Beiträge von zwyss

    Danke hedda für deine Einschätzung


    Als Ergänzung/Fortsetzung zu meinem obigem Post.


    Sollten Merkel/Schäuble und Konsorten tatsächlich nicht gewillt oder nicht in der Lage sein, als Retter der (übrigens zu einem grossen Teil selbstverschuldet, allerdings auch zu einem Teil Opfer der Umstände) Schweine-Staaten, und damit (wenn auch nur vorläufig) auch der Bankenwelt, ja mir scheint gar der ganzen Welt.... zu fungieren, dann bleiben nicht mehr viele Möglichkeiten:


    - Es springen Dritte ein und vergeben grosszügige Kredite (die natürlich nie mehr zurückbezahlt werden werden können....) an die notleidenden Staaten. Aber wer soll dies sein? Der IWF? Evt, aber das würde nie reichen. Die USA? China? Mein Heimatkanton? (kleiner Scherz...) Hut ab vor Deutschland, falls es gelingen sollte, den Starken zu markieren so dass z.B den Amis die Ärsche auf Grundeis gehen und (aus Eigeninteresse natürlich) dem Club Med unter die Arme greifen. Kann ich mir nicht so recht vorstellen


    - Austritt entweder der Starken oder der Schwachen aus dem Euro. Dies ist glaube ich gar nicht möglich ohne einen EU-Austritt. In einer Art Notrecht dürfte dies aber durchaus eine Option sein. ich bin sicher, es wird zumindest diskutiert. Obwohl diese Option auch möglich wäre, glaube ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht daran.


    Mein bevorzugtes Szenario ist noch immer die Monetarisierung der Schulden. Deutschland wird klein bei geben. Unter Umständen werden eben auch die Amis und Chinesen ihren Beitrag leisten. Wir werden sehen....




    Im übrigen absolut lächerlich, wenn sich Clowns und Nebendarsteller (habe ansonsten nichts gegen Polen...) öffentlich darüber äussern, dass Deutschland endlich bezahlen soll. Kommt mir vor wie an einem Familienfest, wo hemmungslos gesoffen und gefressen wurde. Wenns dann ums Bezahlen geht, man selber aber nicht bezahlen kann oder will, sollte man sich schön still verhalten und nicht einen andern dazu auffordern, endlich die Rechnung zu begleichen....

    Texmex. Je besser eine Zentralbank agiert desto besser kann es dem Volk gehen. Ich bin doch stark überzeugt, dass die Zentralbank eine wichtige Rolle hat.... hat nichts mit Blauäugigkeit zu tun.


    Und wenn die SNB schon die Bilanzsumme aufblähen muss, dann bitte mit Werthaltigem, sodass schlussendlich gar noch ein Gewinn daraus resultieren kann.


    Im übrigen ist es in der Schweiz Usus, dass die SNB einen Teil der Gewinne an die Kantone ausschüttet. Mein Wohnkanton muss Steuern erhöhen, da Einnahmen weggebrochen sind... unter anderem wegen fehlenden Gewinnausschüttungen durch die SNB.


    Wer kann mir sagen, wieviel Gold man unauffällig in einem Monat kaufen kann? Wie oben erwähnt kaufte die SNB Gold für 6 Mrd, aber leider Devisen für über 100 Mrd.

    Möchte keinen Sräd eröffnen, habe aber eine Frage....


    Da die Schweizerische Nationalbank vor ein paar Wochen eine Untergrenze für den EUR/CHF Kurs bekanntgab, musste die SNB einen enormen Fränkli-Betrag auf den Markt werfen, um den CHF zu schwächen. Ich habe mal auf deren Homepage nachgesehen, was gekauft wurde. Dies ist ja eigentlich egal, Hauptsache der Markt wird mit Franken überschwemmt und man gibt sich gleichzeitig (ist fast noch wichtiger) sehr bestimmt. Gekauft wurden offenbar US$ und EUR, beides für gut 50 Mrd CHF, und für 6 Mrd Gold.


    Ich ärgere mich natürlich, da sowohl der USD als auch der EUR deutlich schwächer rentieren dürfte als Gold.


    Ich frage mich: Haben die Nationalbanker tatsächlich mehr Vertrauen in den USD und in den EUR als in Gold oder ist es einfach nicht möglich, in einem solchen Umfang mehr oder weniger unauffällig und nicht preistreiberisch Gold zu kaufen?


