Beiträge von Spengler

    ...und Hopf feiert sich sogar für falsche Einschätzungen, da er weiß, dass die meisten eh nur oberflächlich lesen.
    Am 23.10.2013 äußerte sich Hopf auf goldseiten das erste Mal zu Gold:

    Zitat


    Ich gehe von einem weiteren starken Abverkauf und einer Bodenbildung im ... Gold bei ca. 1160 $ aus. Ich kann mir jedoch gut vorstellen, dass wir beim Gold noch tiefer fallen und die 1050 $ sehen werden ... Nun in welchem Zeitrahmen könnte dies geschehen?
    ...Das wahrscheinlichste Szenario welches ich kommen sehe ist, dass die Metalle noch einmal eine kleine Rallye hinlegen, bis leicht über die August Hochs von diesem Jahr. Im Gold auf ca. 1450 $ ..., darauf folgend erwarte ich neue Tiefstände, dies würde eine Bodenbildung auf Anfang 2014 hinausschieben...


    http://goldseiten.de/artikel/1…Irrtum-und-Irrglaube.html
    Zum Vergleich der POG schwankte am 23.10.2013 zwischen 1346 und 1362$.
    Bereits zwei Handelstage später begann die brutale Abwärtsbewegung bis zum Silvestertief bei 1182 Dollar.
    Seine Wellenzählung war also völlig falsch. Was bedeutet schon ein exaktes Timing beim Handel mit Hebelprodukten? :thumbup:


    Tja blöd gelaufen. Eigentlich hatte er alles "richtig" gemacht. Er gibt Kursziele auf der Ober- und der Unterseite an, das macht sich im Nachhinein immer gut. Aber dummerweise ruft er eine vorher stattfindende Rallye aus und genau zwei Tage später knallt der POG mit Karacho gen Süden. Vielleicht bin ich auch etwas pedantisch, denn immerhin am 05.11.2014 wurden dann doch noch seine 1160$ erreicht, über ein Jahr später. Ein Optionsscheinbesitzer wird sich wohl kaum gefreut haben. :thumbdown:


    Und was gehen uns, die Goldkäufer, die ihr sauer Erspartes von Zeit zu Zeit in Gold tauschen, diese Zettelwichs-Analysen eigentlich an?
    All die Beleidigungen und Verunglimpfungen, die wir Goldkäufer ('werfen ihr Geld mit vollen Händen zum Fenster hinaus') in Hopfs Analysen über uns ergehen lassen durften, waren die berechtigt?
    POG am 28.10.2013 close 981 EURO
    POG heute, am 21.11.2014, aktuell um die 965 Euro


    ...und der gute Woernie, der vor dem vermeintlichen Guru warnte, muss auch noch verbale Prügel beziehen, nur weil einige zu blöd sind zum lesen! :tired:

    Wie viele charttechnische Analysen findest du hier im Jammerthread?


    Nur weil du zu dumm/faul/desinteressiert bist (vermutlich 3/3), solltest du keinem anderen vorschreiben, ob er hier seine geistige Arbeit, die von vielen Usern sehr geschätzt wird, veröffentlicht oder nicht.


    Spar dir dein borniertes Geschwafel!

    Und weiter geht diese Zermürbungstaktik. Das hört wohl erst dann auf, wenn der ominöse, sagenumwobene final sell-off stattgefunden hat und wirklich die letzten der letzten nicht mehr an nachhaltig steigende POG und POS Kurse glauben. Es ist zum Verzweifeln...


