. So hoch können eure Buchverluste gar nicht sein. Gold hat seit dem Top 2011 bzw. 2012 (marginal höher) in 3 Jahren etwa 31% verloren.
    Nur mal zum Vergleich. Die hochgelobte Adidas Aktie ('2014 ist WM, da geht bei adidas die Post ab') hatte seit Jahresbeginn schon einen Verlust, der deutlich höher war. Aktuell hat sie 33% verloren. Überhaupt alles schielt scheinbar momentan auf Aktien. Der Dax läuft ja soooo gut. Und alle liegen sie immer mit ihren Aktien richtig. Es scheint, als gäbe es keine Aktionäre von Allianz, Adidas, EON, RWE, Infineon,Telekom, Lufthansa, Deutsche Bank, Coba, Thyssen. [Von Karstadt will ich gar nicht erst anfangen...] Dabei konnte man bei den Unternehmen Verluste anhäufen, die um ein Vielfaches höher sind, als die lächerlichen maximalen 30 % beim Gold.
    Und wer hat schon all sein Gold für 1385 Euro gekauft? Selbst, wer erst 2011 eingestiegen ist dürfte eine durchschnittlichen Buchverlust von 15%-20% haben, denn jeder weitere Kauf bessert die Bilanz auf (was nicht so wichtig ist) und erhöht eure reale Goldmenge (was viel wichtiger ist).


    Ich glaube nicht an eine Goldrallye, die uns in wenigen Monaten wieder an die alten Hochs führt. Ich kaufe wann immer es möglich ist, weiter nach und das ist in dem montanen inflationären Umfeld nicht so leicht, obwohl ich nicht schlecht verdiene.
    @Alpha667
    Bist du wirklich schon so weit, dass du die offiziellen Preissteigerungsraten glaubst?


    PS: Kommt ihr in den "Russland aktuell"-Thread rein?

    Zitat

    ...Bei gravierenden Deckfehlern bin ich trotz meiner
    „Jugend“ nicht Beratungsresistent. :)


    Ich habe die Informationen mit Absicht sehr genau gehalten, halt Sie aber trotzdem für
    ausreichend anonym.


    Solltest du wirklich die falsche Stute erwischt haben, versuch's halt bei der nächsten. Ansonsten herzlich Willkommen! [smilie_blume]
    Woraus bestand denn die nichtwerthaltige Münzsammlung?


    Du betrachtest die Angelegenheit aus dem Blickwinkel des Goldbugs, der schon auf einem großen Klumpen sitzt und nur noch sporadisch das eine oder andere Ünzchen dazukauft. Viele von uns sind aber noch weit vom Renteneintritt entfernt und erwarten sich auch von ihren staatlichen, berufsständigen, privaten oder Hartz4- Renten nicht allzu viel. Also sehen sie sich gezwungen, trotz bereits erworbener stattlicher Mengen an Gold, dieses kontinuierlich nachzukaufen, wodurch nach vielen Jahren der Akkumulierung aus einem großen Klumpen ein riesiger Klumpen Gold wird. Ich hab mich auch viele Jahre über steigende Goldpreise gefreut. Das war aber kurzsichtig. Ein gemäßigter Abwärtstrend für die nächsten 5 Jahre und ein dann einsetzender anfänglich sehr langsamer Anstieg wäre für mich zum Beispiel viel besser. Wenn ich 60 bin darf dann Gold gerne bei 3000 Euro stehen (offizielle und lebensrelevante Bereiche betreffende Inflation so wie die letzten Jahre). ;)
    Wie gesagt, mich interessiert der Goldpreis in der Währung, mit der ich für meine Arbeit bezahlt werde und das ist nun mal der beschissene Euro. Diese Fokussierung auf den POG in US-Dollar ist letztlich nicht zielführend oder wie das heutzutage heißt. :D

    Aktienkorrektur? Die hatten wir im Juli in Europa schon ziemlich ausgeprägt. Sollten Eurostoxx, Dax... keine neuen Hochs mehr schaffen -wovon ich mittlerweile ausgehe- droht eine Vollendung der oberen Umkehr, also eine Topbildung mit anschließendem Bärenmarkt und der ist meist sehr dynamisch. 8000/8100 (ehemalige Tops) im Dax als Zwischenziel sind da schnell erreicht.