    Danke für Antworten


    zwyss

    Hallo Jaguar-Freunde.


    Bin seit heute auch dabei. Neuigkeiten gibt es seit Tagen keine mehr, der Kurs driftete bullenflaggenmässig gemächlich runter, und unter 7 US$ sollte Jag ein screaming buy sein, wenn man das Übernahmeangebot von über 9 US$ denkt.

    Als Schuldiger der aktuellen Europakrise kann man nur einen Einzigen benennen: Deutschland (shame on you!)


    Warum dies? Deutschland stellt sich als Einziger gegen eine Öffnung der Geldschleusen. Würde Deutschland die Opposition endlich aufgeben, wäre die Europakrise beendet, genau wie vor ein paar Wochen die US$- bzw. die USA-Krise beendet wurde, als die ganze Welt auf das Verschuldungsproblem der USA blickte.... das selbstverständlich noch nicht gelöst wurde. Auch das "Europaproblem" wäre selbstverständlich nicht gelöst, aber für den Moment aus dem Sinn, was zurzeit die bestmögliche Option ist.


    Die Strategie des Augenblickes, na ja, eigentlich seit bereits 3 Jahren, ist somit das Hinauszögern des Unvermeidlichen auf einen späteren Zeitpunkt in der Hoffnung, dass bis dahin entweder ein Wunder geschieht oder dass sich die macht- und wirtschaftspolitischen Verhältnisse bis dahin auf eine Weise verschieben werden, dass andere dann noch grössere Probleme haben werden.


    Aktuell jedenfalls steht die Europakrise im Vordergrund und falls Deutschland nicht einlenkt, besteht die Gefahr eines Zusammenbruchs des Systems bereits zum jetzigen Zeitpunkt. Es erscheint mir offensichtlich, dass die (Banken-) Welt sich ein widerborstiges Deutschland nicht leisten kann. Obama hat offenbar Hilfe für Europa angekündigt gestern, was für mich nichts anderes heisst, dass durch die "Europakrise" amerikanische Banken in ihrer Existenz akut bedroht sind (natürlich auch europäische, aber was interssiert dies die Amis schon) und Obama deshalb Deutschland zu einem Einlenken zwingen muss und wird.


    Das wahrscheinlichste kurzfristige Szenario ist folgendes: Deutschland wird dem Druck heute oder morgen nachgeben. Wenn Deutschland gut verhandelt ist es evt. möglich, einen Teil der Nachteile auf andere abzuwälzen und sich im Machtspiel der Grossen eine bessere Position zu ergattern. Evt. wird es für Deutschland möglich sein, sich sogar als Gewinner verkaufen zu können. Der Euro würde steigen, Aktien würden steigen, Gold würde steigen, juheeeeeeeee!


    Irgendwann, eher früher als später, wird dann aber der nächste Akt der Krise kommen. Wo und wie diese aussehen wird, lässt sich nicht bestimmen, aber sie kommt bestimmt.

    Ergänzung zu oben:


    Es eilt wahrlich nicht mit dem Einstieg in Goldaktien. Der heutige Tag kann trotz plus als Enttäuschung bezeichnet werden. Intraday (USA) gehören Goldaktien zu den schwächsten Branchen. Jenste Aktien auf meinem Radar schlossen gar im Minus. Keine Anstalten von relativer Stärke.


    Der Gesamtmarkt würde ich als verhalten positiv beurteilen, der S&P 500 sieht ein wenig wie eine inverse S-H-S aus (siehe Chart von SPY), was noch 2 oder 3 % nach oben geben könnte. Dagegen sprechen würde die Stärke des USD und von Bonds im Tagesverlauf.


    Goldaktien sehen schwach aus. Hier sieht es so aus, als ob es noch neue Tiefs gibt.

    Meine Prognose auf kurzfristig weiter fallende Kurse und einer Erholungsrally von leicht tieferem Niveau aus traf nicht ein. Die aufkommenden Gerüchte am Wochenende (IWF-Unterstützung für Italien, EZB-Anleihenkäufe) sorgten wohl dafür, dass bereits zur Eröffnung am Morgen alles deutlich auf grün stand. Eine noch ein paar Stunden andauernde weitere Schwäche und eine anschliessende Erholung ohne News wäre mir zwar lieber gewesen, aber es ist ja kein Wunschkonzert. Kurzfristig hat sich das Bild natürlich aufgehellt.