    Wieso sollte nach einem finalen Sell-off alles gut werden? Das würde ja bedeuten, dass "der Markt bereinigt ist"- wie es immer so schön heißt. Aber wovon denn? Es würde voraussetzen, dass ein "normaler" Markt besteht, bei dem alle so handeln -ob long ob short- dass sie maximalen Profit erzielen. Es ist aber schon unzählige Male (u.a. von Speck, zerohedge...) nachgewiesen worden, dass dem nicht so ist. Je weiter sie den POG im immer noch vorherrschenden Abwärtstrend runterprügeln, desto leichter haben sie es, ihn für sehr lange Zeit tief unten zu halten. Deswegen halte ich es für fatal, auf einen möglichst heftigen finalen Sell-off zu hoffen.
    Ich bin bereit, den schmerzhaften Weg bis zum Ende mitzugehen. Dies bedeutet, wegen fallender Preise nicht zu jammern, sondern zu handeln. Das Ende ist dann erreicht, wenn der physische Markt sich tatsächlich vom Papiermarkt abkoppelt. Welche folgen das dann haben würde, kann ich auch nur vermuten. Dafür sind zu viele Variablen im Spiel (Goldpreis in Euro, China, Indien, Russland, Eurokrise, US/Japan/EU-Verschuldung, Bondblase, lokale Handelseinschränkungen oder Steuern auf Gold(?), Goldverbot...). Also in akuten Schwächephasen nachlegen, statt nur frustriert zuzuschauen.


    Die meisten physischen Besitzer würden ihr Gold nicht bei einem extremen Sell-off wegwerfen entmutigt verkaufen, sondern in einer darauffolgenden möglicherweise jahrzehntelangen Seitwärtsphase, weit weg von den Einstiegspreisen und ohne nennenswerte Erholung.


    Noch ist kurzfristig nichts verloren, die 1180 müssten erst ein zweites Mal nach unten genommen werden.

    Erstaunlich, wie sich manche hier von einem Hopf blenden lassen. Gefällt es euch, wenn euch dieser Hasardeur beleidigt? Der Typ ist sehr spät im etablierten Abwärtstrend hier reingeschneit und verkündet seitdem seine Preisziele in Trendrichtung. Gleichzeitig gibt er immer zu bedenken, dass der Markt von hier ebenso gut sofort eine Rallye bis X starten könnte. Über Y wäre das Bärenszenario dann hinüber. Das berühmte Hintertürchen. Echt arm, diesen Typen jetzt als neuen Guru abzufeiern. Nur mal ein Zitat aus seiner letzten Wortmeldung:

    Zitat

    Dem strategischen Investor und physischen Käufer sollte die Entwicklung am Freitag ein Warnschuss sein. Zu glauben wenn der Boden einmal erreicht wurde, dass diese Kurse dann über Tage oder sogar Wochen gehalten werden, ist eine teure Illusion. Von den bisher gesehenen Niveaus ließen sich Käufe entspannt tätigen und die gewünschten Preise realisieren. Kommt es zur finalen Bodenbildung, ist wie in der Vergangenheit mit exponentiell weitaus stärkeren Bewegung, wie am Freitag zu rechnen. Dies wird zu einigen langen Gesichtern am Ende des Tages führen. Daher sollte man getreu dem Motto des SAS handeln, "Who dares Wins".


    Erst die EM-Käufer als Volldeppen darstellen und dann schon mal sicherheitshalber einschieben, dass man sich nicht wundern darf, wenn die Preise plötzlich hochschießen und man das Material nur noch deutlich teurer bekommt. Dieses Zitat kann er dann später wieder rauskramen, falls die EM den Boden schon längst fertig haben und zügig gen Norden rennen.


    Wonach wollt ihr denn nun handeln? Nach seinen Preiszielen, POG 1045 Dollar und 11-14 Dollar beim Silber? Oder nach der vermeintlichen Warnung im Zitat?
    Übrigens empfinde ich es als äußerst peinlich, in einer Analyse derart viele Rechtschreibungsfehler unterzubringen.


    Der absolute Brüller ist jedoch ein gewisser "rokko". Wo kommt der Zombie denn auf einmal her? ?)