    Aber selbst an solchen Tagen schaffen sie es, die bescheidenen Intraday-Gewinne beim POG in US$ abzuverkaufen und den Goldpreis ins Minus zu schicken.


    Wer momentan kauft, kauft in einer absoluten Schwächephase. Aus antizyklischer Sicht eigentlich perfekt, solange keine neue Verkaufspanik aufkommt und man feststellt, man bekommt die Unze nun, zwei Wochen später, 150 Euro günstiger.

    Der DAX ist halt ein Index, genauer gesagt ein Performanceindex, was eigentlich eine Mogelpackung ist, denn alle anderen bedeutenden Aktienindizes beinhalten nur den Kurs. Egal, wie hier schon angesprochen funktionieren alle Aktienindizes nur so gut, weil die Luschen rechtzeitig entfernt werden. Karstadt war auch mal im Dax. :wall: Außerdem wird permanent an der Gewichtung getunt. Fällt die Marktkapitalisierung eines Wertes wird er in der Gewichtung gestutzt. Weitere Verluste fallen dann für den Index nicht mehr so stark ins Gewicht.


    Würde man als Kleinanleger den Dax im Portfolio nachbilden wollen, müsste man ständig einzelne Positionen aufstocken bzw. reduzieren. Auch das kostet Geld. Deswegen haben ja alle ihr eigenes Portfolio und da sind immer alle im plus. ;)


    Und jetzt zum Thema (Jammern):
    Ich habe endlich mal wieder ordentlich was auf der Pfanne, aber durch den beschissenen Euro (heute schon unter 1,30 gewesen) wird Gold einfach nicht billig. Dabei würde ich so gerne jetzt was Größeres ordern.


    Einziger Trost, die neunmalklugen Goldskeptiker, die nach wie vor nichts an EM gebunkert haben, kommen auch nicht zum Schuss. :P

    Im letzten Jahr wurde für I/2014 ein Wachstum von annualisierten 1,2% erwartet, nach stattlichen 2,6% in IV/2013. Stattdessen wurde in erster Lesung das BIP für das erste Quartal mit nur noch 0,1% angegeben. Grund soll der harte Winter gewesen sein. Heute nun in zweiter Lesung wurde mit einer Verschlechterung auf -0,5% gerechnet, tatsächlich wurde das BIP aber auf -1,0% revidiert. 1% Schrumpfung! Grund genug für den S&P500 ein neues Allzeithoch zu erklimmen. Dabei wurde die Handelswoche am Dienstag sogar mit einem fetten gap-up im nasdaq 100 und nasdaq comp. eröffnet.


    Wahnsinn.


    Wahnsinn!!!...soweit mein Beitrag vom 30.05.14


    Jetzt kam die dritte Lesung des BIP für Q1 und siehe da, es hat sich noch ein bisschen was verändert: statt -1% sind es nun -2,9%! Also von ursprünglich geschätzten +1,25 auf -2,95%. Hoffentlich gibt's nicht noch 'ne vierte Lesung. :thumbup:
    Was für eine gigantische Verarschung. Die Aktienmärkte kleben derweil immer noch oben - eigentlich unbegreiflich.


    http://www.finanzen.net/nachri…al-um-2-9-Prozent-3675141

    Woernie, gehst du tatsächlich davon aus, dass die horizontale Unterstützungszone 1180-1200 pulverisiert wird? "Better be prepaired" interpretiere ich so, dass du gehebelt short gegangen bist oder gehen willst.
    Ich erwarte, dass die Bodenbildung erfolgreich sein wird. Also keine neuen Tiefs, außer vielleicht ein kurzer Fakebruch.
    Die Chinesen haben jede Menge Gold gekauft. Ich denke die wollen zwar weiterhin günstig einkaufen, einen heftigen weiteren Preisverfall wollen sie aber auch nicht sehen, da sie ja sonst quasi als die Deppen vorgeführt werden, die Gold viel zu teuer gekauft haben. Bedenken wir, sie haben jede Menge Dollars. Wenn sie anfangen ihre Nachfrage zu verdoppeln oder zu verdreifachen, könnten auch die Papierspieler den POG nicht mehr stoppen.
    Die entscheidenden Fragen sind für mich daher:
    Wie viel Gold will China letztendlich haben?
    Welchen temporären Tiefstpreis würden die Chinesen akzeptieren?