    Leider stehe ich aktuell falsch positioniert da, ich hätte gerne meine Shorts geschlossen und etwas tiefer einige Gold- und Silberaktien gekauft. Ob es jetzt noch tiefere Kurse gibt, bleibt abzuwarten, ich tendiere jetzt eher dazu, dass es die nächsten Tage freundlich bleibt. Woran ich nicht glaube, ist eine grosse Aktienrally. Zeitmässig müsste die Erholung somit noch etwas andauern (oder in 2 bis 3 Tagen beginnen, sollten wir das heutige Plus etwas wider Erwarten morgen wieder abgeben.....), kursmässig liegen auch noch ein paar Prozente drin, aber ich stelle mich nicht auf eine lange Hausse ein, sondern auf eine recht kurze und knackige short-cover-Rally, danach aber wieder auf fallende Kurse.


    Für Gold/Silber und deren Aktien heisst dies, dass kurzfristig ebenfalls eine schöne, aber kurze Rally hingelegt werden könnte, dass es danach allerdings eine Loslösung vom Aktienmarkt bräuchte, um die ersehnte Neubewertung zu erfahren. Man muss halt schauen, od dies dann geschieht.

    This will continue to drive the Fear Trade.....


    Mit dem einzigen Problem, dass Gold aktuell auf der falschen Seite des Fear Trades ist.......


    dies sollte eben schon wieder ändern, wenn wir Gold höher sehen wollen, denn eine Beruhigung der Lage halte ich höchstens für eine sehr kurze Zeit möglich

    Der Chart 2 Sräds weiter oben wurde etwas abgeändert, jetzt passt es wunderbar, sieht doch wirklich nach bear-wedge aus. Sollte TLT (US-Bonds) unter die Trendlinie fallen, könnte dies eine grössere Abwärtsbewgung von US-Bonds bedeuten. Witzig ist, dass TLT ausgerechnet an einem Tag zu einer grossen Schwäche neigte, als auch Aktien runter gingen, allerdings nicht der USD, der sich stärkte.


    Bin kein Prophet und bezgl. der kurzfristigen Entwicklung unentschlossener als auch schon. Müsste ich aber eine kurzfristige Prognose abgeben, wäre es folgendes: Bonds runter, Aktien zuerst noch etwas runter, danach (evt. Montag schon oder dann Dienstag) deutliche Erholung, dasselbe bei Gold und Goldaktien. Gold evt. bis 1650, dort wäre eh mein Idealziel für diese Korrektur. Die 1650 könnten bereits am Montag erreicht werden.


    Längerfristig müsste sich dann aber Gold eben lösen von Aktien, siehe Sräd oben.....



    Gibt es eigentlich leute, die dies lesen und evt. gar ab und zu wertvoll finden? Sonst kann ich meine Meinungsäusserung auch sparen.....

    Enttäuschende Woche. Goldaktien mit dem Gesamtmarkt runter. Es sieht auch (noch) nicht nach Bodenbildung aus. Ich erhöhte meine Positionen markant Anfang/Mitte Woche, wurde aber wieder ausgestoppt. Ich rechne nun zu Beginn der nächsten Woche mit einem weiteren Abverkauf, glaube aber, dass ein Boden nahe ist. Aber gerade in solch überverkauften Phasen wie aktuell ist das Absturzrisiko auch am grössten.


    Dass die fundamentalen Realitäten sich nicht im Kursverlauf spiegeln, ist schon länger der Fall. Ich warte noch immer darauf, dass sich Gold vom Aktienmarkt löst und dass Bonds nicht als save haven angesehen werden. Deutsche Bonds sind ja seit 2 Tagen auch zum Abschuss frei gegeben, US-Bonds konnten sich bis anhin noch halten und gelten aktuell (logischerweise zusammen mit dem USD) als einziger save haven. Was mir eben nicht gefällt.