    ...wenn selbst gestandene Goldbugs Zweifel hegen, ist das die beste Voraussetzung für eine echte Trendwende.
    In der letzten Woche wurde der bisherige Boden durchbrochen. Gold fiel bis auf 1131 Dollar. Dann kam ein mächtiges Reversal zum Wochenschluss. Gold schloss auf Wochenhoch mit einem kleinen plus. In dieser Woche wurde gleich am Montag angefangen abzuverkaufen. Das Tief der Vorwoche wurde nicht mehr erreicht. Die Bären sind entzaubert. Der POG wird (aller Voraussicht nach, aktuell 1190$)wieder mit einer langen Lunte im Wochenchart schließen und einem ansehnlichen Hammerkörper. Das sieht richtig gut aus! ;)


    ... vor allem wenn man sieht, dass die Abverkaufswellen in letzter Zeit gerne im späten asiatischen Handel noch vor Öffnung der hiesigen Broker stattfanden. Unter diesen Umständen kann man mögliche Verluste besonders schlecht begrenzen.

    Moin ziemer,
    jetzt schockierst du mich aber. Mal davon abgesehen, dass Optionen was anderes als Optionsscheine sind, hätte ich nicht glauben wollen, dass du in Sachen Gold ein Zettelwichser, genauer gesagt ein Hebeljunkie bist. In vielen anderen Threads schreibst du sehr gute Beiträge und dann so etwas: "50.000K in Optionen"


    Die ebenfalls von mir geschätzte Ersatzkasse (die AOK ist wirklich nur für Asis) schreibt einen Beitrag vor dir folgendes:

    Zitat


    Für dieses Schauspiel benötigen wir viel Geduld, gute Nerven und physische Edelmetalle. Einfach mal mit anderen Dingen im Kopf beschäftigen, als mit dem Jammertal und möglichen Verlusten.


    Statt viel Geduld könnte man auch viel Zeit schreiben, einer der größten Feinde eines Plain-Vanilla Optionsscheins. Scheine am oder aus dem Geld besitzen fast nur einen Zeitwert. Also wenn du den Goldmarkt gerne mit OS bearbeiten möchtest, dann wäre es die letzten Jahre sinnvoller gewesen, dies verstärkt mit Puts zu machen, denn bei Calls konntest du zwar auch Punkte mitnehmen, musstest aber dafür ein vorzügliches Timing hinlegen. Der Trend ist aber nun mal noch ein Abwärtstrend, zumindest in für OS relevanten Zeiteinheiten.
    Natürlich kann man auch in viel kleineren Zeiteinheiten handeln, in denen der vorherrschende Trend an Bedeutung verliert, aber das ist dann Zockerei und dafür sind OS auf Gold und erst Recht auf Silber wegen der hohen Spreads gar nicht geeignet. Für so etwas musst du den Dax als Underlying nehmen, denn dort sind die Spreads minimal.
    Du bist nun nach eigenen Angaben ausschließlich mit Calls unterwegs, was mich bei allem Talent, was ich dir zutraue, wirklich verwundert. Wer professionell einen Markt bearbeitet, der tut das grundsätzlich auf beiden Seiten, mal long, mal short. Gehebelt nur long in Gold ist gefährlich, da man so seine fundamentale Überzeugung ins Handeln mit einbringt.


    Ich empfehle bei Edelmetallen die Finger von gehebelten Produkten zu lassen. Physisch kaufen und fertig.
    [Wer tatsächlich Ahnung und Geschick hat - dürften die wenigsten sein- kann noch zusätzlich in Baissephasen seine Bestände mit Puts absichern.]

    Super Arbeit Kollege, wie immer.
    von mir nur einige Ergänzungen.
    1. Der SK der Monatskerze (Quartalskerze) September 2014 lag noch über dem der Dezemberkerze (Quartalskerze) 2013. Aktuell liegt der POG zwar darunter, aber der Oktober ist noch lang. Sollte es zu einem Durchbruch der horizontalen Unterstützung kommen mit anschließendem Reversal bis deutlich über 1200, würde eine Kerze mit langer Lunte entstehen. Ein kurzer Fehlausbruch nach unten, eine üble Bärenfalle würde man im Nachhinein sagen. Ich weiß, eine Menge hätte, wenn und aber.
    2. die technischen Indikatoren stehen teilweise auf Extremwerten, wo man sie schon Ewigkeiten nicht mehr gesehen hat.
    3. die Aktienmärkte könnte die EM retten, denn die sehen mittlerweile bedrohlich aus.