    Sehr zutreffende Analyse der letzten fast vier verschenkten Jahre. Möchte aber eine Kleinigkeit ergänzen, die vielleicht den einen oder anderen davon abgehalten hat, sein Gold nach dem immer offensichtlicher werdenden Top von 2011 nicht zu verkaufen. Mehr als ein Jahr nach dem Top in Dollar gab es am 01.10.2012 noch einmal ein neues Hoch des Goldpreises in Euro. Wer also bis dahin das physische Material hielt, der hatte nichts falsch gemacht. Und da ich zu diesem Zeitpunkt kaum Silber erworben hatte, stand ich bestens dar. Diese ganze Banken-, Euro- und Schurkenstaatrettungen hingen doch am seidenen Faden. Wie sollte ich da ernsthaft auf die Idee kommen zu verkaufen? Zu diesem Zeitpunkt wollte ich unbedingt eine Absicherung im EM haben und auf keinen Fall in Fiat wechseln.
    Da ich nun noch mehr denn je überzeugt bin, dass eine gewaltige Finanzkatastrophe in absehbarer Zukunft nicht mehr zu vermeiden sein wird, kaufe ich weiter und freue mich dabei, weniger bezahlen zu müssen.
    Ärgern tue ich mich lediglich darüber, dass ich in 2013 noch relativ viel gekauft habe. Was soll's? Ich muss den Preisverfall hinnehmen, der mir vor allem in 2013 in seiner Vehemenz mächtig zusetzte. Mittlerweile sehe ich die Sache entspannt. Verkaufen ist keine Option.

    aber nur auf dem ersten Blick. Nach dem Top in 2011 hat der POG zwei markante Tiefs gemacht, Ende Juni und Ende Dezember 2013. Nun ist fast wieder ein halbes Jahr vergangen und der POG liegt noch 6% über dieser Marke bei 1180 Dollar. Ich gehe davon aus, dass sich der POG immer noch in einer Bodenbildungsphase befindet. Die 70 Dollar nach unten müssen erst einmal abverkauft werden und dann soll da diese wichtige horizontale Unterstützung durchschlagen werden??? Halte ich für wenig wahrscheinlich. Das bekommen die Papierspieler nur hin, wenn Anlagegold in Panik den Weg zurück zu den Händler findet und das Angebot massiv ansteigt und zugleich der Staubsauger aus Fernost stottert (durchaus möglich).


    Wer einen Zeithorizont von 15 Jahren und mehr hat, der kauft unbeirrt weiter, eventuell wartet er bis der POG die 1200 erreicht.


    Und jetzt mal zu den 300 Dollar pro Unze. Da gäbe es im Osten genügend wohlhabende Goldfans die anfangen würden, sich Badewannen, Toiletten und Duschen komplett aus Gold bauen zu lassen. Die physische Nachfrage würde explodieren und zu extremen Engpässen führen.
    Würfel mit 25m Seitenlänge! 8|

    Im letzten Jahr wurde für I/2014 ein Wachstum von annualisierten 1,2% erwartet, nach stattlichen 2,6% in IV/2013. Stattdessen wurde in erster Lesung das BIP für das erste Quartal mit nur noch 0,1% angegeben. Grund soll der harte Winter gewesen sein. Heute nun in zweiter Lesung wurde mit einer Verschlechterung auf -0,5% gerechnet, tatsächlich wurde das BIP aber auf -1,0% revidiert. 1% Schrumpfung! Grund genug für den S&P500 ein neues Allzeithoch zu erklimmen. Dabei wurde die Handelswoche am Dienstag sogar mit einem fetten gap-up im nasdaq 100 und nasdaq comp. eröffnet.


    Wahnsinn.