    Bereits mehrmals erwähnt: Solange der USD und Bonds als Fluchtwährung angesehen werden, glaube ich nicht an einen Höhenflug von Gold. Eine weitere Hausse-Welle beim Gold wird dann eingeläutet, wenn Geld von Aktien und Bonds in Edelmetalle fliessen. Dies sollte einher gehen mit einer weiteren fundamentalen Verschlechterung der ökonomischen Lage.

    http://finance.yahoo.com/news/…w-1034612463.html?x=0&l=1


    bin nicht sicher, ob ich daran Freude haben soll. Eine Verwässerung, und das bei einem Unternehmen, das eigentlich nicht unbedingt Geld benötigen würde. Die Bedingungen einigermassen akzeptabel, um den aktuellen Marktpreis, zudem besteht die Möglichkeit zur Aufstockung, immerhin nur 30 Tage lang.


    Ich bin aber geneigt, diesen Deal verhalten positiv zu werten. Ich nehme, dass diese Geld nicht dafür verwendet wird, um grosszügige Boni auszuzahlen, sondern um einen Wachstumsschub zu vollziehen. Die Royalties tröpfeln zwar rein, doch offenbar will Franco Nevada aktuell mehr Geld in neue Royalties investieren, als die aktuelle Geldbörse hergibt. Dies stimmt positiv, denn offenbar sieht Franco (vermute ich mal) exorbitant gute Investitionsmöglichkeiten. Dies sollte sich für Franco-Aktionäre auszahlen. Aber eigentlich auch für alle Goldaktien-Aktionäre, denn offenbar gibt der Markt so gute Chancen her aktuell, vielleicht ist dies eine Jahrzehntchance, in Goldaktien zu investieren. Franco nimmt jedenfalls eigens Geld auf, um dies noch mehr machen zu können.


    Im übrigen ist dieser Bought Deal auch ein Zeichen, dass Franco nicht überbewertet ist und seinen Job gutmacht. Ansonsten würden die BMO-Leute das Geld nicht in Franco investieren, sondern selbst in ihrer eigenen (sofern vorhanden, sonst halt gründen...) Royalty-Abteilung tun.....

    Goofy


    Inflation ist letzten Endes für den Schuldner gleichbedeutend wie ein Teilschuldenerlass. Insofern verbessert dies die Situation der Schuldner.... aber auf Kosten jener, die Einkommen und Vermögen haben. Man könnte sich darüber streiten, was besser ist: Das Weginflationieren von Schulden (dies wird aber kaum in einem Ausmass möglich sein, dass eine Basis für eine Gesundung gelegt werden könnte..) auf dem Buckel der Allgemeinheit (ganz Europa) oder griffige und harte Massnahmen, die das Problem an der Wurzel packen.
    Welche Massnahmen? Da gibt es keine Patentlösung. Meines Erachtens sicherlich einen Schuldenschnitt und die Entlassung der Südeuropäer aus dem Euro, damit jene mit einer schwächeren Währung wieder auf die Beine kommen könnten. Aber evt. gibt es tatsächlich keine Lösung, die eine Besserung bringt, ohne dass zuvor Schmerz, Not und Elend ertragen werden müssen.


    Zu den "privaten Investoren": Ich sehe es anders. Kein privater Investor, ausser ein Spekulant, kauft europäische Staatsanleihen. Durch Käufe der EZB passiert aber etwas ganz anderes: Jene, die bereits Staatsanleihen haben, kommen evt. mit einem blauen Auge davon und können ihren Schrott der EZB abtreten. Und wer ist dies: Nicht zuletzt die Banken, die mit einem Haufen Gratisgeld (man wurde ja mit Milliarden davon überhäuft ab 2008 ) nun Schrott in ihren Büchern haben.


    Meines Erachtens sind die Gewinner einer solchen Aktion die Banken, deren Unvermögen und Misswirtschaft so weiterhin unter dem Deckel gehalten wird, im übrigen auf dem Buckel des europäischen Bürgers.

    woernie


    Zum unlimitierten Staatsanleihenkauf der EZB: Ich habe diese Frage vor ein paar Tagen hier im Forum gestellt, aber keine Antwort bekommen.
    Vielleicht kannst du mir dies ja sagen: Warum sollte dies die Lösung sein? Die Schulden wären immer noch vorhanden, weder erlassen noch zurückgezahlt. Einzig kurzfristig würde etwas Druck vom Markt genommen werden.


    Danke für eine Antwort...

    Ein Vergleich von US-Staatsanleihen (TLT) und Gold (GLD) zeigt im 1-Jahres-Chart, dass beide sehr eng positiv korreliert sind.
    Diese Korrelation hat sich aber seit ein paar Tagen geändert. Während Gold korrigierte, hat sich TLT gestern ein neues kurzfristiges Top (wie der USD) erkämpft.