    Ich oute mich mal als ein Buy on Support Käufer. Allerdings kaufte ich die letzten Tage nur Silber, was bei mir gegenüber Gold viel zu untergewichtet ist. Ich habe richtig zugelangt.

    Angeboten hatte ich es genau zu dem Preis, zu dem dieser Händler (und nicht nur einer) Ankaufspreise im Netz gestellt hatte.
    Die Antworten wie oben ... hab genug ... jetzt nicht ... wir haben gerade gekauft ... es wird zu viel angeboten ... nur mit Abschlag zur Zeit. etc.
    Ja natürlich, zum Gold-Spot-Preis hätte er die natürlich gerne genommen, aber für was kauft man dann Sammlermünzen, wenn man sie zum Schmelzpreis abgeben soll?
    Letztendlich hatte es doch noch geklappt, irgendwo zwischen den Ankaufspreisen und dem Gold-Spot-Preis :wall:


    ... ach ja, bevor jetzt die Fragen kommen, warum nicht im Forum angeboten?
    ja sorry, da wollte man schon gar nix dafür bezahlen
    :thumbdown: ?) 8|


    Du hast doch im Angebotsfaden gar nichts eingestellt. Bist du nur ein Dummschwätzer, ein Lügner oder beides?


    Tut mir leid, aber dieser full quote muss einfach sein! [smilie_happy]

    @ Spengler: Es gbt Analogien, aber auch wesentliche Unterschiede.
    Es hängt zum Beispiel davon ab, ob man dem Gold einen intrinsischen "ewigen" Wert zumisst. Wenn morgen beschlossen würde, Gold zu "delisten", also keinen POG mehr zu veröffentlichen, würde es z.B. wegen Juweliere und anderen trotzdem einen Marktpreis für die Unze geben. Würde man ein Handels- oder Besitzverbot erlassen, würde es einen Scharzmarkt geben - aber nur für physisches Gold; mit Zertifikaten ließe sich genauso verfahren wie mit Aktien. Es ist eben ein wichtiger Unterschied, ob Du durch ein Aktie nur bildlich einen Anteil an einem Unternehmen besitzt oder ob Dir tatsächlich dort z.B. eine Maschine gehört, die Du jederzeit in Besitz nehmen kannst.


    In Goldbesitzverbot wäre sehr unschön. Auf Schwarzmarkt, Illegalität usw. habe ich keinen Bock. Aber, so ein Goldbesitzverbot ist sehr unwahrscheinlich. Um damit etwas zu erreichen, müsste es weltweit durchgesetzt werden. Und das ginge nur unter einer Weltregierung mit totaler Überwachung und Unterjochung der Menschen. Ein Goldbesitzverbot innerhalb der EU oder ganz Europas wäre arg lästig aber zu überwinden. Dann müsste ich den Onkel Woernie ganz, ganz lieb fragen, ob er mich für ein paar Ünzchen mit auf seine Segelyacht nach Dubai nimmt. 8)


    Zertifikate auf Gold sind nur zum kurzfristigen Spekulieren geeignet, nicht für ernsthafte Goldinvestoren.
    Bei einer Aktie hast du als Kleinanleger, sowieso nichts zu melden. Du hast eigentlich gar nichts, außer einen ausgedruckten Depotauszug deines Brokers, der die Aktie in einem Girosammeldepot für dich ganz sicher verwahrt. ;)
    Werden bei Neuemissionen wie Alibaba eigentlich überhaupt noch Aktien, im Sinne von Anteilsscheinen, gedruckt?


