Ein Grundübel der Marxisten war übrigens die Wertdiskussion.
In keinem ihrer "Werke" findet man die Begriffe Geldpolitik oder gar welche Rolle die Edelmetalle historisch gespielt haben könnten.
Das kannst du so nicht sagen.
Kleiner Auszug aus dem Marx-Forum, darin "Das Kapital" zitiert wird:
Kursivdruck von den "modernen" Marxisten. Die erklärte Rolle haben sie wohl auch historisch gespielt.
Das Geld oder die
Warenzirkulation
1. (Geld als) Maß der
Werte:
„Ich setze überall in dieser Schrift, der Vereinfachung
halber, Gold als die Geldware voraus.“ K. Marx, Kapital I : 109.
„Die erste Funktion des Goldes besteht darin, der
Warenwelt das Material ihres Wertausdrucks zu liefern oder die Warenwerte
als gleichnamige Größen, qualitativ gleiche und quantitativ vergleichbare,
darzustellen. So funktioniert es als allgemeines Maß der Werte, und nur
durch diese Funktion wird Gold, die spezifische Äquivalentware, zunächst
Geld.“ K. Marx, Kapital I :
109
„Der Wertausdruck einer Ware in Gold - x Ware A = y Geldware - ist ihre
Geldform oder ihr Preis.“ K. Marx, Kapital I : 110.
„Der Preis oder die Geldform der Waren ist ... eine von
ihrer handgreiflich reellen Körperform unterschiedne, also nur ideelle
oder vorgestellte Form. Der Wert von Eisen, Leinwand, Weizen usw.
existiert, obgleich unsichtbar, in diesen Dingen selbst; er wird
vorgestellt durch ihre Gleichheit mit Gold, eine Beziehung zum Gold, die
sozusagen nur in ihren Köpfen spukt.“ K. Marx, Kapital I : 110.
„Der
Preis ist der Geldname der in der Ware vergegenständlichten Arbeit.“ K. Marx, Kapital I : 116.
„Die Warenwerte sind daher verwandelt in vorgestellte
Goldquanta von verschiedener Größe... Als solche verschiedne Goldquanta
vergleichen und messen sie sich untereinander, und es entwickelt sich
technisch die Notwendigkeit, sie auf ein fixiertes Quantum Gold als ihre
Maßeinheit zu beziehen. ... Vor ihrer Geldwerdung besitzen Gold, Silber,
Kupfer bereits solche Maßstäbe in ihren Metallgewichten... Bei aller metallischen Zirkulation
bilden daher die vorgefundenen Namen des Gewichtsmaßstabs auch die
ursprünglichen Namen des Geldmaßstabs oder Maßstabs der Preise.“ K. Marx, Kapital I : 112.
„Als Maß der Werte und als Maßstab der Preise
verrichtet das Geld zwei ganz verschiedne Funktionen. Maß der Werte ist es
als die gesellschaftliche Verkörperung der menschlichen Arbeit,
Maßstab der Preise als ein festgesetztes Metallgewicht.“ K. Marx, Kapital I : 113.
„Als Maß der Werte kann Gold nur dienen, weil es selbst
Arbeitsprodukt, also der Möglichkeit nach ein veränderlicher Wert ist.“ K.
Marx, Kapital I : 113.
Wertveränderungen des Goldes (Geldes) beeinflussen die Preise nur
insofern, als sich unterschiedliche Wertveränderungen von Warenwelt
und Gold (Geld) ergeben. Alleinige Wertveränderungen des Geldes
beeinflussen aber nicht den relativen Wert der verschiedenen Waren
zueinander: „Der Wertwechsel des Goldes verhindert auch nicht seine
Funktion als Wertmaß. Er trifft alle Waren gleichzeitig, lässt also
unter sonst gleichen Bedingungen ihre wechselseitigen relativen
Werte unverändert...“ K.
Marx, Kapital I : 113.
„Da der Geldmaßstab einerseits rein konventionell ist,
andrerseits allgemeiner Gültigkeit bedarf, wird er zuletzt gesetzlich
geregelt ... Die Preise, oder
die Goldquanta, worin die Werte der Waren ideell verwandelt sind, werden
jetzt also ausgedrückt in den Geldnamen oder gesetzlich gültigen
Rechennamen des Goldmaßstabs.“ K. Marx, Kapital I : 115.
„Der Preis ist der Geldname der in der Ware
vergegenständlichten Arbeit.“
K. Marx, Kapital I :
116.
Aber Preis der Ware und Wert der Ware können voneinander
abweichen: „Die Möglichkeit ... der Abweichung des Preises von der
Wertgröße, liegt also in der Preisform selbst. Es ist dies kein Mangel
dieser Form, sondern macht sie umgekehrt zur adäquaten Form einer
Produktionsweise, worin sich die Regel nur als blindwirkendes
Durchschnittsgesetz der Regellosigkeit durchsetzen kann.“ K. Marx, Kapital
I : 117.
Der Preis kann sich ganz vom Wert ablösen:
„Dinge, die an und für sich keine Waren sind, z. B. Gewissen, Ehre usw.
können ihren Besitzern für Geld feil sein und so durch ihren Preis die
Warenform erhalten. ... Der
Preisausdruck wird hier imaginär...“ K. Marx, Kapital I : 117.