    Wie weiter? Der Trend beim USD und bei US-Bonds ist noch immer nach oben gerichtet. Für mich macht dies aber einen bear-wedge-Eindruck. Ein Unterschreiten dieser Unterstützungslinie würde wohl diesem Szenario grosse Plausibilität geben.


    Sollte sich Gold letzt tatsächlich wieder invers zum USD und US-Staatsanleihen bewegen, wäre dies natürlich positiv für Gold (bei einem Verlaassen des Keils nach unten beim TLT), und wohl auch (zumindest relativ zum USD) auch für den Euro.


    Würde dies nun auch positiv für den Aktienmarkt sein? Möglich, aber nicht unbedingt. Eine Eurostärke bedingt durch saubere Lösungen der Europa-Probleme würde wohl einen Aktienschub bringen. Sollte aber das "Europa-Problem" einfach wieder in den Hintergrund gedrängt werden in des Investoren Bewusstseins aufgrund noch grösserer Probleme in den USA, wäre aber das Gegenteil der Fall.


    Dieses Szenario geniesst bei mir hohe Beachtung: Aktien runter, Bonds runter (was kaum jemand für möglich halten würde bei schwachen Aktien), USD runter, Gold rauf. Euro rauf zum USD, aber runter zum Gold.

    http://www.gold-eagle.com/editorials_08/weytjens112011.html



    Recht guter Artikel mit vielen Charts. Viele Parallelen zu 2008 (S&P 500), doch was offensichtlich ist, trifft eben in natura oft gerade nicht ein.
    Sollten aber Aktien einbrechen wie 2008, sieht der Autor (wie auch ich) gute Chancen für Gold. Die freiwerdenden Mittel sollten dann nicht in US-Bonds (massiv höheres Schuldenniveau und massiv tiefere Verzinsung als 2008 ) fliessen, sondern eben in Gold.

    2 mögliche Szenarien


    Erster Chart mit einer Zickzack-Korrektur mit neuen Tiefs. Dies könnte auch die eine oder andere Trendlinie/Unterstützung brechen und wäre für die Bullen "unschön", würde aber evt. erklären, weshalb so viele Goldaktien zu einer enormen Schwäche neigen: Weil das Metall nämlich noch ein Stück weiter gegen Süden rauschen wird. Der Weg zurück nach oben wäre sicherlich nicht einfach, müsste wahrscheinlich auch stark fundamental (Währungszusammenbrüche, Inflationsangst, sonstige Krisen... mehr als aktuell!) unterstützt werden


    Zweiter Chart mit einer Dreieckskorrektur, wobei wir hier oder idealer noch etwas weiter unten nach oben drehen, um die Dreieckformation bereits im ersten (gelb) oder im 2. (türkis) Versuch zu knacken. Dies wäre eigentlich mein Wunschszenario (obwohl meine Wünsche vom Markt kaum berücksichtigt werden....) und müsste auch Goldaktien hier einen Boden und danach einen Schub geben.



    Für mich erstaunlich ist, dass trotz fundamental überzeugender Argumente Gold und auch Silber ihre Korrekturen beharrlich weiterführen. Bei diesen aktuellen News zu Europa bzw Euro und USA bzw US$ sollte man meinen , dass die Leute den Banken die Buden einrennen, ihr Geld nehmen und damit etwas Werthaltigeres kaufen wollen.
    Ich muss mich dauernd hinterfragen, ob ich ein zu düsteres Bild der aktuellen Situation male und wir vor einer Phase der Prosperität stehen oder ob ich einfach etwas zu früh dran bin......


    Chart hin oder her, nach wie vor wäre für mich das überzeugendste Argument für Gold, wenn sich Gold endlich mal vom Aktienmarkt lösen könnte und bei fallenden Aktien steigen würde.

    Der gestrige Tag erscheint mir zumindest nicht negativ.
    Ein Blick auf GDX


    http://stockcharts.com/h-sc/ui?s=gdx


    zeigt, dass diese Kerze durchaus ein Tief markieren könnte.