    Der intrinsische Wert von Gold ist ewig, solange es eine Zivilisation gibt. Die traditionell hohe Bedeutung und Wertschätzung von Gold in der arabischen Welt und Asiens gibt mir Zuversicht.
    Der Goldpreis könnte massiv fallen, wenn tatsächlich Unmengen an neuem Gold gewonnen werden (aus dem Meer, von Asteroiden, Meteoriden oder Kometen). Nach meinem Kenntnisstand alles Science Fiction. Sollen die Amerikaner erst einmal beweisen, dass sie (immer noch) in der Lage sind, bemannt zum Mond zu fliegen. 8o

    Den Begriff kannte ich noch nicht. Ist auch egal, wie man es nennt, solange man beachtet, dass einen grundlegenden, sehr wichtigen Unterschied zwischen Gold und Silber im Vergleich zu einer Aktie gibt.
    Während beim Nachkaufen von Gold und Silber innerhalb einer Baisse der gemittelte Kaufkurs risikolos verringert wird, muss man sich bei einer Aktie tatsächlich fragen, ob man nicht ein totes Pferd reitet. Auch bei einer Aktie Im Bärenmarkt verringert sich der durchschnittliche Kaufkurs durch jeden weiten Zukauf. Es besteht aber tatsächlich die Gefahr, dass das Unternehmen in ernsten Schwierigkeiten steckt. Es könnten Kapitalerhöhungen drohen oder eine Übernahme mit anschließendem Squeeze out oder die Insolvenz mit einem Preisverfall in den Pennystockbereich oder gar ein Delisting. Spätestens dann ist die Aktie tot. Kann das bei Gold und Silber passieren? :hae:

    progress78
    Vielen Dank für den link!
    Dieses Anti-Gold-Pamphlet ist eine echte Perle. Es strotzt nur so von Ungenauigkeiten, billiger Polemik :D , Weglassen wichtiger Fakten und ist insgesamt ein weiterer kläglicher Versuch, Goldbesitzer zu verunsichern und Goldinteressenten von einem Engagement in Gold abzuhalten. Was soll man auch vom Online-Ableger eines heruntergekommenen Schmierenblattes wie der "Zeit" erwarten?


    Zitat

    Das Gold hat seine Glanzzeit hinter sich: Seit Monaten fällt der Kurs, ein Ende ist nicht abzusehen. Langfristig war es noch nie eine gute Idee, in Gold zu investieren. von Nadine Oberhuber


    Na das wollen wir uns doch mal genauer ansehen!


    Zitat

    Bei jedem Fonds oder Wertpapier wäre die Sache schnell klar: 30 Prozent Wertverlust innerhalb eines Jahres? Viel zu riskant, da würden die meisten nicht einsteigen. Zumindest nicht, wenn sie eine wertbeständige Geldanlage suchen, für die Ewigkeit oder nur ein paar Jahre weniger. Doch genau die gleichen Anleger reagieren völlig anders, wenn genau diese schwankende Geldanlage Gold heißt. Dann machen ihnen die 30 Prozent Preisrückgang glänzende Augen. Sie schwärmen: Nachkaufen! Unbedingt! So billig wird es so bald nicht wieder!


    Sollte tatsächlich jemand so denken, würde wohl keine einzige Aktie aus dem Dax jemals als Investment in Frage kommen, denn ich würde mal aus dem Stand behaupten, dass jeder der 30 Werte in seiner Historie schon einmal einen Verlust von 30% innerhalb eines Jahres verzeichnen musste. Dabei sollte eigentlich klar sein, dass man größere Gewinne mit bereits am Aktienmarkt etablierten Unternehmen nur dann macht, wenn man sie kauft, wenn der Markt sie übermäßig abgestraft hat. Das nennt man antizyklisches Anlegen. Man muss nur aufpassen, dass man keinen echten Pleitekandidaten (Arcandor, ehemals Karstadt) erwischt. Und da sehen wir schon mal einen Vorzug von Gold. Pleite wird es nie gehen.

    Zitat

    Über Jahre hat uns die Finanzindustrie eine Botschaft eingehämmert, so wie einem Barren den Reinheitsgrad: Gold ist die wertstabilste Anlage überhaupt. Sie übersteht alle Zeiten, unbeschadet von Inflation oder Krisen. Nur beweist die Wertentwicklung des Goldes, dass diese Behauptung überhaupt nicht stimmt.


    Seltsam. Ich habe eine andere Wahrnehmung. Vor allem zum Anfang der letzten Goldhausse wurde permanent vor Gold gewarnt. Die Wertentwicklung von Gold hat tatsächlich Inflation und Krisen unbeschadet überstanden, zumindest wenn man die Angelegenheit nicht zu kurzfristig betrachtet. Wenn es überhaupt Empfehlungen für Gold gab, dann meistens derart, dass man von Depotbeimischung in Höhe von 5-10% sprach.

    Zitat

    ...Vieles spricht dafür, dass sich das Edelmetall durch den Kursrutsch wieder in der Nähe seines normalen Werts einpendelt. Der lag über Jahrzehnte weit unterhalb der 1000-Dollar-Marke und rührte sich dort auch kaum.


    Was ist das für eine Logik? Weil Gold lange Zeit deutlich weniger als 1000 Dollar kostete, ist dies der normale(???) Preis!??? :wall:
    Falls die Autorin sich einen Langfristchart angesehen hat, dann sollte sie vielleicht auch einmal auf logarithmisch umstellen. Gold war schon immer volatil, außer in der Zeit als der Preis staatlich fixiert war.

    Zitat

    ...Was viele Analysten und Spekulanten gern verschweigen: Für den großen, langfristigen Wertzuwachs sorgte das Gold in Anlegerdepots bisher nicht. Zwischen 1968 und 2004 legte das Edelmetall zwar nominal von knapp 100 auf 400 Dollar zu. Das glich die Inflation in dieser Zeit gerade so aus. Aber in den 30 Jahren zwischen 1983 und 2005 schaffte das Gold nicht einmal das. Eine Feinunze kostete 1983 im Jahresschnitt 423 Dollar, 2005 waren es 444 Dollar. Die Inflation summierte sich in dieser Zeit hierzulande auf stattliche 38 Prozent. So viel hätte ein Goldbesitzer real verloren, hätte er 1983 ge- und 2005 verkauft.


    Die übliche Fixierung auf Dollar, anstatt auf DM und Euro. :wall: Und dann auch noch mit falschen Zahlen. Dummheit oder Manipulation? 1968 bewegte sich der POG nach der Freigabe in einer Spanne von 37 bis 42 Dollar. Immer schön bei der Wahrheit bleiben, dann passt es auch mit dem Inflationsausgleich!
    Wir könnten es an dieser Stelle aber auch kurz machen:
    Gold 1968 im Tief bei 37 Dollar und heute bei 1215 Dollar -> +3183%
    S&P 500 im Tief 87 Punkte u. heute bei 1975 Dollar -> +2170 %
    Jaja, ich weiß die Dividenden. Dagegen kann man aber die immensen Transaktionskosten rechen, die in der Voronlinebörsenzeit schon mal gerne 1,5% betrugen, für eine Transaktion wohlgemerkt. Und hat man sich an einem Index wie z.B. dem Dow Jones orientiert, dann waren Umschichtungen regelmäßig nötig.
    Gold zeigte in den letzten gut 45 Jahren in US$ keine schlechtere Wertentwicklung als der S&P 500.
    Zur Abwechslung könnten wir uns ja mal die Wertentwicklung des Nikkei-Index seit 1989 anschauen. 8| Lassen wir das lieber.

    Zitat

    Unterm Strich bleibt für Anleger eine Erkenntnis: Wer über viele Jahrhunderte denkt und tatsächlich Angst um den Bestand der Weltwirtschaft hat, der zahlt vielleicht gern den Preis für ein paar Barren im Depot. Sonst aber ist die breit gestreute Geldanlage in Aktien erheblich vielversprechender. Indizes wie der S&P 500, Dax oder Dow Jones schwanken zwar auch im Wert. Aber bisher hängten sie die Inflation um Längen ab. Und schafften damit zuverlässig mehr als nur den Kapitalerhalt.


    Und ich schreibe meine Replik bewusst hier, auf den Goldseiten, weil Zeit-Leser ruhig dumm bleiben sollen, wenn sie sich nur auf Quellen wie die Zeit verlassen. [smilie_love]