    Der USD könnte den Weg aufzeigen bei Aktien, Gold/Silber und Goldaktien. Während eine inverse S-H-S ebenfalls sehr gut möglich ist mit weit höheren Preisen (demzufolge Aktien weiter schwach), halte ich folgendes Szenario ebenfalls für sehr gut möglich


    http://bpt-images.s3.amazonaws.com/1321909868.png


    Dies bedeutet noch ein kleines Leg runter bei Gold/Silber/Aktien, danach Rally. Optimalerweise würden sich Goldaktien bereits jetzt gut halten.


    Uran übrigens gestern eine Entäuschung...

    Gesamtmarkt, Rohstoffaktien, Goldaktien, Edelmetalle: Alles ist kurzfristig im Abwärtstrend, doch befindet sich alles auch in einem Bereich, wo eine Umkehr gut möglich ist. Man solle zwar nicht ins fallende Messer greifen, sowieso nicht all-in gehen, aber vorsichtig nach Zeichen einer Umkehr zu schauen schadet nicht. Ich habe einen Teil meiner Hedges bereits verkauft (GDX, GDXJ teilweise gedeckt pre-market USA) und werde möglicherweise auch den Rest, zumindest vorübergehend, glattstellen.


    Ich habe auch ein paar Abstauberlimits im Markt bei Goldaktien (Silberaktien ist mir noch zu gefährlich), wobei man auch nicht viel falsch machen kann, wenn man wartet, bis der Boden im markt gesetzt ist. Dies kann heute sein, es kann aber auch schnell und heftig noch weiter runtergehen. Meines Erachtens bieten sich heute aber gute Chancen für eine Wende. Falls dies heute nicht der Fall sein sollte, könnte dieser Boden später in dieser Woche gelingen. Ich bin jedenfalls vorsichtig mit Shorts bzw. hedges


    Im übrigen werft mal einen Blick auf Uranaktien


    Edel, Valueman, hedda und andere: Welche Aktien habt ihr im Blickpunkt für Zukäufe?

    Lang und schmerzvoll ist der Downtrend von Uranaktien, aber just wenn der Gesamtmarkt in Schwierigkeiten kommt, sieht es hier nach Bodenbildung aus.


    Schaut euch doch mal Uranaktien an. Hier z.B der Uranaktien-ETF


    http://stockcharts.com/h-sc/ui?s=URA


    Sieht doch nach bull-wedge aus, zudem aktuell auf einer Unterstützung


    Als Beispiel auch Denison Mines


    http://stockcharts.com/h-sc/ui?s=DNN


    Ebenso wedge, bereits am Aufwärtsdrehen

    Ich halte mich eigentlich für recht fit in ökonomischen Belangen und meine auch, Zusammenhänge zu verstehen, doch mir ist nicht klar, wie Staatsanleihenkäufe durch die EZB diese Krise beenden könnten.


    Meine Ansicht der Dinge:


    Grundübel ist die Verschuldung. Lösung: Zurückzahlung der Kredite und/oder Schuldenerlass. Beides hat massive Einschnitte zur Folge. Bei Zurückzahlung (bei gewissen Ländern ja gar nicht vollständig möglich) müssten die Bürger jener Länder vollständig ausgesaugt werden. Bei Schuldenerlass bzw. Konkurs bekämen Gläubiger Probleme (insbesondere banken) und die Gemeinschaft (Deutschland...) muss solidarisch für den Schaden aufkommen, was auch massive Einschnitte bringt.
    So oder so: Es schmerzt.


    Was passiert beim Aufkauf von Staatsobligationen durch die EZB? Die Schulden der Staaten bleiben genau gleich hoch, demzufolge (noch) keine Erleichterung. Zinsen würden durch die Käufe der EZB sich wieder etwas senken, was etwas Entlatung in die Bücher der Gläubiger bringen würde und evt. auch bessere Verkaufskurse für die Gläubiger (sofern sie die Anleihen verkaufen wollen). Die Gesamtschuld bleibt aber genau gleich hoch. Insgesamt somit keine Verbesserung. Mir erscheint dies lediglich ein Risikotransfer von den Gläubigern (v.a. Banken) zur EZB, sprich letztendlich die Gemeinschaft, sprich Deutschland. Schlussendlich steht man wieder am Anfang: Es müssen zwei Dinge geschehen, alles andere ist nur aufschub: Rückzahlung und/oder Erlass
    Fundemêntale Verbesserung: Gleich 0.


    Was übersehe ich hier?